Sturm der Liebe - Kulinarische Konkurrenz (4292)

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Sturm der Liebe - Kulinarische Konkurrenz (4292)

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Transcripción
00:00Es kribbelt ihm in den Füßen. Es kribbelt auch in den Fingern.
00:08Gott, ich hoffe, das hört bald auf.
00:10Es tut mir wirklich leid.
00:11Aber Sie können ja nichts dafür.
00:14Bewirb dich auf die Stelle.
00:16Und wenn du den Job kriegst, dann reden wir nochmal und schauen, ob das funktioniert.
00:23Danke.
00:25Selbst Greta Bergmann, Chefköchin im Fürstenhof, schwärmt in höchsten Tönen von der Konkurrenz.
00:31Ich habe nur ganz kurz mit der Journalistin gesprochen.
00:33Wie naiv sind Sie eigentlich?
00:35Ich konnte doch nicht ahnen, dass...
00:37Jaja, ich bin mal sehr gespannt, wie Sie das wieder in Ordnung bringen.
00:42Ich habe mich für Vincent entschieden.
00:44Aber du machst dir doch nur etwas vor.
00:46Woher willst du denn bitte wissen, was ich fühle?
00:48Weil ich dich kenne. Deswegen.
00:50Das mit Vincent, das ist keine Liebe.
00:56Anna, bitte. Hör in dich rein.
01:00Wir beide, wir kennen uns jetzt schon so lange.
01:04Du weißt doch, was ich für dich empfinde.
01:07Und ich weiß auch, dass du noch Gefühle für mich hast.
01:12Bitte überstört jetzt nichts.
01:15Philipp, ich will dich wirklich nicht verletzen.
01:17Und ich will doch einfach nur, dass du glücklich wirst.
01:19Und das bin ich mit Vincent.
01:21Aber das glaubst du doch nur, weil er dir das Leben gerettet hat.
01:24Und dafür sind wir Vincent auch sehr, sehr dankbar.
01:31Aber du bist ihm nichts schuldig.
01:34Das ist keine Entscheidung aus einer Laune heraus.
01:37Und auch nicht aus Dankbarkeit.
01:39Ich bin wieder mit Vincent zusammen, weil er der Richtige ist.
01:45Du denkst, du kennst mich so gut, aber das tust du anscheinend nicht.
01:51Ich glaube, es ist jetzt besser, wenn du gehst.
01:55Die Chefköchin des Fürstenhof-Zwei-Sterne-Restaurant
02:22lobte die exquisiten Speisen im Louis über alle Maßen.
02:26Sie war begeistert über Sommers Kreativität
02:29und die grandiose Umsetzung seiner Rezepte.
02:32Wollen Sie noch weiterlesen?
02:34Wie konnten Sie es dem Fürstenhof antun,
02:36dieser Journalistin lang und breit ein Interview zu geben?
02:40Ich habe das alles überhaupt nicht gesagt.
02:42Ich habe eine einzige Frage beantwortet
02:44und gesagt, dass es mir geschmeckt hat.
02:46Ein ehrlicher Satz ist doch kein Verbrechen.
02:48Aber Sie kennen doch diese Journalie, Herr Gott noch mal.
02:51Auch wenn Sie die Konkurrenz unterstützen,
02:53weil Sie mit diesem Sommer liiert sind,
02:55man vertraut eben dem Urteil einer Sterne-Köchin.
02:58Es tut mir wirklich leid, dass aus meiner Bemerkung
03:00so ein großes Ding gemacht worden ist,
03:02aber es wird dem Fürstenhof nicht schaden.
03:05Wir sind doch mit dem Louis überhaupt nicht vergleichbar.
03:08Unsere Gäste schätzen das Sterne-Niveau
03:10und das gediegene Ambiente.
03:12Ja, das war das Beste.
03:14Da bin ich mir ganz sicher.
03:15Aber wenn Sie noch einmal in der Öffentlichkeit
03:17ein anderes Lokal bewerten...
03:19Es wird kein zweites Mal geben.
03:29Hey.
03:32Und, konntest du noch einmal mit deinem Vater sprechen?
03:37Ja, ich weiß, es ist nicht einfach,
03:39wenn man versucht, sich nach so einer langen Zeit wieder anzunähern.
03:42Ich hatte da mit Markus auch mal...
03:43Was war mit deinen Ratschlägen?
03:46Mich.
03:48Manipulierst du nicht?
03:51Ich verstehe nicht, was du meinst.
03:52Du hast Anna mit deiner Nier gekauft.
03:57Sie hat dir von uns erzählt?
04:02Du hast es tatsächlich geschafft, sie in eine Beziehung zu drängen.
04:07Es war Annas Entscheidung.
04:11Du wusstest, dass sie ein großes Herz hat.
04:16Natürlich konnte sie nicht anders, als dir dankbar zu sein.
04:20Und du...
04:24Du nutzt das schamlos aus.
04:30Du bist so armselig.
04:46Ich wüsste allerdings schon etwas,
04:49was ich in den Himmel schreiben lassen würde.
04:51Ach ja?
04:53Christoph, du bist die Liebe meines Lebens.
04:56Gefällt mir.
04:58Und du?
05:00Du bist mein Liebling.
05:02Und du?
05:04Du bist mein Liebling.
05:06Und du?
05:08Du bist mein Liebling.
05:10Und du?
05:12Du bist mein Liebling.
05:13Gefällt mir.
05:15Aber muss man dafür extra ein Flugzeug losschicken?
05:18Stimmt.
05:20Das kann ich dir eigentlich jeden Tag auch selber sagen.
05:23Ja.
05:28Aber weißt du, was toll wäre?
05:31Eine Pferdekutsche.
05:32Ja.
05:34Das wäre romantisch
05:36und würde auch gut zu unserer Hochzeit auf dem Gestüt passen.
05:44Hallo.
05:46Oder willst du mich plötzlich nicht mehr heiraten,
05:48wenn so viele kostspielige Details auf Tapet kommen?
05:50Frag mich das nochmal, wenn ich die Rechnung in den Händen halte.
05:54Nichts ist mir wichtiger.
05:57Aber sag, woran hast du gerade gedacht?
06:03Maxi Neubach.
06:07Plötzlich ist sie gerade zu nett zu mir.
06:10Sie macht sich Gedanken um deine Gesundheit?
