Factorio geht mit dem neuen Addon Space Age und dem Update 2.0 steil durch die Decke - nicht nur was Spielerzahlen angeht. Auch im Test gab es für die umfangreiche Erweiterung bei GameStar eine Traumnote und im Testvideo stellen wir euch die wichtigsten Neuerungen aus Erweiterung und kostenlosem Update jetzt mal etwas näher vor.
Category
🎮️
VideospieleTranskript
00:00Factorio geht gerade steil durch die Decke, und das gleich im doppelten Sinne.
00:10Erst erscheint nach 8 Jahren die erste große Erweiterung, Space Age, die euch erstmals
00:15die Wolkendecke über dem Planeten Nauvis durchbrechen und in die Tiefen des Alls aufbrechen
00:20lässt und dann ist der DLC auch noch so unerhört gut, dass die Spielerzahlen sich gar nicht
00:26mehr einkriegen.
00:27Die Anzahl gleichzeitig aktiver Weltraum-Ingenieure hat sich zum Add-on-Start einfach mal verdreifacht.
00:33Als Factorio vor 4 Jahren mit Version 1.0 den Early Access verließ, erreichte der Steam
00:40Hit mit 30.000 Spielern seinen bisherigen Spitzenwert.
00:43Zum Release der Erweiterung sind es jetzt über 90.000.
00:47Damit rast der ehemalige Geheimtipp sogar in die Top 15 der aktuell meistgespielten
00:53Titel auf Steam.
00:55Ich habe mich 130 Stunden lang durch Factorio Space Age geknobelt und zeige euch, warum
01:01die 98% positiven Bewertungen auf Steam mehr als verdient sind.
01:06Ob Neu-Einsteiger oder Veteranen, Space Age holt sie alle ab.
01:11Das beginnt schon damit, wie das Add-on sich einfügt.
01:14Es knüpft nämlich nahtlos ans Hauptspiel an und sofern eure bestehende Fabrik nicht
01:18älter als 4 Jahre, also Version 1.0 ist, könnt ihr einfach da weitermachen, wo ihr
01:24aufgehört habt.
01:25Neulinge werden sich zwar erstmal mit dem Grundspiel vertraut machen müssen, aber das
01:29Schöne an Factorio ist ja, dass man ohnehin nicht falsch bauen kann.
01:33Hier gibt es nur Schattierungen von Effizient.
01:36Dank des zeitgleich mit dem Add-on erschienenen Update 2.0 läuft der Einstieg ins Spiel außerdem
01:42viel geschmeidiger ab als früher.
01:44Das Update strotzt nämlich nur so vor Komfortfunktionen, allen voran die praktische Input-Output-Rechnung
01:50im Mouse-Over-Tooltip.
01:51Haben Experten früher auf externen Websites ausrechnen lassen, wie viel Kupferdraht Maschinen
01:57es braucht, um einen Schaltkreismacher zu beliefern, lässt sich das jetzt an jedem
02:01Produktionsschritt auf einen Blick ablesen.
02:04Die restlichen Erklärungen übernehmen die Ingame-Enzyklopädie, in der ihr jederzeit
02:09nachschlagen könnt, was ihr mit welchem Stoff alles anfangen könnt, sowie der jetzt
02:14deutlich intuitivere Forschungsbaum.
02:16Der geht jetzt nämlich einen Schritt in Richtung Learning by Doing und schaltet euch neue Rezepte
02:21automatisch frei, sobald ihr einen neuen Werkstoff zum ersten Mal mit eurer Spielfigur abgebaut
02:27habt.
02:28Erst danach wird für tiefergehende Technologie das klassische Forschungslabor notwendig.
02:33Update 2.0 ist dabei natürlich für alle kostenlos.
02:37Euren ersten Kontakt mit den Inhalten der 32 Euro teuren Erweiterung Space Age bekommt
02:43ihr dann nach rund 10 bis 30 Stunden Spielzeit, sobald ihr die vierte Forschungsstufe mit
02:47den blauen Laborflaschen erreicht habt.
02:50Ab da könnt ihr Raketensilos bauen und eure erste Plattform in die Umlaufbahn schließen.
