Zeugin der Toten

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00:00:00Untertitel der Amara.org-Community
00:00:30Untertitel der Amara.org-Community
00:01:00Untertitel der Amara.org-Community
00:01:31Und wie war's? Gut.
00:01:36Geh mich dem Hausmeister. Maler kommen in der Stunde.
00:01:40Wie ist er denn gestorben?
00:01:43Hat er eine Kugel durch den Kopf gejagt?
00:01:46Keine Familie.
00:01:48Irgendwas kann er, die sich um ihn gekümmert hat.
00:01:51Wieder ungespritze gab's nicht mehr.
00:01:53Ich will sie ja nicht essen. Danke.
00:01:55Schönes Wochenende dir.
00:02:00Untertitel der Amara.org-Community
00:02:30Moment!
00:03:00Untertitel der Amara.org-Community
00:03:30Spannende Musik
00:03:41Telefonklingeln
00:03:44Telefonklingeln
00:03:47Telefonklingeln
00:03:49Hallo?
00:03:51Ja.
00:03:54Nee.
00:03:56Hab sowieso nichts vor.
00:03:58Ich hol dich dann ab.
00:04:00Komm, tschüss.
00:04:02Spannende Musik
00:04:16Komm sofort!
00:04:20Komme.
00:04:22Immer muss man auf dich warten,
00:04:24wenn du Judith schon am Wochenende für dich Inventur machen lässt.
00:04:27Dann musst du immer an mir rummeckern.
00:04:28Das macht ja sonst keiner.
00:04:30Ich bin deine Frau, das bringt auch Verpflichtung.
00:04:32Verpflichtung mit sich.
00:04:34Wie hast du es nur mit ihm aus?
00:04:36Er bezahlt mich dafür.
00:04:38Rutsch rüber.
00:04:40Hast du das gehört?
00:04:42Und was kriege ich?
00:04:44Milch und das Haus läuft auf seinen Namen.
00:04:46Der nimmt es auf.
00:04:48Wir wollen am Wochenende mit dem Boot rausfahren.
00:04:50Willst du nicht mitkommen?
00:04:52Klar kommt sie mit.
00:04:54Kannst du doch mal fragen.
00:04:56Judith, hast du Lust am Wochenende?
00:04:58Die Mitglieder sind für dich.
00:05:00Danke.
00:05:02Moment, kleine Planänderung.
00:05:04Wir haben einen Kaltsteher.
00:05:06Wo?
00:05:09Was ist denn mit der Frau passiert?
00:05:11Wurde erschossen.
00:05:14Amelie hat sie gleich gefunden.
00:05:16Deswegen keine Entwesung,
00:05:18nur Desinfektion und Reinigung.
00:05:20Und der Täter?
00:05:22Noch flüchtig.
00:05:24Mach den mal nicht ins Hemd.
00:05:26Das lenkst du über alle Berge.
00:05:29Was ist denn los mit dir?
00:05:31Was soll denn los sein?
00:05:33Weiß ich nicht, das musst du mir doch sagen.
00:05:35Manchmal guckt mich deine Frau so an.
00:05:37Ja, aber sie ahnt nichts.
00:05:39Ist selber fast vergessen.
00:05:41Sehr schammelnd.
00:05:43Ich habe es natürlich nicht vergessen,
00:05:45aber jetzt gehörst du eben zur Familie.
00:05:54Leute, Leute.
00:05:57Verpartner in 506.
00:05:59Okay.
00:06:01Bei Sonnenberg.
00:06:03Was stinkt denn hier so?
00:06:05Ich habe dir doch gesagt,
00:06:07du sollst den Kollegen nicht immer in meinen Wagen leihen.
00:06:10Inzwischen schmeißt hier jeder seinen Scheiß drauf.
00:06:12So, Schlüsselmast und Briefkasten.
00:06:14Okay.
00:06:16Malerkummer Montag.
00:06:18Lässt du mir das Gas noch da?
00:06:20Ja.
00:06:21Schlotzhandschuhe.
