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00:00:00Untertitelung des ZDF, 2021
00:00:30Untertitelung des ZDF, 2021
00:01:00Untertitelung des ZDF, 2021
00:01:30Hey!
00:02:01Wenn Sie hier x-mal auftauchen, dann mehr erinnere ich mich nicht.
00:02:05Ich habe Ihnen alles gesagt, wirklich.
00:02:07Sie sind auch Polizistin und Sie wissen doch, wie das ist.
00:02:10Manchmal erinnern sich Zeugen Tage später noch an irgendwas.
00:02:14Es sind aber nicht Tage. Es ist drei Wochen her.
00:02:18Ich gebe trotzdem nicht auf.
00:02:21Ich war nur zufällig da.
00:02:24Auf dem Heimweg vom Dschungelsaal.
00:02:27Ich bin da einfach so reingestolpert.
00:02:30Das haben Sie doch gesehen. Reichlich unprovisional.
00:02:33Sie haben ihm das Leben gerettet.
00:02:36Darauf kommt es an.
00:02:39Wissen Sie inzwischen, was der Oberstaatsanwalt dort wollte?
00:02:43Nein.
00:02:46In der Nähe ist sein Lieblingsrestaurant.
00:02:49Die Reservierung gab es, aber er ist nie da aufgetaucht.
00:02:52Dann wollte er vielleicht einfach nur dort parken.
00:02:55Dann wäre es eine zufällige Attacke.
00:02:58Das glaube ich nicht.
00:03:01Wie geht es Mehringer?
00:03:04Unverändert.
00:03:07Er liegt immer noch in Koma.
00:03:10Ist seine Verlegung ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?
00:03:14Die bringen ihn von der Klinik ins Wachkoma-Zentrum.
00:03:18Habe ich gehört.
00:03:21Heute schon?
00:03:24Ja.
00:03:40Ich bin Ihnen für alles sehr dankbar, Dr. Kolber.
00:03:43Oft sehen Angehörige in der Verlegung einen Abstieg.
00:03:46Aber das ist so nicht.
00:03:49Das Koma-Zentrum ist die Endstation.
00:03:52Patienten werden dort wesentlich genauer beobachtet und gefördert.
00:03:56Aber die meisten sterben dort. Habe ich recht?
00:03:59Unsere Klinik ist für eine längere Pflege nicht ausgelegt.
00:04:02Das ist der Grund für die Verlegung.
00:04:05Der einzige.
00:04:08Antons Schädelverletzung war nicht schwer.
00:04:11Das hätte auch eine Gehirnerschütterung sein können.
00:04:14Das ist leider nicht so einfach.
00:04:17Im Koma-Zentrum sind Experten, die auch Angehörigen helfen.
00:04:20Die Klinik ist für eine längere Pflege.
00:04:23Wird Anton aufwachen?
00:04:26Sprechen Sie mit der Cheferärztin.
00:04:29Ich habe sie angekündigt.
00:04:32Dr. Gabriele Kolber.
00:04:35Meine Mutter.
00:04:38Sie ist die Cheferärztin?
00:04:41Das ist Ihre Klinik.
00:04:44Ihr Lebenswerk.
00:04:47Wir kümmern uns alle.
00:04:50Als Familie, als ...
00:04:53Genau das finde ich wichtig.
00:04:56Geben Sie Halt. Zeigen Sie Gefühle.
00:04:59Bedienen Sie seine Interessen.
00:05:02Manche glauben an Düfte, an Gespräche,
00:05:05an äußere Reize, gute Erinnerungen.
00:05:08Und das hilft zum Aufwachen?
00:05:11Kann sein Schaden.
00:05:14Ich gehe zu meinen Kindern.
00:05:17Alles Gute, Frau. Auf Wiedersehen.
00:05:45Da haben wir ihn schon.
00:05:48Mehringer, Anton, Neuzugang.
00:05:51Kommt heute an oder ist schon da?
00:05:54Sind Sie verwandt?
00:05:571. Stock, Zimmer 2-1.
00:06:00Sie können auch den Fahrstuhl nehmen.
00:06:03Den finden Sie gleich.
00:06:06Danke.
00:06:09Sie können auch den Fahrstuhl nehmen.
00:06:12Den finden Sie gleich.
00:06:15Oder die Treppe.
00:06:27Sorry, bin gleich weg.
00:06:30Das tut mir ...
00:06:33Oh nein. Mona wird zu Hause weiter gepflegt.
00:06:37Ihre Eltern haben gelernt, was man wissen muss.
00:06:41Ich habe sie heimgeholt, endlich.
00:06:44Ich verstehe.
00:06:47Ein Jahr war sie hier.
00:06:50Mona wird 7. Wir pflegen sie zu Hause weiter.
00:06:53Das ist schön.
00:06:56Irgendwann muss man hier raus.
00:06:59Sonst sieht man Gespenster.
00:07:02Wiedersehen.
00:07:05Grüßen Sie die Familie.
00:07:12Das ist der Schadsanwalt.
00:07:15Mehringer, was ist passiert?
00:07:18Alles in Ordnung.
00:07:21Kennen Sie sich?
00:07:24Er hat nicht mehr zurückgerufen.
00:07:27Ich dachte, es sei nichts dran an der Sache.
00:07:30Was ist eingebildet?
00:07:33Ich dachte, ich wäre verrückt.
00:07:36Wovon reden Sie?
00:07:39Es hat nicht geklappt.
00:07:42Wann war das?
00:07:45Sind Sie Frau Mehringer?
00:07:48Nein, Sarah Kohl.
00:07:51Sie gehören zu den Patienten.
00:07:54Hören Sie zu.
00:07:57Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll.
00:08:00Ruf mich sofort zurück.
00:08:03Versteckt die Tasche.
00:08:09Scheiße.
00:08:40Schädel, Hirn, Traumata sind mit Abstand
00:08:43die häufigste Ursache für ein Koma.
00:08:46Das Netz aus Neuronen ist zerstört.
00:08:49Ein Bewusstsein ist nicht möglich.
00:08:52Aber Ihre Tochter glaubt, dass Anton fühlt
00:08:55und spürt, was um ihn herum geschieht.
00:08:58Sie glaubt.
00:09:01Wieso die schönen Farben und die Einrichtung der Zimmer?
00:09:04Als wäre es ein Zuhause?
00:09:07Sie möchten Ihren Liebsten nahe sein, das respektiere ich.
00:09:10Das ist alles nur für uns hier.
00:09:13Frau Mehringer, es gibt das Erwachen
00:09:16als medizinische Ausnahme.
00:09:19Und auch Koma-Patienten, die eine partielle Erinnerung
00:09:22an die Koma-Zeit haben.
00:09:25Es ist nicht verkehrt.
00:09:28Sie hat Zimmer 21 leergeräumt und Spielzeug eingesammelt.
00:09:31Dann hat sie sich von Ihnen verabschiedet.
00:09:34Die Patientin heißt Mona.
00:09:37Wir legen großen Wert auf Datenschutz.
00:09:40Das geht leider so nicht.
00:09:43Ich muss wissen, wer das ist.
00:09:46Die Frau, die hier gerade gegangen ist.
00:09:49Wissen wir das?
00:09:52Ihr Name ist Ruth Vollborn.
00:09:55Monas Patentante.
00:09:58Okay, danke.
00:10:04Ich habe eine Spur.
00:10:07Ich werde dem nachgehen.
00:10:13Aber ich habe etwas gespürt.
00:10:16Ob er uns hören kann?
00:10:19Ja.
00:10:22Ich habe eine Spur.
00:10:25Ich werde dem nachgehen.
00:10:28Aber ich habe eine Spur.
00:10:31Ob er uns hören kann?
00:10:40Anna ist hier, hörst du?
00:10:43Und ich finde den, der dir das angetan hat.
00:10:46Versprochen.
00:11:02Frau Meringer, wenn Sie Fragen haben,
00:11:05Sie können sich zu jeder Zeit an mich wenden.
00:11:08Danke.
00:11:11Die junge Frau gehört zu Ihnen?
00:11:14Zu ihm.
00:11:17Beruflich.
00:11:20Er arbeitet für anderen.
00:11:23Er ist ein guter Mann.
00:11:26Er ist ein guter Mann.
00:11:29Sarah Kor arbeitet für anderen.
00:11:32Sie ist bei der Staatsanwaltschaft.
00:11:35Polizistin.
00:11:38Eine sehr energische Person.
00:11:41Entschuldigen Sie das bitte.
00:11:44Sarah Kor ist anders.
00:11:47Meistens wütend.
00:11:50Aber vielleicht ist das etwas Gutes.
00:11:53Ich lasse ihn mal.
00:12:23Ich lasse ihn mal.
00:12:54Frau Vollborn?
00:12:57Hallo?
00:13:00Hi, hallo.
00:13:03Ich müsste mit Ihnen sprechen.
00:13:06Sorry, das geht nicht.