02:56Und keine Sorge, die ehemalige Endgame-Mechanik rund um die Silos ist beim Bau und beim Unterhalt
03:02jetzt 20 Mal billiger.
03:04Schließlich braucht ihr für euer interplanetares Logistik-Netzwerk schon bald einen richtig
03:09großen Weltraumhafen.
03:11Habt ihr auch die Logistik-Drohnen schon erforscht, wird der nächste Schritt sogar noch leichter.
03:15Denn die Silos können die Bauteile für euer Raumschiff vollautomatisch anfordern, sodass
03:20ihr euch komplett auf das Designen konzentrieren könnt.
03:23Alles beginnt mit eurem Hub, den ihr als sogenanntes Starter-Kit ins All schießt.
03:28Einmal in der Umlaufbahn angekommen, sind eurer Kreativität kaum Grenzen gesetzt.
03:34Wie mit einem großen Pinsel malt ihr eure erste Weltraumstation in den sternengespickten
03:39Himmel.
03:40Die muss auch erstmal gar keine Triebwerke oder Bewaffnung haben, denn über dem Startplaneten
03:44Laowis lauern nur kleine Mini-Asteoriden, die zwar Rohstoffe spenden, aber eurer Plattformen
03:49beim Einschlag nichts anhaben können.
03:52Entsprechend könnt ihr die gesamte Methode erstmal zum Unterfüttern eurer heimischen
03:56Eisenproduktion verwenden und die zerkleinerten und eingeschmolzenen Rohstoffe vom Himmel
04:01beregnen lassen, anstatt euch regelmäßig auf der Oberfläche nach neuen Vorkommen umzusehen.
04:06Die Anzahl gleichzeitig im Orbit befindlicher Plattformen ist unbegrenzt, lässt sich also
04:11wunderbar cheesen.
04:13Jedenfalls fühlt es sich wie Schummeln an, bis ihr dann wirklich mal den Schritt auf
04:16andere Planeten gewagt habt und merkt, dass sich im Addon alles ums Outsourcing dreht
04:22und ihr schon bald ganze Industriezweige auslagert.
04:25Logistik-Roboter funktionieren hier oben übrigens nicht, heißt es schlägt die Stunde
04:30der guten alten Fließbänder.
04:32Mit ihnen transportiert ihr die eingefangenen Asteroidenteile zu zerkleineren und die so
04:37gefilterten Eis-, Kohlenstoff- und Eisenbröckchen zur Weiterverarbeitung.
04:41Um die größeren Gesteinsbrocken auf dem Weg zu den ersten drei in Reichweite liegenden
04:47Planeten zu überleben, müsst ihr erst Eisenplatten und dann Munition für eure Geschütztürme
04:52herstellen und diese wie gesagt per Fließband beliefern.
04:56Und um überhaupt vom Fleck zu kommen, verwandelt ihr die restlichen Rohstoffe zu Treibstoff.
05:01Der Kniff an der Sache ist, dass jedes Stück zusätzlicher Weltraumplattformen ihr Gewicht
05:06erhöht und es dadurch schwerer macht, das Ganze durchs All zu schieben.
05:10Den richtigen Balanceakt zwischen Wehrhaftigkeit, Antriebskraft und komfortabler Geräumigkeit
05:15zu finden, macht viel vom Spielspaß in dieser ersten Phase von Space Age aus.
05:20Zumal ihr mit dem neuen Qualitätssystem auch höherwertige Einzelteile produzieren könnt,
05:25die bei gleichem Platzbedarf effektiver arbeiten.
05:28Den Zielort eures Jungfernflugs könnt ihr euch aus drei der neuen Planeten aussuchen,
05:34Vulcanus, Gleba und Fulgora.
05:36Jeder von ihnen stellt euch vor ganz andere Logistik-Herausforderungen, an deren Ende
05:41ihr über spannende neue Technologien, Waffen und oftmals um ein Vielfaches effizienter
05:47hergestellte Bauteile verfügt.
05:49Wegen seiner verdreifachten Solarkraft und der überschaubaren Bedrohungslage, fiel
05:53meine Wahl für den entspannten Einstieg auf Vulcanus.