06:13Trotz allem, was war?
06:15Trotz des Ärgers, den ich ständig mit ihrer Mutter habe?
06:18Sie ist eine junge Ärztin.
06:20Natürlich interessieren sie da deine Symptome,
06:22schon von Berufs wegen.
06:24Und zum anderen ist sie einfach ein herzensguter Mensch,
06:26der gerne hilft.
06:28So gut kennst du Frau Neubach doch gar nicht.
06:30So viel Menschenkenntnis habe ich
06:32und mein Bauchgefühl sagt das Gleiche.
06:34Mein Bauchgefühl sagt mir, dass da was faul ist.
06:36Warum bist du ihr gegenüber so misstrauisch?
06:38Das hat sie nicht verdient.
06:40Bisher war sie nur frech bis unverschämt zu mir.
06:43Aber als du verschwunden bist, hat sie sofort nach dir gesucht.
06:46Wenn sie nicht deine Mütze gefunden hätte
06:48und die Spuren, die zur Hütte führten,
06:50keiner hätte gewusst, dass dir was passiert ist.
06:53Warum legt ausgerechnet sie sich so ins Zeug für mich?
06:58Ich dachte ja, du bist sauer auf mich wegen der Abstimmung.
07:01Aber sie hat wohl mitbekommen, dass du zum Joggen wolltest
07:04und hat sich Gedanken gemacht.
07:07Wofür ich ihr mehr als dankbar bin.
07:13Ich weiß nicht.
07:31Spätfolgen von Erfrierungen?
07:34Ich lese mich nur ein bisschen ein.
07:38Das lässt du mal schön bleiben.
07:40Mama, wenn ich Christoph Saalfeld irgendwie helfen kann,
07:43was soll ich tun?
07:45Er hat die besten Ärzte im Krankenhaus gehabt
07:47und hier kümmert sich Dr. Niederbühl um ihn.
07:49Ja, ich weiß.
07:51Was darf ich Ihnen bringen?
07:53Heiße Schokolade.
07:55Okay, das war jetzt eindeutig.
07:57Eigentlich sollte dich ja unsere Verabredung
07:59hier ein bisschen auf andere Gedanken bringen.
08:01Ja, ich weiß.
08:04Weißt du, ohne mich würde es Christoph Saalfeld
08:07niemals so schlecht gehen.
08:09Maxi, wenn er irgendwas ahnt oder dann nochmal nachhakt,
08:13hätte ich es einfach gelassen mit diesem Schlafmittel.
08:16Er sollte doch sich nur kurz hinlegen
08:18und die Abstimmung verschlafen.
08:20Wir haben so ein Glück, dass Markus jetzt aus dem Schneider ist.
08:23Du darfst dich jetzt nicht in die Schusslinie begeben.
08:25Geh wirklich auf Abstand.
08:27Mama, er wird schon nicht misstrauisch,
08:29nur weil ich ihm ein paar Behandlungsmöglichkeiten vorschlage.
08:32Ich bin ja schließlich fast fertige Ärztin.
08:35Ja, und es soll auch so bleiben.
08:37Ich bin vorsichtig, versprochen.
08:44Trauben haben übrigens ganz wenig Kalium.
08:48Und diese hier sind auch verdammt sauer.
08:55Boah.
08:57Aber danke trotzdem.
08:59Du denkst echt an alles.
09:01Gern.
09:03Die Visite war übrigens vorhin bei mir.
09:06Ich darf nachher gehen.
09:08Schön, das freut mich.
09:10Oh Mann, ich will hier auch bald raus.
09:14Geduld ist echt nicht so deine Stärke, ne?
09:17Nee, du kennst mich doch.
09:19Ja, eben.
09:22Du, Philipp ist mir eben über den Weg gelaufen.
09:27Ja, er war bei mir und wusste es auch schon.
09:31Er hat uns im Park gesehen, wie wir uns geküsst haben.
09:35Das ist natürlich nicht so gut gelaufen.
09:37Aber gut, früher oder später musste er es erfahren.
09:40Ja, aber es war trotzdem hart für ihn.
09:45Oh Mann, er tut mir einfach leid.
09:48Okay.
09:51Aber das ändert nichts.
10:08Selbstverständlich geht es.
10:11Ich werde mich um einen Tisch im Louis für Sie kümmern.
10:1520 Uhr?
10:17Das ist super.
10:19Vielen Dank.
10:21Gerne.
10:23Das war aber hoffentlich eine Ausnahme, Alfons.
10:26Oh, inzwischen haben schon einige Gäste nach dem Neuen gekommen.
10:30Ja.
10:32Das ist ja gut.
10:33Die Leute sind neugierig.
10:35Wie bei jedem neuen Restaurant.
10:37Und die Eröffnung muss hervorragend gelaufen sein.
10:40Bevor dieser Knabe uns ernsthaft Konkurrenz macht,
10:43müssen wir es unternehmen.
10:45Na ja, Direktor.
10:47Was sollen wir dagegen machen?
10:49Mir wird schon was einfallen, Alfons.
10:51Mir wird schon was einfallen.
10:53Was soll das?
10:55Was soll das?
10:57Was soll das?
10:59Was soll das?
11:01Was soll das?
11:03Was soll das?
11:05Was soll das?
11:07Was soll das?
11:08Eine Notfallsache.
11:10Eine Notfalle.
11:12Eine Notfalle.
11:22Wie geht es Ihnen so?
11:24Halten Sie mich zu gemütlich, um die Stufen raufzukommen?
11:28Nein, natürlich nicht.
11:30Ich habe nur noch einmal über Ihre Symptome nachgedacht.
11:31in einer Fachzeitschrift von Dr. Soltan gelesen.
11:33Ein Spezialist für Spätfolgen von Erfrierungen in Salzburg.
11:36Wenn Sie möchten, dann kann ich Ihnen den Kontakt raussuchen.
11:39Na, Sie legen sich ja ins Zeug. Ausgerechnet für mich.
11:44Ähm, ich wollte nur helfen. Berufskrankheit.
11:51Nein, nein, ich finde es nur spannend, wie sehr Sie dieser Fall beschäftigt.
11:56Ich, tut mir leid, ich wollte nicht übergriffig sein.
12:01Manchmal schieße ich im Eifer des Gefechts etwas über das Ziel hinaus.