00:06:25Meldest dich, ich hol dich.
00:06:27Tschüss.
00:06:51Was machen Sie hier?
00:06:52Ruhige Musik
00:07:16Was machen Sie hier?
00:07:18Ich habe Sie was gefragt.
00:07:22Ich komme von der Ausverwaltung.
00:07:24Warum schnüffeln Sie hier rum?
00:07:26Ich schnüffle nicht rum.
00:07:28Sie braucht den Stuhl.
00:07:30Ich muss den Rauchmelder austauschen.
00:07:33Können Sie sich ausweisen?
00:07:35Was glauben Sie, was in meinem Ausweis drin steht?
00:07:38Darf Steckdosen reparieren? Kommen Sie.
00:07:40Es ist Samstag, ich will auch nach Hause.
00:07:43Sie können ruhig schon anfangen, ich bin gleich fertig.
00:07:47Danke.
00:08:01Wahrscheinlich erschossen und runtergerutscht.
00:08:04Woher wollen Sie das wissen?
00:08:06Ich gucke Fernsehen.
00:08:10Das ist kein Job für eine schöne Frau.
00:08:12Warum machen Sie so was?
00:08:14Weil ich es kann.
00:08:16Der Tod?
00:08:19Der vor den Lebenden.
00:08:25So, das war's auch schon.
00:08:29Bleiben Sie, wo Sie sind.
00:08:31Was hat das denn?
00:08:33Das Magnesiumphosphit würde ich nicht einatmen.
00:08:36Hören Sie, ich steige jetzt von dem Stuhl,
00:08:39und dann sehen Sie mich nicht wieder.
00:08:41Sie bleiben, wo Sie sind!
00:08:43Das hat doch alles nichts mit Ihnen zu tun.
00:09:13Oh.
00:09:43Oh.
00:10:13Oh.
00:10:33Die melden sich, sobald sie eine Spur von dem Keller haben.
00:10:38Es tut mir wirklich leid.
00:10:40Ich hätte dich da nicht alleine reingehen lassen dürfen.
00:10:43Soll ich dich nach Hause fangen?
00:10:53Hier.
00:10:55Was ist das?
00:10:57Das ist meine Akte.
00:11:00Kennen Sie das Heim Juri Gagarin?
00:11:02Das ist das Heim, in dem ich groß geworden bin.
00:11:04Wo war es denn hierher?
00:11:06Sie lag da in einer Wohnung.
00:11:08Ich weiß nicht, wo sie reingekommen ist.
00:11:12Das Mädchen auf dem Foto bist aber nicht du.
00:11:14Aber das ist mein Name.
00:11:16Judith Kepler, Kinder im Saßnetz, stimmt auch.
00:11:18Der Kerl hat die in der Hand gehabt, als ich in die Wohnung gekommen bin.
00:11:23Wer ist dann das Mädchen auf dem Foto?
00:11:28Die Tote, die Sie suchen, die ist hier gestern eingeliefert worden.
00:11:31Ich muss sie unbedingt sehen.
00:11:33Verwandt?
00:11:35Nein, sie war eine gute Freundin.
00:11:37Das reicht nicht.
00:11:39Würde das vielleicht reichen?
00:11:41Ich kann mir da einen Haufen Ärger einhandeln.
00:11:43Sie können sich aber auch einen Haufen Taschengeld damit verdienen.
00:11:46Nur kurz, ja?
00:12:08Gut möglich, das ist die Frau.
00:12:10Die langen braunen Haare, die Gesichter.
00:12:12Ich habe die Frau schon mal gesehen.
00:12:14Die Frau?
00:12:16Die hat gestern Abend bei mir geklingelt.
00:12:18Das kann aber auch ein Zufall sein.
00:12:20Die wollte mit mir reden.
00:12:22Ein paar Stunden später ist sie tot.
00:12:24Meine Akte liegt in ihrer Wohnung.
00:12:26Was soll daran ein Zufall sein?
00:12:37Sie ist tot.
00:13:03Angenommen, der Kerl hat die Frau umgebracht.
