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Sturm der Liebe - Anas Sehnsucht (4300 )

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Transcripción
00:00Ich sehe, dass du Kontakt zu deinem Vater haben möchtest, sonst wärst du jetzt nicht so durch den Wind.
00:08Ja, aber wenn es nicht läuft, dann versaut er uns den schönsten Tag unseres Lebens.
00:13Traust du ihm das wirklich zu?
00:15Nicht bewusst, aber die Gefahr besteht.
00:20Keiner Markus.
00:24So schnell gibt er nicht auf.
00:27Es sei denn, er ist in seinen Möglichkeiten deutlich eingeschränkt.
00:32Weil er in Haft ist.
00:34Ich sag dir, dass ich mich ernsthaft in dich verliebt hab und du, was ist so mit dir?
00:41Ich hab noch nicht darüber nachgedacht, wie tief meine Gefühle sind.
00:44Ich mein, wir haben es ja auch so ausgemacht.
00:46Ja, so locker und unverbindlich.
00:48Logisch, ganz locker.
00:51Ich hab zum ersten Mal in meinem Leben das Gefühl, dass ich irgendwas bedeute.
00:57Schön.
00:58Ich hab das Gefühl, das könnte ein Neuanfang zwischen uns werden.
01:02Wir werden uns das Erbe schon holen oder zumindest einen signifikanten Teil davon.
01:07Du, die sind so naiv.
01:10Keiner schöpft Verdacht.
01:12Wir müssen nur schnell sein.
01:14Das Geld muss auf dem Konto sein, bevor die Alvis und der Tierarzt, der Experte merken, dass die Tiere nicht ansatzweise so viel wert sind.
01:23Schön, dass du und dein Vater euch annähert.
01:25Ja, um ehrlich zu sein, hab ich auch nicht mehr damit gerechnet.
01:28Ja, nach so langer Zeit, aber ich freu mich wirklich für dich, dass es jetzt doch noch passiert.
01:32Danke.
01:34Hey.
01:35Hey Vincent.
01:37Hey.
01:38Ich hab mich gerade bei Philipp bedankt, weil stell dir vor, er hat seinen Vater überredet nochmal mit Herrn Stegmann zu sprechen, wegen der Stuten.
01:43Und er konnte ihn tatsächlich runterhandeln.
01:46Auf wie viel?
01:47Er hat mein Angebot von 430.000 angenommen.
01:50Das sind immerhin 100.000 Euro weniger.
01:52Ist doch toll, oder?
01:54Ja, toll.
01:56Die Abrechnungen der Futterlieferanten.
02:00Leg sie einfach auf den Tisch.
02:05Ja, äh...
02:11Bis dann.
02:13Bis dann.
02:29Oh wow, wie sieht's denn hier aus?
02:32Und was sieht's denn aus?
02:34So, als ob du meinem Schnuffel Konkurrenz machen willst.
02:38Das sind die Blumen vom Brunch.
02:40Wie war's denn mit unserem neuen Figaro?
02:43Schön.
02:44Bist du jetzt hinter sein Geheimnis gekommen?
02:47Fängst du schon wieder damit an?
02:49Du hast selber gesagt, er hat was zu verheimlichen.
02:52Weißt du, du bist wirklich unmöglich.
02:54Wir haben uns über alles mögliche unterhalten.
02:57Und Louis war übrigens auch da.
02:59Ja, und?
03:02Vielen Dank nochmal und Grüße an die Chefin, ja?
03:04Sehr gerne, ja, richtig aus.
03:06Ist die da, die Chefin?
03:07Ähm, nee, gerade nicht.
03:08Hallo.
03:09Ja, hallo, hallo.
03:10Na, Baguette-Battle mit Greta?
03:12Sind sie schon soweit?
03:13Nee, nee, die sind fürs Restaurant.
03:15Ich komme gerade von Greta, vom Brunch.
03:17War da nicht Miro Falk eingeladen?
03:19Ja, ja, schon.
03:20Also es hat sich zufällig so ergeben, dass ich mit dabei war.
03:23Ah.
03:24War das eine gute Idee?
03:26Ja, das war völlig okay.
03:28Übrigens eine coole Rallye-Bahn.
03:30Also wir beiden Männer, wir haben uns gebettelt.
03:32War richtig cool.
03:34Meine Rallye-Bahn?
03:35Ja, ist eine tolle Bahn.
03:36Ja.
03:40Gab es Eiger?
03:42Nee, wieso?
03:44Weiß nicht, sie wirken so.
03:46Äh, nee, dieser Miro Falk, netter Kerl.
03:49Ja?
03:50Nur...
03:51Nur?
03:52Das können Sie mir doch sagen.
03:54Ich kann es doch ein bisschen für mich behalten.
03:57Ja, also ich habe Greta gesagt, dass ich mich in sie verliebt habe.
04:02Also so richtig verliebt.
04:05Er hat sich in sie verliebt.
04:07Verliebt.
04:08Na, da schau an.
04:11Dann lag ich also doch gar nicht so falsch damit,
04:14dass aus euch was Ernstes werden könnte.
04:17Dass er jetzt dir seine Gefühle gesteht.
04:21Süße, das ist toll.
04:24Schon, also irgendwie.
04:26Komm schon, du magst ihn auch sehr.
04:30Ich genieße total die Zeit, die wir miteinander verbringen.
04:33Hat sich denn jetzt auch was bei dir verändert?
04:36Ehrlich gesagt überfordert es mich.
04:40Immer noch wegen Noah.
04:42Jetzt wird es einfach kompliziert.
04:45Eieieiei, das war dann nicht die Reaktion,
04:48auf die Sie gehofft hatten, ne?
04:50Wohl eher nicht.
04:52Und was machen Sie jetzt?
04:53Frontalangriff oder Rückzug?
04:55Rückzug auf keinen Fall.
04:57Ja, aber was denn dann?
04:58Ja, vielleicht war es einfach nur der falsche Zeitpunkt.
05:02Ich meine, so ein Liebesgeständnis, das kann ja immer wie Hefe sein.
05:05Vielleicht muss man ein bisschen stehen lassen
05:07und vielleicht hat man Glück und es geht auf.
05:09Ja, ich hätte einfach nur die Klappe halten sollen.
05:12Einfach mal abwarten.
05:14Ja, aber jetzt ist das Kind in der Welt.
05:20Ich hoffe einfach nur, dass es nicht allzu krampfig wird
05:23zwischen mir und Greta.