00:13:09Ich habe keine Zeit.
00:13:18Wann passt es Ihnen?
00:13:22Gegen eins, zwei oder drei?
00:13:25Um eins.
00:13:28Kommen Sie doch zu mir.
00:13:31Bringen Sie etwas mit?
00:13:34Ja.
00:13:37Okay, super.
00:13:51Geh!
00:14:22Laufen Sie!
00:14:25Laufen Sie!
00:14:51Laufen Sie!
00:15:21Scheiße.
00:15:52Danke.
00:15:55Gerne.
00:16:12Hier, bei Ihrem Krankenbesuch.
00:16:15Im Ernst?
00:16:18Das ist kein Krankenbesuch, das ist eine Lagerbesprechung.
00:16:22Vielleicht nimmt Miringa uns ja wahr.
00:16:25Sie wissen doch, was man so sagt.
00:16:28Vielleicht hilft es.
00:16:31Lassen Sie hören.
00:16:34Ruth Vollborns Wohnung wurde durchsucht.
00:16:37Laut Spurensicherung.
00:16:40Vielleicht hat der Täter ja was gefunden.
00:16:43Keine Ahnung.
00:16:46Und der Täter?
00:16:49Die gleiche Größe, die gleiche Agilität.
00:16:52Identische Schlagführung wie Antons Angreifer.
00:16:55Derselbe Mann also?
00:16:58Ja, ich bin mir sicher.
00:17:01Über die Tote gibt es keine besonderen Erkenntnisse.
00:17:05Freischaffende Künstlerin, Fotografin.
00:17:08Keine Familie.
00:17:11Doch, es gibt so was wie Familie.
00:17:14Wie machen wir jetzt weiter?
00:17:17Wie war das bei Ihnen üblicherweise?
00:17:26Ich hoffe, Sie kriegen mit, dass ich mir Mühe gebe.
00:17:30Die ist jetzt schon anstrengend.
00:17:39Kollegin?
00:17:43Patientin.
00:17:46Okay, es wird Ihnen nicht gefallen, aber ich brauche Patientendaten von Ihnen.
00:17:50Da bewundere ich Ihre Offenheit und Naivität.
00:17:53Ich sagte Ihnen schon, dass wir strenge Bestimmungen haben.
00:17:56Das geht leider so nicht.
00:17:59Und Ihr Hobby ist der Datenschutz, ich weiß.
00:18:02Die Frau ist tot. Sie wurde umgebracht.
00:18:05Wie kann ich Ihnen helfen?
00:18:08Die Eltern der kleinen Mona. Name, Adresse, Telefon.
00:18:11Telefon.
00:18:14Telefon.
00:18:41Frau Korn.
00:18:44Etwa 1,75 Meter, kurze grau melierte Haare, blaue Augen.
00:18:47Durchtrainiert, Kampfsportler, Rechtshänder.
00:18:50Passt es auf ihn? Wie bitte?
00:18:53Der Mann, der Anton Mehringer überfallen hat.
00:18:56Der Mann, den Sie gestoppt haben.
00:18:59Es war dunkel, wie soll ich seine Augenfarbe wissen?
00:19:02Ja oder nein? Ja.
00:19:05Sie wissen also, wer er ist?
00:19:08Was haben Sie getan?
00:19:11Zweimal Pommes gekauft. Brot oder Fleisch?
00:19:14Brot.
00:19:17Brot.
00:19:20Brot.
00:19:23Brot.
00:19:26Brot.
00:19:29Brot.
00:19:33Was haben Sie getan?
00:19:36Zweimal Pommes gekauft. Brot oder Fleisch?
00:19:39Was darf es sein?
00:19:42Mann, was ist denn? Deswegen treffen wir uns ja.
00:19:45Ich wollte es dir doch sagen.
00:19:48Sie haben sie umgebracht.
00:19:51Wie Vollbrunette gequatscht.
00:19:54Wir sollten nur rausfinden, was sie weiß.
00:19:57Ist doch egal.
00:20:00Jetzt kann sie nicht mehr weitertratschen.
00:20:03Jetzt tu mal nicht so, als ob ich alleine schuld wäre.
00:20:06Ich einfach auch.
00:20:09Wer ist denn dazwischengegangen, als ich den Arsch vom Staatsanwalt dran hatte?
00:20:12Da war eine verdammte Kamera in der Gasse.
00:20:15Die hätten Sie sehen müssen.
00:20:18Mich hätte keiner erkannt.
00:20:21Aber du musst ja deine Visage vor die Kamera stellen.
00:20:24Supergeil.
00:20:27Und wen hast du jetzt am Arsch? Deine Assistentin.
00:20:30Sie ist keine Assistentin.
00:20:33Sie ist Ermittlerin.
00:20:36Sarah Coe hat einen Ruf.
00:20:39Und der wäre?
00:20:42Sie ist ein Bluthund.
00:20:45Sie spielt nicht nach Regeln.
00:20:48Ich tue auch nicht.
00:20:51Ich tue alles, was nötig ist.
00:20:54Ich muss die auch weg.
00:20:57Wie ist der Name?
00:21:00Sie sind verrückt.
00:21:03Eine Polizistin umbringen.
00:21:06Ohne mich.
00:21:09Sie ist Polizistin.
00:21:12Es gibt noch einen Grund mehr, sie gleich abzufackeln.
00:21:15Steigen Sie aus.
00:21:18Machen Sie schon raus.
00:21:21Ja.
00:21:52Hat Frau Vollborn noch andere Angehörige?
00:21:55Nein.
00:21:58Sie hat einen Freund.
00:22:01Nur ganz kurz, nichts Festes.
00:22:04Immerhin hat er Sie gestalkt.
00:22:07Das weißt du nicht genau.
00:22:10Haben Sie einen Namen?
00:22:13Jonathan.
00:22:16Er hat in einem Live-Club gearbeitet.
00:22:19Warum fragen Sie das nicht selbst?
00:22:22Er liegt im Koma.
00:22:25Hat sie sich verändert?
00:22:28Gut, dreimal am Tag.
00:22:31Sie war ein sprunghafter Mensch.
00:22:34Auf liebevolle Art.
00:22:37150% Begeisterung.
00:22:40Neue Ideen wechselten sich.
00:22:43Wir konnten Mona zu uns nehmen.
00:22:46Ich hatte das Gefühl, dass sie gut damit war.
00:22:49Sie war sich ihrer Schwankung bewusst.
00:22:52Ruth ist die leibliche Mutter von Mona.
00:22:55Wir haben sie schon deshalb geliebt.
00:22:58Wir sind wie eine Familie.
00:23:01Wenn Ihnen noch etwas einfällt, was sie mal erzählt hat,
00:23:04wenn sie mit jemandem Streit hatte,
00:23:07oder vor irgendwas Angst, melden Sie sich.
00:23:10Okay.
00:23:13Ich bringe Sie raus.
00:23:16Danke.
00:23:28Ihr Wachkoma unterscheidet sich nicht
00:23:31von einer guten Nacht für ein Mädchen.
00:23:34Ich liebe diesen Teil des Tages.
00:23:37Was ist passiert?
00:23:40Das war ich.
00:23:43Michael. Hör auf.
00:23:46Ich habe die Einkäufe aus dem Auto geholt.
00:23:49Vergessen, den Gang einzulegen.
00:23:52Es war ein tragischer Unfall.
00:23:55Mona nicht mehr schreien hören.
00:23:58Wir geben nicht auf.
00:24:01Es gibt Wunder.
00:24:04Das hoffe ich.
00:24:07Ja, das hoffe ich.
00:24:37Die sagen, das war ganz klar Mord.
00:24:40Der wird vor der Polizistin nicht Halt machen.
00:24:43Schulmann ist vollkommen durchgedreht.
00:24:46Null Skrupel.
00:24:49Die Frau ist also tot?
00:24:52Ja.
00:24:55Die Frau ist tot?
00:24:58Ja.
00:25:01Die Frau ist tot?
00:25:04Die Frau ist also tot?
00:25:07Hören Sie mir nicht zu.
00:25:10Kopfschuss. Ja, er hat sie umgebracht.
00:25:13Einfach so.
00:25:16Sind Sie noch dran?
00:25:19Ja, ich bin noch dran, natürlich.
00:25:22Glauben Sie an unsere Arbeit, Frau Bastrich?
00:25:25Arbeit, die Mord auf offener Straße rechtfertigt.
00:25:28Ich glaube, Sie kennen meine Antwort.
00:25:31Ich glaube, Sie kennen meine Antwort an uns, an die Wissenschaft.
00:25:34Daran, dass wir kurz vor dem Durchbruch stehen.
00:25:37Das war sicher ein Unfall, eine unglückliche Verkettung.
00:25:40Hören Sie auf damit.
00:25:43Der Mann ist ein skrupelloser Mörder.
00:25:46Er ist kriminell, ich kenne seine Akte.