12:05Mich interessiert einfach alles, was irgendwie medizinisch ist.
12:09Ähm, aber bei Dr. Niederbühl, da sind Sie ja in besten Händen.
12:13Na, warten Sie. Ihre Recherche interessiert mich,
12:20das könnte ja aufschlussreich sein. Wie würde eine Behandlung da so ablaufen?
12:25Ich bin jetzt auch keine Spezialistin in dem Fachgebiet,
12:29aber ich suche Ihnen, wie gesagt, sehr gerne den Kontakt heraus.
12:32Schönen Tag noch.
12:40Ja, dann hat Philipp sich also doch noch anders entschieden.
12:44Ja, mein Sohn gibt uns eine Chance.
12:47Schön, dann wünsche ich Ihnen beiden, dass Sie diese Chance auch wirklich nutzen.
12:55Danke.
12:56Dann zeigen Sie doch mal hier Ihre Bewerbungsunterlagen.
12:58Hier.
13:01Danke.
13:02Nehmen Sie ruhig Platz.
13:05So.
13:08Pferde.
13:11Pferde.
13:14Pferde.
13:15Haben Sie in Ihrem Leben jemals was anderes gemacht?
13:19Oh, Sie haben ja wohl reiten gelernt, bevor Sie laufen konnten, oder?
13:24Ja, so ungefähr. Pferde waren und sind mein Leben.
13:28Ich hatte sogar mal ein eigenes. Ist aber lange her.
13:32Ah ja.
13:34Tja, bei uns auf dem Gestüter werden Sie sich um jede Menge Pferde kümmern können.
13:38Sowohl unsere eigenen, als auch die Einstellpferde von den Gästen.
13:41Ja, also ich würde den Job sehr gerne übernehmen.
13:44Gut.
13:46Dann würde ich sagen, wir machen mal eine Probezeit aus.
13:50Dann lernen Sie das Gestüt kennen und die Pferde Sie.
13:53Sagen wir sechs Wochen?
13:56Ja, sehr gern.
13:58Schön.
14:00Freue mich.
14:01Ach, Sie schreiben hier, freiwilliges Engagement, Weiterbildung.
14:07Das sind ja insgesamt vier Jahre. Was heißt denn das konkret?
14:10Ach, das waren verschiedene Projekte, an denen ich teilgenommen habe.
14:14Alles, was sich so angeboten hat.
14:16Okay.
14:18Während meines Aufenthalts in der JVA.
14:25Sie waren im Gefängnis.
14:41Und übermorgen kommt er sogar mit zur Oma.
14:43Na, da wird sie sich aber freuen, oder?
14:45Und ich nicht erst.
14:47Herr Sohn-Michler, ich glaube, diesmal wird es was für immer.
14:51Ich drücke Ihnen die Daumen.
15:00Es wird da wieder nichts.
15:02Ja.
15:04Es wird nichts.
15:06Es wird da wieder nichts.
15:07Tja.
15:09Die Buchungszahlen in diesem Quartal sind übrigens gar nicht schlecht.
15:13Ist doch schön.
15:15Und Sie schmerzen?
15:17Ab und zu habe ich so ein Stechen in der Hand oder am Fuß.
15:22Das ist ja wahrscheinlich die Spätfolgen der Erfrierung.
15:25Hoffentlich hört das bald auf.
15:26Ja.
15:36Herr Sohn-Michler?
15:37Ja?
15:39An dem Tag, ähm, hatten Sie da tagsüber Dienst?
15:43Ja, ich war da.
15:44Warum?
15:46Ist Ihnen da irgendwas Ungewöhnliches aufgefallen?
15:49Was meinen Sie da jetzt?
15:51Na ja, so generell.
15:52Nö, eigentlich nicht. Das war alles ganz normal.
15:55Ich glaube, es war sogar ziemlich ruhig, wenn ich mich recht erinnere.
16:00War Maxi Neubach da?
16:03Ja, freilich.
16:04Die wollte wissen, welche Strecke Sie immer joggen.
16:08Um mich zu suchen, weil ich vermisst wurde.
16:11Nein, das glaube ich wussten wir zu dem Zeitpunkt noch gar nicht.
16:14Nein, sie wollte einfach mal eine andere Route laufen.
16:18Das hat sie gesagt?
16:20Ja, ich glaube, das waren ihre Worte.
16:26Ich glaube, ich verfeinere die Beurre Blanc das nächste Mal noch so ein bisschen mit Safran.
16:29Was meinst du?
16:30Ich weiß nicht, ob du einen Ratschlag von mir anhältst.
16:32Ja, die Butter, die wäre natürlich keine Beurre Blau mehr, sondern eine Beurre...
16:35Also, wie heißt das?
16:37Beurrin.
16:40Dir hängt der Anpfiff von deinem Chef immer noch nach, was?
16:44Der war echt sauer.
16:45Das ist alles meine Schuld.
16:47Nur weil du mich in eurer heiligen Sterneküche hast kochen lassen.
16:51Damit war Werner Seifert ja noch einverstanden.
16:54Ja, bis er dann gesehen hat, dass wir uns geknutscht haben.
16:58Das war auch halb so wild, aber...
16:59Dieser Artikel jetzt!
17:01Dass ich euch angeblich Konkurrenz machen soll?
17:04Ich meine, das ist ja total schmeichelhaft, aber völlig absurd.
17:07Ja, das habe ich auch gesagt, aber er hat sich davon nicht beruhigen lassen.
17:11Ich meine, mein kleines Lokal des Louis und eure Sterneküche, das ist doch ein völlig anderes Klientel.
17:17Außerdem kochen wir doch auch ganz anders.
17:19Ganz abgesehen davon, wir sind im freien Land und du kannst sagen, was du willst.
17:23Dass mir aus einem Satz so ein Strick gedreht wird.
17:27Willst du was trinken?
17:28Ja, ich möchte eigentlich nur, dass du wieder lächelst.
17:33Ich sehe schon, du brauchst ein bisschen Ablenkung.
17:37Folge Tornado der Leidenschaft.
17:41Okay.
17:44Pulled Pork vom Wildschwein.
17:47Mit Barbecue-Cranberry-Sauce.
17:50Dazu Orangen-Gin-Chutney und Kohl's Law.
17:55Oh.
17:57Weißt du, was das Louis morgen als Tagesgericht anbietet?
