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Transkript
00:00:00Untertitel im Auftrag des ZDF, 2018
00:00:30Wir haben uns in dieser Gesellschaft auf verschiedene Methoden geeinigt, wie man sich Geld beschaffen
00:00:55oder verdienen kann.
00:00:57Es anderen einfach so wegzunehmen, zählt definitiv nicht dazu.
00:01:00Was Sie nicht davon abgehalten hat, genau diese Methode wiederholt anzuwenden.
00:01:05Und Sie nehmen jetzt den Kaugummi raus und setzen sich anständig hin, sonst wird hier
00:01:09gar nicht mehr lange verhandelt.
00:01:10Ist das klar?
00:01:11Sie sind hier vor einem Gericht und nicht in Ihrer Schulklasse!
00:01:13Damit wir uns richtig verstehen, sollten wir uns hier wiedersehen, dann blüht Ihnen
00:01:24In Ihrem Jargon auch als Knast bezeichnet.
00:01:27Dann sind Sie vorbestraft!
00:01:29Sie verbauen sich jetzt Ihre Zukunft oder Sie kriegen nochmal die Kurve!
00:01:33Sie haben 250 Stunden im Altersheim abzuleisten, zweimal wöchentlich.
00:01:43Die Betreuung liegt bei Frau Jakob von der Jugendgerichtshilfe.
00:01:46Frau Selig, Sie haben sich bereit erklärt, Ihre Nichte für ein halbes Jahr bei sich
00:01:49aufzunehmen.
00:01:50Das war für uns mit ein Grund, vom Jugendarrest abzusehen.
00:01:53Ist alles dabei?
00:01:54Gut.
00:01:55Damit liegt jetzt die Verantwortung bei Ihnen und bei Frau Jakob.
00:01:58Na dann, alles Gute.
00:02:02Tja, Malu, wir haben alles besprochen, ich werde Sie dann demnächst da draußen besuchen.
00:02:11Hier ist die Nummer vom Altersheim, ich hoffe, da draußen an Sie wird es Ihnen gefallen.
00:02:16Tschüss, bis bald.
00:02:18Tschüss.
00:02:19Bitte sehr.
00:02:20Und vielen Dank, Frau Jakob.
00:02:21Bitte sehr.
00:02:23Malu, Malu, Malu, da hast du wirklich mehr als Glück gehabt.
00:02:27Und du könntest dich ruhig bei deiner Tante mal bedanken.
00:02:34Danke, liebe Tante.
00:02:44Hey, Malu, hier drüben!
00:02:47Hey Süße, wie sieht's aus?
00:02:52Ich bin gerade nochmal davongekommen.
00:02:54Siehst du, das ist alles kein Stress.
00:02:56Naja, ich muss im Altersheim ein paar Alten aufs Klo helfen.
00:02:59Ein halbes Jahr zu meiner Tante aufs Land.
00:03:01Soll ich ein besserer Mensch werden oder so?
00:03:03Du bist ja voll die Umerziehung, quasi dein eigenes Guantanamo bei Tantien, was?
00:03:09Guckt die immer so?
00:03:11Keine Ahnung.
00:03:12Ich hab die schon seit ein paar Jahren nicht mehr gesehen.
00:03:15Die hat nicht mal ein Auto.
00:03:17Ich muss gleich mit meinem Vater da rausfahren.
00:03:20Wie, jetzt gleich?
00:03:22Scheiße.
00:03:23Ey, mach dir nichts draus.
00:03:24In zwei Monaten bin ich wieder da.
00:03:26Ich hab mir jetzt so lange für mein Kack-Abi gequält.
00:03:28Da hab ich so ein bisschen Spaß in Kalifornien verdient, oder nicht?
00:03:31Ja, klar.
00:03:35Tschau.
00:03:37Tschau Süße.
00:03:39Wir telefonieren, ja?
00:03:45Ja.
00:04:08Malu?
00:04:11Malu, kannst du bitte ein bisschen leiser machen?
00:04:13Was?
00:04:14Leiser.
00:04:15Man kann sich auch nicht unterhalten.
00:04:19So, und?
00:04:21Was, und?
00:04:23Ja, jetzt könnt ihr loslegen.
00:04:30Wir haben uns ja nicht oft gesehen, die letzten Jahre.
00:04:35Tante Johanna, du musst wissen, seitdem du damals in der Klapse warst,
00:04:39hat Papa etwas Angst vor dir.
00:04:41Aber Papa, noch ist ja nichts passiert.
00:04:46Ja, aber es ist schön, dass wir jetzt wieder mehr Kontakt haben.
00:04:49Und wem habt ihr das zu verdanken?
00:04:51Der Malu.
00:04:54Zum Glück hab ich in letzter Zeit so viel geklaut.
00:04:58Und, hast du schon Maßband gekauft?
00:05:02Wozu?
00:05:03Naja, damit du jeden Tag eine Zahl abschneiden kannst.
00:05:05Und wenn du das 120 Mal gemacht hast, dann bist du mich wieder los.
00:05:08Wer sagt denn, dass ich dich loswerden will?
00:05:12Sagen tut's niemand.
00:05:14Aber denken tun's alle.
00:05:16Setz doch lieber wieder deine Stöpsel auf, ja?
00:05:18Und wenn du in ein paar Monaten deine Pflicht getan hast,
00:05:20dann ist Papa wieder dran.
00:05:22Dann würde dir die andere Hälfte der Familienpension überschreiben.
00:05:25Und weil er so ein Guter ist, zahlt er dir auch noch deine Schulden.
00:05:28Mein guter, lieber, lieber Papa.
00:05:30Halt mal deinen Mund, ja?
00:05:32Was bildest du dir eigentlich ein?
00:05:36Ich weiß wirklich nicht, was ich noch mit dir machen soll.
00:05:42Aber ich bin dir jedenfalls sehr dankbar,
00:05:44dass du das alles auf dich nimmst.
00:05:47Tapferes, tapferes Tantchen.
00:05:51Der Keller zum See ist feucht.
00:05:54Man müsste wahrscheinlich aufbuddeln und eine Drainage legen.
00:05:57Ruf einfach einen Handwerker an. Schick mir die Rechnung.
00:05:59Ja.
00:06:06Wenn irgendwas ist, ruft mich einfach an, ja?
00:06:08Ja, dann landest du mit deinem dicken Verkehrsflugzeug direkt vor der Garage.
00:06:11Da werden wir die Leute im Dorf aber ganz schön gucken.
00:06:13Ja, ja, wenn du die nächsten Monate durchhältst,
00:06:15vielleicht schaffst du es ja diesmal.
00:06:17Ja, aber wahrscheinlich eher nicht.
00:06:35Hübsch hier.
00:06:39So also haben die Menschen vor 60 Jahren gewohnt.
00:06:42Die Zeit davor haben sie auch im Luftschutzbunker gehockt.
00:06:44Mit dem hier haben sie sich auf jeden Fall verbessert.
00:06:47Hier wird nicht geraucht.
00:06:48Kein Problem. Ich rauche hier nur selten.
00:06:50Hier wird auch nicht selten geraucht.
00:06:52Wir essen um sieben.
00:06:53Ich glaube, ich habe heute keinen Hunger mehr.
00:07:39Der Atlantik hilft.
00:07:42Wer?
00:07:43Der Atlantik hilft mit seiner belebenden Frische.
00:07:45Hier, steht auf der Packung.
00:07:49Tja, so ist er halt, der Atlantik, nicht wahr?
00:07:53Ein feiner Zug von ihm.
00:07:55Ich meine, er müsste ja nicht.
00:07:57Der Pazifik behält seine belebende Frische ja auch für sich.
00:08:01Andererseits, der Atlantik hilft.
00:08:03Der Pazifik behält seine belebende Frische ja auch für sich.
00:08:07Andererseits, vielleicht tue ich dem Pazifik da ja auch unrecht.
00:08:12Vielleicht möchte der auch helfen, so wie der Atlantik.
00:08:14Aber der lässt ihn nicht.
00:08:15Der schummelt sich immer dazwischen.
00:08:17So ist der Atlantik.
00:08:19Immer vorne weg.
00:08:22Naja, der Atlantik ist auch in Ordnung.
00:08:28Na und?
00:08:29Hast du sie wiedererkannt?
00:08:33Halb, halb.
00:08:58Ich hab doch gesagt, hier wird nicht geraucht.
00:09:00Sorry.
00:09:01Ich war so in Gedanken, da hab ich mir einfach eine angesteckt.
00:09:04Das geht bei mir manchmal ganz mechanisch.
00:09:06Blödsinn.
00:09:07Was Blödsinn?
00:09:08Das war nicht in Gedanken.
00:09:11Du hast dir vielleicht mechanisch gedacht,
00:09:12ach, lass doch die Alte reden, was sie will,
00:09:14und ich tue, was ich will.
00:09:15Die muss man nicht ernst nehmen.
00:09:16Aber solange du hier bei mir in meinem Haus wohnst,
00:09:18wirst du mich ernst nehmen müssen.
00:09:20Auch wenn ich in der Klapse war.
00:09:31Ja.
00:09:48Herein.
00:09:51Hallo.
00:09:53Guten Abend.
00:09:54Na, wer ist wohl das?
00:09:58Kein Versicherungsvertreter.
00:10:02Ich, äh, ich wohne zur Miete bei Ihrer Tante
00:10:05und wollte mich einfach mal zeigen.
00:10:09Hallo.
00:10:10Hallo.
00:10:11Ich bin eigentlich die ganze Zeit über im Haus.
00:10:14Ich bin früh pensioniert.
00:10:16Früher war ich mal Professor für Germanistik.
00:10:20Sehr schön.
00:10:21Und ich möchte Legasthenikerin werden.
00:10:23Ah, eine sehr interessante Tätigkeit.
00:10:26Nur die Konkurrenz ist heutzutage sehr, sehr groß.
00:10:32Also, ich wollte mich einfach mal vorstellen.
00:10:35Ja, klar, ich bin Malu.
00:10:37Malu, ein außergewöhnlicher Vorname.
00:10:40Die Abkürzung für Marie-Louise.
00:10:43Ah, da Sie sich mir mit dem Vornamen vorstellen,
00:10:46nehme ich an, das ist als Dudesangebot zu verstehen?
00:10:50Nun stelle ich mir die Frage, ob es klug ist, darauf einzugehen.
00:10:55Wie?
00:10:56Naja, schaffen wir damit nicht eine Nähe,
00:10:58die es so eigentlich noch gar nicht gibt?
00:11:00Menschliche Beziehungen sind somit das Schwierigste, was es gibt.
00:11:03Und...
00:11:04Also, wie sollen wir es jetzt machen?
00:11:06Sie können mich auch Sie, Malu, nennen, wenn Ihnen das hilft.
00:11:09Ah, das wäre kein Dudsen mehr, aber auch noch kein richtiges Siezen.
00:11:14Wir würden uns sozusagen suzen.
00:11:16Dann würden Sie mich entweder Franz oder Herr Franz nennen.
00:11:19Wenn Sie wollen, dass ich Sie wie ein Oberkellner anrede...
00:11:22Ah, man verachte mir die Oberkellner nicht.
00:11:24Allerdings gibt es noch eine andere Alternative.
00:11:27Wir könnten uns Dietzen.
00:11:29Das heißt, wir würden beim Du bleiben,
00:11:31aber uns mit den Nachnamen anreden.
00:11:33Das würde für Sie heißen, Sie nennen mich dann Du, Herr Gmeiler.
00:11:37Und jetzt? Sollen wir einen Arbeitskreis bilden?
00:11:41Also, ich persönlich tendiere zum Suzen.
00:11:44Soll mir recht sein.
00:11:45Na, fein.
00:11:46Dann wünsche ich Ihnen einen schönen Aufenthalt bei uns,
00:11:50Sie, Fräulein Malu.
00:11:59Morgen.
00:12:00Morgen.
00:12:01Ich habe nur den Fluchtweg freigemacht.
00:12:04Wo ist der Fluchtweg?