05:25Aber die Leichtigkeit ist doch jetzt weg.
05:27Ich finde, du siehst das alles viel zu negativ.
05:30Louis will mehr, ich aber nicht.
05:33Da gibt es doch keinen gemeinsamen Nenner.
05:36Vielleicht sollte ich einfach einen Schlussstrich ziehen.
05:39Nee, keinen Schnellschuss jetzt.
05:43Aber ich will ihn nicht verletzen.
05:45Greta, das ist ein erwachsener Mann.
05:47Er kann selber entscheiden, worauf er sich einlässt und worauf nicht.
05:52Fakt ist, er will dich auf jeden Fall nicht so schnell gehen lassen.
05:56Und wohin soll das führen?
05:58Süß, ich habe verstanden, dass du noch nicht über Noah hinweg bist, ja.
06:02Aber Louis ist nicht Noah.
06:05Ich glaube, du stehst dir selber im Weg.
06:08Voll heißen.
06:10Eventuell ist es genau jetzt der richtige Zeitpunkt,
06:13den nächsten Schritt zu wagen.
06:15Lass dich einfach mal drauf ein.
06:32Und sorgen Sie bitte dafür, dass jeder Seminarteilnehmer
06:45auf seinem Zimmer einen kleinen persönlichen Frühlingsgruß vorfindet.
06:49Selbstverständlich, Herr Seufeld, so wie letztes Jahr.
06:52So wie letztes Jahr, ja.
06:54Gegen einen kleinen persönlichen Frühlingsgruß in unserer Wohnung
06:57hätte ich auch nichts.
06:59Gut, dann werde ich das veranlassen.
07:01Ich werde eine Liste mit Vermietern von Kutschen zusammenstellen.
07:04Will der Fürstenhof eine neue Kooperation eingehen?
07:07Nein, das ist eine private Anfrage.
07:10Wenn sich meine zukünftige eine märchenhafte Fahrt zur Trauung wünscht,
07:14dann muss ich das Terrain doch mal sondieren.
07:16Ja, ich verstehe schon. Liste kommt.
07:18Ihr seid wohl schon ganz schön aufgeregt,
07:20wenn ihr bereits jetzt so in medias res geht.
07:22Also ich bin die Ruhe selbst.
07:24Aber Alexandra...
07:26Ja, ich weiß, es ist noch ein bisschen hin,
07:28aber ich kann es einfach kaum erwarten.
07:30Sie sind nicht die Einzige.
07:33Habe ich da was verpasst?
07:35Erheiratet noch jemand?
07:37Hat sich das noch gar nicht rumgesprochen.
07:39Ja, Lali Ceylan und unser Theo.
07:41Oh, Herr Licht.
07:44Tatsächlich.
07:46So eine Laufrunde mit Frau Hauser ist echt nicht ohne.
07:50Die Frau ist fit wie ein Turnschuh.
07:52Aber du doch auch.
07:54Mein kleiner sexy Sneaker.
07:56Ja, aber sie trainiert für den Halbmarathon.
08:00Das ist alles andere als so eine entspannte Joggingrunde.
08:08Und, hast du noch mal darüber nachgedacht?
08:10Über meinen Vorschlag,
08:12deinen Papa doch zur Hochzeit einzuladen?
08:14Ach so.
08:16Oh, nee.
08:18Nee, was? Du hast nicht darüber nachgedacht?
08:20Ich will ihn nicht dabei haben.
08:22Aber er ist dein Vater.
08:25Nicht, dass du das bereust.
08:27Lale, es gibt Menschen, die sind mir wichtiger als er.
08:31Die für mich da waren, wenn ich sie gebraucht habe.
08:34Die will ich dabei haben.
08:36Nicht.
08:38Ja, sowieso.
08:40Aber auch die Sonnenbichlers oder Christoph Saalfeld zum Beispiel.
08:43Christoph Saalfeld?
08:45Ja, ich weiß, am Anfang waren wir uns nicht ganz grün.
08:47Aber dann hat er mir immer den Rücken gestärkt.
08:49Hat mich motiviert, die Ausbildung zu machen.
08:51War immer auf meiner Seite, egal was war.
08:53Stimmt.
08:56Das kann man über meinen Vater nicht gerade behaupten.
08:59Und deswegen will ich ihn auch nicht einladen.
09:01Ich verstehe dich, Tim.
09:03Okay.
09:06Hast du schon einen Trauzeugen?
09:09Nee.
09:11Du?
09:13Natürlich, ich hab Anna sofort gefragt.
09:15Wer kommt denn bei dir in Frage?
09:21Schon in drei Wochen?
09:23Ja.
09:25In der Vergangenheit konnte ich ihnen sogar ihre Wunschlocation vermitteln.
09:28Die zwei legen ja ein ganz schönes Tempo vor.
09:30Die jungen Leute halt.
09:32Die Magie des Schosnhofs.
09:34Wie viele Paare haben es schon hier im Laufe der Jahre zusammengefunden.
09:38So auch wir.
09:42Ja, aber bei uns hat es bis zum Antrag dann doch ein bisschen länger gedauert
09:45als bei Herrn Licht und Frau Tschäler.
09:53Hey.
09:55Hey.
10:05Schön, ihr dürfte mitkommen.
10:07Ja.
10:09Und was war das?
10:11Das war ein Traum.
10:13Ein Traum?
10:15Ja.
10:17Ein Traum.
10:19Ein Traum.
10:22Schöne Idee mit dem Spaziergang.
10:25Na ja, nachdem du vorhin so schnell weg warst.
10:28Ja, wie gesagt, ich hatte noch ein bisschen was zu tun.
10:32War es wirklich nur das?
10:38Als ich vorhin ins Büro reingekommen bin,
10:41die Art und Weise, wie Philipp und du, wie ihr euch angeschaut habt,
10:46das war ein bisschen komisch für mich.
10:49Ich habe mich nur für ihn gefreut,
10:51weil er langsam endlich mit seinem Vater warm wird, weißt du?
10:57Vincent, du kannst mir doch vertrauen, du musst nicht eifersüchtig sein.
11:04Ich bin nicht eifersüchtig.
11:06Ich vertraue dir, Anna.
11:08Wirklich.
11:11Aber Philipp nicht.
11:14Na ja, ehrlich gesagt,
11:19dass er sich so reinhängt bei dem Deal mit den Pferden,
11:22das hat mich ein bisschen irritiert.