00:13:05Wieso ist sie dann zurückgekommen?
00:13:07Keine Ahnung.
00:13:09Der hat irgendwas am Rauchmelder gesucht.
00:13:11Die Steckdosen waren auch aus der Wand gerissen.
00:13:14Falls das Mädchen im selben Heim war wie du, dann musst du sie doch irgendwie kennen.
00:13:17Ich kann mich nicht erinnern.
00:13:19Pass auf, sie ist genauso alt wie du.
00:13:21Das heißt, sie könnte auch zur selben Zeit bei dir im Heim...
00:13:23Ich kenne sie aber nicht.
00:13:31Was ist, wenn er mich gemeint hat?
00:13:33Wenn er eine Judith Kepler töten wollte und diese Frau nur sterben musste, weil sie meinen Namen trug.
00:13:38Vielleicht hat sie geahnt, dass sie bedroht wurde und wollte mich deshalb sprechen.
00:13:43Wir sollten zur Polizei gehen.
00:13:45Vielleicht gibt es in Sassnitz jemand, der weiß, wer Christina Sonnenberg war.
00:13:49Wer denn?
00:13:51Meine Heimatseherin.
00:13:53Sie heißt Martha Jonas.
00:13:55Sag mal, kann ich morgen frei haben?
00:14:03Ja.
00:14:30Guten Abend.
00:14:32Guten Abend.
00:14:57Ja, machen Sie sich doch Licht.
00:15:03Nicht, dass Ihnen etwas passiert.
00:15:06Danke.
00:15:08Schönen Abend.
00:15:32Schönen Abend.
00:16:03Sie haben etwas, das Ihnen nicht gehört.
00:16:07Geben Sie es mir und wir lassen Sie in Ruhe.
00:16:10Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden.
00:16:13Warum sind Sie nicht ehrlich zu mir?
00:16:15Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen.
00:16:17Geben Sie mir, was Christina Sonnenberg Ihnen anvertraut hat.
00:16:20Bitte.
00:16:22Bitte.
00:16:31Hey, hat einer von euch eine Ahnung, wie man ein Auto knackt?
00:16:33Ich habe meinen Schlüssel stecken lassen.
00:16:35Und was springt für uns dabei raus?
00:16:37Noch nie.
00:16:39Oh, yeah.
00:16:41Hey, guys.
00:16:53Kannst du schon mal leichter Geld verdienen?
00:16:55Unglaublich viel.
00:16:57Ich kann sie schon riechen.
00:16:59Zeig mal, was du kannst.
00:17:01Wie ist das denn passiert?
00:17:03Tschüss.
00:17:05Wir hauen ab.
00:17:22Wir hauen ab.
00:17:52Wir hauen ab.
00:18:12Welches Interesse habt ihr an Christina Sonnenberg?
00:18:14Sonnenberg?
00:18:16Die ist doch seit der Sache in Sassnitz tot.
00:18:18Nein, sie ist gestern hier in Berlin erschossen worden.
00:18:21Der BND geht davon aus, dass sie vor 25 Jahren liquidiert wurde.
00:18:23Und trotzdem habt ihr ihre Wohnung verwandt?
00:18:26Solche Kameras benutzt ihr doch.
00:18:28Wir und einige andere.
00:18:30Und du hast nichts davon gewusst?
00:18:34Vielleicht ist mein Nachfolger für die Kollegen bereits wichtiger als ich.
00:18:36Die können es kaum erwarten, dass ich meinen Stuhl räume.
00:18:40In drei Monaten bin ich Sicherheitsberater des Kanzleramtes.
00:18:42Gratuliere.
00:18:44Ich höre mich beim Haus um.
00:18:46Danke.
00:18:48Wie ist es mit der Frau von Christina Sonnenberg?
00:18:50Ich war mit ihr verabredet, aber sie ist nicht gekommen.
00:18:54Sie hat mich vor ein paar Wochen kontaktiert
00:18:56und mir die Rosenholzdateien angeboten.