00:12:07Der ist im Hintergrund von hier.
00:12:10Kannst du den gucken?
00:12:12Ja, die sind geöffnet.
00:12:14Wo?
00:12:15Der ist hier.
00:12:17Da ist der Fluchtweg.
00:12:19Da?
00:12:20Ja, da.
00:12:21Wo?
00:12:22Da, da.
00:12:23Da?
00:12:24Wo?
00:12:25Da.
00:12:26Wo?
00:12:27Ich hab nur den Fluchtweg freigemacht.
00:12:29Aber abhauen tue ich dann bei Nacht und Nebel.
00:12:32Nacht und Nebel?
00:12:34Wir machen bei uns jeden Morgen die Gartentür auf.
00:12:36Das ist Ritual.
00:12:38Mama hat mir mal eine Geschichte von einem Mädchen erzählt.
00:12:40Das macht er jeden Morgen die Gartentür auf.
00:12:42Und falls ein Gast kommt, weiß er, dass er willkommen ist.
00:12:49Was ist denn eigentlich ein Untermieter für einer?
00:12:53Ich hab ihn in der Klinik kennengelernt.
00:12:56Und? Hat der kein eigenes Zuhause?
00:13:02Franz war in der Klapse, kehrte zurück und nichts war mehr da.
00:13:10Du solltest nicht rauchen.
00:13:12Das ist ungesund.
00:13:14Besonders in deinem Alter.
00:13:16Echt jetzt?
00:13:26Also der Bruder macht sich's ja schon einfach.
00:13:29Aber so war er immer schon, der Paul.
00:13:32Du hast als Kind bei deinen Eltern in der Pension immer helfen müssen.
00:13:35Und der Paul?
00:13:37Der Paul hat gespielt.
00:13:39Aber wir wissen ja, wie die Männer sind, gell, Johanna?
00:13:42Wie alt ist denn dein Nichterl jetzt eigentlich?
00:13:4517.
00:13:4617 mal 17 ist das Mädel schon, gell?
00:13:49Und schon eine aus dem Knast.
00:13:53Die war nicht im Gefängnis.
00:13:55Ach na?
00:13:57Also jedenfalls habt ihr euch da eine ganz schön große Verantwortung aufgetan.
00:14:01Und ich mein, der Franz und du, ihr seid ja die Leute gar nicht mehr so gewohnt.
00:14:05Einen Fernseher habt ihr auch nicht.
00:14:07Da weiß man ja gar nicht, was draußen in der Welt so los ist.
00:14:09Die jungen Leute heutzutage, die wissen über alles Bescheid, gell?
00:14:12Mit dem Internet und so.
00:14:14Da gibt's keine Geheimnisse mehr.
00:14:17Wenn ich mich nicht mehr weiter weiß, dann komm ich zu dir und frag dich.
00:14:20Du weißt ja alles.
00:14:22Hm?
00:14:2613,80.
00:14:31Fertig.
00:14:33Danke. Fertig.
00:14:37Also ein Schlimmeres hätten sie ja nicht finden können.
00:14:40Morgen, Bürgermeister.
00:14:45Morgen, Johanna.
00:14:47Morgen.
00:14:49Sag mal, hast du nicht mal Zeit für mich?
00:14:51Wir sollten uns mal unterhalten.
00:14:53Hm.
00:14:54Ich hab da eine Idee.
00:14:56Und die wäre vielleicht gar nicht so schlecht für dich.
00:14:58So.
00:15:00Komm doch mal im Rathaus vorbei.
00:15:02Wenigstens anhören.
00:15:04Gut.
00:15:06Wenn du meinst.
00:15:10Servus.
00:15:11Servus.
00:15:24Servus.
00:15:46Suchst du was?
00:15:49Ja, das Übliche halt.
00:15:51Geld, schmutzige Fotos.
00:15:52Leichen.
00:15:54Die sind alle im Keller.
00:15:56Da liegen bestimmt einige rum, was?
00:15:58Hm. Warum glaubst du, dass Franz und ich in Behandlung waren?
00:16:01Hast du deshalb keine Gäste mehr?
00:16:03Nein.
00:16:06Warum dann?
00:16:09Alles hat seine Zeit.
00:16:11Und die Zeit der Pension ist vorbei.
00:16:17Ich bin die Vera.
00:16:19Wir duzen uns ja alle.
00:16:20Einfach so.
00:16:22Ja, einfach so.
00:16:24Ich bin Malu.
00:16:26Hi Malu.
00:16:28Willkommen auf dem Planet der Alten.
00:16:30Hier auf der Pflegestation wissen so einige von den Leuten
00:16:32nicht mehr so ganz, was sie da reden.
00:16:34Da kann dir alles passieren.
00:16:36Schimpfungen, Heiratsanträge.
00:16:38Das wird dich wohl erst mal erschrecken.
00:16:40Mich schreckt überhaupt nichts.
00:16:42Sehr gut.
00:16:44Auf so jemanden warten die hier schon seit der Eröffnung.
00:16:46Also los.
00:16:48Ich zeig dir jetzt mal, wo Frau Förster liegt.
00:16:51Hier.
00:16:55Das ist Frau Förster.
00:16:57Hallo Frau Förster.
00:16:59Das ist die Malu.
00:17:01Sie wird uns in nächster Zeit unterstützen
00:17:03und sich heute ein bisschen um sie kümmern.
00:17:05Und wenn sich die Malu keine Mühe gibt und sie langweilt,
00:17:07dann geht sie in den Knast.
00:17:09So, dann lasse ich euch jetzt mal alleine.
00:17:15Hallo?
00:17:16Hallo?
00:17:20Rauchen Sie?
00:17:47Und wann geht's los?
00:17:50Wohin?
00:17:52Na, in den Jemen.
00:17:54Ah.
00:17:56Viel zu gefährlich.
00:17:58Du hast es ja schon versucht,
00:18:00aber ich bin dir schon eine Woche zu früh zurückgekommen.
00:18:02Ich habe es dir schon gesagt.
00:18:04Ich habe dich schon gesagt.
00:18:06Ich habe es dir schon gesagt.
00:18:08Ich habe es dir schon gesagt.
00:18:11Ich habe es dir schon gesagt.
00:18:13Du hast es mir schon gesagt.
00:18:19Soll ich dir nochmal eine Stunde mit dem Haushalt vorschreiben?
00:18:22Hey, hat der Malu noch einen Schnauz?
00:18:23Du bist zu laut!
00:18:28Du bist zu laut!
00:18:58Wie betrete ich ein Zimmer, in dem sich Menschen aufhalten,
00:19:01niemanden kommen nicht erwarten und vielleicht nicht gestört werden möchten?
00:19:03Es geht die einfache Regel.
00:19:05Ich klopfe an und dann warte ich ab, bis ich zum Betreten des Zimmers aufgefordert werde.
00:19:09Eine Höflichkeitsregel, die sich sogar bis nach Sibirien herumgesprochen hat.
00:19:12Nur in diesem Kaff weiß man nichts davon!
00:19:15Geht das auch in meinem eigenen Haus?
00:19:29Ich würde fast behaupten, ja.
00:19:36Auch wenn sie gegen meine Regeln verstößt?
00:19:40Vielleicht kennt sie deine Regeln noch nicht.
00:20:10Guten Morgen.
00:20:11Morgen.
00:20:17Hausordnung.
00:20:19Regel 1.
00:20:21Falls man etwas lauter wird als für andere zumutbar,
00:20:24man anderen Hausbewohnern vorher zu fragen, ob es ihm recht ist.
00:20:32Regel 2.
00:20:34Bevor man ein Zimmer betritt, hat man Anzugklopfen.
00:20:47Alisa!
00:20:48Hey!
00:20:52Und, was geht?
00:20:54Gar nichts. Überhaupt gar nichts.
00:20:56Oh, ist so schön, dich zu sehen.
00:21:00Oh Gott.
00:21:01Und, wie geht es den Alten?
00:21:02Voll käme, die beiden.
00:21:03Hey, ihr habt euch gar nicht gemeldet.
00:21:05Was soll denn das?
00:21:06Und, jetzt bin ich doch hier.
00:21:07Ja.
00:21:08Und, du musst mir alles sagen.
00:21:10Alles.
00:21:27Das ist so geil.
00:21:28Das ist so geil.
00:21:29Das ist so geil.
00:21:30Das ist so geil.
00:21:31Das ist so geil.
00:21:32Das ist so geil.
00:21:33Das ist so geil.
00:21:34Das ist so geil.
00:21:35Das ist so geil.
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00:21:44Das ist so geil.
00:21:45Das ist so geil.
00:21:46Das ist so geil.
00:21:47Das ist so geil.
00:21:48Das ist so geil.
00:21:49Das ist so geil.
00:21:50Das ist so geil.
00:21:51Das ist so geil.
00:21:52Das ist so geil.
00:21:53Das ist so geil.
00:21:54Das ist so geil.
00:21:55Das ist so geil.
00:21:57Hey, zwei Bier.
00:21:58In der Stadt geht's grad voll ab.
00:21:59Jetzt so nach dem Abi.
00:22:01Ist doch geil.
00:22:02Ich hätte diese scheiß Schuhe nicht schmeißen sollen.
00:22:04Hat doch auch sein Gutes.
00:22:07Da müsste sich wenigstens niemand um einen Studienplatz kümmern.
00:22:10Hast du eigentlich schon was von Bill gehört?
00:22:11Ja, eine SMS.
00:22:13Ihm geht's gut, er ist gut angekommen.
00:22:15Das war's.
00:22:16Mach dir nichts draus.
00:22:17Der wird das natürlich total überschwemmen von Eindrücken und allem.
00:22:19Ja, aber das is sie.
00:22:21Wars?
00:22:22Na, deine Rose.
00:22:23Na, deine Hose. Die macht der Malone geil in Arschhose.
00:22:26Komm, wenn die die nicht in deiner Größe da haben, dann sterbe ich.
00:22:32Und?
00:22:35Schon schön.
00:22:36Schön? Die haben sie in dir entlang genäht.
00:22:44Ich hab null Geld.
00:22:46Was? Aber du schubst es doch im Altersheim.
00:22:48Ja, weil da krieg ich doch nichts für.
00:22:50Ist nicht wahr, oder?
00:22:51Die beuten dich halt total aus.
00:22:54Ich glaub, das nehm ich jetzt auch noch dazu.
00:23:01Krieg sie doch locker in deine Tasche rein.
00:23:03Dann hab ich ja wieder gut eingekauft.
00:23:06Du machst es doch nicht zum ersten Mal.
00:23:10Hier, bitteschön.
00:23:11Danke.
00:23:14Ich hab im Moment keine Power für sowas.
00:23:16Und außerdem, für wen sollst du ihn überhaupt anziehen?
00:23:21Ja.
00:23:39Möchtest du nicht über Nacht bleiben?
00:23:42Ich mein...
00:23:45Zimmer hat's genug.
00:23:47Nee, ich würd's nicht aushalten hier.
00:23:49Mach du doch einfach mit. Kannst bei mir bleiben.
00:23:52Darf nicht.
00:24:00Ciao.
00:24:01Ciao.
00:24:20Malu!
00:24:21Wo kommst du denn so spät her?
00:24:23Und?
00:24:24Was ist deine Antwort?
00:24:26Kann mich nicht mehr dran erinnern.
00:24:28Aber sonst ist alles in Ordnung.
00:24:30Bis vor einer Minute war noch alles schwer in Ordnung.
00:24:49Die Frau Förster.
00:24:51Sind die noch gar nicht aufgestanden?
00:24:53Ist doch die Malu noch nicht gekommen.
00:25:02Ich...
00:25:04Solche Sprüche haben mich echt gefressen.
00:25:07Wie schräg der Angst.
00:25:09Komm.
00:25:11Komm.
00:25:13Komm.
00:25:15Komm.
00:25:17Komm.
00:25:19Komm.
00:25:26Malu!
00:25:27Du hast verschlafen. Es ist gleich 8 Uhr.
