Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) geht davon aus, dass die Unterbrechung von Unterwasser-Telefonkabeln unter anderem zwischen Deutschland und Finnland auf "Sabotage" zurückzuführen ist. "Niemand glaubt, dass diese Kabel aus Versehen durchtrennt worden sind", sagte Pistorius am Rande des EU-Verteidigungsministertreffens in Brüssel.
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NewsTranskript
00:00Die Verteidigungssituation in Europa ist eine, die sich natürlich an der Bedrohungslage ausrichten muss, an der durch Russland, und die ist nicht nur eine militärische, sondern eben auch eine hybride, und das setzt voraus, dass wir die Gesamtverteidigung, also nicht nur die militärische, in den Blick nehmen.
00:18Das zeigen übrigens gerade zuletzt auch wieder die beiden beschädigten Datenkabel in der Ostsee zwischen Helsiki und Rostock und Schweden und Litauen.
00:27Ein ganz klares Zeichen, dass hier etwas im Gange ist.
00:30Niemand glaubt, dass diese Kabel aus Versehen durchtrennt worden sind, und ich mag auch nicht an Versionen glauben, dass das Anker waren, die zufällig über diesen Kabeln, wie soll ich sagen, Schaden angerichtet haben.
00:45Von daher müssen wir konstatieren, ohne konkret zu wissen, von wem es kommt, dass es sich um eine hybride Aktion handelt, und wir müssen auch davon ausgehen, ohne es schon zu wissen, versteht sich, dass es sich um Sabotage handelt.
00:57Und gerade an diesen Stellen wird deutlich, es geht darum, dass wir uns jenseits aller militärischen Fähigkeiten, um die es natürlich in den nächsten Jahren gehen muss, immer auch in besonderer Weise um den Schutz unserer Infrastruktur kümmern müssen, dass wir uns besser schützen müssen und auf solche Angriffe eben dann auch schnell und kompetent und angemessen reagieren zu können.