00:19:00Warum hast du mir nichts davon erzählt?
00:19:02Sie hat sich an mich gewandt,
00:19:04weil sie wusste, dass der BND und ich keine Freunde mehr sind.
00:19:08Sie hat eins meiner Bücher gelesen.
00:19:10Die Filme interessieren heute keinen mehr.
00:19:12Trotzdem hat jemand Christina Sonnenberg dafür erschossen.
00:19:14Und hast du sie jetzt?
00:19:16Nein.
00:19:20Aber ich habe eine leise Ahnung, wer sie haben könnte.
00:19:28Taschner?
00:19:30Ich brauche meine Handyordnung.
00:19:32Du weißt doch, dass ich sowas nicht mehr für dich mache.
00:19:34Seit deinem letzten Buch über den BND
00:19:36wünschen dir ein paar Leute dringend die Pest an den Hals.
00:19:38Du doch nicht.
00:19:40Du hast mich doch lieb.
00:19:42Ich schicke dir die Nummer.
00:19:44Die Frau arbeitet bei einer Firma Dombrovsky.
00:19:46Sieh zu, was du über sie rausbringen kannst.
00:21:121, 2, 3,
00:21:144, 5,
00:21:166, 7,
00:21:188,
00:21:209, 10,
00:21:2211, 12,
00:21:2413, 14,
00:21:2615, 16,
00:21:2817, 18,
00:21:3019, 20!
00:21:32Ich komme!
00:21:34Hallo?
00:21:36Hallo?
00:21:38Hallo?
00:21:40Hallo.
00:21:42Hallo.
00:21:44Du musst keine Angst haben.
00:21:48Ich heiße Judith.
00:21:50Ich heiße Chantal. Wir spielen hier nur.
00:21:52Es gibt doch viel schönere Orte zum Spielen.
00:21:54Den Strand zum Beispiel.
00:21:56Ist doch egal.
00:21:58Wo bleibst du denn?
00:22:00Hallo.
00:22:02Hallo.
00:22:04Wisst ihr denn, was das hier mal war?
00:22:06Hier haben Kinder Ferien gemacht.
00:22:08Wer sagt das?
00:22:10Meine Eltern.
00:22:12Die Kinder waren aber nicht freiwillig hier.
00:22:14Und wer hat sie dazu gezwungen?
00:22:16Ist gar nicht so einfach.
00:22:18Wisst ihr, was ein Staat ist?
00:22:20Ein Land?
00:22:22Fast.
00:22:24Es sind wir alle.
00:22:26Und wir alle haben die Kinder hier eingesperrt?
00:22:28Nein.
00:22:30Nur die, die damals geglaubt haben, zu wissen, was für alle gut ist.
00:22:32Was machst du denn hier?
00:22:34Ich suche jemanden.
00:22:36Wen denn?
00:22:38Eine Frau, die damals hier gearbeitet hat.
00:22:40Sie hat mich großgezogen.
00:22:42Ist das deine Mutter?
00:22:44Nein.
00:22:46Und wo ist deine Mutter?
00:22:48Die suche ich auch.
00:22:52Tschüss.
00:22:54Tschüss.
00:22:56Tschüss.
00:23:04Ich weiß, wo die jetzt wohnen.
00:23:06Wer?
00:23:08Die früher hier gearbeitet haben.
00:23:12Das ist die Mailbox von Rüdiger Tomowski.
00:23:14Nachrichten an den Mieter.
00:23:16Hallo, Rüdiger.
00:23:18Ich glaube, ich habe Martha Jonas gefunden.
00:23:20Sie ist in einem Seniorenheim in Saasnitz.
00:23:26Sie ist in einem Seniorenheim in Saassitz.
00:23:56Guten Tag.
00:24:22Ich bin auf der Suche nach einer Dame, die hier lebt.
00:24:24Ihr Name ist Martha Jonas.
00:24:26Darf ich noch einmal nach dem Namen fragen?
00:24:28Martha Jonas.
00:24:30Ich meine ihren Namen.