00:25:29Du solltest längst im Altersheim sein.
00:25:31Ich kann heute nicht.
00:25:35Und warum?
00:25:36Ich bin krank.
00:25:38Was hast du?
00:25:40Malaria.
00:25:42Seit wann?
00:25:45Gerade bekommen.
00:25:46Die Seen hier sind gefährlich.
00:25:50Könntest du für mich im Altersheim anrufen,
00:25:52dass ich heute nicht arbeiten kann?
00:25:54Wegen Malaria.
00:25:56Wegen irgendwas. Ist doch egal.
00:25:59Nein, kann ich nicht.
00:26:05Dann schimpft die Tante von der Jugendgerichtshilfe,
00:26:07wenn ich ohne Entschuldigung nicht zur Arbeit komme.
00:26:09Ja.
00:26:12Dann komme ich wahrscheinlich doch noch in den Jugendarrest.
00:26:14Wahrscheinlich.
00:26:17Hm.
00:26:19Dann gibt es für dich aber auch kein Geld mehr von Papa.
00:26:22Dann wird man ihm wohl dieses schöne Haus hier verkaufen müssen.
00:26:25Aber man kann es sich auch in einer Zweizimmerwohnung hübsch machen.
00:26:28Ja.
00:26:29Ich rufe trotzdem nicht an.
00:26:35Diese Auflagen waren als kleineres Übel gedacht.
00:26:39Oder ist es so schlimm für Sie im Altersheim?
00:26:42Nee, das ist in Ordnung.
00:26:47Und warum haben Sie dann blau gemacht?
00:26:50Mir ging es nicht so gut.
00:26:52Aber da können Sie doch anrufen, oder?
00:26:54Ich konnte nicht und meine Tante wollte nicht.
00:27:01Sollte es Ihnen wieder mal nicht so gut gehen,
00:27:03dann rufen Sie besser an.
00:27:05Oder wollen Sie die nette Pension da draußen gegen den Jugendarrest tauschen?
00:27:09Ist nicht schön, wenn sich hinter einem fünf Türen schließen
00:27:11und den Schlüssel hat ein anderer in der Hand?
00:27:13Und was ich Ihnen auch schon mal erklärt habe,
00:27:15es macht sich nicht gut bei Bewerbungsgesprächen,
00:27:17wenn man vorbestraft ist.
00:27:20Klar.
00:27:21Tja, dann hätten wir ja mal wieder alle Argumente durchgeorgelt.
00:27:25Oder fällt Ihnen noch eins ein?
00:27:28Nein, ich hätte die gleichen.
00:27:31Vielleicht sollten Sie die mal für Malu aufschreiben.
00:27:34Also, klare Ansage,
00:27:35wenn Sie noch einmal unentschuldigt bei Ihren Sozialstunden fehlen,
00:27:38muss ich mich wieder an das Gericht wenden.
00:27:41Okay?
00:27:42Okay.
00:27:46Das war nicht in Ordnung.
00:27:49Gestern.
00:27:50Was?
00:27:51Dass ich verlangt habe, du sollst im Altersheim anrufen.
00:27:56Da war noch anderes nicht in Ordnung.
00:27:59Was denn noch?
00:28:01Was hast du zu der Frau von der Jugendgerichtshilfe gesagt?
00:28:04Du kommst.
00:28:06Du kommst.
00:28:08Du kommst.
00:28:10Du kommst.
00:28:12Du kommst.
00:28:13Was hast du der Jugendgerichtshilfe gesagt?
00:28:15Du konntest nicht und ich wollte nicht im Altersheim anrufen.
00:28:18Ich glaube, das war eher umgekehrt.
00:28:20Du hattest keinen Bock.
00:28:22Und ich konnte nicht lügen.
00:28:28Warum hast du geklaut?
00:28:31Oh Gott, jetzt kommt das.
00:28:39Papa hat nicht allzu viele Erziehungsmittel.
00:28:41Seit einiger Zeit fällt ihm nur noch eines ein.
00:28:44Wenn ich nicht spure, gibt's kein Geld mehr.
00:28:49Und deine feinen Freunde, die konnten dir nichts leihen?
00:28:51Die haben zwar Geld.
00:28:53Zumindest ihre Eltern.
00:28:54Aber leider nie Geld von meinen Freunden.
00:29:02Ich will wirklich nicht im Knast.
00:29:05Ich könnte es nicht ertragen.
00:29:07Warum riskierst du es dann?
00:29:11Ich weiß nicht.
00:29:30Was will der denn?
00:29:32Keine Ahnung.
00:29:36Hast du mich vergessen, Johanna?
00:29:39Wieso denn vergessen?
00:29:40Ich war vorbeikommen im Rathaus.
00:29:43Ich habe momentan viel zu tun.
00:29:48Gut, in den nächsten Tagen wird es schon irgendwann mal klappen.
00:29:51Gut.
00:29:52Tschüss.
00:29:53Tschüss.
00:29:56Der steht da.
00:29:58Ich glaube bloß nicht, dass ich das will.
00:30:10Wo hast du denn das gelernt?
00:30:13In der Klapse.
00:30:14Die haben das dort als Beschäftigungstherapie angeboten.
00:30:18Da malt man doch nur Bilder oder bastelt mit Trunkpapier.
00:30:21Die meisten haben sich ja auch für Kerzen ziehen oder sowas entschieden.
00:30:25Wäre mir auch zu langweilig.
00:30:26Beim Schweißen funkt's wenigstens richtig.
00:30:30Ich weiß nicht.
00:30:31Ich weiß nicht.
00:30:32Ich weiß nicht.
00:30:33Ich weiß nicht.
00:30:34Ich weiß nicht.
00:30:35Ich weiß nicht.
00:30:37Ich weiß nicht.
00:30:38Ich weiß nicht.
00:30:40Ist das schwer?
00:30:41Nee.
00:30:42Das können sogar Männer.
00:30:47Meinst du, ich kann das auch lernen?
00:30:49Ja.
00:30:51Zeigst du es mir?
00:30:53Wenn du willst.
00:30:56Gut, morgen.
00:31:00Deine Figuren da draußen sind ja ganz schön verwittert.
00:31:03Ich glaube, die würden sauber besser aussehen.
00:31:10Nein.
00:31:11Nein, nein, nein.
00:31:12Das ist ein Missverständnis.
00:31:14Was?
00:31:15Das mit dem Tischdecken.
00:31:16Wir essen immer drinnen.
00:31:18Aber doch nicht bei so einem Wetter.
00:31:20Oh doch, bei jedem Wetter.
00:31:22Selbst bei 30 Grad?
00:31:23Natürlich.
00:31:24Bei 30 Grad, bei 35 Grad und bei 40 Grad.
00:31:28Das ist ein Verbrechen.
00:31:29Und das muss jetzt anders werden.
00:31:31Das besprechen Sie mal mit Ihrer Tante, ja?
00:31:33Die wird sich freuen.
00:31:34Ich will Ihnen wirklich nicht widersprechen, aber die wird sich garantiert nicht freuen.
00:31:37Ach, was?
00:31:39Was soll das denn?
00:31:41Ich fände es schön, draußen zu essen.
00:31:43Aber das haben wir doch noch nie gemacht.
00:31:45Nur einen Versuch.
00:31:46Und wenn es ganz schlimm wird, dann machen wir es nie wieder.
00:31:48Nein, ich mag das nicht.
00:31:50Wenn dann immer die vielen Nachbarn auf die Teller gucken.
00:31:52Ja, aber ich meine, welche vielen Nachbarn denn?
00:31:55Ich weiß, wir gehen ein unerhörtes Risiko ein.
00:31:57Aber wir sind doch zu dritt.
00:31:59Und wenn wir uns wirklich verteidigen müssen, dann holen wir aus der Küche den Hammer.
00:32:02Genau.
00:32:09Ah!
00:32:11Was ist denn da nicht wahr?
00:32:13Es hat nur ein bisschen geregnet.
00:32:15Juhu!
00:32:17Juhu!
00:32:40Tschüss, Frau Pfirster.
00:32:42Wir sehen uns übermorgen wieder.
00:32:44Ja?
00:32:55Zur Zeit meine ich am liebsten Wasser.
00:32:57Kann man das erkennen?
00:32:59Ich dachte, es wären Wolken.
00:33:01Die Wolken spiegeln sich im Wasser.
00:33:03Aha.
00:33:05Warum sollte ich denn kommen?
00:33:07Willst du mich malen?
00:33:09Komm, setz dich doch.
00:33:17Johanna, du hast die einzige Pension im Dorf.
00:33:21Dieser Umstände ist mir seit längerem bekannt.
00:33:23Und diese Pension steht leer.
00:33:25Franz, meine Nichte und ich wohnen drin.
00:33:27Dass du die Pension nicht weiterführen willst, das kann ich nachvollziehen.
00:33:31Dass du und Paul sie nicht verkaufen wollt, muss ich akzeptieren.
00:33:34Aber jemand anderer könnte die Pension doch pachten.
00:33:37Ein Cousin von mir möchte sich verändern.
00:33:39Der könnte sich vorstellen, dass du in deiner Wohnung bleibst.
00:33:42Das ist sehr großzügig von deinem Cousin, aber das möchte ich ihm nicht zumuten.
00:33:46Ich kenne ihn zwar nicht, aber mit mir tagtäglich unter einem Dach zu leben,
00:33:49das dürfte doch ein bisschen viel für ihn sein.
00:33:51Das ist ein richtig netter Kerl.
00:33:53Das kann schon möglich sein, aber das Problem ist,
00:33:56dass die vielen fremden Leute auch alle unter meinem Dach leben.
00:33:58Und das will ich nicht.
00:34:00Johanna, kein Investor wird hier ein Hotel bauen.
00:34:03Das rechnet sich nicht. Wozu auch?
00:34:05Wenn es eine Pension gibt, direkt am See.
00:34:07Das wäre gut für unser Dorf.
00:34:09Aber nicht für mich.
00:34:11Johanna, wenn man dich so nicht überzeugen kann, ich kann auch anders.
00:34:14Aber ich nicht. Ich kann nur so.
00:34:16Und auf Drohungen reagiere ich noch allergischer als auf fremde Leute in meinem Haus.
00:34:20Servus.
00:34:32Hey, was machst du da?
00:34:33Geht richtig gut weg. Und sieht gut aus, oder?
00:34:37Was soll das?
00:34:39Mach sauber.
00:34:41Frag mich gefälligst vorher, bevor du von mir was anfasst.
00:34:44Kannst du eigentlich einen immer nur dumm von der Seite an machen?
00:34:57Malu?
00:35:00Lass mich in Ruhe.
00:35:01Lass mich in Ruhe.
00:35:10Du kannst dich doch nicht einfach einschließen. Du bist kein Kind mehr.
00:35:13Anscheinend doch.
00:35:15Sonst würde mich ja nicht wohl alle so behandeln.
00:35:17Blödsinn.
00:35:19Sag mir doch einfach, ich soll in meinem Zimmer bleiben und du reißt mir mein Essen durch die Klappe und jeden Tag wird mein Pilz einmal geleert.
00:35:26Emili, freue ich mich auf den Knast.
00:35:31Es ist allen Hausbewohnern erlaubt, allgemein Haushaltstätigkeiten auszuführen.
00:35:37Im Zweifelsfall ist allerdings Rücksprache mit erfahrenen Bewohnern zu halten, ob und wie diese Tätigkeiten auszuführen sind.
00:35:44Besonders, wenn persönliche Dinge anderer davon betroffen sind.
00:35:48Erfahrene Bewohner sind auch angehalten, in verständnisvoller Weise mit neuen Bewohnern zu kommunizieren.
00:36:01Die Bewohner sind auch angehalten, mit neuen Bewohnern zu kommunizieren.
00:36:24Eine ungewöhnliche Art, den Rasen zu mähen.
00:36:26Sieht eher aus, als ob sie auf der Jagd ist.
00:36:31Was jagt sie denn?
00:36:32Kabel.
00:36:36Na dann, Weidmannsheil.