05:57Nach einer kurzen Sequenz lande ich nur mit meiner Rüstung und einer leeren Waffe auf
06:01der neuen Welt.
06:02Vorausplanung ist hier also sehr wichtig, denn ich darf zwar sonst nichts am Körper
06:06mitnehmen, kann mir aber alles aus dem All abwerfen lassen, was ich vorher in mein Raumschiff
06:12gestopft habe.
06:13Auf Vulcanus fräsen sich gewaltige Gesteinswürmer durch die Aschelandschaften.
06:18Zum Glück stören sich die hochgradig territorialen Zertrümmerer nur an meiner Anwesenheit, wenn
06:23ich ihr klar gekennzeichnetes Revier betrete.
06:26Besiege ich einen, gehört der jeweilige Landstrich mir.
06:30Mechanisch ist Vulcanus der Startwelt am nächsten.
06:33Hier lerne ich mit neuen, effizienteren Mitteln die gleichen Waren herzustellen, die schon
06:38auf Nauvis unerlässlich waren.
06:40Aus den ausufernden Lavaseen ziehe ich endlos geschmolzenes Eisen und Kupfer und produziere
06:46damit in den neuen Gießereien direkt Zahnräder, Kupferdraht und weitere Produkte, ohne dabei
06:51den Umweg über Metallplatten zu gehen.
06:54Entscheidender neuer Rohstoff ist das Wolframerz, das ich mit dem ebenfalls auf Vulcanus entwickelten
07:00großen Erzförderer aus dem Boden ziehe.
07:02Aus Wolframerz entstehen nicht nur die zwei neuen Gebäude, Gießerei und Förderer, sondern
07:07auch die schnellsten Fließbänder und natürlich die Vulcanus-Wissenschaftspakete.
07:12Während mir selbstredend alle Erzeugnisse auch auf anderen Planeten helfen, sind es
07:17vor allem diese vier Dinge, die ich unbedingt exportieren will.
07:20Also bilde ich erneut all jene Produktionsketten, die zum Bau und Betrieb von Raketensilos
07:25nötig sind.
07:26Außerdem designe ich eine minimalistische, aber dennoch wehrhafte Weltraumplattform,
07:31die ähnlich den Zügen aus dem Grundspiel automatisch zwischen zwei Stationen, hier
07:36Planeten, pendelt und Waren tauscht.
07:38Hier treffen abermals vertraute Muster auf neue Herausforderungen.
07:42Während sich das Beladen von Zugwaggons mit zusätzlichen Fließbändern und Greifern
07:47beschleunigen lässt, helfen weitere Raketensilos beim Befüllen meines Transportschiffs.
07:52Dem muss ich aber gleichzeitig auch genügend Zeit gönnen, neuen Treibstoff herzustellen.
07:57Sonst drohen unterwegs unschöne Pausen und Schneckentempo.
08:01Das spielt sich dann in etwa so, als schlendere jemand bei 5 kmh mit leicht gekipptem Ersatzkanister
08:07neben eurem Auto her.
08:09Ist dagegen alles fein säuberlich aufeinander abgestimmt, laufen die örtliche Produktion
08:13und der interplanetare Warentransport vollautomatisch.
08:17So soll's sein.
08:19Während die Vulkanospakete die Forschung in den Laboren auf Nowis vorantreiben, setze
08:23ich schon Kurs auf den nächsten Planeten.
08:26Fulgora und Gleber gestalten sich spielerisch deutlich anders als das vertraute Faktorium.
08:31Auf Fulgora tobt jede Nacht ein verheerender Gewittersturm und nach drei Blitztreffern
08:36bleibt von meiner Spielfigur nur ein elendes Häufchen Asche übrig.
08:39Den meisten Gebäuden geht es nicht besser.
08:41In den Ruinen einer längst vergessenen Zivilisation bieten prähistorische Blitzerbleiter gelegentlich
08:47Schutz.
08:48Aber zum Glück kann ich bereits vor Reiseantritt eigene herstellen und mitbringen.
08:52Wieder einmal ist gewissenhafte Vorbereitung in diesem Spiel Trumpf.
08:55Sofern ich nicht auch einen fertigen Reaktor einstecken habe, decken die einschlagenden
09:00Blitze zudem den Großteil meines Strombedarfs.