18:00Nein, ist mir auch egal.
18:02Der Bursche fängt an, uns Konkurrenz zu machen.
18:04Wir müssen schleunigst was dagegen unternehmen.
18:07Und ich wüsste auch schon was.
18:09Ich habe im Moment ganz andere Sorgen.
18:12Was ist denn los?
18:14Wenn ich nur wüsste, was passiert ist, egal wie ich mich bemühe,
18:18an die Zeit kurz vor und nach meinem Zusammenbruch im Wald,
18:22habe ich keine Erinnerung.
18:23Es ist alles wie im Nebel.
18:25Mit zunehmendem Alter lässt einem das Gedächtnis schon mal im Stich.
18:29Aber solange ich weiß, wo es was Süßes gibt.
18:38Von mir aus können wir den Zwischenfall vergessen.
18:41Wenn du dich entschuldigt hast.
18:45Du haust mir eine rein und ich soll mich entschuldigen?
18:49Nein, Christoph, das hast du missverstanden.
18:52Nicht du sollst dich entschuldigen, du wirst dich entschuldigen.
19:02Ist die Welt doch noch in Ordnung.
19:09Ich hoffe, der Aufenthalt hier bei uns hat Ihnen gefallen.
19:12Ich wünsche Ihnen noch eine gute Heimreise.
19:14Vielen Dank.
19:16Bis bald.
19:19Hey, Philipp.
19:23Hallo.
19:25Warst du bei Markus?
19:27Ja.
19:29Lief nicht so gut.
19:32Jemand, der im Gefängnis war, wollen und können sie nicht einstellen.
19:36Wer einmal kriminell war und ...
19:42Das hat genau der Richtige.
19:44Aber Menschen können sich ändern.
19:47Tja, mit dem Argument habe ich es auch versucht.
19:53Philipp.
19:55Ich will einfach in deiner Nähe sein.
19:58Deshalb bleibe ich auch erst mal im alten Wirt wohnen.
20:02Ich habe so viel verpasst in deinem Leben.
20:07Bei dir läuft es auch nicht gerade rund, oder?
20:10Also, wenn du drüber reden willst, ich ...
20:19Eigentlich nicht.
20:21Naja, muss ja auch nicht jetzt sein.
20:24Wir haben ja noch alle Zeit der Welt, hm?
20:27Naja, ich werde schon irgendeinen anderen Job finden.
20:34Ich werde mich auch noch ein bisschen verlieben.
20:40Ich drück dir die Daumen.
20:46Entschuldige, aber ich muss wieder ins Büro.
20:49Ja, ja, klar.
20:51Wir hören uns.
20:53Mach's gut.
21:10So, Dejan.
21:12Zum Wohl.
21:14Ach, danke, Biggi.
21:16Dankeschön.
21:18So, auf eure Entlassung.
21:20Ja.
21:25Ah, ich bin so froh, dass ihr diese Albtraum-Familie gegründet habt.
21:30Ja, ich bin auch froh.
21:32Ich bin auch froh.
21:34Ich bin auch froh.
21:36Ich bin auch froh.
21:37Ich bin auch so froh, dass ihr diese Albtraum-Transplantation hinter euch habt.
21:41Du hast mir echt einen Schrecken eingejagt.
21:43Tut mir sehr leid, Markus. War keine Absicht.
21:46Aber eine verrückte Welt, oder? Hier sind wir beide was zu feiern.
21:49Ich bin wieder mit Katja zusammen und du mit Anna.
21:52Ja.
21:54Also, ehrlich gesagt, hätte ich ein bisschen mehr sprudelnde Freude erwartet.
21:59Ich sprudel vor Freude.
22:01Ja, klar. So sieht das aus.
22:04Hey, Vincent.
22:06Komm, jetzt spuck's aus. Was ist denn los?
22:10Ach, Anna macht sich einfach schon wieder zu viele Gedanken um Philipp.
22:14Er tut ihr leid, weil er mit ansehen musste, wie wir uns geküsst haben,
22:17noch bevor sie ihm sagen konnte, dass wir wieder zusammen sind.
22:20Du, Anna hatte einfach schon immer ein großes Herz.
22:23Sie sorgt sich halt um andere.
22:25Aber entschieden hat sie sich doch für dich.
22:28Bitte, Vincent, jetzt mach das nicht wieder mit deiner übertriebenen Freude.
22:33Du hast einfach nur ne Eifersucht kaputt.
22:36Konzentrier du dich lieber darauf, wie du eure Beziehung festigen kannst.
22:41Das tue ich.
22:43Ich plane ein kleines Fest, wenn sie bald wieder entlassen wird.
22:48Na, bitte. Das ist doch der richtige Ansatz.
22:59Was Philipp mir an den Kopf geworfen hat, war heftig.
23:04Das war wahrscheinlich nur seine Eifersucht.
23:07Aber warum lässt mich das nicht los?
23:11Natürlich bin ich Vincent dankbar. Unendlich dankbar.
23:16Aber das ist nicht der Grund, weshalb ich wieder mit ihm zusammen bin.
23:21Auch wenn Philipp mir immer noch wichtig ist,
23:25ich bin glücklich mit Vincent.
23:33Es wäre nur gut, wenn wir jetzt Philipp irgendwie beschäftigen könnten.
23:37Sein Vater könnte ihn doch vielleicht ablenken.
23:40Aber ich kann auch beim besten Willen keinen Knacki einstellen.
23:45Was meinst du?
23:47Der Mann, der hat vier Jahre lang eingesessen.
23:50Er ist zwar schon 15 Jahre her,
23:52aber die anderen Anteilseigner, die wären auch nicht begeistert.
23:55Ja, komm, als ob Roland Brandes der Erste am Fürstenhof wäre,
23:58der sich nicht an alle Gesetze gehalten hat.
24:00Ich sag nur, dein Bilanzbild trug damals...
24:03Dein Bilanzbild trug damals in deiner AG?
24:06Oder die Anton-Hagen-Sache?
24:08Du hast auch nicht nur einmal fast im Gefängnis gesessen.
24:11Ja, touché.
24:14Aber trotzdem weiß ich nicht, ob ich mir das antun will.
24:17Fällt ja auch in meinen Zuständigkeitsbereich als Bestützleiter.
24:21Was? Du würdest die Verantwortung übernehmen und würdest Brandes einstellen?