00:25:49Wir befinden uns in einer sehr sensiblen Phase.
00:25:52Wir können keine Aufmerksamkeit vom Dritten dulden.
00:25:55Unter keinen Umständen.
00:25:59Ich war eine gute Polizistin, verdammt nochmal.
00:26:02Wir sind so kurz vor dem Ziel, Frau Bastrich.
00:26:05Wir helfen uns doch gegenseitig.
00:26:08Sie müssen auf ihn einwirken.
00:26:11Das mache ich, versprochen.
00:26:14Ich rede mit Herrn Schulmann und dann blicken wir nach vorne.
00:26:17Wie geht es Ihnen, Frau Bastrich?
00:26:20Brauchen Sie Medikamente? Kann ich Ihnen helfen?
00:26:28Herzlichen Glückwunsch.
00:26:31Danke.
00:26:58Wer will das wissen?
00:27:00Ich habe ein paar Fragen.
00:27:29Scheiße!
00:27:30Was soll das?
00:27:31Warum hauen Sie ab?
00:27:32Verdammt!
00:27:33Das ist ein Club mit Live-Mucke.
00:27:34Da kiffen die Leute mal.
00:27:35Das ist doch keine große Sache mehr.
00:27:37Sie sind Abgaon, nicht ich.
00:27:39Okay, okay.
00:27:41Ich hatte ein bisschen Weed am Abend.
00:27:43Aber das ist alles.
00:27:44Ich schwör.
00:27:45Das interessiert mich nicht.
00:27:48Ruth Vollborn.
00:27:50Das ist nicht gut.
00:27:52Das ist nicht gut.
00:27:54Das ist nicht gut.
00:27:55Das ist nicht gut.
00:27:56Das ist nicht gut.
00:27:57Ruth Vollborn.
00:27:59Ruth?
00:28:00Wieso?
00:28:01Wir treffen uns drinnen.
00:28:03Was?
00:28:20Falsches Augen.
00:28:22Sie blinzelt mehr als sonst, glaube ich.
00:28:25Ist auch ein gutes Zeichen, oder?
00:28:27Durchaus möglich.
00:28:35Herr Schulmann.
00:28:37Können wir kurz sprechen?
00:28:40Wollen Sie mich jetzt auch so voll labern wie die Polizei?
00:28:44Frau Bastrich macht sich große Sorgen.
00:28:46Und ich teile diese Sorgen.
00:28:49Diese Vollborn, sie musste weg.
00:28:51Sie hat alles verraten.
00:28:52Sie hat alles kaputt gemacht.
00:28:55Wir tun hier für Ihre Freundin alles, was wir können.
00:28:57Das wissen Sie.
00:28:59Aishe geht es gut bei uns.
00:29:01Brauchen Sie Geld?
00:29:02Sagen Sie es, ich kann Geld besorgen.
00:29:03Kein Problem.
00:29:04Nein, nein.
00:29:05Es ist nur so, dass die Polizei jetzt hier ein und aus geht.
00:29:09Und es darf ja keine Begegnung zwischen Ihnen geben.
00:29:12Richtig?
00:29:14Sie haben doch den Staatsanwalt hier einquartiert.
00:29:16Kapier ich sowieso nicht.
00:29:18Was wollen Sie denn jetzt von mir?
00:29:19Vielleicht vereinbaren wir Besuchszeiten.
00:29:22Was?
00:29:24Wir sind so kurz vor dem Ziel, Herr Schulmann.
00:29:26Aber diese Polizistin ist derart hartnäckig.
00:29:29Ich bitte Sie inständig.
00:29:31Sie wollen, dass ich Aishe nicht mehr sehe.
00:29:34Hast du gehört?
00:29:36Ich lasse dich nicht allein.
00:29:38Mach dir keine Sorgen.
00:29:39Aishe braucht mich.
00:29:41Ich bin alles, was sie hat.
00:29:43Ich bin wichtig für sie.
00:29:44Ich weiß.
00:29:45Deswegen schlage ich hervor.
00:29:46Ich bin nicht die einzige.
00:29:47Ich bin nicht das Problem.
00:29:51Diese Sarah Coe ist das Problem.
00:30:18Micha, hör mir jetzt zu.
00:30:20Was ich dir erzählt habe, ist vielleicht...
00:30:22Ich weiß nicht mehr, was ich noch glauben soll.
00:30:24Ruf mich sofort zurück, bitte.
00:30:26Sofort.
00:30:28Und meine Tasche, die ich dir gegeben habe,
00:30:30versteck die, bitte.
00:30:44Hi.
00:30:46Hi.
00:30:56Dr. Kolber.
00:31:15Was machst du?
00:31:17Ähm...
00:31:18Ich mach nur schnell noch was für den Kunden fertig.
00:31:21Ich würd gern reden.
00:31:23Okay, worüber?
00:31:25Über Ruth.
00:31:27Okay, ähm...
00:31:29Ich komm gleich runter, ja?
00:31:33Bis gleich.
00:31:46Da ist sie.
00:32:07Danke.
00:32:09Ja, ähm...
00:32:11Viel gibt es da nicht zu erzählen.
00:32:13Ruth hat mich verlassen.
00:32:15Sie hat mich erst angemacht und nach ein paar Wochen einfach so abserviert.
00:32:18War am Ende doch nicht so ihr Typ.
00:32:20Und Sie haben die Trennung nicht akzeptiert und sie stattdessen gestalkt?
00:32:23Quatsch.
00:32:24Wurde mir erzählt.
00:32:25Sie hatte noch meine Schlüssel.
00:32:27Ich habe sie deshalb ein paar Mal angerufen und sie hat meine Nummer blockiert.
00:32:30Und ja, ich bin ihr dann hinterher.
00:32:33Wie war die Beziehung mit ihr?
00:32:36Sie hatte wenig Zeit, war viel in der Komaklinik wegen Mona.
00:32:41Hm.
00:32:44Ist Ihnen irgendwas aufgefallen?
00:32:46Hat sie sich irgendwie merkwürdig verhalten?
00:32:50Sie wirkte manchmal etwas... keine Ahnung.
00:32:55Es schien, als würde sie etwas beschäftigen.
00:32:58Aber was genau das war, das wissen Sie nicht?
00:33:01Ich habe meine Schlüssel von ihr wiedergekriegt und einen Arschtritt dazu.
00:33:04Und mehr kann ich nicht erzählen, weil nicht mehr wahr.
00:33:08Mit mir hat sie Geheimnisse nicht geteilt.
00:33:10Mit wem dann?
00:33:12Einer von den beiden Vätern.
00:33:14Dem Standruttner, glaube ich.
00:33:16Michael oder Alex Herreuther?
00:33:18Michael.
00:33:19Oh.
00:33:20Michael, so hieß der.
00:33:21Ruth und er haben oft telefoniert.
00:33:24Muss ja nichts heißen.
00:33:26Hm.
00:33:27Ja.
00:33:30Danke.
00:33:34Den Anzug brauche ich wieder.
00:33:36Aber es eilt nicht.
00:33:37Hey, ich habe heute Abend übrigens ein...
00:33:40...Gig.
00:33:42Oder nicht?
00:33:50Ersetzen gestörter Stamme in Region.
00:34:07Die neokartikalen Stammzellen werden kontinuierlich empfänglicher
00:34:11für das gewünschte Genprogramm.
00:34:14So treibt die Neurogenese dieser Versuchsperson
00:34:17das Ersetzen gestörter und hinfälliger Stammhirnregionen
00:34:20in massiver Form und Geschwindigkeit voran.
00:34:24Anton soll eine Magensonde bekommen.
00:34:26Er kaut nicht.
00:34:27Auch wenn das ein Reflex im Vakuum ist.
00:34:30Ist nicht für Anton, ist für dich.
00:34:33Danke.
00:34:38Weißt du, die Stammzellen sind nicht so einfach.
00:34:41Ich weiß.
00:34:42Ich weiß.
00:34:43Ich weiß.
00:34:44Ich weiß.
00:34:45Ich weiß.
00:34:46Ich weiß.
00:34:47Ich weiß.
00:34:48Ich weiß.
00:34:49Ich weiß.
00:34:50Ich weiß.
00:34:51Ich weiß.
00:34:52Ich weiß.
00:34:53Warst du die ganze Zeit hier?
00:34:56Ich bin freigestellt.
00:34:59Und die Kinder?
00:35:01Hendrik ist im Austausch, ja.
00:35:03Und Clara ist jetzt bei meinen Eltern.
00:35:13Ich möchte nicht, dass das der letzte Eindruck ist,
00:35:16den unsere Kinder von ihrem Vater bekommen.
00:35:23Anton macht jetzt seinen Job und wir machen unseren.
00:35:28Er wird wieder aufwachen, ja?
00:35:46Jetzt wird alles wieder gut, mein Schatz, okay?
00:35:49Ich mache alles wieder gut.