11:24Und wieso?
11:26Ja, dass gerade er sich so selbstlos einsetzt
11:29für deine Pferdezucht in Talheim.
11:31Er will, dass ich glücklich bin, das zeigt doch Größe.
11:34Obwohl er von einer gemeinsamen Zukunft mit dir dort geträumt hat.
11:39Anna, Philipp war so lange falsch.
11:43Dieser Großmut, ich nehme ihm das nicht ab.
11:50Aber er hat sich doch geändert.
11:52Ich dachte, das hast du mittlerweile mitbekommen.
11:57Vincent, glaub mir, er ist nicht mehr der, der er mal war.
12:02Du hast recht, du hast recht.
12:05Entschuldigung.
12:09Wie sieht es aus, ein kleiner Flitschbattle?
12:12Du erinnerst dich aber schon,
12:14dass ich letztes Mal Haus hoch gewonnen habe, oder?
12:17Ja, pures Glück.
12:19Eher pures Können.
12:21Ja, dann zeig mal her, dein pures Können.
12:26Ich bin so glücklich.
12:28Dein pures Können.
12:321, 2, 3, 4, 5, 6.
12:34Nein, 1, 2, 3, und geschlittert.
12:38Jetzt pass auf.
12:401, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18.
12:44Hallo.
12:46Hallo.
12:48Haben Sie vielleicht Markus Schwarzbach gesehen?
12:51Ja, ich soll Ihnen ausrichten, dass er sich ein wenig verspätet.
12:55Danke.
12:57Bringen Sie mir doch einfach schon Räuberstee.
13:00Alles klar, kommt sofort.
13:02Danke sehr.
13:04Hallo, Frau Seifert.
13:06Frau Schwarzbach.
13:08Christoph und ich hatten gestern so einen schönen Abend.
13:12Ach ja?
13:14Wir waren in diesem neuen Gourmet-Restaurant am Tegernsee.
13:17Da können wir zwar hin.
13:19Oder Sie gehen mal mit Markus.
13:21Danke für einen guten Restaurant-Tipp.
13:23Sind wir eigentlich immer dankbar, oder, Katja?
13:26Es freut mich, dass Sie mit Ihrem Verlobten so glücklich sind.
13:29Aber ich glaube, Markus und ich haben unsere Freizeitgestaltung
13:32ganz gut alleine im Griff.
13:34Sie können sich Ihre Ratschläge also sparen.
13:36Ich wollte Ihnen nur ein...
13:38Kommst du?
13:40Was ist denn los?
13:42Entschuldigung.
13:44Ich weiß auch nicht.
13:46Ich glaube, ich lege mich am besten hin.
13:56Ja, bitte?
13:58Hallo, Herr Seifert.
14:00Hätten Sie einen Moment für mich?
14:02Ja, natürlich, Herr Licht.
14:04Kommen Sie rein.
14:06Ich würde mich auch gleich zu Ihrer Verlobung gratulieren.
14:09Sie haben schon davon gehört.
14:11Herzlichen Glückwunsch.
14:13Auch an Frau Ceylan.
14:15Danke schön.
14:17Setzen Sie sich doch.
14:19Okay.
14:21Und?
14:23Ist Ihr Antrag so gelaufen, wie Sie das neulich geträumt haben?
14:26Ach so.
14:28Ja, ja, klar.
14:30Unter einem Regen aus Rosenblütenblättern.
14:32Nee, Quatsch.
14:34Ich habe es in eine ässige Art probiert,
14:36aber das ging total in die Hose.
14:38Und danach wollte ich Sie auf einen romantischen Ausflug locken,
14:40um Sie da zu fragen,
14:42aber dazu ist es gar nicht erst gekommen,
14:44weil Sie mir auch einen Antrag machen wollten,
14:46aber das hat sich erst später herausgestellt.
14:48Das klingt ja nach einigen Hürden.
14:50Ja, da sagen Sie was.
14:52Letztendlich haben die Sonnenbichlers uns ein bisschen unter die Arme gegriffen
14:54und ja, dann haben wir uns gegenseitig gefragt.
14:56Nein.
14:58Und Sie haben beide Ja gesagt?
15:00Ja.
15:04Und was kann ich jetzt für Sie tun?
15:06Ach so.
15:08Ja.
15:12Ja?
15:16Also?
15:20Also.
15:24Ich wollte Sie fragen,
15:26ob Sie eventuell mein Trauzeuge sein wollen.
15:34Okay, Entschuldigung.
15:36Es war eine blöde Frage.
15:38Ich weiß, Sie sind mein Chef und ich bin nur der Auszubildende.
15:40Nein, Herr Licht.
15:44Ich fühle mich geehrt.
15:46Wirklich?
15:48Ja.
15:50Ich frage mich nur,
15:54ob ich der Richtige dafür bin.
15:56Ja, warum nicht?
15:58Na ja.
16:00Warum nicht einen Ihrer Freunde?
16:02Was ist mit Ihrem Vater?
16:04Wollen Sie den nicht fragen?
16:06Nee, den will ich nicht dabei haben.
16:08Okay.
16:12Warum gerade ich?
16:16Ich weiß, Sie sind mein Chef und so.
16:20Aber irgendwie auch mehr.
16:24Für mich sind Sie wie ein
16:26Freund.
16:28Freund?
16:32Es ist nett, dass Sie das sagen.
16:34Sie haben immer zu mir gestanden.
16:38Sie sind mein Vorbild.
16:40Ihre Zielstrebigkeit,
16:42Ihre Willenskraft,
16:44das Durchsetzungsvermögen,
16:46die Ehrlichkeit.
16:48Also ich
16:50fühle mich aufrichtig geehrt.
16:54Aber ich bin mir nicht sicher,
16:56ob ich diese Anerkennung wirklich verdiene.
16:58Okay.
17:00Ich verstehe schon, dass es passt für Sie nicht.
17:02Das ist wirklich kein Problem.
17:04Herr Licht, das wollte ich nicht sagen.
17:12Ich stehe sehr gerne
17:14an Ihrem großen Tag
17:16als Ihr Trauzeug
17:18an Ihrer Seite.
17:20Wirklich?
17:22Ja, ja, ja.
17:26Ja, danke. Danke, Herr Saab.
17:28Vielen Dank.
17:32Danke.
17:56Ich habe hier die neuen Timeslots für die Reitstunden.