24:26Ein Pferd guckt nicht auf den Lebenslauf, ein Pferd schaut aufs Herz.
24:29Außerdem, wenn es die Möglichkeit gibt,
24:32damit Philipp und seinen Vater ein bisschen näher zusammenzubringen,
24:35warum nicht?
24:37Ohne eine zweite Chance würden du und ich auch nicht hier sitzen.
24:40Ja, stimmt auch wieder.
24:42Aber komm jetzt, Hand aufs Herz.
24:46Bist du in dem Fall wirklich so ein guter Mensch?
24:49Oder treibt dich auch ein bisschen das schlechte Gewissen um?
24:52Nein, ich hab doch kein schlechtes Gewissen.
25:00Und deine Oma, wie findet die denn?
25:03Die kennt sich ja noch gar nicht.
25:05Aber zu dem Treffen hat sie das halbe Dorf eingeladen.
25:07Das ist mir fast ein bisschen viel.
25:09Das halbe Dorf?
25:12Herr Brandes, einen schönen guten Abend.
25:15Was darf ich Ihnen anbieten?
25:17Ist mir egal.
25:19Hallo.
25:26Hey.
25:27Hey.
25:29Ist mein Ratschlag wegen Anna nach hinten losgegangen?
25:37Ich glaube, man muss einfach akzeptieren, wenn die andere gewonnen hat.
25:42Das tut mir leid.
25:44Sie können auch mit der Bardame sprechen, wenn Sie nicht an der Theke sitzen.
25:49Das macht es doch auch nicht besser.
25:52Kann ich Ihnen irgendwas Gutes tun?
25:56Lassen Sie mir bitte einfach meine Ruhe.
25:59Sicher?
26:01Ja.
26:03Bringen Sie mir bitte einfach irgendwas zu trinken, egal was.
26:07Danke.
26:18Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen gerne einmal Ihre Zukunft voraussagen.
26:22Vielen Dank für das Angebot, aber ich glaube nicht an Hokuspokus.
26:27Aber woher wollen Sie denn wissen, dass es Hokuspokus ist?
26:45Muss ich das löschen oder können Sie das lassen?
26:48Entschuldigen Sie bitte.
26:49Es hätte mir leid getan um die schöne Limonade.
26:56Zum Wohl.
27:20Danke.
27:42Ah, Dr. Niederbühl!
27:44Enorme Wach, hallo.
27:46Tut mir leid, dass ich Sie hier so überfalle.
27:49Ich bin schon so neugierig.
27:51Haben Sie sich schon die ersten Zwischenergebnisse
27:54meiner Studie angeschaut?
27:56Ja, ich habe es mir gestern Abend durchgelesen.
27:59Es sieht sehr vielversprechend aus.
28:01Ja, oder?
28:02Also, ich denke, es geht in die richtige Richtung.
28:05Ich muss noch herausfinden, welches Training sich aufgrund
28:08der Atemtechniken am effektivsten auf den Blutdruck auswirkt.
28:11Aber ich denke, das bekomme ich hin.
28:13Ihren Ehrgeiz und Ihren Elan,
28:15da kann sich so mancher eine Scheibe abschneiden.
28:18Danke.
28:22Du hast dich heute Nacht so oft hin und her gewälzt.
28:25Hattest du Kopfschmerzen?
28:28Ich habe mir den Kopf zerbrochen.
28:30Worüber?
28:32Maxi Neubach.
28:35Ich bin mir mittlerweile sicher,
28:37dass sie mir das Schlafmittel verabreicht hat,
28:40um ihrer Mutter zu helfen.
28:42Du warst dir schon ein paar Mal ziemlich sicher.
28:45Erst bei Markus.
28:46Das wäre ihm ja auch zuzutrauen gewesen.
28:48Und dann bei Katja Seilfeld.
28:50Weil es wegen der Abstimmung über die Kooperation
28:53mit ihrem Weingut naheliegend war.
28:55Und warum ist jetzt plötzlich ihre Tochter in den Fokus gerückt?
28:59Sie hat sich bei Alfons Sonnbichtler an jenem Tag
29:02explizit über meine Laufstrecke erkundigt.
29:04Aber das hatten wir doch schon.
29:06Sie war besorgt wie wir alle, als du verschwunden warst.
29:09Nur ist sie schon los, als ihr mich noch gar nicht gesucht habt.
29:13Ich weiß, dass sie dahinter steckt.
29:15Ich kann mich wieder erinnern.
29:17Sie kam rein, als ich mit Markus gestritten habe.
29:20Sie stand an dem Tisch.
29:22Vor dem Orangensaft und dem Schlafmittel.
29:25Und sie war de facto die Einzige,
29:27die überhaupt die Möglichkeit hatte,
29:29mir das Schlafmittel in den Orangensaft zu mischen.
29:32Ich würde mich sehr freuen,
29:34wenn Sie nach Ihrer Promotion bei uns in der Klinik anfangen.
29:38Wirklich?
29:39Ja, das würde mich auch sehr freuen.
29:42Vielen Dank.
29:43Ist denn an der Kinderstation vielleicht noch was frei?
29:46Kinder?
29:47Ja, die kleinen Patienten liegen mir besonders am Herzen.
29:51Ja, aber die Arbeit mit Kindern
29:53kann mitunter sehr herausfordernd sein.
29:56Ja, das stimmt.
29:57Aber es gibt nichts Schöneres als Kinderlachen.
30:01Ja, wenn man seine Berufung mal gefunden hat, dann ...
30:05Dann macht man alles dafür.
30:07Ich bin mir sicher, Sie werden eine ganz tolle Kinderärztin.
30:11Aber ich muss jetzt los.
30:13Ja, klar.
30:14Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.
30:17Ihnen auch.
30:18Vielen Dank für Ihr Feedback.
30:20Ja, immer wieder gerne.
30:25Und da sie natürlich gewusst hat, was passieren kann,
30:28wenn ich unter Schlafmitteleinfluss joggen gehe,
30:31hat sie Panik bekommen und ist mir hinterher.
30:34Ich weiß nicht, das klingt alles schon sehr abenteuerlich.
30:38Hiermit hat sie geschafft,
30:40was sie erreichen wollte.
30:42Ich konnte nicht an der Abstimmung teilnehmen,
30:45um die Zusammenarbeit mit dem Beingut doch noch zu verhindern.