00:36:42Scheiße!
00:36:44Weidmanns Dank.
00:36:47So ein Schrott, damit kann ja kein Mensch mähen.
00:36:51Naja, er ist ja auch nicht mehr der Jüngste.
00:36:53Er hat einen totalen Linkstrahl und ist außerdem viel zu schwer.
00:36:57Ja, wenn ich das Geld hätte, würde ich mir auch einen neuen kaufen.
00:36:59Das kenne ich.
00:37:04Wie war dein Mann eigentlich so?
00:37:06Gib mir mal den Schraubenzieher da oben.
00:37:12Naja, ich glaube, ich habe den vielleicht zweimal gesehen oder so.
00:37:16Nett.
00:37:18Sympathisch.
00:37:20Typ Frauenversteher.
00:37:23Und woran ist es dann gescheitert?
00:37:25Genau daran.
00:37:27Hat alle Frauen verstanden.
00:37:29Besonders die zwischen 20 und 25.
00:37:33Zieh mal das Kabel raus.
00:37:36Na?
00:37:38Geht so gut.
00:37:40Oh, ja.
00:37:42Oh, guck mal.
00:37:44Halt ihn höher.
00:37:46Zieh ihn gleich nach.
00:37:48Gut, gut.
00:37:50Super.
00:37:52Gut.
00:37:53Super.
00:37:55Na raus und rein.
00:38:00Ah, toll.
00:38:02Schauen wir mal, ob es hält.
00:38:04Will, du fehlst mir so.
00:38:10Ich beneide euch alle so für euer Abitur.
00:38:14Ich war die Woche schon bei der Tante von der Gerichtshilfe.
00:38:17Ja.
00:38:18Na, klasse.
00:38:20Dann kannst du ja diesen Wetter schon anfangen zu studieren.
00:38:23Na, toll.
00:38:25Will?
00:38:27Hallo?
00:38:29Scheiße, Mann.
00:38:32Es waren doch keine drei Minuten.
00:38:35Oh, Mist.
00:38:37Hallo, Jana.
00:38:39Ah, Hubert.
00:38:43Neues Kunstwerk?
00:38:45Ja.
00:38:47Ja, das ist ja toll.
00:38:49Ja.
00:38:51Ja.
00:38:53Ja.
00:38:55Ja.
00:38:57Ja.
00:38:59Ja.
00:39:01Ja.
00:39:03Ja.
00:39:04Neues Kunstwerk?
00:39:06Und hatte schon einen Namen?
00:39:08Ja.
00:39:10Der nervige Bürgermeister.
00:39:12Sehr gut, sehr gut.
00:39:14Hi.
00:39:16Hi.
00:39:18Ich möchte mein Handy aufladen.
00:39:2015 oder 30 Euro?
00:39:22Gehen auch 5?
00:39:2415 ist das kleinste.
00:39:26Oh, Mist.
00:39:28Danke.
00:39:30Und, hast du eine neue Idee?
00:39:31Also, erstens, mein Beruf ist Anwalt,
00:39:34Bürgermeister für unser Nest bin ich nur in der Freizeit.
00:39:37Das heißt, wenn ich dich bearbeite wegen der Pension,
00:39:40dann mache ich das nur nicht für mich,
00:39:42sondern im Interesse des Dorfes.
00:39:44Aha.
00:39:46Und zweitens, ich mache das auch nicht für meinen Cousin.
00:39:48Jeder andere wäre mir genauso recht, der die Pension führen würde.
00:39:50Glaubst du mir das?
00:39:52Klar.
00:39:54Gut.
00:39:57Wenn es der Gemeinderat genehmigt,
00:39:58dann könnten wir das ja vor dem Rathaus aufstellen.
00:40:00Echt?
00:40:02Dann muss ich aber noch ziemlich dran arbeiten.
00:40:04Vielleicht könntest du am Titel auch noch ein bisschen arbeiten.
00:40:08Tschüss, Jana.
00:40:10Servus.
00:40:15Ich bin gerade in einer Findungsphase
00:40:17und bin mir schon soweit sicher,
00:40:19dass es in Richtung Management geht.
00:40:21Kreatives Management.
00:40:23Und vor allem auch mit sozialer Kompetenz und so.
00:40:24Nicht, dass noch was wegkommt.
00:40:55Wir sind ja die zwei da oben.
00:40:57Hi.
00:40:59Zwei Touris.
00:41:01Freundin von dir?
00:41:03Nee, eigentlich nicht.
00:41:05Weißt du, die haben ein Problem.
00:41:07Die suchen eine Unterkunft für heute Nacht
00:41:09und da konnte ich nicht Nein sagen.
00:41:11Und?
00:41:13Ja, die haben ein Problem.
00:41:15Die suchen eine Unterkunft für heute Nacht
00:41:17und da konnte ich nicht Nein sagen.
00:41:19Und?
00:41:21Ja, die haben ein Problem.
00:41:22Die suchen eine Unterkunft für heute Nacht
00:41:24und da konnte ich nicht Nein sagen.
00:41:26Und?
00:41:28Ja, ich habe ihnen ein Zimmer vermietet.
00:41:30Das geht nicht.
00:41:32Die Zimmer sind seit Jahren nicht gelüftet worden.
00:41:34Die Bettwäsche stinkt.
00:41:36Das macht dir nichts aus.
00:41:38Die haben Schlafsäcke dabei.
00:41:40Aber mir macht das was aus.
00:41:42Ich vermiete nämlich keine Zimmer mehr.
00:41:44Du bist sauer, oder?
00:41:47Du hast jetzt zwei Möglichkeiten.
00:41:49Entweder du regst dich auf oder ...
00:41:50Hast du überhaupt schon mal
00:41:52über die zweite Möglichkeit nachgedacht?
00:41:54Hat dich das Schicksal aufgefordert,
00:41:56irgendetwas für mich zu organisieren?
00:41:59Ich habe extra in den Hausregeln nachgeschlagen
00:42:01und da steht nichts drin,
00:42:03dass es verboten wäre, Gäste aufzunehmen.
00:42:05In den Hausregeln steht aber auch nicht drin,
00:42:07dass es verboten ist, irgendjemanden den Kopf abzureißen
00:42:09und wir tun es trotzdem nicht.
00:42:11Also bitte geh hinauf und schick sie weg.
00:42:13Das ist eine Pension hier.
00:42:15Eine leere Pension ist wie ein Stuhl,
00:42:17auf den man sich nicht draufsetzt.
00:42:18Ich weiß nicht, was ich tun würde.
00:42:21Franz und ich sind am Leben.
00:42:23Auch wenn wir es uns nicht anmerken lassen.
00:42:25Und was ich am allerwenigsten brauche,
00:42:27sind irgendwelche Belehrungen von dir über diese Pension.
00:42:30Weiß denn hier jeder besser, was für mich gut ist, oder was?
00:42:33Wenn du jetzt nicht hinaufgehst und die beiden wegschickst,
00:42:35dann mache ich es.
00:42:37Okay.
00:42:39Hey, wie soll ich das denn jetzt erklären?
00:42:42Ich habe denen schon Geld abgenommen.
00:42:44Na ja, und was wir natürlich gerne vergessen ist,
00:42:47dass diese Länder eine Geschichte von mehreren tausend Jahren haben,
00:42:50nicht wahr?
00:42:52Und wir sind erst seit hundert Jahren auf sie aufmerksam geworden.
00:42:55Was natürlich einiges aussagt über unser...
00:42:59über unser eigenes Verhalten.
00:43:15Das Essen ist fertig.
00:43:17Ich habe keinen Hunger.
00:43:19Darf ich reinkommen?
00:43:21Nein, ich empfange heute nicht.
00:43:29Ich hätte das vielleicht vorhin anders sagen sollen, aber...
00:43:45Und wenn sie aus Flüssigkeitsmangel zu schwach ist,
00:43:48um aufzustehen und vielleicht mal das Fenster zu öffnen,
00:43:51dann kommt auch noch Sauerstoffmangel hinzu.
00:43:53Und da kann ein Zustand eintreten, bei dem der Körper ganz schnell...
00:43:57Dann können wir ja gemeinsam ihre Leiche identifizieren.
00:44:00Was?
00:44:02Das war wohl eine humoristische Bemerkung, oder?
00:44:05Ja, war ein Versuch.
00:44:08Lass ich wohl.
00:44:10Ja.
00:44:11Lass ich wohl besser, hm?
00:44:42Oh.
00:44:44Wie schade.
00:44:49Fräulein Marlowe?
00:44:53Hören Sie,
00:44:55ich weiß, dass ich einen leichten Angst-um-viel-reden-habe.
00:44:58Meine Studenten sind deswegen hier.
00:45:00Und ich...
00:45:02Ich...
00:45:04Ich...
00:45:06Ich...
00:45:08Ich...
00:45:09Habe...
00:45:11Meine Studenden sind deswegen nicht mehr zu den Vorlesungen gekommen.
00:45:14Bei Ihrer Tante, da ist es genau das Gegenteil.
00:45:17Sie redet einfach viel zu wenig.
00:45:19Und deshalb interpretiert man gern etwas hinein bei ihr.
00:45:22Meistens das Falsche.
00:45:24Hören Sie,
00:45:26Ihre Tante ist Ihnen mehr als wohlgesonnen.
00:45:28Sie kann es halt nur nicht richtig zeigen.
00:45:34Sagen Sie mir doch einfach in einem Satz, was Sache ist.
00:45:37Punkt.
00:45:39Sag sie, man muss Geduld mit dir haben, sie war zu lange auf einer einsamen Insel.
00:45:44Punkt.
00:45:45Das waren drei Sätze.
00:45:47Fräulein Malu, das geht mir zu schnell, ich muss das erst üben.
00:45:51Klappt doch, jetzt waren's nur noch zwei.
00:45:55Ja, guten Appetit.
00:45:57Danke.
00:46:03Johanna?
00:46:05Johanna?
00:46:09Johanna, die andere Seite ist verhandlungsbereit.
00:46:14Johanna, ich bitte dich, sag alles einfach nur halb so schnell und halb so heftig, wie es dir im Augenblick in den Sinn kommt, ja?
00:46:21Ich meine, zähl am besten bis zehn, bevor du was sagen willst.
00:46:25Am besten ist, du zählst bis zehn, bevor du überhaupt darüber nachdenkst, was du sagen willst, ja?
00:46:29Am besten ist, ich zähle überhaupt nur noch, bevor ich irgendwas sage.
00:46:34Franz?
00:46:35Ja?
00:46:36Mir ist da so eine ziemlich abenteuerliche Idee gekommen.
00:46:39Du hast abenteuerliche Ideen?
00:46:41Ja, erst mal nur eine.
00:46:43Und wie abenteuerlich?
00:46:48Ungefähr so, wie in den Jemen reisen.
00:46:58Darf ich?
00:47:00Ja.
00:47:01Darf ich?
00:47:02Ja.
00:47:15Du kannst nicht einfach so Zimmer vermieten.
00:47:17Das hättest du mir aber auch anders sagen können.
00:47:25Genau.
00:47:32Aber irgendwie...
00:47:36Aber irgendwie...
00:47:37Ich geb mir auch nicht richtig Mühe.
00:47:45Okay, du musst dich bei mir nicht für deinen Ton entschuldigen und ich mich nicht dafür, dass ich das Zimmer vermietet habe.
00:47:53Gut.
00:47:54Ich werde in Zukunft besser an meinen Formulierungen fallen und dafür kommst du jetzt wieder runter.
00:48:01Wozu?
00:48:09Ich brauche deine Hilfe.
00:48:11Bei was?
00:48:13Vielleicht hattest du ja recht.
00:48:16Vielleicht ist es gar keine so schlechte Idee, die Pension wieder zu eröffnen.
00:48:21Was?
00:48:22Warum?
00:48:24Vielleicht ist es gut für mich.
00:48:27Und vielleicht ist es gut für dich.
00:48:30Ja.
00:48:31Bestimmt ist es gut für uns.