17:58Und könntest du bitte
18:00Herrn Miller Bescheid geben?
18:02Antonios Verletzung ist ausgeheilt.
18:04Er kann ihn abholen.
18:06Wird gemacht, Dr. Ritter.
18:08Danke.
18:10Dr. Vincent Ritter?
18:12Ja.
18:14Frau Riefel?
18:16Ja.
18:18Frau Riefel?
18:20Ja.
18:22Frau Riefel?
18:24Ja.
18:26Frau Riefenberg, richtig?
18:28Ja.
18:30Sie haben doch gerade das Turnier in Tölz organisiert.
18:32Wie lief es?
18:34Es war ein Riesenerfolg.
18:36Und nun gönne ich mir hier ein bisschen Urlaub.
18:38Wie geht es Ihnen denn?
18:40Ganz gut.
18:42Ich bin ein bisschen reumütig,
18:44da ich nicht mehr lange in Bichlheim
18:46als Tierarzt und Gestützleiter arbeiten werde.
18:48Och, wie schade.
18:50Was haben Sie vor?
18:52Sie hätten gestern nach Tölz kommen sollen.
18:54Da gab es eine Reihe von Stuten,
18:56die sich sehr für eine Zucht geeignet hätten.
18:58Das glaube ich. Aber wir hatten Glück.
19:00Herr Stegmann, mit dem wir schon verhandelt haben,
19:02hat uns auf dem Rückweg
19:04zwei seiner Stuten hierher bringen lassen.
19:06Und die haben wir uns angeschaut.
19:08Benjamin, ist die Post da?
19:10Bitte sehr.
19:12Danke.
19:14Herr Stegmann hat einen sehr guten Ruf in der Branche.
19:16Aber er war nicht in Tölz.
19:18Sicher?
19:20Ja.
19:22Also, weder seine Pferde noch er.
19:28Vielleicht ein Missverständnis?
19:30Vielleicht. Kann schon sein.
19:34Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.
19:36Machen Sie es gut.
19:38Danke. Ihnen auch. Tschüss.
19:40Tschüss.
19:44Ah.
19:46Erwischt.
19:48Wie haben Sie es gemacht?
19:50Es war wirklich alles super.
19:52Aber so ein kleiner Snack zwischendurch geht halt einfach immer.
19:54Ja, das sehe ich auch so.
19:56Vielen Dank übrigens noch mal für den netten Brunch.
19:58Gerne.
20:00Dein Freund ist übrigens echt nett.
20:02Das ist gar nicht mein Freund.
20:04Okay.
20:06Ich dachte ...
20:08Kompliziert.
20:10Wissen Sie das nicht immer, wenn es um die Liebe geht?
20:12Ich bin einfach noch nicht so weit.
20:14Schlechte Erfahrungen gemacht?
20:16Ja.
20:18Und deswegen ist das mit Louis
20:20eher was Unverbindliches, Lockeres.
20:24Ja, es gibt einfach Dinge,
20:26die kann man nicht vergessen.
20:28Hm.
20:30Das habe ich mal vor.
20:32Wie meinst du das?
20:34Na ja, ich will einfach
20:36den ganzen Mist hinter mir lassen.
20:38Und wenn ich dann so weit bin,
20:40hole ich tief Luft und
20:42mache einen Sprung in eine glückliche Zukunft.
20:44Entschuldige, aber das ist doch keine Frage von
20:46einmal tief Luft holen und los.
20:48Du willst mir meinen Optimismus nehmen?
20:50Nein, aber es gibt einfach Dinge,
20:52die einen nicht mehr loslassen.
20:54Und das lässt sich auch nicht durch pure Willenskraft
20:56einfach so wieder ändern.
20:58Ja, vielleicht ist das bei dir so.
21:00Ich lasse mich auf jeden Fall
21:02nicht so leicht unterkriegen.
21:08Du, ganz kurz.
21:10Hast du es vorhin mitbekommen?
21:12Du meinst dein Gespräch wegen des Tunnels in Tölz?
21:14Ja. Die Veranstalterin meinte,
21:16dass Stegmann überhaupt gar nicht da war mit seinen Pferden.
21:18Und?
21:20Und? Dein Vater behauptet das Gegenteil.
21:22Vincent,
21:24komm doch einfach zur Sache.
21:26Einer lügt. Dein Vater oder Stegmann.
21:28Und deiner Meinung nach
21:30ist es natürlich mein Vater.
21:32Habe ich nicht gesagt.
21:34Aber gedacht.
21:36Dein Vater hat nicht gerade eine weiße Weste.
21:38Einmal Kriminell, immer Kriminell. Nicht wahr?
21:40Machst du es dir doch nicht ein bisschen zu einfach?
21:42Es geht bei dem Deal für Anna
21:44um unfassbar viel Geld.
21:46Da wird man mal nachfragen dürfen, oder nicht?
21:48Ich glaube, es geht hier eigentlich um etwas ganz anderes.
21:50Worum geht es?
21:52Es nervt sich, dass ich immer noch mit Anna zu tun habe.
21:54Ja, genau.
21:56Mein Vater und ich, wir wollen ihr einfach nur helfen.
21:58Ja, und dafür sind wir
22:00euch auch sehr dankbar.
22:02Dankbar?
22:04Erst diese peinliche Aktion heute Morgen,
22:06und jetzt das?
22:08Weißt du was, Vincent?
22:10Du willst bei einer reinwirken, weil du eifersüchtig bist.
22:12Deswegen!
22:30Herr Licht hat dich gebeten,
22:32sein Trauzeug zu rühren.
22:34Süß!
22:36Ja.
22:40Irgendwie rührend.
22:42Der junge Mann liegt dir ja sehr am Herzen.
22:46Ja, ich fühle mich auch geehrt.
22:48Aber?
22:54Ich frage mich,
22:56ob er sich das wirklich gut überlegt hat.
22:58Wieso?
23:00Er scheint so eine Art
23:02Blutbild in mir zu sehen.
23:04Das ist toll!
23:10Ich weiß nicht, ob ich dem auch gerecht werde.
23:12Wieso nicht?
23:14Du hast ihn gefördert,
23:16ihn unterstützt,
23:18dich für ihn eingesetzt.
23:20Ja, schon, aber
23:24ich fürchte, dass er mich
23:26ein bisschen zu sehr idealisiert.