00:36:06Die Spurensicherung ist mit der Wohnung von Ruth Vollborn durch.
00:36:10Sie hatten genug Blut für eine DNA-Analyse.
00:36:13Ihr Angreifer ist identifiziert.
00:36:15Tim Schulmann.
00:36:16Seit Langem vorbestraft.
00:36:18Etliche Gewaltdelikte, Drogenvergehen im größeren Stil.
00:36:22Mehrere Haftstrafen.
00:36:24Irgendeine Idee, wo wir ihn finden?
00:36:26Untergetaucht, schon seit Langem.
00:36:28Seit das Drogendezernat an ihm dran war,
00:36:30ist er nicht nur aktiv gewesen.
00:36:32Scheinbar haben die Kollegen deshalb auch das Interesse an ihm verloren.
00:36:36Aber warum geraten die Vollborn und Anton in seinen Visier?
00:36:39Drogen sind nicht das Ressort von Anton
00:36:41und auch die Vollborn hatte nichts damit zu tun.
00:36:44Was ist mit dem Musiker, dem Ex von der Vollborn?
00:36:48Nicht viel.
00:36:49Ein paar Vergehen, aber Kleinigkeiten, alles eingestellt.
00:36:53Ansonsten ist nichts aktenkundig.
00:36:56Musiker, sagen Sie?
00:36:58Aber die Fangemeinde ist klein.
00:37:00Er kann nicht mal die Miete von der Musik zahlen, also seine Worte.
00:37:04Aber er zahlt Steuern.
00:37:06Er hat einen Zweitjob als Krankenpfleger.
00:37:08Und wo?
00:37:09Bei Koiber.
00:37:12Hier in der Klinik?
00:37:14Bei Familie Koiber Privat.
00:37:30Hey.
00:37:31Hey.
00:37:38Schön.
00:37:39Von euch?
00:37:40Ja.
00:37:45Kein Text?
00:37:47Thorsten war gerade am Schreiben, aber...
00:37:54Hast du nicht heute einen Auftritt?
00:37:56Ja.
00:37:57Kommst du?
00:37:58Wie geht es ihm heute?
00:38:01Moment.
00:38:11Ich muss da noch mal weg.
00:38:13Probleme?
00:38:14Nein.
00:38:20Sie weiß immer noch nicht, was abgeht, oder?
00:38:23Ich meine, unser gemeinsames Ding hier.
00:38:26Nein, meine Mutter würde das nicht verstehen.
00:38:29Das ist im Gegenteil.
00:38:33Kommst du morgen wieder?
00:38:35Ja.
00:38:40Ciao.
00:38:42Ciao.
00:38:56Hey.
00:39:26Was ist das denn für ein Saustall?
00:39:28Wohnen Sie etwa in Ihrem Auto?
00:39:30Was wollen Sie?
00:39:31Wir haben ein Problem, das ich galanter lösen möchte,
00:39:34als es mit Herrn Schulmann möglich ist.
00:39:36Ein Problem?
00:39:37Was für ein Problem?
00:39:38Es gibt einen Interessenten an unserem Forschungsprogramm.
00:39:41Das heißt?
00:39:42Das heißt, weniger Kontrolle, mehr Nerven.
00:39:45Und was ist das für ein Problem?
00:39:47Es gibt einen Interessenten an unserem Forschungsprogramm.
00:39:51Das heißt?
00:39:52Das heißt, weniger Kontrolle, mehr Nerven.
00:39:55Und was ist das für ein Problem?
00:39:57Weniger Kontrolle, mehr Neugierde.
00:39:59Ich möchte endlich wieder ungestört arbeiten.
00:40:02Ich hoffe, ich kann den Mann dazu bringen, sich zurückzuziehen.
00:40:06Sie haben ein Treffen.
00:40:07Begleiten Sie mich?
00:40:08Nur zu meinem Schutz im Hintergrund.
00:40:10Bitte.
00:40:13Zum Schutz im Hintergrund.
00:40:25Okay.
00:40:27Aber was anderes mache ich nicht.
00:40:29Und mehr will ich nicht.
00:40:32Okay.
00:40:34Aber was anderes mache ich nicht.
00:40:37Und mehr will ich nicht.
00:41:02Danke.
00:41:03Danke.
00:41:04Vielen Dank.
00:41:05Der nächste Song geht um einen Menschen,
00:41:08der mir sehr am Herzen liegt.
00:41:32Hände weg von der Waffe.
00:41:34Wir können uns auch einfach unterhalten.
00:42:01Geh weg!
00:42:31Geh weg!
00:43:02Ich wusste nicht, dass Sie gläubig sind.
00:43:05Sind Sie?
00:43:07Nein.
00:43:08Sie?
00:43:11Ich glaube an die Wissenschaft.
00:43:15Auf jeden Fall ein ungewöhnlicher Ort für eine Erpressung.
00:43:19Nein, so ist das nicht.
00:43:21Ich...
00:43:22Ach so, ich kriege mein Notebook.
00:43:24Also wieder eine Erpressung.
00:43:26Nein.
00:43:27Nein, so ist das nicht.
00:43:29Ich...
00:43:30Ach so, ich kriege mein Notebook.
00:43:32Also wieder eine Erpressung.
00:43:34Was Sie wissen.
00:43:36Keine Sorge.
00:43:37Außer mir hat niemand Ihre Videos gesehen.
00:43:44Sie haben keine Ahnung, was Sie meinen Patienten antun.
00:43:48Meinen Projekten.
00:43:50Ich appelliere an Ihre Vernunft.
00:43:52An meine Vernunft?
00:43:55Sie meinen so vernünftig, wie Sie das Problem mit Ruth gelöst haben.
00:43:58Es tut mir aufrichtig leid, das müssen Sie mir glauben.
00:44:02Sie haben doch selber ein Kind.
00:44:04Ihr Sohn ist genauso betroffen wie meine Mona.
00:44:07Warum verstehen Sie mich nicht?
00:44:10Ich verstehe Sie.
00:44:11Sehr gut sogar.
00:44:14Keine Nacht, in der ich nicht bete, es ungeschehen zu machen,
00:44:17was mein Sohn getan hat.
00:44:20Was ich ihm angetan habe.
00:44:23Und er mir.
00:44:25Aber eine Wiedergutmachung, das funktioniert so nicht.
00:44:29Es ist mir vollkommen egal, ob das, was Sie da machen, illegal ist
00:44:32oder verboten oder irgendwas.
00:44:34Ich will einfach meine Tochter zu...
00:44:36Das geht nicht.
00:44:38Mona ist ein Kind.
00:44:39Sie wächst noch.
00:44:40Medizinisch ausgeschlossen.
00:44:41Schon deshalb.
00:44:42Dann machen Sie, dass es geht.
00:44:45Ich bitte Sie nicht, ich verlange das.
00:44:47Wir sind noch nicht so weit.
00:44:52Ich kann Ihnen auch Geld geben für Ihre Forschung.
00:44:56Lassen Sie mich in Ruhe arbeiten.
00:44:58Bitte.
00:44:59Okay.
00:45:03Ich habe Ihre Festplatte kopiert, hochgeladen und mit einem Timer versehen.
00:45:08Alle Protokolle, die da drauf sind, Ihre Videos, alles, geht online,
00:45:12wenn Sie mir nicht helfen.
00:45:15Sie haben eine bemerkenswerte Art, mich nicht zu erpressen, Herr Herreuther.
00:45:22Bitte denken Sie nochmal drüber nach.
00:45:25Wir wollen doch dasselbe.
00:45:27Bitte.
00:45:52Wir sind noch nicht so weit.
00:45:54Mir erzählen Sie was ganz anderes.
00:45:58Jetzt auch noch Erpressung.
00:46:02Das wird doch niemals gut ausgehen.
00:46:04Verdammte Scheiße.
00:46:07Verdammte Scheiße.
00:46:22Frau Kor, ich soll Ihnen ausrichten, Ihre Mutter ist in ein paar Minuten hier, ja?
00:46:25Danke.
00:46:30Kaffee?
00:46:39Danke.
00:46:40Nicht davor.
00:46:41Ich meine, dass du mich hierher gefahren hast.
00:46:47Du schuldest mir eine Gitarre.
00:46:49Und du schuldest mir eine Erklärung.
00:46:51Du hast mich nicht nach Torsten und seinem Wachkoma gefragt.
00:46:54Dass dich ausgerechnet das interessiert, kann ich doch nicht wissen.
00:46:57Jetzt weißt du es.
00:47:00Und warum das Interesse an ihm?
00:47:02Schnittmengen denken.
00:47:05Deine Exfreundin Ruth hat eine kleine Komapatientin betreut.
00:47:08Du betreust einen Komapatienten.
00:47:10Und ausgerechnet den Sohn der Ärztin, die die kleine Mona behandelt.
00:47:15Hast du mit ihr darüber gesprochen?
00:47:18Ja, auch.
00:47:20Nicht oft.