00:48:37Obwohl du die Lehre in dem Hotel hingeschmissen hast.
00:48:40Ach.
00:48:41Das Hotel.
00:48:43Das war doch nur ein riesengroßer Kasten mit 100.000 Mitarbeitern.
00:48:46Da ist man nur ein kleines Rädchen.
00:48:48Aber das mit der Pension.
00:48:50Das wird super.
00:48:52Ja, aber das ist nicht so eine Aktion für zwei bis drei Wochen oder Monate.
00:48:55Also ich meine, wenn ich die Pension wieder eröffne, dann aber richtig.
00:48:58Und dann muss ich mich hundertprozentig auf dich verlassen können.
00:49:01Kannst du denn das überhaupt neben dem Alter sein?
00:49:04Ich weiß.
00:49:05Ich mache vieles nur halb.
00:49:06Aber was soll ich machen, wenn mich alles nur halb interessiert?
00:49:11Das Richtige habe ich noch nicht gefunden.
00:49:14Und ich suche noch was, das mich hält.
00:49:18Also ich bin auch nicht wirklich überzeugt.
00:49:20Vor ein paar Jahren noch wolltest du nichts wissen von der Pension.
00:49:22Ja, das war ja nach der Scheidung.
00:49:24Wird dir das nicht alles zu viel?
00:49:26Du hast eh schon Malu am Hals.
00:49:27Und jetzt auch noch die Pension aufmachen?
00:49:29Das wäre aber gut für sie.
00:49:31Sie braucht was zu tun.
00:49:33Außerdem ist sie Feuer und Flamme.
00:49:35Morgen ist sie wie der Sack und Asche.
00:49:37Das wechselt bei ihr täglich.
00:49:41Du kannst deinem Bruder schon glauben.
00:49:43Ja.
00:49:45Du kannst deinem Bruder schon glauben.
00:49:47Die Pension ist schon Arbeit genug.
00:49:49Aber dann auch noch mit mir an der Seite.
00:49:50Das ist einfach zu viel.
00:49:52Das ist fast so, als würde man den Knecht zum Man schicken
00:49:55und ihm noch ein quiekendes Ferkel auf den Rücken binden.
00:49:57Immer diese Sprüche.
00:49:58Qua, qua, qua, qua, qua.
00:49:59Kann man von dir auch mal was anderes hören?
00:50:00Nein, kann man nicht.
00:50:02Hey.
00:50:04Ja, und so ist das immer bei uns.
00:50:09Meinst du, du schaffst das?
00:50:11Wieso traust du mir das plötzlich nicht mehr zu?
00:50:12Doch, doch, natürlich.
00:50:14Aber bei ihr ist immer ganz schnell die Luft raus.
00:50:17In den ersten zwei Jahren nach dem Tod von Marlos Mutter
00:50:20war ich echt erstaunt, wie tapfer sie das weggesteckt hat.
00:50:22Aber ich glaube, sie hat sich das einfach für später aufgehoben.
00:50:25Und dann ist ihr die Pubertät abgetaucht
00:50:27und aus der ist sie nie wieder rausgekommen.
00:50:29In den letzten Wochen, da habe ich sie eigentlich
00:50:32überwiegend erwachsen erlebt.
00:50:35Und wenn wir mal einen pubertären Anzug hatten,
00:50:37dann war das meistens bei uns beiden.
00:50:40Sie braucht einfach ein bisschen Zeit.
00:50:42Das ist ihr Ziel.
00:50:44Da kann man doch sicher auch was anderes finden.
00:50:46Deswegen muss man ja nicht gleich die Pension wieder aufmachen.
00:50:48Ich mache die Pension ja auch nicht nur wegen ihr auf.
00:50:50Ich, naja, ich ...
00:50:53Hallo, Johanna.
00:50:54Hubert.
00:50:55Hallo, Paul.
00:50:56Hallo, Hubert.
00:50:57Schön, dass du die Zeit gefunden hast.
00:50:59Ja, ist doch klar.
00:51:00Aber Johanna wollte gerade was sagen.
00:51:02Ja, du möchtest die Pension nicht nur wegen ihr aufmachen.
00:51:05Ja.
00:51:08Nein.
00:51:12Ja.
00:51:14Ich will die Pension auch wegen mir aufmachen.
00:51:16Weil es vielleicht meine letzte Chance ist,
00:51:18noch etwas zu verändern in meinem Leben.
00:51:21Was sagst du zu dem Ganzen?
00:51:23Um bei dem Beispiel von Malo zu bleiben,
00:51:25dann könntest du genauso gut auch einen Metzger fragen,
00:51:27was er davon hält, ein Schwein zu schlachten.
00:51:29Der Bürgermeister jubelt natürlich.
00:51:31Johanna, ich bin sehr froh,
00:51:33dass du dich endlich hast überzeugen lassen.
00:51:35Ich habe mich nicht überzeugen lassen.
00:51:37Das ist mein Entschluss.
00:51:39Das ist mir vollkommen klar.
00:51:40Dann habt ihr beiden das also schon entschieden.
00:51:44Ja.
00:51:54Hey, hey, tu es weg.
00:51:56Oh, nee.
00:51:58Dann müssen wir aber viel waschen, was?
00:52:00Aber mindestens bei 400 Grad.
00:52:02Geht das?
00:52:04Ja, muss ja, sonst brennt das Zeug ja nicht.
00:52:07Sehr praktisch.
00:52:08Ja, deswegen sind es keine Kalkflecken im Waschbecken.
00:52:39Obacht!
00:52:42Aua!
00:52:44Ich bin definitiv für das Geld,
00:52:46und das Knie finde ich auch schön.
00:52:48Ich verstehe Ihre Idee, aber...
00:52:50Hey, Sie!
00:52:52Sie sind doch Handwerker, oder?
00:52:54Ich habe Sie gefragt, ob Sie Handwerker sind.
00:52:57Ja, sicher.
00:52:59Hat Ihnen Ihr Chef nicht gesagt,
00:53:01dass Sie Gans machen und so?
00:53:03Nein.
00:53:05Ich habe Sie gefragt, ob Sie Handwerker sind.
00:53:06Ja, sicher.
00:53:08Hat Ihnen Ihr Chef nicht gesagt,
00:53:10dass Sie Gans machen und nicht kaputt?
00:53:12Ja, Entschuldigung,
00:53:14man kommt mir irgendwo dagegen, tut mir leid.
00:53:16Aber nicht, wenn man aufpasst.
00:53:18Trottel!
00:53:20Nein, nein, Franz, wir brauchen Farbe.
00:53:36Für die?
00:53:39Sie meinen halt, du würdest sie nervös machen.
00:53:42Ja, sind das jetzt Handwerker oder Araberstuten?
00:53:45Sind ja wohl die Araberstuten unter den Handwerkern.
00:53:48Die sind halt empfindsam.
00:53:50Ja, die geht mir immer so richtig auf die Nerven,
00:53:53die alte Ziege, hey.
00:53:55Ich glaube, die war früher mal bei der Fremdenlegion oder sowas.
00:54:01Ultramarine.
00:54:07Brauchst du noch etwas Ultramarine?
00:54:09Boah, sieht ja toll aus.
00:54:11Mein Gott.
00:54:16Morgen, Mama.
00:54:18Morgen, Hubert.
00:54:20Na, hast du Außendienst?
00:54:22Nee, Hausverbot.
00:54:24Was?
00:54:26Die Handwerker und ich harmonieren nicht gut.
00:54:28Also die Eröffnung wird ganz bestimmt ein Erfolg.
00:54:30Hoffen wir es.
00:54:32Ich bin absolut davon überzeugt. Außerdem freue ich mich.
00:54:34Ich freue mich auch für dich, Johanna.
00:54:36Das ist nochmals zu wagen.
00:54:38Da gehört sehr viel Mut dazu.
00:54:40Mir ist das jetzt erst klar geworden.
00:54:42Weißt du, ich habe das lange ausgeblendet.
00:54:44Denn sonst hätte ich dich nicht immer so gedrängt.
00:54:46Ich kann mir einen Misserfolg weder finanziell,
00:54:48noch sonst irgendwie alle umfassen.
00:54:50Weißt du, du bist ja nicht allein.
00:54:52Das Dorf hat auch etwas davon.
00:54:54Deshalb kann ich dich auch unterstützen.
00:54:56Ich habe da schon einige Ideen.
00:54:58Was für Ideen?
00:55:00Wollen wir nicht vielleicht mal zusammen was essen gehen?
00:55:03Ja, wir könnten uns doch vielleicht mal zusammensetzen
00:55:04und ein kleines Programm entwerfen.
00:55:06Programm?
00:55:08Ja.
00:55:10Geführte Naturwanderungen,
00:55:12Vorträge über die Lokalgeschichte
00:55:14oder Nordic-Walking-Kurse.
00:55:16Ich kann mir sogar vorstellen, einen Aquarellkurses abzuhalten.
00:55:18Wir eröffnen hier eine Pension und kein Animationscenter.
00:55:20Wir müssen den Gästen Angebote machen.
00:55:22Das tun die anderen auch.
00:55:24Wenn es den Gästen nicht passt, dann können sie ja wieder abreisen.
00:55:26Ja, was doch auch in deinem Interesse.
00:55:28Ich muss jetzt weiterarbeiten.
00:55:30Vorsicht!
00:55:32Ah!
00:55:34Das ist ja viel schöner als früher.
00:55:41Ich bringe euch dann die Sachen mit dem Auto raus,
00:55:43weil mit dem Fahrrad müsstet ihr zehnmal hin und her fahren.
00:55:45Bekommen wir dann alles bis morgen?
00:55:47Ja, ich rufe es dann gleich beim Großhändler an
00:55:49und er liefert morgen früh.
00:55:51Super, fein.
00:55:53Süß.
00:55:55Wieder Paul, wie dein Vater, als er noch ein junger Mensch war.
00:55:57So ein fescher Mann.
00:55:59Stimmt, sie waren ja wohl auch mal hinter ihm her.
00:56:05Aber selbstverständlich haben wir Rührei mit Speck.
00:56:07Obwohl, ein gesundes und nahrhaftes Frühstück
00:56:09besteht rein ernährungswissenschaftlich
00:56:11aus Kohlenhydraten, Eiweiß, aus Ballaststoffen und Obst.
00:56:16Bin ich jetzt wieder zu oberlehrerhaft?
00:56:18Nein, das ist eine gute Frage.
00:56:20Das ist eine gute Frage.
00:56:22Das ist eine gute Frage.
00:56:24Das ist eine gute Frage.
00:56:26Das ist eine gute Frage.
00:56:28Das ist eine gute Frage.
00:56:30Das ist eine gute Frage.
00:56:32Das ist eine gute Frage.
00:56:34Das ist eine gute Frage.
00:56:36Aber selbstverständlich haben wir Rührei mit Speck.
00:56:38Aber selbstverständlich haben wir Rührei mit Speck.
00:56:40Obwohl...
00:56:42Heute fahre ich bedeutend zufriedener ab.
00:56:44Sie sind auf einem guten Weg.
00:56:46Das mit der Pension wird eine Riesen-Mummer.
00:56:48Ich habe ja bereits in der Branche gearbeitet
00:56:50und das wird nicht lang so klein bleiben.
00:56:52Wir werden sehen.
00:56:54Jetzt wünsche ich Ihnen erst mal einen guten Anfang.
00:56:56Aber vergessen Sie darüber das Altersheim nicht.
00:56:58Das Gericht interessiert sich vor allem dafür.
00:57:00Ich lasse noch mal eine Oma sich im Stich.
00:57:02Keine Angst.
00:57:04Bis bald.
00:57:25Schön.
00:57:27Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Aufenthalt
00:57:29in der Pension Seelig am See.
00:57:31Vielen Dank.
00:57:32Wenn Sie unsere ersten Gäste sind, möchten wir Sie gerne auf die 1. Nacht einladen.
00:57:36Ach, das ist aber nicht...
00:57:37Äh, hoffentlich ist das keine halbe Baustelle hier.