23:28Ich will nicht, dass er irgendwas in mir sieht,
23:30was ich nicht bin.
23:32Du hast dich sehr verändert, Christoph.
23:34Zum Positiven.
23:36Und das ist es,
23:38was ein Vorbild ausmacht.
23:40Na ja.
23:44Statt auf Intrigen
23:46setzt du jetzt auf Zusammenhalt.
23:48Sogar deine alten Streitigkeiten
23:50mit Markus hast du beigelegt.
23:54Und ich kann dir gar nichts sagen.
23:56Wie glücklich mich das macht.
24:04Sie haben die Wahl.
24:06Entweder geht Markus ins Gefängnis
24:10oder ihre Tochter.
24:12Sie sind wirklich so eiskalt.
24:26Katja?
24:28Hey.
24:30Hast du dich doch nicht hingelegt?
24:32Geht's dir besser?
24:34Ja, ein bisschen.
24:36Jetzt sag doch mal bitte,
24:38was war los mit dir vorhin?
24:40Ach, ich hatte einfach
24:42einen schlechten Tag.
24:44Ich wollte Weine ordern,
24:46die waren nicht verfügbar
24:48und ich glaub, mir steckt auch noch
24:50die Erkältung in den Knochen.
24:52Und deshalb regst du dich auf
24:54die ganz gut gemeinten Restaurant-Tipps?
24:56Ich weiß es doch auch nicht.
25:02Katja,
25:04was steckt wirklich dahinter?
25:10Gibt es ein Problem,
25:12von dem ich nichts weiß?
25:14Na ja.
25:16Egal, was es ist,
25:18du brauchst das nicht
25:20alleine mit dir ausmachen.
25:22Also,
25:24es ist so...
25:30Ja?
25:34Es geht mir gerade
25:36einfach nicht so gut.
25:38Stimmungsmäßig.
25:44Katja,
25:48musst ich mir Sorgen machen?
25:50Ich glaube,
25:52es ist einfach die Dauerbelastung
25:54mit Christoph Saalfeld.
25:56Christoph Saalfeld?
25:58Ich meine, wir beide,
26:00wir haben doch gerade Frieden geschlossen.
26:02Er und ich, wir benehmen uns doch gerade
26:04so wie Unschuldslämmer.
26:08Du hast ja recht.
26:12Danke dir.
26:20Hey.
26:22Alles okay?
26:26Nur ein bisschen Ärger.
26:28Was war denn?
26:32Lass gut sein, Anna.
26:34Ich will nicht schon wieder streiten.
26:36Also hat es was mit Vincent
26:38zu tun?
26:44Hat er noch nicht
26:46mit dir gesprochen?
26:48Nee, weswegen?
26:52Er denkt, mein Vater hätte gelogen.
26:54Der Pferdezüchter soll wohl gar nicht
26:56beim Turnier in Tölz gewesen sein.
26:58Und jetzt
27:00denkt er, dass da was nicht stimmt.
27:04Ja, was sagt denn dein Vater dazu?
27:06Ich bin gerade auf dem Weg zu ihm, um das herauszufinden.
27:10Gut, da kann es sich ja auch
27:12nur um ein Missverständnis handeln.
27:14Also, es ist ja kein Grund,
27:16jemanden zu verdächtigen.
27:18Ja, sag das mal Vincent.
27:20Wenn alle, die mit mir zu tun haben und dir helfen wollen,
27:22sofort in die Schusslinie geraten.
27:26Also, um ehrlich zu sein,
27:28glaube ich, dass es da mal wieder um was
27:30ganz anderes geht.
27:36Ich rede mit ihm.
27:38Okay.
27:46Was soll das heißen?
27:48Steekmann war nicht in Tölz?
27:50Erklären Sie es mir.
27:52Na ja, keine Ahnung,
27:54vielleicht war die Frau Riefenberg
27:56einfach zu beschäftigt,
27:58hat ihn einfach nicht gesehen.
28:00Auf so einer Veranstaltung
28:02ist viel los.
28:04Denkbar.
28:06Aber Frau Riefenberg war sich sehr sicher.
28:08Seltsam, oder?
28:10Ja, das ist seltsam.
28:12Ja, das ist seltsam.
28:16Hören Sie,
28:18das Ganze ist mir wirklich,
28:20wirklich sehr unangenehm.
28:22Mir auch.
28:24Ich möchte auf keinen Fall, dass
28:26irgendein Misstrauen entsteht.
28:28Ich meine, für Ihre Freundin geht es um
28:30wirklich viel Geld bei dem Kauf von den beiden Stuten.
28:32Ganz genau.
28:34Ich rufe Heinz mal an.
28:36Ich hake da mal nach.
28:38Und Sie melden sich dann direkt bei mir?
28:40Ja, natürlich, selbstverständlich.
28:42Ach, äh, genau.
28:44Und danke, dass Sie mir Bescheid gegeben haben.
28:46Ich danke Ihnen.
28:48Fürs Nachhaken.
29:10Danke.
29:26Werner?
29:28Ja?
29:30Hast du Katja Saalfeld gesehen?
29:32Leider nein.
29:34Wenn es schnell geht, kann ich dir weiterhelfen?
29:36Nein, es geht um eine Weinbestellung.
29:38Ja, das besprichst du besser mit Katja.
29:40Ich bin da jetzt auf dem Golfplatz in Garmisch.
29:42Ist mal wieder so weit.
29:44Endlich geht die Saison wieder los.
29:46Und Wilfried schuldet mir noch eine Revanche.
29:48Wenn ich nicht irre, hast du doch letztes Jahr
29:50erzählt, du hättest ihn absichtlich gewinnen lassen.
29:52Ja, hab ich auch.
29:54Aber dem Leiter des Tourismusverbandes
29:56muss man eben immer gewogen bleiben.
30:00Ah, Herr Saalfeld.
30:02Ich hab nachgedacht.
30:04Also,
30:06ich hab kein Problem damit,
30:08wenn Sie sich jetzt doch für einen anderen Trauzeugen entschieden haben.
30:10Quatsch, darum geht's nicht.
30:12Die Sache steht.
30:14Was denn?
30:16Ähm,
30:18ich hätt gern Ihren Rat.
30:20Ich würd meinem Vater gern erzählen,
30:22dass ich heirate.
30:24Das find ich gut.
30:26Aber dann müsste ich ihm auch erklären,
30:28warum ich ihn nicht einlade.