00:47:23Torsten und ich sind beste Freunde.
00:47:25Wir haben zusammen Musik gemacht.
00:47:27Was ist passiert?
00:47:32Selbstmordversuch.
00:47:35Wurde rechtzeitig gefunden, zurückgeholt.
00:47:37War er depressiv?
00:47:38Sicher.
00:47:39Ja, wäre ich auch bei der Mutter.
00:47:41Ihr gefiel nicht, dass ihr Sohn einfacher Lyriker sein wollte.
00:47:44Künstler statt Forscher oder Nobelpreisträger.
00:47:49Klingt nicht schön.
00:47:50Nein.
00:47:53Und trotzdem bist du oft bei den Kolbers zu Hause?
00:47:58Mit unseren Songs, mit unserer Musik für Torsten, ja.
00:48:03Ich spiele ihm vor.
00:48:04Ich reize seine Sinne.
00:48:08Meinst du, das hilft?
00:48:10Komm, ganz drauf an, wenn du mich fragst.
00:48:12Die alte Käuber, sie glaubt nur an Messdaten, Zahlen, Wissenschaft.
00:48:17Anders als Sonja.
00:48:19Sonja?
00:48:20Die Tochter.
00:48:22Die Schwester von Torsten.
00:48:24Sie ist brav, das, was ihre Mutter von ihr zu sein hat.
00:48:27Und sie ist auch brav.
00:48:29Und sie ist auch brav.
00:48:30Die Schwester von Torsten.
00:48:32Sie ist brav, das, was ihre Mutter von ihr zu sein verlangt.
00:48:35Auch Ärzten.
00:48:36Umso mutiger mich dort zu Hause einzuschleusen als Tagespfleger.
00:48:41Aber du bist heimlich da.
00:48:42Nein, ganz offiziell mit Schlüssel und so.
00:48:45Die Alte darf nur nicht wissen, wer ich wirklich bin und was ich mache.
00:48:50Wusste Ruth davon?
00:48:52Ja.
00:48:53Also Ruth wusste, wo du bist und was genau du machst.
00:48:57Und sie hatte deinen Schlüssel, den Schlüssel da.
00:49:04Sie war mit dem Schlüssel in dem Zuhause der Käubers.
00:49:08Ruth hat sich an mich rangemacht vor den scheiß Schlüssel?
00:49:17Was ist los?
00:49:18Schon wieder.
00:49:20Ich glaub, ich geh jetzt besser.
00:49:21Ja.
00:49:23Wir sehen uns, ja?
00:49:32Das ist in Ordnung.
00:49:47Worum geht es dir, mein Kind?
00:49:49Um Aufklärung?
00:49:50Um Aufklärung oder um Ablenkung?
00:49:53Was meinst du?
00:49:54Antons Wachkummer natürlich, Sarah. Was denn sonst?
00:49:57Ist schon okay, Mama.
00:49:58Nein, es ist nicht okay.
00:50:01Ein Wachkummer ist kein Sonntagsschlaf.
00:50:03Es ist die aufgeschobene Entscheidung zwischen Leben und Tod.
00:50:06Mama.
00:50:07Genau da steht Anton jetzt.
00:50:09Und du musst dich damit auseinandersetzen, mein Kind.
00:50:11Alles ist gut. Anton wird aufwachen.
00:50:14Bei einem Locked-In-Syndrom vielleicht.
00:50:16Aber nicht bei einem Schädel-Hirn-Trauma.
00:50:18Warum erzählst du mir das alles?
00:50:19Drei Wochen ist eine sehr lange Zeit.
00:50:21Und nach drei Monaten ist die Chance von Anton gleich null.
00:50:25Die Chance auf ein irgendwie normales, selbstständiges Leben.
00:50:28Verstehst du?
00:50:29Es bringt nichts, wenn wir jetzt hier alle durchdrehen.
00:50:30Ich muss mich konzentrieren.
00:50:32Anton sollte umgebracht werden.
00:50:33Und er wurde gerettet.
00:50:34Und er lebt.
00:50:35Weil diese Julie Bastrich ihn gerettet hat.
00:50:37Und ich...
00:50:38Julie, was? Wie hieß sie?
00:50:40Bastrich?
00:50:41Ja, Julie Bastrich.
00:50:42Wieso, kennst du die?
00:50:43Ja, von einem Einsatz.
00:50:45Ein Unfall.
00:50:46RTW und wir als NRW.
00:50:48Warum ernährst du dich denn an irgendeinem Einsatz?
00:50:50Ja, es war ein Unfall auf dem Schießstand.
00:50:52Bei der Polizei?
00:50:54Schlimm?
00:50:55Ja, die hat sich ins Knie geschossen.
00:50:57In den Meniskus sah schlimm aus.
00:50:59Die Schmerzen wird die Frau wohl gar nicht mehr los.
00:51:03Wie lange ist das her?
00:51:05Muss ich im Einsatzbuch gucken.
00:51:07Drei, vier Monate bestimmt.
00:51:18Wieso zitieren Sie mich hierher?
00:51:20Dann kommen Sie mal raus.
00:51:22Sie machen im Moment ja nur Innendienst.
00:51:24Büroarbeit.
00:51:26Warum eigentlich?
00:51:28Wollen wir uns setzen?
00:51:32Sportverletzungen.
00:51:35Sie haben sich auf einem Schießstand angeschossen.
00:51:37Ich weiß.
00:51:39Was geht Sie das an?
00:51:41Ich weiß es nicht.
00:51:43Ich weiß es nicht.
00:51:44Ich weiß.
00:51:46Was geht Sie das an?
00:51:48Ihr Knie tut weh.
00:51:50Deswegen nehmen Sie Tabletten, hartes Zeug, richtig?
00:51:52Das ist nicht Ihr Problem.
00:51:54Der Amtsarzt hat eine Medikamentenabhängigkeit diagnostiziert.
00:51:57Ihr Doc verschreibt Ihnen nicht mehr das, was Sie möchten.
00:52:00Sagen Sie mir endlich, was Sie von mir wollen, oder ich verschwinde.
00:52:02Sie haben geklaut.
00:52:04Schmerzmittel in der Apotheke.
00:52:06Keine Anzeige, aber seitdem schieben Sie Innendienst.
00:52:08Das ist ein guter Deal, dank Ihres Vorgesetzten.
00:52:10Was wollen Sie mir eigentlich sagen?
00:52:14Sie nehmen es mit der Wahrheit nicht so genau.
00:52:16Ich bin deswegen Ihre Aussage noch mal durch.
00:52:19Die Gasse lag nicht auf Ihrem Heimweg.
00:52:21Was?
00:52:23Die Gasse, in der Anton Mehringer überfallen wurde.
00:52:25Sie haben gesagt, Sie sind zufällig in die Situation gestolpert.
00:52:29Das ist alles?
00:52:31Ja, es reicht.
00:52:33Sie haben erst mal nicht zur Dienstwaffe gegriffen,
00:52:35wie es der erste Instinkt von uns allen wäre.
00:52:37Ja, das hatten wir schon.
00:52:39Ich war aufgeregt.
00:52:41Ja, das glaube ich.
00:52:42Da war eine Kamera.
00:52:44Das war nicht geplant.
00:52:47Hier erklären Sie das Schulmann.
00:52:49Und hier fällt Ihnen auf,
00:52:51dass es so aussehen muss, als würden Sie ihn bedrohen.
00:52:55In Wahrheit haben Sie aber Ihrem komplizten Schulmann geholfen
00:52:58und ihn laufen lassen.
00:53:02Wie kommen Sie auf so einen Schwachsinn?
00:53:05Woher wussten Sie, dass Anton Mehringer
00:53:07hier ins Komazentrum verlegt wird?
00:53:09Seine Ex-Frau hat es niemandem gesagt.
00:53:10Ich wusste es nicht, Sie schon.
00:53:15Von wem?
00:53:17Guten Morgen.
00:53:19Kann ich etwas für Sie tun?
00:53:21Und nachdem die Bösewichter verhaftet waren,
00:53:23eilte die junge Prinzessin so schnell sie konnte
00:53:26zurück in ihr Königreich
00:53:28und fiel ihren Eltern glücklich in die Arme.
00:53:30Und sie feierten das größte und schönste Fest ihres Lebens.
00:53:33Na, ihr beiden?
00:53:40Ich habe das Laptop gefunden.
00:53:51Hast du reingeguckt?
00:53:56Ja.
00:53:58Und?
00:53:59Und?
00:54:06Was soll das? Woher haben Sie die?
00:54:08Aus Ihrem Auto auf dem Parkplatz.
00:54:10Verschreibungspflichtige Medikamente haben eine Seriennummer.
00:54:13Die ist rückverfolgbar.
00:54:15Ganz einfach, mit einem Anruf.
00:54:17Jetzt raten Sie mal, woher dieses Fläschchen stammt.
00:54:22Sie stecken unter einer Decke.
