Im kolumbianischen Cali findet bis zum 1. November die UN-Artenschutzkonferenz (COP16) statt. Dabei soll ein Fahrplan bis zum Jahr 2030 vereinbart werden, um Naturzerstörung und das weltweite Artensterben einzudämmen.
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00:00Was haben all diese Arten gemeinsam?
00:09Sie sind alle aufgrund menschlicher Aktivitäten ausgestorben.
00:13Das Aussterben ist ein natürlicher Prozess.
00:1699% der 4 Milliarden Arten, die jemals auf unserem Planeten existiert haben, sind verschwunden.
00:22Dies wird durch die Entwicklung neuer Arten ausgeglichen.
00:25Es geht aber nicht nur um das Aussterben von Arten, sondern auch darum, wie schnell
00:30dies geschieht.
00:31Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur schätzt, dass seit dem 16.
00:36Jahrhundert 800 Wirbeltierarten ausgestorben sein könnten, die meisten seit 1900.
00:42Wahrscheinlich liegen die Zahlen deutlich höher, da viele Arten noch nicht offiziell
00:46beschrieben wurden.
00:48Selbst bei Arten, die nicht vom Aussterben bedroht sind, gehen die Bestände häufig zurück.
00:53Angesichts des Rückgangs der biologischen Vielfalt sprechen Experten bereits von einem
00:57Massen-Aussterben, dem sechsten im Laufe der Erdgeschichte.
01:01Die Population der afrikanischen Elefanten etwa ist von rund 26 Millionen im 19.
01:07Jahrhundert auf heute etwa 400.000 zurückgegangen.
01:11Das Artensterben geht auf die Zerstückelung von Lebensräumen, nichtheimische Arten, die
01:16Verbreitung von Krankheitserregern und den Klimawandel zurück.
01:20Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Rückgang der biologischen Vielfalt nicht
01:24aufgehalten werden kann, wenn die Erderwärmung nicht unter zwei Grad Celsius begrenzt wird.
01:30Arten sind Bindeglieder in Ökosystemen und wenn sie verschwinden, sind auch die Arten,
01:35mit denen sie interagieren, bedroht.
01:37Eine Reihe von Ökosystemen zeigen bereits Anzeichen einer irreversiblen Veränderung
01:42ihrer Struktur und Funktion, wie etwa das Great Barrier Reef in Australien.
01:47Umweltschützer fordern drastische und sofortige Schutzmaßnahmen, um die biologische Vielfalt
01:53zu erhalten und die Arten und ihre Lebensräume zu bewahren.