09:03Sie und tausende Akkus, mit denen ich die spärliche Baufläche zukleistere.
09:08Fulgoras Logistik-Rätsel besteht darin, die in einem endlosen Meer aus Ölschlamm gelegenen
09:13Landinseln mit erhöhten Bahngleisen zu verbinden und die einzige örtliche Ressource zu recyceln.
09:19Schrott.
09:20Hier sind alle Rohstoffketten invertiert.
09:22Die aus Schrott gewonnenen Prozessoren werden zu Schaltkreisen und die wiederum zu verschiedenen
09:27Metallkomponenten.
09:29Ähnliches passiert mit festen Treibstoffbrocken, Eis und alten Batterien und so weiter.
09:34Schrott ist praktisch endlos vorhanden und der Export seiner hochwertigen Bestandteile
09:38extrem lukrativ.
09:39Aber auf Fulgora selbst kämpft ihr schnell mit ernsthaften Stauraum-Problemen.
09:44Da helfen nur zusätzliche Recycler, die am Ende der Kette einfach nur noch Überschuss
09:49zerstören.
09:50Stehen bleiben darf der Kreislauf nämlich nie, denn ein winziger Prozentsatz des Schrotts
09:55wird zu Holmiumerz.
09:56Und ihr wisst ja, was ein neues Erz bedeutet.
09:59Neue Bauteile, Fabrikgebäude und Forschung.
10:02Werden auch die automatisch abgeholt, kann die Reise weitergehen.
10:06Spätestens auf Kleber ist es mit der Gemütlichkeit vorbei.
10:09Nicht nur, dass hier zum ersten Mal seit Nowes neue krabbelnde Feinde auf mich lauern, fast
10:14alle hier produzierten Waren verderben auch noch in kürzester Zeit.
10:19Mit großen Erntemaschinen sammle ich zwei örtliche Fruchtsorten, die schließlich zu
10:23allen anderen Materialien wie Eisen, Kupfer oder sogar Raketentreibstoff umgewandelt
10:28werden.
10:29Weder dürfen mir das Rohmaterial noch viele der Zwischenerzeugnisse jemals ausgehen, sonst
10:35muss ich den ganzen ständig gegen den Verfall kämpfenden Kreislauf wieder händisch neu
10:39starten.
10:40Richtig eklig wird es, wenn die Eier der örtlichen Tierwelt fürs Herstellen der Forschung und
10:45Gebäude notwendig werden.
10:47Hier ist nämlich das Gegenteil richtig.
10:49Verbraucht ihr nicht mehr Eier, als ihr im Biotank kultiviert, schlüpfen die Viecher
10:54irgendwann mitten in eurer Basis.
10:56Deswegen habe ich die Tanks, in denen sich die Eier multiplizieren, sicherheitshalber
11:00mit einer Festungsmauer und massig Geschütztürmen umzäunt.
11:04Eine hier erlernte Technologie lässt euch schlussendlich sogar den Beißern auf Nowes
11:10ihre Jungtiere stehlen und zu weiteren Schlüsselelementen der Forschung weiterverarbeiten.
11:15So exportiert sich der Wettlauf gegen die Schlüpfzeit sogar auf eure Startwelt.
11:20Die finale Kür eurer perfekt abgestimmten Bioproduktion ist der zeitige Export der Forschungsfläschchen,
11:27die selbstverständlich auch ein Ablaufdatum haben.
11:30Umso schöner das Gefühl, wenn sie rechtzeitig im neu erforschten Biolabor auf Nowes landen.
11:36Der erste große Showdown eures intergalaktischen Abenteuers erwartet euch bei der Reise zum
11:43finalen Planeten Achilo, dessen Schutzgürtel aus zehnmal größeren Asteroiden kann mit
11:49läppischen Geschütztürmen nicht überwunden werden.
11:52Hier müsst ihr Weltraumplattformen noch einmal komplett neu denken und die erweiterte Asteroidenverarbeitung,
11:58die Gießerei von Vulkanos und die Waffentechnik von Fulgora und Gleber einsetzen, um durchzukommen.
