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Alexander Blessin ist vor dem Duell gegen den Spitzenreiter FC Bayern München in bester Laune. Während der Pressekonferenz zum Spiel scherzt er mit Reportern über seine bisherigen Duelle mit Vincent Kompany in Belgien und die Außenseiterrolle des FC St. Pauli.

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Sport
Transkript
00:00Ich krame ja immer ganz gerne in deiner sportlichen Vergangenheit herum und du hast es eben auch
00:06selber ein bisschen angesprochen.
00:07Ein kleiner Stalker bist du, gell?
00:09Du hast schon dreimal gegen Vincent Kompini gespielt, damals mit dem kleinen KV Asende,
00:15gegen den großen Ersi Anderlecht, du hast ihn mächtig geärgert, zweimal 2-0 geführt,
00:21dann 2-2.
00:22Jetzt lege ich aber einen Finger in die Wunde, verdammt nochmal.
00:25Aber erzähl doch mal, wie das damals war.
00:27Kann man das ein bisschen vergleichen mit dem, wie es heute ist?
00:29Absolut.
00:30Top-Team.
00:31Anderlecht damals wollten, glaube ich, in dem Moment schon auch mit Vincent, der am
00:36Anfang so Co-Trainer war und dann hat er es übernommen, wollten sie natürlich dann
00:42mit ihrer großen Vergangenheit daran anknüpfen, als großer Klub und haben da vieles vorgehabt
00:48und dann kamen sie zum KVO und wir haben wirklich Paroli geboten in dem Moment, haben dann,
00:55ich glaube, wirklich zweimal 2-0 geführt und dann kamen sie zurück und es ist immer
00:59noch sehr, sehr ärgerlich, wenn ich dann überlege, wie wir die Tore bekommen haben,
01:02aber es war einfach auch da wieder, das hat es gezeigt, wir waren gallig in jedem Zweikampf,
01:08wir haben daran geglaubt und haben das mehr oder weniger über 90 Minuten dann auch durchgezogen
01:13und von daher erinnere ich mich da schon gerne dran.
01:17Du hattest, nach dem Augsburg-Spiel hattest du mal gesagt, dass man sich schon fragen
01:22muss, warum dein Team befreiter aufspielt, wenn es zurückliegt, 0-2, du hast jetzt gerade
01:28Leipzig selber angesprochen, wo ja auch ein früherer Rückstand dann auch war und dass
01:33es sich dann sozusagen, wenn der Druck weg ist, ein bisschen befreiter aufspielen lässt,
01:38jetzt spielen wir gegen Bayern München, ganz ehrlich, die Chancen, dass ihr was holt, muss
01:43man realistisch betrachten.
01:44Was denn, warum bist du denn so pessimistisch?
01:47Sind sie nicht hoch natürlich, nein, kann das total helfen, dass der Druck da vielleicht
01:52nicht ganz so da ist, wie in einem Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt?
01:57Das ist ja schon auch, das erkennt man ja öfters bei Mannschaften, die dann zurückliegen,
02:01die davor vielleicht ein bisschen nervös agiert haben und dann vielleicht sagen, okay,
02:06wir haben vielleicht was zu verlieren, weil wir haben momentan einen Punkt und dann auf
02:09einmal liegt man zurück und dann, okay, jetzt kann man nichts mehr verlieren und das ist
02:13ja dann so, glaube ich, so eine Sache, wo öfters erkennbar ist und jetzt so, das ist
02:20natürlich dann auch, wenn man in so ein Spiel reingeht, man ist klarer Außenseiter, hat
02:26man auch nichts zu verlieren, also keiner, selbst du, und da habe ich schon was anderes
02:30erwartet, setzt keinen Penny auf uns, von daher ist es natürlich dann schon auch so,
02:37dass wir sagen, wir können da reingehen, ohne Druck, deswegen war es ja auch nochmal
02:43wichtig, auch das letzte Spiel in Hoffenheim zu gewinnen, um einfach so ein bisschen doch
02:48den Druck wegzunehmen von den Jungs und deswegen, ich will jetzt nicht sagen, die Jungs sollen
02:54reingehen und das Spiel genießen, weil das wird nicht zum Genießen sein, da müssen wir
02:58natürlich schon an unser Maximum gehen, aber es ist ein absolutes Highlight, auch für
03:04Hauke vielleicht dann nicht, aber für den Rest dann wahrscheinlich, aber in dem Moment
03:11hoffe ich, dass wir dann danach in den Spiegel schauen können und sagen, hey, wir haben
03:14alles getan und es war ein geiles Spiel.

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