00:54:25Ruth Vollborn trifft auf den Staatsanwalt.
00:54:27Hier auf dem Flur.
00:54:29Er im Koma, sie in Panik.
00:54:31Sie wussten nicht, dass sie sich an ihn gewandt hatte.
00:54:34Bis sie auf ihren Patienten Mehringer trifft
00:54:37und es haben nur sie gesehen.
00:54:39Tut mir leid, ich verstehe kein Wort.
00:54:42Das macht nichts.
00:54:44Vielleicht hetzen Sie mir einfach noch mal
00:54:46Ihren handlanger Schulmann auf den Hals.
00:54:48Der beantwortet mir meine Fragen sicher.
00:54:50Wiedersehen.
00:54:57Wir müssen das Projekt abbrechen.
00:54:59Und alles vernichten, sofort.
00:55:02Opa ist träglich.
00:55:04Ganz ruhig.
00:55:07Alles gut.
00:55:13Zwischen Medikation und Erwachen
00:55:15lagen bei Versuchsperson 11 74 Stunden.
00:55:18Die Neuronen sind aktiv.
00:55:20Der Transfer, die Zellerinnerung
00:55:22ist erwartungsgemäß zunächst schleppend.
00:55:24Wissen Sie ihren Namen?
00:55:26Ich will nach Hause.
00:55:28Wo ist das?
00:55:30Wahrscheinlich im Koma-Zentrum irgendwo.
00:55:33Sie ersetzt geschädigte Hirnregionen.
00:55:37Anscheinend macht der Körper das ganz von selbst.
00:55:40Und sie sagt dem Kopf einfach nur wie.
00:55:42Also mit Medikamenten.
00:55:44Ihre Patienten wachen auf?
00:55:46Die Mortalitätsrate beträgt weiter 100%.
00:55:49Die Überproduktion neuronaler Zellen
00:55:51erhöht den Hirndruck,
00:55:53übersteigt den Blutdruck
00:55:55und führt leider nach wie vor zum Hirntod.
00:55:57Die Stammzellenproduktion am Hippocampus zu regulieren
00:56:00bleibt die große Herausforderung,
00:56:02der wir uns vorrangig stellen müssen.
00:56:05Sie bringen Patienten an.
00:56:07Ja.
00:56:09Wir müssen das Projekt abbrechen.
00:56:11Und alles vernichten, sofort.
00:56:13Wissen Sie ihren Namen?
00:56:15Aber doch nur Patienten, die hier keine Chance haben.
00:56:18Alex, guck dir die Unterlagen an.
00:56:20Das sind alles Leute, die schon ewig im Koma liegen.
00:56:23Das ist Mord.
00:56:25Nein, Liebster, das ist gut.
00:56:28Das ist Forschung.
00:56:30Das hilft allen und das ist gut für uns.
00:56:33Du willst damit nicht zur Polizei gehen?
00:56:36Das hat rotes Leben gekostet.
00:56:39Ja, aber das kann uns auch das Leben von Mona zurückbringen.
00:56:45Ja.
00:57:16Anton muss verlegt werden.
00:57:18Was?
00:57:20Wieso? Er ist doch hier gut aufgehoben.
00:57:23Nein, er ist nicht gut aufgehoben.
00:57:25Ich glaube, er ist hier nicht mehr sicher.
00:57:27Du musst das organisieren, Anna, bitte.
00:57:29Und kannst du so lange bei ihm bleiben?
00:57:31Ja, natürlich.
00:57:33Danke.
00:57:46Was gibt es da nicht?
00:57:48Sie haben den Ermittlungsstand mit den Hauptverdächtigen diskutiert?
00:57:51Sie werden nervös, dann machen Sie Fehler.
00:57:53Wo haben Sie bitte diesen Quatsch her?
00:57:55Wir sollten einen Durchsuchungsbeschluss beantragen.
00:57:58Für das Koma-Zentrum?
00:58:00Nein, für den Privatbereich der Kolbers.
00:58:02Und mit welcher Begründung?
00:58:04Weil Ruth Vollborn da was gesucht hat.
00:58:06Und was sollen wir jetzt dort finden?
00:58:08Ich will die 2. Kategorie.
00:58:10Was?
00:58:11Weil Ruth Vollborn da was gesucht hat.
00:58:13Und was sollen wir jetzt dort finden?
00:58:15Ich will die 2 Frauen nur aufscheuchen.
00:58:17Diese Allianz, die wirkt irgendwie brüchig.
00:58:19Ich weiß nicht, vielleicht knickt eine der beiden irgendwie ein.
00:58:22Vergessen Sie das und zwar schnell.
00:58:24Einen solchen Beschluss kriege ich niemals.
00:58:26Das ist alles viel zu dünn.
00:58:28Ruth Vollborn hat sehr viel Zeit in diesem Koma-Zentrum
00:58:30bei der kleinen Mona verbracht.
00:58:32Vielleicht hat sie was mitbekommen.
00:58:34Vielleicht hat sie was beobachtet.
00:58:36Sie fängt an nachzuforschen.
00:58:38Sie steigt in die Wohnung der Kolbers ein.
00:58:39Gut, dann laden wir die Ärztin vor.
00:58:41Klassische Vernehmung.
00:58:43Bessere Vorschläge sind immer willkommen.
00:58:45Vielleicht zur Abwechslung mal was mit Rechtsstaatlichkeit.
00:58:51Okay, ähm, konzentrieren wir uns auf den Mörder.
00:59:00Tim Schulmann.
00:59:02In welchem Verhältnis steht er zu Professorin Kolber und Julie Bastrich?
00:59:06Wer ist das?
00:59:07Ayse Kowalski, damalige Freundin von Schulmann.
00:59:10Die habe ich schon mal gesehen.
00:59:12Gerade erst.
00:59:14Okay, und wo?
00:59:16Auf einer Geburtstagstorte im Koma-Zentrum.
00:59:19Ist die Patientin dort?
00:59:22Das ist die Schnittstelle.
00:59:25Er ist untergetaucht, seit langem.
00:59:28Vielleicht lebt Tim Schulmann im Leben seiner Partnerin.
00:59:31Er lässt alles weiterlaufen.
00:59:33Miete, Rechnung.
00:59:35Aber da hätten die Kollegen doch zuerst nach ihm gesucht.
00:59:37Aber er dealt nicht mehr, das haben sie doch selber gesagt.
00:59:39Er ist für die Polizei uninteressant.
00:59:44Wissen wir, wo sie gemeldet ist?
00:59:48Das kriege ich raus.
00:59:58Solche übersteigerten Reaktionen kennen wir nur allzu gut.
01:00:02Das ist normal.
01:00:03Ähm, was meinen Sie damit?
01:00:08Ihnen widerfährt ein großes Unglück.
01:00:11Emotional ein signifikantes Trauma.
01:00:14Unser Gehirn arbeitet mit Freund-Feind-Mustern.
01:00:18Ich verstehe nicht, was Sie mir damit sagen wollen.
01:00:21Frau Kohr muss das Geschehen kanalisieren, einordnen.
01:00:26Es muss einen Schuldigen geben.
01:00:29Solche Denkmuster haben wir nicht.
01:00:30Solche Denkmuster drängen sich einer Polizistin sicher besonders stark auf.
01:00:35Zeigen Sie Verständnis.
01:00:39Aber lassen Sie sich nicht beirren.
01:01:01Sieht gewohnt aus.
01:01:07Tim Schumann macht sich ja nicht auf.
01:01:09Oder wird nicht zu Hause sein.
01:01:11Oder er bringt uns um.
01:01:13Sehr witzig.
01:01:15Los, los.
01:01:34Hilfe!
01:01:36Hilfe!
01:01:38Hilfe!
01:01:42Help!
01:01:44Wie war das eigentlich mit Meringer?
01:02:09War sich ja auch viel mit draußen, oder?
01:02:11Wollen Sie bitte nicht von ihm in der Vergangenheitsraum sprechen?
01:02:37Ich bin nach wie vor für die Magensonde.
01:02:39Dann hättest du diesen Ärger nicht.
01:02:45Geschmack zählt zu den positiven Reizen.
01:02:47Der Schluckreflex wirkt auf das Nervensystem.
01:02:49Das kann nicht verkehrt sein.
01:02:52Viele Erlebnisse hat Thorsten ja nicht.
01:02:54Ja, von mir aus.
01:02:57Deine Polizistin hat mich angerufen.
01:03:11Frau Bastrich ist nicht meine Polizistin, red nicht so.
01:03:14Die junge Frau hilft unserer Sache.
01:03:18Ich glaub nicht mehr.
01:03:20Sie will mit mir sprechen.
01:03:23Wegen der Erpressung.
01:03:25Aha, du weißt Bescheid.
01:03:38Du wirst alles einstellen, oder?
01:03:40Du hörst auf sie.
01:03:42Das ist so typisch.