30:49Für Frau Saalfeld lief alles super.
30:52Das wäre ein Motiv.
30:54Aber ich traue das Maxi auf keinen Fall zu, Christoph.
30:58Lexi, wach auf. Sie ist nicht Vroni.
31:01Bitte, ich will nicht streiten.
31:06Denk noch mal objektiv darüber nach.
31:09Gut.
31:11Ganz objektiv ist alles, was du hast,
31:14ein mögliches Motiv und eine Indizienkette.
31:17Also genauso wenig wie bei Markus.
31:20Ich muss ihr das irgendwie nachweisen.
31:23Liebster, ich weiß, wie sehr dir das zusetzt
31:26und wie es dich belastet, keine Gewissheit zu haben.
31:30Aber geht es dir wirklich besser,
31:32wenn du einen nach dem anderen verdächtigst?
31:35Lass uns mit diesen giftigen Grübeln aufhören
31:38und nach vorne schauen.
31:40Konzentrieren wir uns auf das Schöne, Elenis Baby.
31:43Unsere Hochzeit.
32:06Danke, Olli.
32:08Wow, die Auberginen sehen wirklich toll aus heute.
32:11Dann nehme ich beim nächsten Mal die doppelte Menge.
32:14Sehr gerne.
32:16Wenn Sie mir noch kurz unterschreiben würden.
32:19Vielen Dank. Danke schön.
32:21Einen schönen guten Morgen, Frau Bergmann.
32:24Guten Morgen.
32:26Ich habe mir vorgestellt,
32:28dass heute Wildschwein auf der Tageskarte stehen sollte.
32:31Der Menüplan steht leider schon.
32:33Ja, bin ich auch.
32:35Warum denn jetzt ausgerechnet Wildschwein?
32:38Ein Jagdverdacht hat wunderbares Fleisch abzugeben.
32:41Es wäre doch eine Sünde, es nicht zu nutzen.
32:44Dann setze ich es morgen auf die Karte.
32:46Heute, Frau Bergmann, ich wünsche mir das heute.
32:49Okay, dann disponiere ich um.
32:51Ja, tun Sie das.
32:53Also, Zaubersee-Pullenpork vom Wildschwein.
32:56Barbecue-Cranberry-Soße.
32:58Dazu Orange-Ginsen-Chutney und Kurzlauch.
33:01Kein Ragu mit Portwein-Jus und Preiselbeeren?
33:04Ach Gott, immer dieser Klassiker.
33:06Das ist das Rezept von Ihrem Bruder.
33:08Da haben Sie doch sonst immer drauf bestanden.
33:11Ja, aber mein Bruder ist ja leider nicht mehr da.
33:14Jetzt wünschen wir etwas ganz Neues.
33:16Wie wäre es mit einer Beschwinkten-Soße?
33:19Preiselbeer-Kumquat? Nein.
33:21Johannes-Beer-Schoko?
33:23Ich habe Ihnen doch gesagt, was ich mir wünsche, Frau Bergmann.
33:27Ja, sicher.
33:29Ich wollte schon immer eine eigene Soße zum Wild kreieren.
33:32So als Test.
33:34Das können Sie gerne ein anderes Mal tun.
33:37Oder gibt es einen speziellen Grund, warum Sie es so weigern, Frau Bergmann?
33:41Nein, ich...
33:43Gut, dann freue ich mich auf das Essen.
33:45Und ich erwarte, dass Sie sich selbst übertreffen, Frau Bergmann.
33:49Ja, geht klar.
33:55Ich mach schon wieder. Danke.
34:00Ja?
34:02Willst du dich hier heimlich rausschleichen?
34:05Oder war Frau Dr. Weber schon hier?
34:07Frau Dr. Weber war hier, und ich darf nach Hause gehen.
34:11Ich freue mich sehr. Danke.
34:14Aber bitte, nichts zu übertreiben, Anna.
34:17Nein, ich werde mich ausruhen, ab und zu einen Spaziergang machen.
34:20Aber natürlich ohne Anstrengung.
34:22Und ich werde mich auch an die Schonkost halten.
34:24Wow, du bist ja eine Vorbilderin.
34:27Wow, du bist ja eine Vorzeigepatientin.
34:30Ja, ich habe die hier auswendig gelehrt.
34:33Sehr gut, bravo.
34:36Ja, bitte.
34:38Hey.
34:39Hast du es gerade?
34:40Ja, du kommst gerade richtig. Ich darf nach Hause gehen.
34:43Ach.
34:47Dann siehst du, endlich darfst du nach Hause.
34:49Na, na, na, also so schlimm ist es bei uns jetzt auch wieder nicht, oder?
34:53Nimm es nicht persönlich, Michael,
34:55aber es geht doch nichts über das eigene Bett in den eigenen vier Wänden.
34:58Ja, ähm, Vincent, du passt mir bitte auf Anna auf, ja?
35:02Immer.
35:03Und auf dich natürlich auch, ja?
35:05Natürlich.
35:06Gute.
35:08Also dann.
35:09Danke.
35:11Macht's gut, ihr beiden.
35:12Danke dir für alles.
35:17Kann ich dir beim Packen helfen?
35:18Ja, sehr gerne.
35:20Ich hatte übrigens einen echt schönen Traum.
35:23Hast du von mir geträumt?
35:25Ja, ja, natürlich.
35:26Aber auch von einem riesigen Stück Strudel.
35:28Also lass uns bitte unbedingt ins Liebling gehen.
35:31Also ich denke, das ist noch ein bisschen zu früh, Anna.
35:33Strudel ist keine schonende Kost.
35:35Doch, weil meine Mutter extra für mich
35:37einen magen- und nierenschonenden Reisnudelteig gemacht hat.
35:40Und den wollte sie mir vorbeibringen.
35:43Nicht schlecht.
35:44Aber ich würde dich trotzdem ganz gerne zuallererst direkt nach Hause fahren
35:48und dann hol ich den Strudel, okay?
35:52Da kann ich natürlich nicht Nein zu sagen.
36:15Hallo, Martin.
36:18Ach, Frau Neubach.
36:26Herr Saalfeld.
36:27Hallo.
36:29Ich wollte mich bei Ihnen für Ihren Experten-Tipp bedanken.