00:57:39Wir hatten das mal in Italien, den ganzen Tag wurde gehämmert.
00:57:42Nein, nein, keine Sorgen. Die Bauarbeiten sind abgeschlossen.
00:57:45Aber falls es Ihnen zu laut sein sollte, dann melden Sie sich bitte sofort.
00:57:49Und hier noch ein paar Informationen zu den Skulpturen im Garten.
00:57:52Und falls Sie noch mehr Infos wünschen, steht Ihnen gerne die Künstlerin Frau Selig mit Antworten zur Verfügung.
00:57:56Dankeschön.
00:58:03Unser erstes Zimmer. Wir haben unser erstes Zimmer vermietet.
00:58:06Steht Ihnen gerne die Künstlerin Frau Selig mit Antworten zur Verfügung.
00:58:09Oh, mach die nicht immer so klein. Keiner aus uns hat solche Skulpturen.
00:58:13Schön. Aber verwöhnen die Gäste nicht zu.
00:58:161. Nacht umsonst?
00:58:22Pension Selig am See. Malu, immer parat?
00:58:24Jawohl.
00:58:27Pension Selig am See. Malu, immer parat?
00:58:29Jawohl.
00:58:48Oh, Rührei. Dieses Rührei hat wohl dem einen gemundet und dem anderen dafür umso weniger.
00:58:55Woran mag es liegen? Ist es vielleicht versalzen?
00:58:58Oder eben dieses Garnicht und daher eher zu lieblich?
00:59:01In diesem Falle gäbe es die Salzstreuer. Damit könnte man das...
00:59:04Franz, keine Vorlesung. Diese Rühreier waren noch halb roh.
00:59:09Richtig glibberig.
00:59:11Tut mir leid. So sollte es nicht sein.
00:59:14Pension Selig am See. Malu, immer parat?
00:59:16Hi, Alisa.
00:59:18Nee, du. Bei mir geht's momentan gar nicht.
00:59:21Wir haben täglich mehr Gäste.
00:59:24Stimmt. Bill kommt ja bald wieder.
00:59:27Von dem habe ich schon länger nichts mehr gehört.
00:59:32Was ist das?
00:59:35Rühreier.
00:59:37Ja, das sehe ich auch.
00:59:39Worum kommen die wieder zurück?
00:59:43Jemand hat die sehr subjektive Meinung geäußert, das Rührei wäre noch nicht durch.
00:59:48Wer?
00:59:50Die Dame vom Zimmer 16.
00:59:52Das hast du dir doch hoffentlich nicht gefallen lassen.
00:59:58Franz, dein Rührei ist das beste Rührei, was es hierzulande gibt.
01:00:02Vielleicht ist es wirklich noch nicht ganz durch.
01:00:06Johanna, nein! Nein!
01:00:08Die Dame vom Zimmer 16?
01:00:10Ja.
01:00:12Was ist denn daran roh?
01:00:14Ich bin Gast hier und wenn ich sage, die Rühreier sind noch halb roh, dann stimmt das auch.
01:00:18Mein Kollege ist Koch hier und wenn mein Kollege sagt, dass dieses Ei gerade richtig ist, dann ist es gerade richtig.
01:00:23Ich bin ihr Gast und ich habe die volle Kompetenz, um Kritik an seiner Kochkunst zu üben.
01:00:28Kompetenz.
01:00:30Ich maße mir ja auch nicht an, über ihr Rouge zu urteilen.
01:00:32Mein Rouge?
01:00:34Da wären Sie ja genau die Richtige.
01:00:36Wann haben Sie zum letzten Mal Rouge aufgetragen?
01:00:38Du, Alisa, ich muss jetzt auflegen.
01:00:40Ich melde mich, wenn ich wieder ein bisschen mehr Luft habe, okay?
01:00:42Mach's gut. Bis dann. Tschau.
01:00:48Tschau.
01:01:12Vielleicht solltest du...
01:01:14Nein.
01:01:19Pensionsregel Nummer 1.
01:01:22Pensionsgästen ist mit ausgesuchter Höflichkeit zu begegnen.
01:01:26Dies gilt für Mitglieder des Service- wie des Küchenbereiches.
01:01:32Hier, schreib.
01:01:34Hausregel Nummer 5.
01:01:37Hausregeln aufzustellen, obliegt alleine der Hausbesitzerin.
01:01:42Hausregeln aufzustellen, obliegt alleine der Hausbesitzerin.
01:01:55Meine Regel war eine Pensionsregel und keine Hausregel.
01:01:59Und die Pension dachte ich für mir zusammen.
01:02:01Ja?
01:02:03Ja. Und damit steht es mir doch auch zu, Regeln aufzustellen, oder?
01:02:07In Ordnung.
01:02:09Überhaupt, was soll eigentlich dieser ganze Regelschrott?
01:02:13Es gibt schon eine allgemeine Straßenverkehrsordnung.
01:02:17Da muss man nicht nochmals eine aufstellen.
01:02:19Oder zu was soll es gut sein?
01:02:22Da weiß man wenigstens, woran man miteinander ist.
01:02:25So, in dem Fall würde ich gerne mündlich von dir wissen,
01:02:28was so falsch dran sein soll, höflich zu den Gästen zu sein.
01:02:32Gar nichts. Aber ich habe einfach keine Lust, hier ständig rumzuschleimen.
01:02:36Keine Angst, da bist du meilenweit von entfernt.
01:02:40Weißt du, jeder sagt immer zu mir, ich soll an einer Sache dranbleiben.
01:02:44An unserer Sache bleibe ich dran.
01:02:47Dann darfst du es du mir jetzt aber auch nicht kaputt machen.
01:02:50Das will ich doch gar nicht.
01:02:51Und warum tust du es dann?
01:02:53Du hast doch früher auch Gäste gehabt.
01:02:55Hast du die an Bettpfosten gebunden und ihnen Heftpflaster über den Mund geklebt, oder was?
01:03:07Einen Milchkaffee für die Dame.
01:03:10Darf ich Ihnen noch etwas bringen?
01:03:12Haben Sie sonst noch einen Wunsch?
01:03:14Nein, danke.
01:03:17Äh, doch.
01:03:19Haben Sie ein Telefon?
01:03:21Aber natürlich, Sie finden es drinnen an der Theke.
01:03:23Leider haben wir hier kein schnurloses und so, das ist Ihnen selbstverständlich prächtig.
01:03:26Aber ich würde gerne, wenn Sie mir einen Telefon geben.
01:03:29Ja, bitte.
01:03:31Haben Sie ein Telefon?
01:03:32Aber natürlich, Sie finden es drinnen an der Theke.
01:03:34Leider haben wir hier kein schnurloses und so, das ist Ihnen selbstverständlich prächtig.
01:03:39Ich habe noch eine Frage an Sie.
01:03:40Aber gerne.
01:03:44Sind Sie immer so freundlich?
01:03:50Hier ist die Pension Selig am See. Guten Tag, Sie sprechen mit Franz Gemeiner?
01:03:54Franz? Johanna hier.
01:03:56Johanna?
01:03:57Sag jetzt mal bitte nichts.
01:03:58Äh, warum soll ich jetzt nichts sagen?
01:04:00Ist Malu in der Nähe?
01:04:01Äh, nein. Sie ist noch im Altenheim.
01:04:03Gut.
01:04:05Ich habe eine Frage an dich.
01:04:07Ja?
01:04:09Findest du, ich sollte zu den Gästen noch freundlicher sein?
01:04:13Äh, noch freundlicher?
01:04:15Nun ja, ich finde, da ist wie bei vielem noch eine Steigerungsmöglichkeit drin.
01:04:19Ja, was heißt denn das jetzt? Ja oder nein?
01:04:24Franz!
01:04:25Ja, also, für mein Dafürhalten reicht es noch nicht aus, Johanna.
01:04:29Also, im normalen Leben überhaupt kein Problem.
01:04:31Aber hier handelt es sich ja schließlich um Gäste.
01:04:34Und die erwarten halt mehr. Da ist dieses Preis-Leistungs-Denken.
01:04:38Und vielen Dank. Dankeschön. Einen schönen Nachmittag.
01:04:41Aber wenn wir gerade schon mal dabei sind, ich würde sagen...
01:04:43Also, wenn ich meine Freundlichkeit noch steigern würde, würde das nicht ein bisschen schleimig wirken?
01:04:49Äh, nein. Nein, ganz bestimmt nicht.
01:04:51Also, diese Gefahr kann ich im Moment überhaupt nicht erkennen.
01:04:55Gut.
01:04:58Dann lege ich jetzt auf.
01:04:59Äh, Johanna, warte mal. Ähm, wenn wir gerade schon miteinander telefonieren, ich hätte da auch noch eine Frage an dich.
01:05:04Ja?
01:05:05Warum rufst du mich an? Du hast mich noch nie angerufen.
01:05:09Weil wir im gleichen Haus wohnen. Warum soll ich dich denn anrufen?
01:05:12Ja, eben.
01:05:13Ja, was fragst du denn dann? Also, bis später.
01:05:29Magst du?
01:05:30Nee, ich störe beim Knutschen.
01:05:32Stimmt. Äh, meiner ist ja gerade nicht da.
01:05:35Gib da nicht nur einen. Du musst halt mal mitkommen.
01:05:38Ja, wie denn?
01:05:40Ich glaube, bei der nächsten Mitarbeiterversammlung in der Pension muss ich ein zweites Dienstfahrrad beantragen.
01:05:45Und dann bist du mit der Pension?
01:05:47Ja, sehr gut.
01:05:48Dann könntest du vielleicht sogar zu einem Dienstauto reiten, hm?
01:05:51Ja, dann müsste irgendjemand von uns Führerschein machen.
01:05:56Aber ich glaube, der Herr Franz würde eh sagen, ein Auto ist etwas vermessen.
01:06:00Also, diesen Herrn Franz, den muss ich mir schon mal angucken.
01:06:02Vielleicht kannst du dann meinen Verdacht bestätigen.
01:06:04Hast du einen Verdacht?
01:06:05Ich kann es noch nicht beweisen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der von einem anderen Stern kommt.
01:06:10Echt?
01:06:11Ja.
01:06:15Mann, das ist ein richtiger Mist hier. Mir fehlen mir irgendwo 40 Euro und ich weiß nicht, wo.
01:06:20Liebes Freundin Malu, dürfte ich Ihnen eine kleine Frage stellen?
01:06:25Ja?
01:06:26Haben Sie Verbindung zur italienischen Mafia?
01:06:30Nein.
01:06:32Sie wollte mich mal anwerben, aber ich hätte dann doch moralische Bedenken.
01:06:35Ja, das ehrt Sie in höchstem Maße.
01:06:38Aber wie haben Sie das gemerkt?
01:06:40Na ja, an diesen kleinen Zetteln.
01:06:43Bei der italienischen Mafia werden Informationen auf diesen Zetteln ausgetauscht.
01:06:46Und die werden in der vernichtet, um die Spruchen zu verwischen.
01:06:51Aha. Und welche Informationen wollen Sie mir damit jetzt geben?
01:06:55Wissen Sie, ich würde mich nicht gerne in Ihre Buchhaltung hineinmischen.
01:06:59Das können Sie sicherlich besser als ich.
01:07:01Und ähm, seien Sie mir bitte nicht böse, wenn ich jetzt...
01:07:03Sagen Sie es mir einfach in einem Satz. Und der muss dann auf so einen kleinen Zettel passen.
01:07:07Puh, das sind natürlich, das sind natürlich Herausforderungen.
01:07:11Ja, also...
01:07:14Warum schreiben Sie nicht alle Einnahmen und die Ausgaben gleich in zwei verschiedene Listen?
01:07:19Anstatt dieses Puzzlespiele zu veranstalten.
01:07:21Und dann nehmen Sie den entsprechenden Beleg, machen einen Vermerk und...
01:07:26Abgeheftet.
01:07:28Mir fällt leider kein Argument dagegen ein.