00:24:32Mein Name ist Judith.
00:24:34Kippler.
00:24:36Wie sind Sie hier reingekommen?
00:24:38Das Tor war offen.
00:24:40Das kann ich mir nicht vorstellen.
00:24:42Wie soll ich denn sonst hier reingekommen sein?
00:24:44Kommen Sie.
00:24:46Bitte.
00:24:54Darf ich Ihren Ausweis sehen?
00:24:56Den habe ich nicht dabei.
00:24:58Hören Sie, ich will nur eine Bekannte besuchen.
00:25:00Mehr nicht.
00:25:02Woher kennen Sie Frau Jonas?
00:25:04Ich war hier in Saasnitz im Heim.
00:25:06Sie sind eine Kakerin?
00:25:08Ja.
00:25:10Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?
00:25:12Frau Jonas bekommt nie Besuch von Ihren Kindern.
00:25:14Wie schade.
00:25:16Sie war wie eine Mutter für mich.
00:25:18Kommen Sie morgen wieder.
00:25:20Dann habe ich noch eine Frage.
00:25:22Was soll ich?
00:25:24Kommen Sie morgen wieder.
00:25:26Dann ist der Doktor da.
00:25:28Er genehmigte alle Besuche.
00:25:30Warum?
00:25:32Es haben sich hier schon Leute eingeschlichen
00:25:34und unsere Gäste beleidigt.
00:25:36Sogenannte Opfer, Sie verstehen?
00:25:38Wer kann sich denn schon für eine Erzieherin
00:25:40aus dem Heim interessieren?
00:25:42Wir haben auch weitaus prominentere Gäste.
00:25:44Ich bringe Sie raus.
00:25:46Wie schade.
00:25:48Morgen bin ich nicht mehr da.
00:25:50Fünf Minuten mehr nicht.
00:26:14Frau Jonas.
00:26:20Frau Jonas.
00:26:22Können Sie mich hören?
00:26:26Ich bin's, Judith.
00:26:28Judith Keppler.
00:26:34Christina.
00:26:40Mein Kleiner.
00:26:42Christina.
00:26:50Christina.
00:27:00Frau Schwester Reinhold?
00:27:02Weiß ich nicht.
00:27:04Sie haben dich
00:27:06mitten in der Nacht gebracht.
00:27:12Das dürfen Sie nicht.
00:27:14Wollen Sie uns jetzt vorschreiben,
00:27:16was wir tun dürfen und was nicht,
00:27:18dann haben Sie die kleine Judith
00:27:20mitgenommen.
00:27:22Kommen,
00:27:24habe ich gesagt,
00:27:26und dich zu ihrem Bett gebracht.
00:27:30Was ist mit dem anderen Mädchen passiert?
00:27:32Weiß ich nicht.
00:27:34Wir durften solche Fragen
00:27:36da nicht stellen.
00:27:38Du hast für sie
00:27:40bei uns gelebt.
00:27:44Vor ein paar Monaten
00:27:46ist sie auch zurückgekommen hierher.
00:27:48Zu mir,
00:27:50so wie du.
00:27:52Ich habe ihr
00:27:54die Akte gegeben,
00:27:56ihre Heimat.
00:28:00Ich hatte sie all die Jahre
00:28:02versteckt, damit die ganze Schweine
00:28:04endlich ans Lichen kommt.
00:28:10Ich habe nicht den Mut
00:28:12gehabt,
00:28:14euch zu schützen.
00:28:16Ich habe
00:28:18nicht Mut gehabt.
00:28:22Warum kann ich
00:28:24mich da nicht erinnern?
00:28:26Sie haben
00:28:28Medikamente gegeben.
00:28:36Wo ist sie?
00:28:38Judith Kepler.
00:28:40Merzi hat mir Bescheid gesagt, dass sie hier ist.
00:28:44Suche
00:28:46eine Frau namens Sonnenberg.
00:28:50Irene Sonnenberg.
00:28:54Das ist deine Mutter.
00:29:00Sie lebt?
