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Die USA als engster Verbündeter Israels haben ungewöhnliche scharfe Kritik an den Angriffen auf Ziele in Libanons Hauptstadt Beirut zum Ausdruck gebracht. Auch die humanitäre Lage im Gazastreifen prangerte das US-Außenministerium an. Israels Regierung müsse hier ihren Kurs ändern, hieß es. Mehr zum Thema und die neuesten Updates auf https://www.derstandard.at.

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Transkript
00:00Im Nahostkonflikt hält der gegenseitige Beschuss zwischen der israelischen Armee und der Schiiten-Miliz
00:06Hezbollah an. Israel griff abermals Gebiete im Süden von Beirut an. Die Vororte der libanesischen
00:12Hauptstadt gelten als Hochburg der pro-iranischen Hezbollah. Nach israelischen Angaben waren in der
00:18Nacht dutzende Geschosse aus dem Libanon auf Nordisrael abgeschossen worden. Die Hezbollah
00:23ist mit der Hamas im Palästinenser-Gebiet Gaza-Streifen verbündet. Nach dem Angriff
00:28von radikal-islamischen Kämpfern auf Israel im Oktober vergangenen Jahres und dem dadurch
00:33ausgelösten Krieg im Gaza-Streifen hatte die Hezbollah mit ständigen Raketenangriffen eine
00:38zweite Front gegen Israel eröffnet. Das israelische Militär reagierte seinerseits darauf. In den
00:44vergangenen Wochen beitete es die Angriffe auf die Hezbollah massiv aus. Die USA als
00:49engster Verbündeter Israels äußerten nun ungewöhnlich scharfe Kritik. Washington sei
00:54gegen das derzeitige Vorgehen Israels. Wir sehen, wie die Hezbollah im Libanon weiter vorgeht.
01:00Israel hat das Recht, sich gegen diese Terroristen zu verteidigen, die eine Bedrohung für den Staat
01:05Israel darstellen. Aber wir haben ernsthafte Bedenken zur Art des Vorgehens, das wir in
01:10Beirut beobachten konnten. Wir haben die Bedenken öffentlich geäußert. Ich werde hier nicht im
01:14Detail darauf eingehen, aber wir haben recht ausführliche Gespräche mit der Regierung geführt.
01:19Auch die humanitäre Lage im Gaza-Streifen prangert das US-Außenministerium an. Die Hilfen für die
01:25Palästinenser seien in den vergangenen Monaten auf ein sehr, sehr niedriges Niveau zurückgegangen.
01:30Die US-Regierung habe der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu klar gemacht,
01:35dass diese Änderungen vornehmen müsse. Wir wissen, dass es möglich ist, humanitäre Hilfen in den
01:42Gaza-Streifen zu bringen. Wir wissen, dass es machbar ist. Wir wissen, dass die logistischen
01:46und bürokratischen Hindernisse überwunden werden können. Es ist die Aufgabe der israelischen
01:51Regierung, diese Hindernisse zu überwinden und die Hilfen reinzulassen.
01:54Vertreter der Europäischen Union und der Golfstaaten beraten bei einem Gipfeltreffen in
02:00Brüssel heute über die Lage im Nahen Osten. Ziel sind Bemühungen, eine weitere Eskalation in der
02:06Region zu verhindern.

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