01:07:30Sie haben recht. Ab jetzt werde ich das so machen.
01:07:33Gut, ich wollte wirklich nicht besserwissenschaftlich sein, aber so klappt es einfach besser.
01:07:40Gutes Lied! Danny Danzen!
01:07:43Ah! Gutes Lied!
01:07:46Das ist die Originalaufnahme, wurde 1968 eingespielt.
01:07:50Von den Mo-Cats, mit Bella Stuck.
01:08:07Guten Abend, Zimmer Nummer 5 bitte.
01:08:10Danke.
01:08:11Danke.
01:08:13Es wird wieder wärmer.
01:08:16Jaja, zum Glück.
01:08:18Man kann sogar schon im See baden.
01:08:20Wir sind da ein bisschen empfindlich.
01:08:23Ja, nicht jeder ist gleich.
01:08:24Stimmt.
01:08:25Manchen ist es sogar im Hochsommer zu kalt und andere wiederum sind Eisschwimmer und gehen im Januar ins Wasser.
01:08:31Ganz richtig. Guten Abend.
01:08:34Gute Nacht.
01:08:39Geht doch.
01:08:40Franz?
01:08:41Ja?
01:08:42Sag mal, du lebst doch schon seit ein paar Jahren hier.
01:08:46Ist dir das nie zu langweilig geworden?
01:08:49Nö, eigentlich nicht.
01:08:52Es gibt immer eine Zeit zum Wegfahren und eine Zeit zum Ankommen.
01:08:57Um zu verdauen, was zwischendurch passiert ist.
01:09:01Da musst du ja einiges erlebt haben, was man so verdauen muss.
01:09:04Ja, unser Alter tut sich ein bisschen schwer damit, wenn er nicht so gesellschaftskompatibel ist.
01:09:08Es sind nicht alle Menschen so tolerant wie deine Tante.
01:09:11Johanna? Tolerant?
01:09:13Tja, selbstverständlich.
01:09:15Sie ist vielleicht intolerant, wenn es darum geht, dass die Musik zu laut ist oder...
01:09:20Wenn es um laute Musik geht oder wenn jemand in ihren Sachen herumwühlt.
01:09:23Wenn man sozusagen in ihren Hoheitsbereich einbricht.
01:09:26Ja?
01:09:27Aber sie kann die Menschen so sein lassen, wie sie wirklich sind.
01:09:30Und das finde ich schon ziemlich wertvoll.
01:09:33Bei den meisten Menschen hört genau da die Toleranz auf.
01:09:39Franz?
01:09:41Du bist ein kluger Kopf.
01:09:42Ja.
01:09:44Das deckt sich zu 100 Prozent mit meiner Einschätzung.
01:09:52Also Johanna, dass du die Pension wieder aufgemacht hast, das ist ein Segen.
01:09:57Im Gasthof haben es doppelt so viele Gäste.
01:09:59Und auch bei mir hier im Laden ist viel mehr los.
01:10:02Das freut mich.
01:10:03Ja, da beunruhigt es natürlich ein bisschen, was man von euch da draußen so hört.
01:10:07Schließlich geht es ja auch um unsere Existenz.
01:10:10Was hört man denn so?
01:10:12Na ja, du hättest halt so viele Probleme mit den Gästen, du Arme.
01:10:16Was denn für Probleme?
01:10:18Ja, wie soll ich das jetzt sagen?
01:10:21Mit der Freundlichkeit.
01:10:23Aber mei, wenn man es halt nicht anders kennt, gell?
01:10:26Ähm, inzwischen lieben das ja unsere Gäste.
01:10:29Was?
01:10:30Ja, sie meinen, das sei so erfrischend unsere Herbe, aber ehrlicher Art.
01:10:33So ganz anders als dieser heuchlerische Ton, den man sonst so gewöhnt ist im Servicebereich.
01:10:37Ach.
01:10:38Pfüat di.
01:10:39Tschüss.
01:10:41Servus.
01:10:46Entschuldigung, kann ich Sie kurz etwas fragen?
01:10:49Natürlich.
01:10:51Wer ist denn der Künstler?
01:10:53Oh, ich.
01:10:55Sie haben die gemacht?
01:10:57Ja.
01:10:58Oh, das ist ja toll.
01:11:00Ach, ich könnte stundenlang hier sitzen.
01:11:03Diese Figuren, der Garten, der See.
01:11:07Schön.
01:11:08Hier ist überhaupt alles so liebevoll eingerichtet.
01:11:11Und auch das Frühstück wird einem nicht einfach so hingeklatscht.
01:11:16Ja, freut mich.
01:11:17Gerne.
01:11:31Und?
01:11:32Zu teuer.
01:11:33Aber die Idee finde ich gut.
01:11:35Auch wenn es die Bilder vom Bürgermeister sind.
01:11:37Und sie war schön in dem Raum.
01:11:39Da hast du recht.
01:11:41Ich habe auch eine gute Idee.
01:11:43Eine gute Idee?
01:11:45In deinem fortgeschrittenen Alter, was kann denn das für eine Idee sein?
01:11:48Och.
01:11:50Diese Scheiße.
01:11:51Ah.
01:11:53Diese Scheiße.
01:11:55Diese Scheiße.
01:11:57Diese Scheiße.
01:11:59Diese Scheiße.
01:12:00Diese Scheiße.
01:12:01Diese Scheiße.
01:12:11Nein.
01:12:21Ja.
01:12:22Ja.
01:12:23Wie heißt du, meine Kollege?
01:12:25Wie hießte, würde ich auch, Johanna?
01:12:26Auch zu deinem Alter.
01:12:27Aber ansonsten gab es nichts!
01:12:29Aber mit mir, ja?
01:12:31Ja, du bist lustig.
01:12:33Und liebenswert.
01:12:39In den letzten sieben Jahren habe ich nicht so viele Komplimente gekriegt wie heute.
01:12:44Die Höflichkeit erfordert, dass du mir jetzt auch was Nettes sagst.
01:12:49Auch wenn es nur gelogen ist.
01:12:52Naja, mit dir ist es auch ganz nett.
01:12:59Tolles Kompliment.
01:13:02Wenn das nicht mein Leben verändert, dann weiß ich auch nicht.
01:13:30Will!
01:13:32Hey!
01:13:34Du bist wieder da!
01:13:36Ich hab dich so vermisst.
01:13:38Moment mal.
01:13:40Du bist wochenlang weg.
01:13:42Kommst du hierher und tust so als wäre nichts.
01:13:44Weißt du, das wäre echt blöd von mir.
01:13:46Aber ich war da drüben wie in einer anderen Welt.
01:13:48Verstehst du?
01:13:50Und weiter?
01:13:52Mann, ich ärgere mich drüben, dass ich so gedankenlos war.
01:13:54Aber ich schwöre, ich habe es nicht verstanden.
01:13:56Und ich ärgere mich drüben, dass ich so gedankenlos war.
01:13:58Aber ich schwöre es, ich habe jeden Tag und jede Stunde an dich gedacht.
01:14:01Deswegen hast du dich auch so oft gemeldet.
01:14:06Komm, wir fahren in die Stadt.
01:14:08Nee, geht nicht. Ich muss arbeiten.
01:14:10Das ist wohl ihr Freund.
01:14:12Ja.
01:14:14Die Amerika-Reisende.
01:14:21Ich freu mich so.
01:14:27So, die Lasche hängt.
01:14:33Ist das dein Freund?
01:14:35Ja.
01:14:37Du, Malu, pass bloß auf,
01:14:39dass du bei uns nicht noch zum Alkoholik wirst.
01:14:41Ihr duzt euch?
01:14:43Ja.
01:14:45Nach diversen Arbeitskreisen haben wir uns gemeinsam
01:14:47auf diese Lösung verständigt.
01:14:49Hoppla, der ging wohl gegen mich, was?
01:14:51Aber okay, ich lasse es durchgehen.
01:14:53Weißt du, was ich vorhabe?
01:14:56Weißt du, was ich vorschlagen würde?
01:14:58Unsere Malu hätte durchaus eine kleine Pause verdient.
01:15:00Schließlich arbeitet sie parallel dazu noch im Altenheim.
01:15:04Ja, eine Pause wäre schon schön.
01:15:06Ich würde nämlich gerne für ein paar Tage wegfahren.
01:15:09Wegfahren?
01:15:12Und wohin?
01:15:14In die Stadt, zu Bill.
01:15:16Wir wollen ein wenig allein sein.
01:15:18Das geht nicht, wir haben zu viel Arbeit.
01:15:22Das würde ich mal gar nicht so dramatisch sehen.
01:15:24Und wohin?
01:15:26Was soll denn das?
01:15:28Das ist doch kein Knast hier.
01:15:30Nein, es ist ein Betrieb,
01:15:32der zuverlässige Mitarbeiter braucht.
01:15:34Ach, bin ich das etwa nicht?
01:15:36Nicht, wenn du dich aus dem Staub machst.
01:15:38Ich habe dir gesagt,
01:15:40ich muss mich auf dich verlassen können.
01:15:42Ich mache mich nicht aus dem Staub.
01:15:44Es sind doch nur zwei Tage.
01:15:46Naja, das kenne ich.
01:15:48Dann kommt ein Anruf,
01:15:50ich komme ein bisschen später
01:15:52wegen so einem blöden eingebildeten Schnösel.
01:15:56Dieser Schnösel ist mein Freund.
01:15:58Den habe ich ewig nicht mehr gesehen
01:16:00und ich habe ihn vermisst.
01:16:02Das legt sich auch noch.
01:16:04Bei dem sowieso.
01:16:10Ich kündige mein Arbeitsverhältnis
01:16:12aufgrund von unüberbrückbaren Differenzen
01:16:14mit der Arbeitgeberin.
01:16:22Das ist so geil.
01:16:24Und was der Hammer ist,
01:16:26die treffen einfach Entscheidungen.
01:16:28Bei uns wird immer nur gelabert.
01:16:30Die Amis sagen einfach so,
01:16:32das wird jetzt gemacht.
01:16:34Oder wie siehst du das?
01:16:36Kann ich mir gut vorstellen.
01:16:38Dann bist du mit deinen Gedanken
01:16:40doch in diesem Grau-Hotel.
01:16:42Ja, es ist kein scheiß Grau-Hotel,
01:16:44sondern eine kleine süße Pension.
01:16:46Aber die alte Schwente,
01:16:48die ist echt gestürmt.
01:16:50Und da hat sie mich voll einnehmen lassen, verstehst du?
01:16:52Sie ist nicht verrückt.
01:16:54Sie hat einen wie eingebauten Schalter.
01:16:56Steht dir auf Ohren ist sie total nett.
01:16:58Und sobald der umgelegt wird, dann...
01:17:00Ja, jetzt ist auf jeden Fall erstmal
01:17:02Spaß dran gesagt, dass wir die ganze Scheiße
01:17:04da wieder aus deinem Kopf rausbekommen.
01:17:06Ich weiß nicht.
01:17:08Ich muss noch ein paar Mal raus.
01:17:10Das kannst du aber machen,
01:17:12wenn ich in zwei Wochen wieder weg bin.
01:17:14Wieder weg?
01:17:16Ja, ich habe spontan entschlossen,
01:17:18dass du dir die Zeit jetzt voll ausnimmst.
01:17:20Ja?
01:17:22Hey, Leon, na?
01:17:24Ja, wir sind schon auf dem Weg.
01:17:26Ja, hier ist alles okay.
01:17:28Ciao.
01:17:32Kommt Leon auch mit?
01:17:34Ja, und dann fahren wir doch zu Felix.
01:17:36Ich dachte, wir machen was zu zweit.
01:17:38Ich habe die beiden jetzt auch schon
01:17:40ewige Zeit nicht mehr gesehen.
01:17:42Das war alles cool.
01:17:44Hm?
01:17:46Ist das jetzt der
01:17:48böse Tantenblick, den du hier übst?
01:17:50Lach doch mal ein bisschen.
01:17:56Das war ein Fehler.