30:30Und ich weiß nicht, wie ich das anstellen soll,
30:32ohne ihn zu verletzen.
30:34Wissen Sie da vielleicht eine Möglichkeit, wie ich das machen kann?
30:36Es ist keine einfache Frage,
30:38zumal ich es ja für einen Fehler halte,
30:40dass Sie ihn nicht einladen.
30:44Auch wenn wir uns ausgesprochen haben,
30:46und er sich entschuldigt hat für das,
30:48was er in meiner Kindheit alles verbockt hat.
30:50So richtig verzeihen können Sie ihm dennoch nicht,
30:52weil die Konsequenzen für Sie so
30:54belastend waren.
30:56Und es ist ja auch nicht so,
30:58als würde er sich seit dem Rasen viel um guten Kontakt bemühen.
31:00Herr Licht,
31:02er ist Ihr leiblicher Vater.
31:04Den kann man sich nicht aussuchen.
31:06Sie haben nur den einen.
31:08Sie sind im Recht mit Ihrem Groll,
31:10aber was nutzt Ihnen das?
31:12Vielleicht wäre eine versöhnliche Geste
31:14wie diese Einladung
31:16mehr als jeder Vorwurf.
31:20Denken Sie da nochmal drüber nach.
31:22Hm?
31:30Was, wenn Vincents Vermutung stimmen sollte,
31:32und Philips Vater wegen des Züchters
31:34wirklich gelogen hat?
31:38Aber warum sollte er?
31:40Damit würde er nicht nur mir schaden,
31:42sondern auch seinem Verhältnis zu Philip.
31:46Ich warte jetzt erstmal ab,
31:48was bei Philips Gespräch mit ihm rauskommt.
31:50Ich fürchte nur, dass Vincent es einfach nicht schafft,
31:52seine Eifersucht auf Philip beizulegen.
31:56Obwohl ich mich doch für ihn entschieden habe.
32:00Die Rivalität zwischen den beiden
32:02hört wohl erst auf,
32:04wenn Vincent und ich hier weggehen.
32:06Nach Guttalheim.
32:08Ich kann es kaum erwarten,
32:10dass ich mich für Philip entschuldige.
32:12Ich kann es kaum erwarten,
32:14dass ich mich für Philip entschuldige.
32:16Ich kann es kaum erwarten,
32:18ich kann es kaum erwarten,
32:20dass es soweit ist.
32:48Danke. Gerne.
32:50Hallo. Hallo.
32:52Hey. Hey.
32:56Perfektes Timing.
32:58Und ich war so frei und hab schon mal für dich mitbestellt.
33:00Ja, super. Ich muss nachher nämlich noch zum Großmarkt.
33:04Ach, könntest du mir was mitbringen?
33:06Ja, klar. Aber wenn du willst, dann können wir zusammen gehen.
33:08Ja, klar. Aber wenn du willst, dann können wir zusammen gehen.
33:10Das schaffe ich leider nicht.
33:12Wir haben später noch ein großes Diner im Rosenzimmer.
33:14Okay. Was brauchst du denn?
33:16Ja, Trüffel, frischen.
33:18350 Gramm am besten.
33:20Klar, bring ich mit.
33:22Aber es ist ja wahrscheinlich nicht der einzige Grund,
33:24warum du mich herbestellt hast.
33:28Ich wollte mit dir reden.
33:32Über das, was du gesagt hast.
33:34Also, dass du richtige Gefühle für mich hast.
33:38Und?
33:40Na ja, also,
33:42ich hab ein bisschen in mich reingehört und muss sagen,
33:44dass ich auch welche habe.
33:46Ehrlich?
33:48Ja.
33:50Und ich würde mich freuen,
33:52wenn wir diesen Gefühl in den Raum geben
33:54und sie vertiefen.
34:00Also, ich bin dabei.
34:02Was ich damit sagen will,
34:04es ist kein Nein und ich bin dabei.
34:06Also, ich würde mich freuen,
34:08wenn wir es versuchen.
34:10Also, wenn du willst.
34:12Das ist genau das,
34:14was ich mir die ganze Zeit gewünscht habe.
34:20Du weißt aber,
34:22dass es nicht ganz einfach wird.
34:24Ja.
34:26Wegen der Distanz.
34:28Ich mein, du hast hier einen Fulltime-Job.
34:30Ich hab Restaurant-Tools.
34:32Ja, und wegen unseren Arbeitszeiten.
34:34Also, bevor du das Louis aufgemacht hast,
34:36ging's ja noch.
34:38Aber da mussten wir schon jonglieren,
34:40das ist natürlich nicht die beste Voraussetzung
34:42für eine frische Beziehung,
34:44aber da müssen wir uns halt was einfallen lassen.
34:48Hättest du dir nicht was anderes ausdenken können?
34:50Ja, weil wir fast aufgeflogen wären.
34:54Die Veranstaltungstante
34:56hat dem Doktor gesteckt,
34:58dass weder Stegmann noch die Pferde in Tölz waren.
35:00Ich, na klar.
35:02Oh gut, es konnte niemand damit rechnen,
35:04dass sie plötzlich hier aufkreuzt.
35:06Oh Gott, verdammt!
35:08Ja was?
35:10Ich soll mich abregen?
35:12Du bist gut.
35:14Die Alves und der Ritter,
35:16die sind jetzt misstrauisch.
35:18Was ist, wenn die uns auf die Spur kommen,
35:20bevor der Deal in trockenen Tüchern ist?
35:22Dann war's das mit dem ganzen schönen Geld
35:24für die beiden Klepper.
35:26Pass auf.
35:28Wir machen Folgendes.
35:30Du änderst erstmal die Telefonnummer
35:32auf der Internetseite des Züchters.
35:34Falls Ritter dort anruft,
35:36kannst du ihn treffen.
35:38Aber beeil dich,
35:40falls er uns zuvorkommt,
35:42nicht, dass er dann den echten Stegmann
35:44an der Strippe hat, okay?
35:46Ja, ruf mich an, wenn du was Neues weißt.
36:06Genießen Sie die frische Luft?
36:08Sie sind auch noch so makaber,
36:10dass Sie sich am Leid anderer ergötzen.
36:12Nein, nein, nein, nein.
36:14Ich bin doch kein Unmensch.
36:16Ich habe noch mal
36:18über Ihren Vorschlag nachgedacht.
36:20Jetzt auf einmal?
36:22Und biete Ihnen
36:24einen Kompromiss an.