36:35Ich habe ein bisschen nachgelesen,
36:36was Ihren Spezialisten in Salzburg betrifft.
36:39Die Nachwirkungen meiner Erfrierung machen mir schon sehr zu schaffen.
36:44Ähm, Dr. Soltan kann Ihnen da bestimmt weiterhelfen.
36:48Ja, hoffentlich.
36:50Denn wenn ich eventuell nicht mehr arbeiten könnte,
36:53das wäre schon, naja...
36:59Das wird bestimmt nicht passieren.
37:01Ich, ähm, ich muss nur ins Gestützhotel, weil der Barkeeper wartet.
37:07Ja, natürlich, natürlich.
37:10Aber eine Frage hätte ich da noch, Frau Neubach.
37:14Ja?
37:15Sie wissen ja nicht,
37:17dieser klassische Schlafmittel-Wirkstoff wurde in meinem Blut nachgewiesen.
37:21Wie heißt der nochmal gleich erst?
37:23Ähm, Enzodiazepine.
37:25Ja, richtig.
37:27Bei mir handelt es sich um Amnorgen.
37:31Wissen Sie da was drüber?
37:34Ja, das, das...
37:36Ähm...
37:38Ja, also das ist ein Wirkstoff, der nicht so oft verschrieben wird.
37:40Sie werden sich in Ihrem Studium doch damit auseinandergesetzt haben.
37:44Ja.
37:45Können Sie mir erklären, wie der genau wirkt?
37:48Warum ich so plötzlich die Kontrolle über meine Beine verloren habe?
37:51Ich hätte mir sonst was brechen, ich hätte tot sein können.
37:55Ja, also, ja.
37:57Amnorgen wirkt halt eben auch muskelrelaxierend und, und da kann es dazu kommen.
38:02Entschuldigen Sie, ich will gar nicht stören.
38:04Ich müsste nur ganz dringend meine Tochter sprechen.
38:06Kommst du kurz?
38:07Mhm.
38:09Bitte sehr.
38:10Ja, natürlich.
38:14Mama.
38:15Danke, danke, danke.
38:29Herr Reit?
38:30Darf ich?
38:32Was gibt's?
38:34Ich bräuchte einen Vertrag von dir.
38:38Was?
38:39Ja.
38:40Herr Schwarzbach hat mich gerade angerufen und hat gesagt, dass ich den Job doch bekomme.
38:45Obwohl er ein Problem damit hat, dass du im Gefängnis warst.
38:48Ja, ich hab mich auch gewundert über den Sinneswandel, aber er hat gesagt, du sollst den Vertrag aufsetzen.
38:53Ich arbeite ab sofort auf dem Gestüt.
38:56Aha.
38:58Ich glaube, ich muss das erstmal prüfen.
39:01Äh, du vertraust mir nicht?
39:03Mich wundert es einfach, dass Markus plötzlich seine Meinung geändert hat.
39:06Er hat wohl nochmal Rücksprache gehalten.
39:09Oh, tatsächlich. Es geht in Ordnung.
39:12Ja, er scheint seinem Gestütsleiter zu vertrauen, oder?
39:18Vincent hat sich für dich ausgesprochen.
39:21Einen Namen hat er nicht gesagt, nur laut ihm soll die Stelle halt schnell besetzt werden.
39:27Markus und Vincent haben das besprochen.
39:29Markus und Vincent haben das besprochen.
39:32Dieser Vincent, mit dem bist du nicht so ganz grün, oder?
39:36Gibt's da irgendwas, was ich wissen sollte?
39:40Nein.
39:43Sei einfach froh, dass du hier arbeiten darfst.
39:50Und du bist dir ganz sicher, dass du gegenüber Christoph Saalfeld nichts Verfängliches gesagt hast?
39:55Ja, also nicht mehr, als ich dir erzählt habe.
39:58Aber als er mit dem Schlafmittel angefangen hat, da...
40:01Da hat er mich echt erwischt.
40:03Wenn du nicht so schnell dagewesen wärst...
40:05Willst du auch einen Kaffee?
40:07Nein, danke. Mein Puls muss sich erstmal beruhigen.
40:11Dann scheint er dich da jetzt echt im Visier.
40:18Und wie ich ihn kenne, wird er auch nicht so schnell wieder lockerlassen.
40:21Ja, aber warum? Also, wieso kommt er denn jetzt plötzlich auf mich?
40:25Keine Ahnung.
40:27Aber du musst dir jetzt echt verdammt aufpassen.
40:29Ich weiß.
40:31Wenn er dahinter kommt, dann kann das das Ende deiner Karriere als Ärztin...
40:34Mama, ich weiß!
40:37Er hat keine Beweise.
40:42Und wenn wir beide absolut nichts sagen, hat er nichts gegen dich in der Hand.
40:48Du musst ihm einfach, so gut es geht, aus dem Weg gehen.
40:56Und wenn er jetzt wirklich diesen Spezialisten von dir aufsucht,
41:00und der ihm auch helfen kann,
41:02dann ist die ganze Sache hoffentlich eh bald vom Tisch.
41:11Dann stornier ich schweren Herzens Ihre Restaurantreservierung bei uns, Herr Boehringer,
41:16und buche stattdessen einen Tisch für Sie im Restaurant Louis für acht Personen für heute Abend. Ja?
41:22Ja.
41:23Entschuldigung, wenn ich mich da einmische, Herr Boehringer,
41:26aber das würde ich mir an Ihrer Stelle noch überlegen.
41:29Wenn dies der Zufall will, gibt es heute Abend bei uns nämlich das gleiche Menü wie beim Louis.
41:35Und nur mit dem kleinen, feinen Unterschied,
41:39dass es von unserer Zwei-Sterne-Köchin Frau Bergmann zubereitet wird.
41:42Tatsächlich Pulled Pork vom Wildschwein in Barbecue-Cranberry-Soße?
41:46Exakt, exakt.
41:48Es liegt natürlich an Ihnen, für welche Lokalität Sie sich entscheiden,
41:51aber ein Gourmet wie Sie, Herr Boehringer, ich bitte Sie.
41:56Dann essen wir doch ihn.
41:58Sehr gerne.
41:5920 Uhr.
42:0020 Uhr.
42:03Entschuldigung, Herr Seufelt, was sollte das jetzt?
42:06Der Zweck heiligt die Mitte, Alfons.