01:03:44Beim kleinsten Widerstand aufgeben.
01:03:46Mama.
01:03:47Als hätte ich euch so erzogen.
01:03:48Mama!
01:03:50Eine unschuldige Frau ist tot!
01:03:53Von deinem Psychopathen ermordet!
01:03:55Deine Patienten sterben!
01:03:57Die Polizei ermittelt.
01:03:59Und sie sagen es euch ins Gesicht.
01:04:01Sie weiß nicht, sie tappt im Dunkeln.
01:04:15Was hast du vor?
01:04:17Das, was euch fremd ist.
01:04:21Ich löse Probleme, wenn ich welche bekomme.
01:04:29Auf jeden Fall ist das hier sein Versteck.
01:04:31Wird ihm nicht gefallen, dass wir hier waren.
01:04:33Wütende Menschen machen Fehler.
01:04:35Vielleicht hilft uns das.
01:04:37Hey, hey, hey, hey!
01:05:07Alles klar?
01:05:09Passiert so etwas öfter?
01:05:11Täglich.
01:05:21Düsseldorf hatte nie diese Ehrfurcht von Medizin und Wissenschaft.
01:05:25Er wollte Gedichte schreiben.
01:05:29Sie hat ihn verlacht.
01:05:31Ich schiebe dich zum Arzt.
01:05:33Ich habe keine Chance.
01:05:35Ich schiebe dich zum Arzt.
01:05:37Ich schiebe dich zum Fenster.
01:05:39Er wollte gehen.
01:05:43Sie hat ihn aufgehalten.
01:05:47Sie geben Ihrer Mutter die Schuld an seinen Zustand?
01:05:53Ihre Mutter wird Ihren Bruder doch retten.
01:05:55Ja.
01:05:59Das auch.
01:06:01Für den Beweis.
01:06:03Dass Ihre Wissenschaft so viel mehr wert ist,
01:06:05als eine alberne Lyrik.
01:06:07Es geht um das letzte Wort, Frau Bastrich.
01:06:11Und das muss meine Mutter haben.
01:06:15Das glaube ich Ihnen nicht.
01:06:17So kalt ist auch niemand.
01:06:21Sie wird sich nicht aufhalten lassen.
01:06:25Von niemandem.
01:06:27Auch nicht von mir.
01:06:29Meine Mutter weiß um ihre Schuld.
01:06:31Um ihren Anteil an all dem.
01:06:33Aber diesen Teil blendet sie aus.
01:06:35Das kann sie ganz gut.
01:06:37Ja, sie ist ein guter Arzt.
01:06:39Eine Korrifierende Forschung.
01:06:41So viel Wissen.
01:06:43So viel Tatenrang.
01:06:45So viel Energie.
01:06:47Ja, kriminelle Energie.
01:06:49Ja, es ging jetzt so langsam.
01:06:51Medizinische Forschung ist ein elendig schleppender Prozess.
01:06:53Mit endlosen Verordnungen.
01:06:55Mit ganz klaren Regeln.
01:06:57Meine Mutter konnte nicht warten.
01:06:59Na ja, auf Forschungszulassung, auf Anträge.
01:07:01Das dauert Jahrzehnte,
01:07:03bis eine Idee umgesetzt werden kann.
01:07:05Weil es um Menschen geht.
01:07:07Ja, eben. Um das Leben.
01:07:09Meine Mutter wollte nicht warten.
01:07:11Sie versteht ihr Handeln,
01:07:13ihre Abkürzung als Notwehr.
01:07:17Und als Thorsten dann regungslos vor uns lag,
01:07:19da hat sie ihre Entscheidung getroffen.
01:07:21Ihrer beider Entscheidungen, meinen Sie?
01:07:23Ja, ich bin damit eingebunden.
01:07:25Genauso wie Sie.
01:07:27Ich...
01:07:29Ich sollte nur recherchieren,
01:07:31wer hier eingebrochen war und das Notbuch hat...
01:07:33Ich wollte helfen.
01:07:35Sie wollten Ihre Schmerzen betäuben.
01:07:37Sie wollten Ihre eigene Abkürzung.
01:07:39Das ist nicht dasselbe.
01:07:41Nein, aber meine Mutter war Ihre Not ganz willkommen.
01:07:43Und?
01:07:45Werden Sie sie anzeigen?
01:07:47Auf keinen Fall.
01:07:49Nein.
01:07:51Nicht solange wie dieser Verrückte für Sie arbeitet.
01:07:57Dann auf Wiedersehen.
01:08:17Sie machen das mit Ihrer Tochter schon sehr gut, denke ich.
01:08:19Sind Sie wegen Mona gekommen?
01:08:21Ich wollte unser Gespräch fortsetzen.
01:08:23Ich sollte doch.
01:08:25Nachdenken.
01:08:29Und?
01:08:31Sie müssen sich noch etwas gedulden.
01:08:33Aber ich werde Sie mit einbeziehen.
01:08:35Ich werde für Mona auch eine Lösung finden.
01:08:37Versprochen.
01:08:39Echt?
01:08:41Das ist großartig.
01:08:43Danke. Vielen Dank.
01:08:45Das ist großartig.
01:08:49Sagen wir es Ihrem Mann?
01:08:51Ähm...
01:08:53Ähm...
01:08:55Alex ist gerade auf Dienstreise.
01:08:57Er kommt erst morgen wieder.
01:08:59Und ich...
01:09:01Ich habe ihm nichts gesagt.
01:09:03Ich dachte, es ist vielleicht besser so.
01:09:05Soweit ich den Kram verstehe, hat er ohnehin nichts hochgeladen.
01:09:07Das war gelogen.
01:09:09Was wollen Sie? Wer sind Sie?
01:09:13Herr Schulmann.
01:09:15Sein Ehemann weiß nichts.
01:09:17Das glauben Sie ihm einfach so.
01:09:19Herr Herreuther.
01:09:21Herr Herreuther.
01:09:23Wir müssen jetzt besprechen,
01:09:25wie wir miteinander umgehen ab hier.
01:09:27Meine Forschung,
01:09:29unser Ziel ist so viel größer
01:09:31als Sie oder ich.
01:09:33Es geht mir nur um Mona.
01:09:39Wie sieht es aus?
01:09:41Hm?
01:09:43Bist du auf einem kleinen Ausflug?
01:09:45Hm?
01:09:51Hm?
01:10:17Oh.
01:10:19Muss ich wieder ins Wasser?
01:10:21Keine Sorge.
01:10:23Okay. Aber du bist nicht hier,
01:10:25weil ich an der schönen Aussicht nehme mich an.
01:10:27Ich würde mir gerne was von dir ausleihen.
01:10:29Okay.
01:10:37Herr Kopfmann!
01:10:39Wer sind Sie?
01:10:41Sarah Korr, LKA.
01:10:43Wie sind Sie hier reingekommen?
01:10:45Wie Ruth Vollborn.
01:10:47Das ist illegal.
01:10:49Ich könnte Sie anzeigen.
01:10:51Warum haben Sie Frau Vollborn nicht angezeigt?
01:10:57Was hat Sie hier gesucht?
01:11:03Sie wollen mich erschrecken?
01:11:05Ich will mit Ihnen reden.
01:11:07Ja? Worüber?
01:11:09Sie haben Anton Mehring an der Klinik
01:11:11erst versorgt und behandelt.
01:11:13Sie haben sich danach ziemlich für ihn eingesetzt.
01:11:27Ja?
01:11:29Frau Korr, mein Mann ist weg.
01:11:31Sein Handy ist aus.
01:11:33Hier ist Blut.
01:11:35Mona geht es gut, aber er wird Sie niemals alleine lassen.
01:11:37Niemals.
01:11:39Okay, ganz ruhig.
01:11:41Herr Kolber, der Ärztin!
01:11:43Micha hat den von Ruth bekommen.
01:11:45Er ist weg.
01:11:47Wir haben einen Fehler gemacht.
01:11:49Sie müssen uns helfen.
01:11:51Bitte, schnell.
01:11:57Experimente mit Komapatienten?
01:11:59Über Jahre.
01:12:01Details sind auf dem Laptop.
01:12:03Micha Herreuther hat die Kolber damit depresst.
01:12:05Deswegen ist er in Gefahr.
01:12:07Wir müssen ihn finden.
01:12:09Was ist los?
01:12:11Versuchen Sie es über das Handy von Juli Bastrich.
01:12:13Die Kollegin von der ...
01:12:15Sie hängt da mit drin.
01:12:17Okay, alles klar.
01:12:19Frau Korr, ich kümmere mich darum.
01:12:21Vielleicht eine überflüssige Frage, aber brauchen Sie Verstärkung?
01:12:23Ich schaue mir das erst mal vor Ort an.
01:12:25Was haben die vor?
01:12:27Die räumen auf.
01:12:29Es hat Komplikationen gegeben.
01:12:31Heute Nacht.
01:12:33Ich habe all meine Hoffnungen in Sie gesetzt.
