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Lars Ricken äußerte sich nach der 1:2-Niederlage gegen Bologna zur Entlassung von Nuri Sahin. Der Geschäftsführer des BVB erklärte die Hintergründe der Entscheidung.

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Transkript
00:00Ja, er ist mal sehr müde, also schlaft wenig bis gar nicht, aber ich glaube, das kann nach solchen
00:09Spielen dann durchaus auch mal sein, wenn man dann einen ehemaligen Mitspieler freistellen muss.
00:16Dazu noch fünf weitere Mitarbeiter, die einem auch ein Stück weit ans Herz gewachsen sind.
00:20Und natürlich, klar, Nuri ist nicht nur mein ehemaliger Mitspieler gewesen, er hat ja angefangen
00:25als Balljunge, als Jugendspieler, der als Profi gespielt hat, jetzt als Trainer. Das tut dann
00:33schon richtig weh. Wir haben gestern Abend dann noch zusammengesessen, weil ich ja gesagt habe,
00:38wir fahren nach Hause, aber wir wollten jetzt auch nichts unausgesprochen lassen und haben
00:44dann kurz miteinander gesprochen. Ich habe es ihm mitgeteilt, er hat wirklich mit Klasse und Größe
00:51reagiert. Ihm war es dann auch wichtig, sich auch noch gestern Abend von der Mannschaft zu
00:57verabschieden. Das hat er auch sehr stilvoll gemacht, sehr wertschätzend, auch uns als Verein
01:05gegenüber, dass wir ihm da auch die Möglichkeit dann gegeben haben. Ich habe auch noch ein paar
01:10Worte verloren. Das ist natürlich auch eine Niederlage für uns alle, die wirklich weh tut.
01:16Emre Can als Kapitän hat auch die Mannschaft nochmal in die Verantwortung genommen und sich
01:25auch für die Zeit gedankt. Am Ende wurde sich viel in den Arm genommen. Ich glaube auch,
01:32dass ich ein oder andere Trainer gesehen habe. Es ist halt nicht so ein schöner Tag, aber am Ende
01:39habe ich auch der Mannschaft mitgeteilt, bei allem Frust, den wir gerade verspüren. Aber wir müssen
01:45jetzt auch professionell in dieser Situation umgehen. Wir waren alle der Meinung, dass wir es
01:54in dieser Konstellation auch nochmal schaffen. Ich habe es ja gerade schon mal gesagt, wir hatten
02:01das Ergebnis gegen Bologna, aber wir hatten schon auch eine Art und Weise, wie wir gespielt haben,
02:05die uns nicht davon überzeugt hat, dass es in dieser Konstellation weitergeht. Es war unser
02:12großer Wunsch. Deshalb kann ich Ihnen heute auch noch nicht einen neuen Trainer präsentieren,
02:17weil das aus Respekt auch von Nuri hat das nicht vorgestellt. Erstmal wird Mike Tullberg das morgen
02:27machen. Ich weiß, er hat sich, glaube ich, schon von seiner Familie verabschiedet. Er wird drei
02:30Tage ins Hotel gehen und sich wirklich top vorbereitet auf das Spiel sein. Er ist ein sehr
02:35emotionaler Trainer. Er kann auch sehr laut werden. Der eine oder andere kennt ihn auch sehr
02:42impulsiv, aber auch fachlich hervorragend. Da gilt jetzt aktuell die komplette Konzentration auf das
02:50Spiel gegen Bremen, weil wir müssen eine sehr gute Rückrunde spielen, um unsere Ziele eventuell
02:57noch zu erreichen. Da ist natürlich ein Sieg gegen Bremen Pflicht.

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