01:18:00Wenn ich eine Zeitmaschine hätte,
01:18:02dann würde ich zurückreisen.
01:18:04Und jetzt?
01:18:06Ohne Zeitmaschine?
01:18:08Ich weiß nicht.
01:18:10Ich weiß nicht.
01:18:12Aber es ist auch egal.
01:18:14Was immer ich tue,
01:18:16ist es ja doch das Falsche.
01:18:18Eine schwierige Situation, hm?
01:18:20Vielleicht rate ich erst mal ab?
01:18:22Ja, vielleicht.
01:18:26Oder was meinst du?
01:18:28Weißt du,
01:18:30du kannst sicher sein, dass Malou mir sehr sympathisch ist.
01:18:32Aber ich habe viel mit jungen Leuten
01:18:34zu tun gehabt.
01:18:36Mit Studenten.
01:18:38Das sind Menschen, die meistens
01:18:40irgendwelche Schwierigkeiten haben.
01:18:42Naja gut, es gibt Phasen, da läuft es einigermassen.
01:18:44Aber sobald es Schwierigkeiten gibt,
01:18:46ja, da verschwinden sie gleich wieder.
01:18:48Kneifen.
01:18:50Diesen Teufelskreis zu durchbrechen ist sehr, sehr schwierig.
01:18:52Und bei so extremen Fällen wie bei Malou,
01:18:54unmöglich.
01:18:56Was ich jetzt sage, klingt vielleicht hart,
01:18:58aber du wirst Malou
01:19:00niemals helfen können.
01:19:02Sie wird für alle Zeiten faul, labil
01:19:04und unzuverlässig bleiben.
01:19:06Und noch alle?
01:19:08Bitte?
01:19:10Das ist doch illustrierten Psychologie, und zwar von der allerdümmsten Sorte.
01:19:12Malou hat mehr drauf, als diese gesamte Horde Rotzlöffel,
01:19:14mit denen sie unterwegs ist.
01:19:16Sie braucht jemanden, der zu ihr steht.
01:19:18Bedingungslos.
01:19:20Und der sie nicht bei der erstbesten Gelegenheit fallen lässt.
01:19:22Naja.
01:19:24Du kennst die Antwort doch schon.
01:19:26Warum fragst du mich dann?
01:19:36Pension Selig am See.
01:19:38Selig am Apparat.
01:19:40Hallo Frau Selig.
01:19:42Hier ist die Vera aus dem Altersheim.
01:19:44Ich ruf wegen der Malou an.
01:19:46Ist sie krank?
01:19:48Ich weiß es nicht.
01:19:50Ist sie nicht bei Ihnen?
01:19:52Nein, sie ist ausgezogen.
01:19:54Scheiße.
01:19:56Naja, sie hat schon wieder zweimal gefehlt.
01:19:58Können Sie ja bitte ausrichten,
01:20:00dass sie sich dringend melden soll?
01:20:02Meine Chefin macht hier schon Theater.
01:20:04Dann soll das gleich der Tante von der Jugendgerichtshilfe melden.
01:20:08Hallo?
01:20:10Frau Selig?
01:20:12Ich äh, ich hab keinen Kontakt mehr zu ihr.
01:20:14Naja.
01:20:16Dann hoffe ich, dass sie bald was von sich hören lässt.
01:20:18Danke.
01:20:20Tschüss.
01:20:22Wiederhören.
01:20:28Langsam glaube ich wirklich, Malou hat irgendwelche Aussätze.
01:20:30Das kommt mir fast so vor, als ob einer so einen kleinen Schalter umlegt.
01:20:32Dann ist der Saft weg und sie tickt aus.
01:20:36Mit dieser Frau Jakob braucht sich gar nicht mehr verhandeln.
01:20:38Keine Chance.
01:20:40Wo ist sie denn jetzt?
01:20:42Bei diesem Bill?
01:20:44Nehme ich mal an.
01:20:46Er war nicht da.
01:20:48Seine Eltern sind im Urlaub, sagen die Nachbarn.
01:20:50Ich habe die Vorladung in den Briefkasten gesteckt.
01:20:52Und was ist mit dieser Alisa, Ihrer Freundin?
01:20:56Von der weiß ich nicht mal einen Nachnamen.
01:20:58Mit anderen Worten, wir können sie gar nicht finden.
01:21:00Leider nein.
01:21:02Dann hat sich unsere liebe Malou
01:21:04sozusagen mal wieder eingeschlossen.
01:21:08Hat sie das bei dir auch öfters getan?
01:21:10Ja, am Anfang.
01:21:12Danach wurde es besser.
01:21:14Weißt du, wie oft ich vor dieser verschlossenen Tür gesessen bin?
01:21:18Um mit meiner Tochter zu reden, die dahinter saß.
01:21:22Nur dass sie nie geantwortet hat.
01:21:24Ja, man braucht Geduld.
01:21:26Und Nerven.
01:21:30Ach, Johanna.
01:21:32Malou und ich haben uns wenig unterhalten in den letzten Jahren.
01:21:36Und wenn, dann war es selten ein Vergnügen.
01:21:40Meinst du, das ist bei allen Vätern so?
01:21:42Was interessieren dich andere Väter?
01:21:44Du liebst doch dein Kind.
01:21:46Und das weiß sie.
01:21:56Ja, das weiß ich.
01:22:26Bist du weg?
01:22:28Ja!
01:22:30Was ist los?
01:22:32Checkst du es nicht?
01:22:34Lass mich einfach in Ruhe.
01:22:36Aber das tust du ja eh schon.
01:22:38Malou, ich schmeisse dir eine Party.
01:22:40Und wenn ich Bock habe, unterhalte ich mich auch mit anderen Leuten.
01:22:42Ja, Männer brauchen ihre Freiheit.
01:22:44Ja, manchmal schon.
01:22:46Männer bräuchten Verstand, aber den kriegen sie nicht.
01:22:48Und deswegen nehmen sie nicht ihre Freiheit.
01:22:50Was spinnst du denn?
01:22:52Deine Tante hat dich komplett verbogen.
01:22:54Malou, Malou, wir sind eine Einheit.
01:22:56So wie das Ding und Jang.
01:22:58Ja, oder wie Tim und Struppi.
01:23:08Hubert, ich brauche deine Hilfe.
01:23:10Man könnte auch sagen juristischen Beistand.
01:23:20Wissen Sie, aus Ihnen wird man nicht klug.
01:23:22Aber Sie sind auf einem guten Weg.
01:23:24Sie haben nichts mehr geklaut, haben Ihre Termine eingehalten.
01:23:26Und plötzlich hauen Sie wieder ab.
01:23:28Was ist denn das mit Ihnen?
01:23:30Haben Sie keine Lust mehr?
01:23:32Oder wie Sie sagen, keinen Bock auf Arbeiten?
01:23:34Nee, das ist es nicht.
01:23:36Das mit dem Altersheim hat mir schon Spaß gemacht.
01:23:38Ach.
01:23:42Also bitte.
01:23:52Mein damaliger Freund ist aus den USA zurückgekommen.
01:23:56Da habe ich es dann wohl mit den Hormonen bekommen.
01:23:58Klar, die Hormone, an die habe ich nicht gedacht.
01:24:00Da muss man natürlich alles stehen und liegen lassen.
01:24:02Nein, natürlich nicht.
01:24:04Aber es war so.
01:24:08Das lag nicht an dem Freund.
01:24:10Sondern?
01:24:12An der Tante.
01:24:14Sind das nicht Sie?
01:24:16Ja, genau.
01:24:18Manche Gesichter behält man doch im Gedächtnis.
01:24:20Ich habe gegen die Auflagen verstoßen.
01:24:24Ich sollte mich um meine Nichte kümmern.
01:24:26Damit sie jemanden hat und Halt findet.
01:24:28Und den hat sie bei Ihnen nicht bekommen?
01:24:30Naja, nicht so richtig.
01:24:32Ich war anderweitig beschäftigt.
01:24:34Und mit was?
01:24:36Mit meiner Pension.
01:24:38Die hatten wir vor einiger Zeit eröffnet.
01:24:40Und Malu war mein Zimmermädchen.
01:24:42Mein Serviermädchen.
01:24:44Das Mädchen an der Rezeption.
01:24:46Und?
01:24:48Naja, eines war sie nicht mehr.
01:24:50Das 17-jährige Mädchen.
01:24:52Das einfach so sein durfte, wie es war.
01:24:54Und nicht immer funktionieren musste.
01:24:58Also wenn sie jetzt in den Jugendarrest muss, dann...
01:25:02Dann?
01:25:04Dann weiß ich auch nicht mehr.
01:25:06Herr Gichter, man sollte auch bedenken...
01:25:08Ist es gerecht, wenn sie für meine Fehler büßen muss?
01:25:12Wenn sie gegen die Auflagen verstoßen hat,
01:25:14dann lag das doch an mir.
01:25:16Also wenn hier jemand nicht resozialisiert ist,
01:25:18dann bin doch das ich.
01:25:22Vielleicht ist es Ihnen nicht aufgefallen,
01:25:24aber Sie sind hier am Jugendgericht.
01:25:26Sie fallen nicht in mein Ressort.
01:25:28Aber wenn wir damit zwei Menschen
01:25:30wieder in die Gesellschaft zurückführen können,
01:25:34dann könnte ich mir vorstellen,
01:25:36ein wirklich allerletztes Mal
01:25:38von einer Strafe abzusehen.
01:25:46Ich hätte mir so gewünscht,
01:25:48dass du heute kommst.
01:25:50Da gibt es so einige, die möchten,
01:25:52dass du wieder nach Hause kommst.
01:25:54Aha, und wer?
01:25:56Also das Schweißgerät, der Rasenmäher, Franz.
01:25:58Das mit dem Rasenmäher glaube ich nicht.
01:26:02Ich wünsche mir das.
01:26:08Tschüss, Papa.
01:26:10Moment, Moment, wo willst du denn jetzt schon wieder hin?
01:26:12Na, zu Bill?
01:26:16Papa, war ein Witz.
01:26:18Ich habe ein bestehendes Arbeitsverhältnis
01:26:20und meine Kündigung wurde aufgrund von Formfehlern
01:26:22nicht akzeptiert.
01:26:24Ich komm gleich.
01:26:40Papa, wir sehen uns.
01:26:42Ja.
01:26:44Tschüss.
01:26:46Mach's gut.
01:26:56Wohl.
01:26:58Ich möchte sehr gerne
01:27:00ein paar Worte an unsere
01:27:02heimgekehrte Mitarbeiterin richten,
01:27:04die ihre erste große Schlacht
01:27:06draußen in der bösen, weiten Welt
01:27:08wohl für sich gewonnen hat.
01:27:10Da ich angehalten worden bin,
01:27:12um es kurz zu fassen,
01:27:14habe ich mich entschieden,
01:27:16meinen Gefühlen für Manu
01:27:18auf folgende Weise kundzutun.
01:27:22Die Liebeshymne hilft hier nicht.
01:27:24Große Worte müsste ich suchen.
01:27:26Was mein Herz heute fühlt für dich,
01:27:28sagt dir mein Erdbeerkuchen.
01:27:32Vielen Dank.
01:27:34Danke schön.
01:27:36Da fehlt noch was.
01:27:38Das ist viel Ähnlichkeit mit dir.
01:27:40Man könnte fast denken, es wäre deine Tochter.
01:27:42Das wüsste ich.
01:27:44Danke, dass du dabei warst.
01:27:46Wenn du mich mal wieder brauchst.
01:27:48Nee, nee.
01:27:50Jetzt hast du erstmal was gut bei mir.
01:27:52Und was?
01:27:54Wenn du mal wieder so eine Idee hast,
01:27:56dann kannst du sie mir ruhig erzählen.
01:27:58Ah, und du sagst dann nein.
01:28:00Kommt drauf an.
01:28:02Ich wollte
01:28:04am Sonntag mit dem Boot rausfahren.
01:28:06Ja.
01:28:12Noch jemand Sahne?
01:28:14Trau dich!
01:28:36Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021