00:29:02Ich weiss nicht.
00:29:06Wo?
00:29:08Wo soll ich sie suchen?
00:29:10Judith Kepler.
00:29:12Judith Kepler.
00:29:14Sie hat es gewusst.
00:29:18Ich bin Judith Kepler.
00:29:20Nein.
00:29:24Du hast ihren Namen getragen.
00:29:26Sie ist deine.
00:29:28Du bist Christine.
00:29:30Christine Sonnenberg.
00:29:36Geh weg.
00:29:38Geh.
00:29:40Geh.
00:29:42Du musst weg.
00:29:44Geh.
00:29:46Geh.
00:29:48Geh.
00:30:00Die Hunde.
00:30:08Die Hunde.
00:30:22Halt.
00:30:24Steigen Sie in meine Hände.
00:30:26Machen Sie schon.
00:30:28Geh weg.
00:30:30Geh weg.
00:30:32Warte.
00:30:34Warte.
00:30:38Geh weg.
00:30:40Geh weg.
00:30:44Geben Sie Frau Jonas ihre Spitze.
00:30:46Ich wusste, dass das eines Tages passiert.
00:31:02Wer sind Sie?
00:31:04Ich heiße Quirin Kasalay.
00:31:06Wie haben Sie mich gefunden?
00:31:08Ihr Handy.
00:31:10Es reicht, wenn Sie die Karte rausnehmen.
00:31:12Sie haben die Frau in Berlin getötet.
00:31:14Machen Sie doch nicht so einen Blödsinn.
00:31:16Was haben Sie dann in Ihrer Wohnung gemacht?
00:31:18Ich hatte Angst, dass hier etwas zugestoßen ist.
00:31:20Sie hatten Angst?
00:31:22Deshalb haben Sie Ihre Sachen durchfüllt und den Rauchmelder auseinandergenommen.
00:31:24Da war eine Kamera drin.
00:31:26In den Steckdosen übrigens auch.
00:31:28Christina Sonnenberg wurde überwacht.
00:31:30Wahrscheinlich von den Leuten, die Sie getötet haben.
00:31:32Woher kennen Sie sich so gut aus?
00:31:36Ich war ein paar Jahre beim BND.
00:31:38Aber wir haben uns in gegenseitigem Einvernehmen getrennt.
00:31:40Das ist schon lange her.
00:31:42Was wollen Sie von mir?
00:31:46Sie haben etwas, was ich suche.
00:31:48Das hat Ihr Kollege auch gesagt.
00:31:50Was denn für ein Kollege?
00:31:52Genauso einer wie Sie, der plötzlich aus dem Nichts auftaucht und einem Angst machen will.
00:31:56Ich will Ihnen keine Angst machen.
00:31:58Das hat sich in der Wohnung von Christina Sonnenberg ganz anders angefühlt.
00:32:02Ich glaube, wir beide, Sie und ich, haben die gleichen Interessen.
00:32:04Ganz sicher nicht.
00:32:06Lassen Sie mich trotzdem einen Blick in Ihre Sachen werfen.
00:32:08Warum sollte ich das tun?
00:32:10Weil ich glaube, dass Sie gar nicht wissen, was alle bei Ihnen suchen.
00:32:12Das wäre?
00:32:14Es ist besser, wenn ich Ihnen das nicht sage.
00:32:16Verarschen kann ich mich allein.
00:32:18Wenn Sie mir helfen, das zu finden, was ich suche, dann helfe ich Ihnen.
00:32:22Sie sind doch wegen Christina Sonnenberg hierher gekommen.
00:32:24Christina Sonnenberg hieß eigentlich Judith Kepler.
00:32:28Genau wie Sie.
00:32:32Ja, ich habe die Heimakte aus der Wohnung auch gelesen.
00:32:44Bleibt die Frage, wie lautet Ihr wirklicher Name?
00:32:46Sagen Sie mal, was stinkt hier eigentlich so?
00:32:48Erinnerungen von Toten. Wir reinigen Ihre Wohnung.