42:09Erst recht, wenn es um den guten Ruf unserer Küche geht.
42:12Ja, an dem zweifelt doch niemand,
42:14aber wir müssen doch unseren Gästen selbst überlassen, wo sie essen möchten.
42:18Wehret den Anfängen, Alfons, wehret den Anfängen.
42:21Und was mache ich, wenn andere Gäste kommen und im Louis buchen wollen?
42:25Sagen Sie einfach, es ist alles ausgebucht.
42:27Ja, das geht doch nicht.
42:29Da müsste ich ja mindestens einmal nachfragen, oder?
42:32Alfons, nun seien Sie doch nicht so stärk.
42:34Das hat doch nichts mit...
42:35Ah, Erik, ja, dass ich Sie treffe.
42:37Hör mal, wegen dem Schornsteinfeuer.
42:39Hast du die Änderung auf dem Menüplan schon gelesen?
42:41Ja, natürlich, ich bin immer informiert.
42:43Da mussten einige Wildschweine dran glauben, Werner.
42:46Ja, und aus gutem Grund.
42:47Hör mal zu, falls irgendjemand bei dir heute Abend stornieren möchte
42:53und ins Louis...
42:55Das glaube ich jetzt nicht.
43:00Jetzt schon? Ich dachte, Anna sollte noch ein paar Tage in der Klinik bleiben.
43:03Dr. Weber hat gesagt, es spricht nichts dagegen, wenn sie früher entlassen wird.
43:07Und mich gibt es ja auch noch. Ich kümmere mich um sie. Versprochen.
43:10Okay, ich nehme dich beim Wort.
43:12Dann hole ich mal Annas Spezialstrudel.
43:15Sie kann es kaum erwarten.
43:17Danke.
43:26Hey, Vincent. Ist Nicole da?
43:29Nicole ist gerade hinten.
43:35Wegen dir hat mein Vater den Job im Gestüt erst doch noch bekommen.
43:40Wir brauchen gute Leute.
43:43Du hast Markus überredet.
43:44Nee, nicht überredet, Philipp.
43:46Ich habe ihm klargemacht, wie wichtig eine zweite Chance für euch ist.
43:49Er und ich hatten die auch.
43:51Wie selbstlos von dir. Fühlst du dich jetzt besser?
43:56Vincent, ich brauche dein Mitleid nicht.
44:00Ich habe kein Mitleid.
44:03Weißt du was? Wenn du dein schlechtes Gewissen beruhigen willst, meinetwegen.
44:08Aber freue dich nicht zu früh.
44:11Ich verstehe, dass du sauer bist.
44:12Wirklich.
44:14Aber du kannst nicht mir die Schuld dafür geben, dass Anna sich für mich entschieden hat.
44:18Irgendwann wird ihre Dankbarkeit nachlassen.
44:21Und dann wird sie merken, dass echte Liebe etwas ganz anderes ist.
44:31Schön fruchtig mit den Cranberries.
44:34Eigentlich wollte ich selber eine Soße fürs Wild entwickeln.
44:37Aber wenn der Chef sie genauso haben will...
44:39Ja, ich habe mich schon gewundert, dass Werner Seif jetzt so konkrete Ansagen macht.
44:43Pulled Pork statt Dragoon? Der mischt sich doch sonst nicht ein.
44:47Das ist schon eigenartig, oder?
44:49Gibt es irgendein gerupftes Wildschwein?
44:52Ich muss jetzt aber dringend mit Frau Bergmann sprechen.
44:55Trotzdem kann ich sie nicht.
44:57Wo ist Rita?
44:59Entschuldigung, ich habe versucht, ihn aufzuhalten, aber keine Chance.
45:01Warum hast du Wildschwein auf deiner Karte?
45:04Es hat sich angeboten.
45:05Ach ja? Und darum betest du das exakt gleiche Gericht an wie ich im Louis.
45:09Ich kenne deine Karte von heute gar nicht.
45:12Pulled Pork mit Barbecue Cranberry Soße, Orangen Gin Chutney und Coleslaw.
45:18Willst du mein Restaurant eigentlich gleich wieder ruinieren?
45:21Warum sabotierst du mich?
45:35Was soll das?
45:39Habe ich Sie erschreckt?
45:44Was?
45:46Beklemmendes Gefühl, wenn man sich plötzlich in der eigenen Wohnung nicht mehr sicher fühlt.
45:51Was wollen Sie von mir?
45:54Ich will Ihnen nur vor Augen führen, wie es ist, wenn man plötzlich keine Kontrolle mehr hat.
46:02Können Sie jetzt bitte wieder gehen?
46:06Das Schlafmittel hat mich völlig hilflos gemacht.
46:10Ich hätte tot sein können.
46:13Erfroren in der Kälte.
46:16Ich wollte das doch nicht.
46:20Sie geben also zu, dass Sie mir das Schlafmittel in den Ohrsaft gemischt haben, Frau Neubach.
46:29Das war ein hinterhältiger Anschlag.
46:31Das war ein hinterhältiger Anschlag.
46:34Nein, nein, nein, das war ein riesengroßer Fehler.
46:37Ich wollte ja nicht, dass Ihnen irgendwas passiert, Herr Seifert.
46:40Das müssen Sie mir glauben.
46:42Bitte, ich...
46:45Können Sie mir verzeihen?
46:52Du bist der Tollste.
46:54Verständnisvollste.
46:59Beste Küsser der Welt.
47:01Allerbesten.
47:03Wie sieht Ihre Freundin das denn?
47:05Keine Ahnung.
47:07Ich glaube, Sie sollten sie fragen.
47:09Ich soll ihr einen Antrag machen.
47:11Philipp musste sein Leben lang ohne einen Vater zurechtkommen.
47:15Haben Sie sich mal gefragt, was das mit ihm macht, wenn Sie plötzlich so in sein Leben platzen?
47:19Es geht darum, zu verhindern, dass unserem Sternenrestaurant die Gäste weglaufen.
47:23Da kann man nicht immer fair bleiben.
47:25Haben Sie eine Sekunde daran gedacht, wie ich jetzt dastehe?
47:27Louis denkt, ich hätte ihm seine Idee geklaut.
47:29Ich glaube, wir sollten in nächster Zeit nicht im Hotel feiern.
47:32Warum?
47:34Wegen Philipp.

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