01:12:35Sie haben alles getan, was Sie konnten.
01:12:37Und wir auch.
01:12:39Ich habe seiner Verlegung widersprochen.
01:12:41Sarah wollte, dass ich ihn habe.
01:12:43Aber ich habe ...
01:12:45Ich habe Ihnen vertraut.
01:12:47Die Beatmung ist nun maschinell.
01:12:49Es sind keine Hirnaktivitäten mehr messbar.
01:12:53Was wir sehen, sind nur vegetative Funktionen.
01:12:57Er stirbt.
01:12:59Er ist tot.
01:13:01Das sagen Sie?
01:13:03Sie haben mein Mitgefühl.
01:13:05Aber ja ...
01:13:07Es ist Zeit, Abschied zu nehmen.
01:13:09Können wir warten, bitte?
01:13:11Meine Kinder, ich möchte ...
01:13:15Ich möchte, dass Sie von Ihrem Vater Abschied nehmen.
01:13:17Ja.
01:13:19Das verstehen Sie doch.
01:13:21Natürlich. Gehen Sie nur.
01:13:23Bevor Sie die Eratmung abstellen.
01:13:25Ja, sicher.
01:13:27Ich werde dann telefonieren.
01:13:33Es tut mir leid.
01:13:35Aber Sie sind Teil von etwas sehr Großem.
01:14:03Schönes Lied, oder?
01:14:07Aishas Lieblingslied.
01:14:17Aisha ist ein arabischer Name.
01:14:19Weißt du, was das bedeutet?
01:14:21Es bedeutet lebensfroh.
01:14:23Lebensbejahend.
01:14:25Lebensnah.
01:14:27Ja.
01:14:29Ja.
01:14:31Lebensnah.
01:14:33Ja, so war meine Aisha.
01:14:41Aisha.
01:14:43Ich habe niemandem etwas gesagt, okay?
01:14:49Bitte.
01:14:51Wir haben immer alles zusammen gemacht.
01:14:53Es war ein schönes Leben.
01:14:55Perfekt war das.
01:14:57Ich war schon clean.
01:14:59Und Aisha, die wollte es sich nur ein letztes Mal geben.
01:15:01Letztes Mal.
01:15:03Dann haben sie uns diesen Scheiß verkauft.
01:15:07Aisha ist einfach umgekippt.
01:15:15Ist sie wieder aufgewacht?
01:15:23Ich weiß, was deine Freundin Ruth bemerkt hat.
01:15:25Ich habe das auch bemerkt.
01:15:27Wir haben immer die Patienten geholt.
01:15:29Ohne Angehörige.
01:15:31Für ihre Experimente.
01:15:33Wenn die gestorben sind,
01:15:35hat es keine Sau interessiert.
01:15:39Ich fand es gut.
01:15:43Ich sehe es als Chance für Aisha.
01:15:45Verstehst du?
01:15:47Ich will, dass sie wieder aufwacht.
01:15:49Okay.
01:15:51Dafür tue ich alles.
01:15:53Dafür ertrage ich sogar dein Gejammer.
01:15:55Bitte.
01:15:59Wir sind uns ähnlich.
01:16:01Verstehst du mich?
01:16:03Okay.
01:16:07Ja.
01:16:25Ich konnte nicht aufhalten.
01:16:27Jule mein, bring ihn um.
01:16:29Ich wollte das nicht.
01:16:31Er hat mich gezwungen.
01:16:33Eigentlich bin ich ...
01:16:35Verhaftet.
01:16:55Verhaftet.
01:17:25Sie hatten recht.
01:17:27Er hat niemandem das erzählt.
01:17:29Hören Sie ihn jetzt an.
01:17:31Ich rufe gleich zurück.
01:17:33Herr Schulmann?
01:17:55Sie können schießen.
01:17:57Aber mir bleibt genug Zeit, um ihn zu töten.
01:18:01Ein Schritt weiter.
01:18:03Waffe runter.
01:18:05Waffe runter!
01:18:07Schieb sie zu mir.
01:18:25Schieb sie zu mir.
01:18:55Schieb sie zu mir.
01:19:25Wer war das mit dir?
01:19:27Wer war das mit dir im Haus von meiner Aisha?
01:19:35Er weiß es nicht.
01:19:37Ich denke, es war der Nachfolger vom Staatsanwalt.
01:19:39Wie ist der Name?
01:19:41Name!
01:19:51Ja.
01:19:53Ja, wir liegen richtig.
01:19:55War die Kormann mit dem Staatsanwalt in der Klinik?
01:19:59Ja, ein Dr. Kiemen.
01:20:01Der Vertreter von Mehringer, glaube ich.
01:20:03Fast.
01:20:05Dann haben wir es ja.
01:20:07Was ist mit Mehringer?
01:20:09Der ist zu Tanofat.
01:20:11Stellt ihn doch ruhig.
01:20:13Ich mache es dann mit Tanofat.
01:20:15Meine Fresse, worauf warten Sie denn noch?
01:20:23Eine Adresse von diesem Dr. Kiemen hast du nicht zufälligerweise für mich, hm?
01:20:29Fick dich.
01:20:41Können Sie laufen?
01:20:53Nein.
01:21:09Ich weiß nicht, irgendwas mit Zytro...
01:21:11Zytra...
01:21:13Zytranofat.
01:21:15Zytranofat!
01:21:17Zytranofat?
01:21:19Das ist ein starkes Hypnotikum, ist aber längst nicht mehr zugelassen.
01:21:21Wie ist das?
01:21:23Hypertosiert?
01:21:25Naja, das sperrt ihn ein in seinen alten Körper.
01:21:27Was?
01:21:29Du, das ist kein Koma.
01:21:31Das sieht nur genau so aus.
01:21:35Der ist gefangen.
01:21:37Also, der ist ruhig gesteckt.
01:21:39Aber er hat keine Kontrolle.
01:21:43Und, und, Kanufol?
01:21:45Damit setzt er langsam Atmung und Herz aus.
01:21:47Okay, ich schicke dir einen Streifenwagen.
01:21:49Ich bringe ihn jetzt um.
01:22:09Entschuldigung.
01:22:11Hallo?
01:22:13Sie beseitigen alle Spuren, du bist eine Spur!
01:22:15Sonja Kolber, die hängt da mit drin.
01:22:17Sie hat dem Staatsanwalt in der Notaufnahme
01:22:19ein Mittel gespritzt, um ihn ruhig zu stellen.
01:22:21Okay, und jetzt?
01:22:23Verschwinde da sofort!
01:22:33Ich soll schnell vor dir weglaufen.
01:22:35Ich soll dich aufhalten.
01:22:37Wärst du das Versuche?
01:22:47Okay.
01:23:17Ich bin da.
01:23:47Wärst du das Versuch?
01:24:17Perfekter!
01:24:19Runter vom Bett!
01:24:31Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn.
01:24:35Mach keinen Kurzen.
01:24:37Mach weiter!
01:24:39Zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn.
01:24:41Mach weiter!
01:24:43Zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn.
01:24:45Mach weiter!
01:24:47Zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn.
01:24:49Mach weiter!
01:24:51Zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn.
01:25:15Mach weiter!
01:25:45Danke.
01:26:15Gut, Vollborn wollte keinen offiziellen Termin.
01:26:17Ich hatte den Eindruck, dass er die Geschichte selber nicht glaubt.
01:26:19Koma-Experimente.
01:26:21Das klang doch sehr weit hergeholt.
01:26:23Und deswegen hast du im Koma-Zentrum nachgefragt?
01:26:25Und alle aufgescheucht.
01:26:27Kommt, wir gehen.
01:26:29Ich bin gespannt, wie es dir geht.
01:26:31Ich bin gespannt, wie es dir geht.
01:26:33Ich bin gespannt, wie es dir geht.
01:26:35Ich bin gespannt, wie es dir geht.
01:26:37Ich bin gespannt, wie es dir geht.
01:26:39Ich bin gespannt, wie es dir geht.
01:26:41Ich bin gespannt, wie es dir geht.
01:26:43Und alle aufgescheucht.
01:26:45Die Kolbe hat einen Schulmann.
01:26:47Ein schwerer Fehler, ich weiß.
01:26:49Na?
01:26:54Was sagst du, Räuschel?
01:26:57Na?
01:26:59Na?
01:27:01Na?
01:27:03Na?
01:27:05Na?
01:27:07Na?
01:27:09Na?
01:27:11Na?
01:27:13Na?
01:27:15Na?
01:27:17Na?
01:27:19Was denn?
01:27:22Was ich dir jedes Mal sage, wenn's gerade noch mal gut gegangen ist.
01:27:32Ich hatte Angst um dich.
01:27:37Sag es.
01:27:46Ich seh nie wieder alleine los.
01:27:47Nie.
01:28:00Hast du Lust auf Chinesisch?
01:28:17Untertitel der Amara.org-Community