00:32:50Sind das die Sachen aus der Wohnung von Christina Sonnenberg?
00:32:52Nein.
00:32:54Dazu bin ich ja nicht mehr gekommen.
00:32:56Daran sollten Sie sich erinnern.
00:32:58Sie haben mir ja fast den Kehlkopf zertrümmert.
00:33:00Na, wenn ich das gewollt hätte, wären Sie jetzt nicht hier.
00:33:02Und damit ist unsere gemeinsame Reise beendet.
00:33:04Im Gegenteil.
00:33:06Sie fängt gerade erst an.
00:33:08Wollen Sie mich als Geisel nehmen?
00:33:10Ich will Sie beenden.
00:33:12Sie haben doch überhaupt keine Ahnung,
00:33:14mit was für Leuten Sie sich da eingelassen haben.
00:33:16Die IDI werden Sie erst töten und dann Ihre Sachen durchwühlen.
00:33:22Die Leiche von Christina Sonnenberg wird nach Malmö überführt.
00:33:26Wenn eine Frau Sie dort abholt, könnte das Ihre Mutter sein.
00:33:34Die nächste Fähre nach Schweden geht morgen früh.
00:33:36Na, wo sind Sie denn?
00:33:38Die nächste Fähre nach Schweden geht morgen früh.
00:33:40Wir haben noch ein paar Stunden Zeit.
00:34:08Wir haben noch ein paar Stunden Zeit.
00:34:38Beraten Sie mir, was Sie in meinen Sachen gesucht haben?
00:34:40Beraten Sie mir, was Sie in meinen Sachen gesucht haben?
00:35:04Keine gute Antwort, wenn Sie wollen, dass ich Ihnen vertraue.
00:35:06Es geht um eine Sache, die schon lange zurückliegt.
00:35:12Sie haben was versiebt.
00:35:16Kommen Sie in beiderseitigen Einvernehmen.
00:35:18Deutlicher geht's doch gar nicht.
00:35:20Die haben Sie rausgeschmissen.
00:35:22Ich habe eine Operation geleitet, die schiefgelaufen ist.
00:35:24Warum wurde das nicht unter den Teppich gekehrt?
00:35:26Das machen die doch sonst auch.
00:35:28Man hat mich zum Sündenbock gemacht.
00:35:30Sie warten jetzt nicht mehr im Mitleid.
00:35:32Dass diese Leute keine Moral haben, das sollten Sie ja wissen.
00:35:36Menschen, die damit ihr Geld verdienen, andere zu belügen,
00:35:38das können keine guten Menschen sein.
00:35:42Und danach?
00:35:44Haben Sie ehrlich für Ihr Geld gearbeitet?
00:35:46Ich habe Bücher geschrieben.
00:35:48Und Artikel für Zeitungen.
00:35:50Worüber haben Sie denn geschrieben?
00:35:54Über die Machenschaften von Geheimdiensten.
00:35:56Ich erwarte keinen Applaus.
00:35:58Da kommen Sie auch nicht.
00:36:02Es geht um Mikrofilme.
00:36:04Christina Sonnenberg hat sie mir angeboten.
00:36:06Mikrofilme mit den Klarnamen
00:36:08von 300 DDR-Agenten in der Bundesrepublik.
00:36:10Ich habe gedacht, dass Sie die jetzt haben.
00:36:12Bist du nicht Ihr Ernst?
00:36:14In einer Wohnung konnte ich sie nicht finden.
00:36:16Diese Frau musste sterben wegen ein paar Stasis-Spitzeln,
00:36:18für die sich kein Schwein mehr interessiert?
00:36:20Einige von denen werden heute in Führungspositionen
00:36:22von Politik und Wirtschaft vermutet.
00:36:24Die würden alles tun, um nicht ein Tarn zu werden.
00:36:26Und was hat das Ganze mit mir zu tun?
00:36:28Mitte der 80er Jahre
00:36:30sollten die Filme bei einer Republikflucht
00:36:32von der DDR in die Bundesrepublik geschmuggelt werden.