12:05Das ist eine derart große Hürde, dass Factorio hier einen seiner seltenen gescripteten Sicherheitsspielstände
12:11anlegt.
12:12Die Eiswüste Achilo selbst gestaltet sich passend dazu wenig freundlicher.
12:16Hier leiht sich Space Age Inspiration beim ebenfalls grandiosen Frostpunk und stürzt
12:22euch in einen gnadenlosen Kampf gegen die Kälte.
12:25Nur mit zuverlässig befeuerten Heiztürmen und Leitungen haltet ihr euren eisigen Außenposten
12:31am Leben.
12:32Ohne regelmäßige Lieferungen aus dem gesamten Sonnensystem lässt sich auf Achilo nur wenig
12:37erreichen.
12:38Hier laufen alle Produktionsfäden zusammen und ermöglichen euch buchstäbliche Quantensprünge
12:43in der Technologie.
12:44Zu den Highlights gehören tragbare Fusionsreaktoren und die extrem starken, in acht Winkel ausrichtbaren
12:52Railguns.
12:53Außerdem erforscht ihr künstliche Fundamente, mit denen sich das Ölmeer auf Fulgora und
12:58die Lava auf Vulkanos auffüllen lassen.
13:00Was banal klingt, revolutioniert nachträglich noch einmal die Endgame-Möglichkeiten, die
13:05ihr auf den beiden früheren Planeten habt.
13:08Aber Factorio wäre nicht Factorio, wenn es nicht noch einen finalen Trick in der Hinterhand
13:13hätte.
13:14Wer alles gemeistert und sich maximal aufgerüstet hat, dem steht noch eine letzte Reise zum
13:19Rand des Sonnensystems und darüber hinaus bevor.
13:22In 4 Millionen Kilometern Entfernung wartet mit dem Element Promethium ein allerletztes
13:28Rätsel des Weltraums darauf, gelüftet zu werden.
13:31Bis dahin werdet ihr eure Spielzeit mindestens verdoppelt haben, denn mit jedem neuen Schauplatz,
13:36inklusive dem Planen von Weltraum-Plattformen, werdet ihr jeweils mindestens 20 Stunden verbringen.
13:42Und obwohl mein Spielstand meint, ich hätte 130 Stunden in Space Age verbracht, fühlt
13:47es sich an, als hätte ich gerade mal an der Oberfläche gekratzt.
13:51Zeitangaben sind in Factorio eben immer nach oben offen.
13:55Hatten Mitbewerber wie Satisfactory im Rennen um den Fabriksimulationsthron zuletzt aufgeschlossen,
14:02katapultiert die Erweiterung und das dazugehörige Update 2.0 Factorio wieder in eine beinahe
14:07unerreichbare Umlaufbahn.
14:08Hier stimmt einfach alles.
14:10Die In-Game-Enzyklopädie, die praktischen Verbrauchs- und Produktionsrechnungen im Tooltip
14:16und die revolutionär gute Fernwartung über den Kartenbildschirm machen den Einstieg auf
14:20dem Startplaneten, auch ohne Add-On, für Neulinge noch einmal ein gutes Stück einfacher.
14:26Gleichzeitig werden Veteranen auf völlig neue Weise gefordert, bei der sie sich nicht
14:30mehr auf ihr Repositorium vor gefertigter Blaupausen stützen können.
14:34Und all das erreichen die Entwickler, ohne uns mit dutzenden neuen Rezepten zu überfluten
14:40oder alte Fabrikteile obsolet zu machen.
14:42Angesichts des spektakulären Umfangs, der enormen Qualität und vorbildlichen Integration
14:49dieser Erweiterung, knackt Factorio mit Space Edge auch in der Gamester-Wertung verdient
14:54die 90.
14:55Factorio bleibt auf absehbare Zeit also der Genre-König und verwandelt sich mit seiner
15:00Erweiterung in gewisser Weise sogar in seinen eigenen Nachfolger, der alle anderen Fabriksimulationen
15:06vielleicht abgesehen von der Grafik in den Schatten stellt.
15:09Für Menschen, die auch nur das kleinste Interesse an Logistik-Knobeleien haben, kann es hier
15:14nur ein Fazit geben.
15:16Die Fabrik muss wachsen.