36:26Wie soll der aussehen?
36:28Da sich mein Ursprung
36:30in den letzten Jahrzehnten
36:32in den letzten Jahrzehnten
36:34Da sich mein ursprünglicher
36:36Plan verzögert,
36:38gebe ich Ihnen so lange Zeit für Ihre Idee.
36:42Ich soll also
36:44Markus davon überzeugen,
36:46seine Anteile an Sie zu verkaufen?
36:48Unter der Bedingung,
36:50dass Sie beide sofort danach
36:52den Fürstenhof verlassen.
36:58Angenommen,
37:00es gelingt mir.
37:02Dann lassen Sie aber auch wirklich
37:04die Angelegenheiten mit Maxi auf sich beruhen.
37:10Und wer garantiert mir,
37:12dass Sie ihr Wort haben?
37:16Vertrauen Sie mir
37:18oder lassen Sie es?
37:24Herr Saalfeld?
37:26Ich versuch's.
37:56Das heißt, Philipp kommt direkt
37:58erst mal zu dir und heult sich aus.
38:00Ja, wieso hast du mir denn nicht gesagt,
38:02dass du denkst, dass sein Vater gelogen hat?
38:04Der muss gelogen haben.
38:06Anna Roland Brandes hat behauptet,
38:08dass Stegmann bei dem Turnier
38:10in Tölz gewesen ist.
38:12Was nicht stimmt.
38:14Das ist doch komisch, oder?
38:16Ja, schon.
38:18Entschuldigung, ich will nicht stören, aber...
38:20Herr Brandes, wir haben gerade von Ihnen gesprochen.
38:22Ach, das denke ich mir.
38:24Ja, ich habe noch mal mit Stegmann gesprochen.
38:26Und was sagt er?
38:28Sie haben recht.
38:30Er war nicht in Tölz.
38:32Er war mit seinen Mitarbeitern auf dem Weg dorthin.
38:34Und auf halber Strecke
38:36hatten sie mit dem Anhänger einen Platten.
38:38Oh nein.
38:40Und bis sie den Reifen repariert hatten,
38:42da war so viel Zeit vergangen,
38:44da ist Stegmann zurück nach Hannover
38:46und hat seine Mitarbeiter mit den Pferden
38:48dann hierher geschickt.
38:50Tja, dann hat sich das doch geklärt.
38:52Gut, also schönen Tag noch.
38:54Herr Brandes,
38:56Sie haben bestimmt nichts dagegen,
38:58wenn ich Herrn Stegmann noch mal persönlich kontaktiere?
39:00Äh, natürlich nicht, nein.
39:02Die Telefonnummer,
39:04die finden Sie auf der Homepage.
39:06Danke.
39:08Findest du das wirklich notwendig?
39:12Absolut, ja.
39:14Hallo, Frau Sonnbichler.
39:16Ah, Herr Sommer.
39:18Das ist die Presselieferung.
39:20Das ist aber nett,
39:22dass Sie uns die extra vorbeigebracht haben.
39:24Wir dachten, wir hätten noch welche,
39:26aber die waren nicht so.
39:28Kein Problem.
39:30Ich muss ja ohnehin in den Großmarkt.
39:32Wo ist denn die Frau Chefin?
39:34Die ist in den Keller gegangen,
39:36aber ich glaube, die kommt gleich wieder.
39:38Ist es okay, wenn ich kurz auf Sie warte?
39:40Ja, selbstverständlich.
39:42Kommen Sie, setzen Sie sich doch.
39:44Wollen Sie einen Kaffee?
39:46Ja.
39:52Ich sag's jetzt einfach.
39:54Ich freue mich so für Sie.
39:58Greta hat Ihnen also die Neuigkeiten schon erzählt.
40:00Ja.
40:02Na, also,
40:04es ist ja auch was ganz Besonderes,
40:06denn so zwei leidenschaftliche
40:08und begabte Köche
40:10sich ineinander verlieben.
40:12Stimmt.
40:14In der Gastronomie halten es viele Paare
40:16nicht besonders lange miteinander aus.
40:18Ja, aber wenn man es wirklich will,
40:20dann geht das auch.
40:22Also, ich weiß, wovon ich spreche.
40:24Ich drücke Ihnen die Daumen.
40:26Vielen Dank.
40:28Ich hoffe allerdings,
40:30dass das Privatleben trotzdem gut läuft.
40:32Na ja, die Arbeitszeiten,
40:34das ist schon eine Herausforderung.
40:36Ja, es bleibt nicht besonders viel Zeit für uns.
40:38Zumal Sie ja in Tölz arbeiten
40:40und dort auch leben.
40:42Ich weiß nicht, ob ich Greta frage,
40:44ob sie vielleicht zu mir nach Tölz zieht.
40:46Mhm.
40:48Oder ob ich vielleicht
40:50hier in der Gegend was suche.
40:54Dann danke ich Ihnen für das Telefonat,
40:56Herr Stegmann.
40:58Wiederhören.
41:00Und, was hat er gesagt?
41:02Exakt das Gleiche
41:04wie Herr Brandes.
41:06Geplatzter Reifen,
41:08er war nicht beim Turnier in Tölz
41:10und hat einen Kollegen mit den Stuten hierher geschickt.
41:12Ja, schau, dann können wir die ganze Sache ja jetzt vergessen.
41:14Ich weiß nicht, Anna.
41:16Der Mann wirkte sehr nervös am Telefon
41:18und ich frage mich, warum.
41:20Na ja, ist doch klar, dass es ihm unangenehm ist,
41:22wenn wir so skeptisch nachhaken.
41:24Das mag sein, aber ich glaube,
41:26da steckt noch mehr dahinter.
41:28Wenn es dann übertreibst,
41:30du bist nicht ein bisschen mit deiner Skepsis.
41:32Ich bin vorsichtig.
41:34Es geht einfach um sehr viel Geld bei dem Deal.
41:36Es ist wirklich nur das?
41:38Ja.
41:40Ich habe ein schlechtes Bauchgefühl.
41:42Und das hat nichts damit zu tun,
41:44dass ich Philipp überhaupt erst den Deal zu verdanken habe?
41:46Du hast den Deal nicht Philipp zu verdanken,
41:48sondern seinem Vater.
41:50Er hat den Kontakt zum Züchter hergestellt.
41:52Ja, und dass du deine Probleme mit Philipp
41:54auf ihn überträgst?
