Der CSU-Vorsitzende Markus Söder hat seinen Verzicht auf die Kanzlerkandidatur der Union erklärt: Er akzeptiere CDU-Chef Friedrich Merz als gemeinsamen Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2025 - "und zwar nicht zähneknirschend", sagte Söder an der Seite von Merz in Berlin.
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NewsTranskript
00:00Nach langem Hin und Her hat die Union die Frage geklärt, wer denn nun Kanzlerkandidat werden soll.
00:07In der Bayerischen Landesvertretung treten der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz
00:11und der CSU-Vorsitzende Markus Söder gemeinsam vor die Presse.
00:15Ohne Umschweife kommt Söder auf den Punkt.
00:18Friedrich Merz macht's. Ich bin damit fein und ich unterstütze dies ausdrücklich.
00:24Die Hoffnung der Ampel und unserer politischen Wettbewerber,
00:27dass sich die Union in der wichtigsten, entscheidendsten Personalfrage der deutschen Politik zerlegt,
00:33die kann, muss und will ich auch enttäuschen. Wir beide sind uns komplett einig.
00:38Wir haben nur ein Ziel, die Ampel abzulösen und Deutschland endlich wieder auf Vordermann zu bringen.
00:45Dem muss und wird sich alles Weitere unterordnen.
00:50Nach der Wende der CDU beim Thema Migration gebe es keine Streitigkeiten mehr zwischen CDU und CSU, sagt Söder weiter.
00:58Nun wolle man Deutschland wieder in Ordnung bringen und den, so wörtlich, Ampelschaden reparieren.
01:03Wir rocken das gemeinsam.
01:05Merz dankt Söder für die Unterstützung und betont, dass sich der offene unionsinterne Machtkampf
01:11um die Kanzlerkandidatur im letzten Wahljahr 2021 nicht wiederhole.
01:17Wir gehen dann gemeinsam in das Bundestagswahljahr 2025 in der festen Absicht,
01:21die Führungsverantwortung für unser Land wieder zu übernehmen mit einem von uns geführten Bundeskabinett,
01:27mit einer Politik, die Deutschland wieder nach vorn bringt, mit einer Politik, die das Land wieder funktionieren lässt
01:35und mit einer Politik, die uns vielleicht auch wieder stolz sein lässt auf unser Land, auf Deutschland.
01:43Zentral sei dabei nicht nur die Frage der Migration, sondern auch die der Wirtschaft, führt Merz aus.
01:48Man werde die Rahmenbedingungen verbessern, damit die Wirtschaft wieder auf die Beine komme.