41:56Dein Ernst? Und da stellst du mir jetzt Eifersucht?
41:58Es ist nur eine Frage.
42:00Ich kann das trennen.
42:04Dann ist dein schlechtes Gefühl
42:06nur wegen des Telefonats?
42:10Anna, bitte überleg dir das nochmal.
42:12Tritt von dem Kauf zurück.
42:36Also, machen wir es so?
42:38Na klar, gerne. Vielen Dank.
42:42Was ist denn hier los?
42:44Ist das eine kleine Verschwörung?
42:46Ich bin unschuldig.
42:48Ich habe nur die Trüffel gebracht.
42:50Ja, und ich habe mir gedacht,
42:52das ist ja mindestens einen Kaffee wert.
42:54Ja, aber dann wären wir ja ziemlich günstig weggekommen,
42:56wenn das der Lohn für die Trüffel ist.
42:58Ja, da macht ihr mal keine Hoffnung,
43:00weil hier ist nämlich die Rechnung.
43:02Allerdings mit der Verschwörungstheorie,
43:04du hast jetzt aber nicht meine Hildegard
43:06für dein Restaurant abgeworben.
43:08Keine Sorge,
43:10mich werden sie so schnell nicht los.
43:12Ich bleibe dem Fürsten nicht treu.
43:14Ich hab dir von unserem kleinen Distanzproblem erzählt.
43:16Okay.
43:18Was habt ihr ausgeheckt?
43:20Na ja, ich dachte,
43:22es wäre einfach gut, wenn wir an einem Ort wären
43:24und das zumindest nur einer von uns beiden handeln muss
43:26und dass wir einfach mehr Zeit füreinander haben.
43:30Das heißt, ich soll nach Tölz ziehen?
43:32Nö.
43:34Ich ziehe nach Bichlheim.
43:38Das ist ja super nett,
43:40aber bist du dir sicher, dass du pendeln willst?
43:42Du hast ja die WG bei mir mitbekommen in Tölz.
43:44Die machen laut Musik bis spät in die Nacht.
43:46Im Treppenhaus kläfft der Köter,
43:48sobald jemand dort ist.
43:50Also viel zu verlieren habe ich da nicht.
43:52Du weißt schon, dass es ziemlich schwierig ist,
43:54in Bichlheim was zu finden.
43:56So schwer war es ehrlich gesagt gar nicht.
43:58Zieh zu uns.
44:02Das ist ja toll.
44:04Ja, das finde ich auch.
44:08Und ihr Mann ist damit einverstanden?
44:10Ganz bestimmt.
44:12Wir freuen uns über jeden netten Mitbewohner.
44:14Weißt du überhaupt nicht, was ich sagen soll?
44:16Vielen Dank.
44:18Vielen Dank.
44:20Ich freue mich so.
44:22Ich auch.
44:28Hallo Verlobte.
44:30Ich habe uns Nachtisch mitgebracht.
44:32Was denn?
44:34Creme-Karamell von Feinkost Ruprecht.
44:36Lieb ich.
44:38Ich weiß.
44:40Und als Hauptgang gibt es die beste Lasagne der Welt.
44:42Ich habe meine Meinung übrigens geändert.
44:44Doch, keine Lasagne.
44:46Was? Doch, klar.
44:48Nein, ich meine,
44:50ich würde meinen Vater doch zu unserer Hochzeit einladen.
44:52Echt?
44:54Also vorausgesetzt, das ist okay für dich.
44:56Natürlich ist das okay.
44:58Christoph Seifelt meinte,
45:00das wäre eine gute Idee,
45:02weil eine versöhnliche Geste mehr bringen könnte
45:04als Bitterkeit und Vorwürfe.
45:06Hat er recht.
45:08Ja, der ist schon ein kluger Kopf, was sowas angeht.
45:10Und es ist ja auch der wichtigste Tag in meinem Leben.
45:12In unserem Leben.
45:16Los, worauf wartest du?
45:18Ruf ihn an.
45:20Was? Jetzt?
45:22Ja natürlich, wir heiraten doch schon bald.
45:24Du schaffst das.
45:28Okay.
45:40Hallo, Papa.
45:44Ich ruf nur an, weil ich dir
45:46alles Gute zur Hochzeit wünschen wollte.
45:48Und danke für die Fotos.
45:50Mir?
45:52Gut.
45:54Okay.
45:56Ich wollte sagen,
45:58Lale und ich
46:00wollen auch heiraten.
46:02Und wir würden uns freuen,
46:04wenn du
46:06mit deiner Frau zusammen
46:08kommen würdest.
46:10Echt?
46:12Super.
46:16Ja.
46:20Sind sie nicht schön?
46:22Ja, teuer sind sie vor allem nicht.
46:24Und du bist viel zu skeptisch
46:26immer noch, Vincent.
46:28Anna, ich weiß, du willst das nicht hören.
46:30Nee, will ich wirklich nicht.
46:32Gute Nachrichten.
46:34Heinz hat angerufen.
46:36Er hat gerade eben den Vertrag
46:38losgeschickt.
46:40Jetzt schon? So schnell?
46:42Ja, er sollte morgen hier sein.
46:44Und dann müssen sie nur noch
46:46unterschreiben.
46:48Anna.
46:50Vincent hat Zweifel.
46:52Ach, der Tierarzt.
46:54Hat sich von ihm anstecken lassen?
46:56Was ihre Lebensgefährtin angeht.
46:58Sie würde sich nur Sorgen machen.
47:00Sein Verhalten ist manchmal fast wie aufgesetzt.
47:02Ich spüre einfach,
47:04dass da irgendwas zwischen uns ist.
47:06Ja, meine Krankheit zu verschweigen,
47:08das macht doch alles nur noch viel schlimmer.
47:10Irgendwann würde sie
47:12bestimmt selbst drauf kommen,
47:14dass sie etwas verschweigen.
47:16Und noch viel wichtiger,
47:18sie brauchen Sie an ihrer Seite.
47:20So einfach wie jetzt,
47:22bekommen Sie ihn nie wieder los.
47:24Wie stellen Sie sich das vor?
47:26Seien Sie einfach Sie selbst.
47:28Ja, aber man kann doch mal der Richtige helfen,
47:30oder?
47:32Frau Sollmacher, ziehen Sie aus?
47:34Falls Sie einen ziehen, ja.
47:36Siehst du, das meine ich.

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