00:36:34Die Republikflucht ist die Sache,
00:36:36die Sie versiebt haben?
00:36:38Ja.
00:36:42Vor ein paar Tagen habe ich angenommen,
00:36:44dass die beiden Flüchtlinge dabei getötet wurden.
00:36:46Und jetzt?
00:36:48Jetzt glaube ich,
00:36:50dass eine der Toten vor mir steht.
00:37:02Wo wollen Sie denn hin?
00:37:04Was soll das denn jetzt?
00:37:06Bleiben Sie da!
00:37:10Da!
00:37:12Da!
00:37:14Da!
00:37:16Da!
00:37:18Da!
00:37:20Da!
00:37:22Da!
00:37:24Da!
00:37:26Da!
00:37:28Da!
00:37:30Da!
00:37:44Steigen Sie ein.
00:37:46Kommen Sie.
00:37:50Ich weiß, dass das alles ein Schock für Sie ist.
00:37:52Einen Scheiß wissen Sie.
00:37:54Ach, nun kommen Sie doch. Steigen Sie ein.
00:37:56Ich will mit Ihnen reden.
00:38:00Ich will mit Ihnen reden.
00:38:30Ich will mit Ihnen reden.
00:39:00Ihre Mutter hieß Irene Sonnberg.
00:39:02Sie war Fotolaborantin.
00:39:04So ist sie auch in Kontakt mit den Filmen gekommen.
00:39:06Sie hat einfach Kopien gezogen.
00:39:08Sie wollte in den Westen.
00:39:10Aber auf legale Weise
00:39:12hatte sie keine Chance,
00:39:14die DDR zu verlassen.
00:39:16Also bot sie
00:39:18die DDR in den Westen.
00:39:20Sie wollte in den Westen.
00:39:22Aber auf legale Weise
00:39:24hatte sie keine Chance,
00:39:26die DDR zu verlassen.
00:39:28Also bot sie dem BND
00:39:30die Liste der Agenten an.
00:39:32Wir sollten ihr dafür bei der Flucht helfen.
00:39:34Sie hat den Zug von Ost-Berlin
00:39:36nach Sassnitz genommen.
00:39:38Dort wollte ich ihr gefälschte Pässe
00:39:40zustecken lassen, mit denen sie
00:39:42nach Schweden hätte ausreisen können.
00:39:44Eigentlich keine komplizierte Sache.
00:39:48Haben Sie sich das ausgedacht?
00:39:50Ja.
00:39:52Ich war der operative Leiter.
00:39:54Und was ist schiefgegangen?
00:39:56Ich glaube, dass wir verraten wurden.
00:39:58Der Schaffner im Zug war einer unserer Agenten.
00:40:00Er sollte ihr die Pässe übergeben.
00:40:02Aber
00:40:04als er endlich an sie herangekommen war,
00:40:06hat ihre Mutter plötzlich die Grenzpolizei gerufen.
00:40:10Ich kapiere das bis heute nicht.
00:40:14Wir haben damals angenommen,
00:40:16dass sie danach liquidiert wurde.
00:40:18Lassen Sie uns hoffen,
00:40:20dass sie auch noch lebt.
00:40:32Sie dürfen auf keinen Fall
00:40:34ihr eigenes Handy benutzen.
00:40:36Wir kommunizieren nur noch
00:40:38über die schwedischen Telefone.
00:40:40Nach jedem Anrufen eine neue Nummer.
00:40:42Ist das nicht ein bisschen manisch?
00:40:44Wollen Sie welche?
00:40:46Waren Sie gut in Ihrem Job?
00:40:48Nicht gut genug.
00:40:50Sonst hätte ich Sie und Ihre Mutter
00:40:52sicher in den Westen gebracht.
00:41:02Hallo!
00:41:04Hallo.
00:41:06Schön, dass du da bist.
00:41:08Das ist...
00:41:10Judith.
00:41:12Bist du für uns?
00:41:14Du hättest anrufen sollen.
00:41:16Wir brauchen nur ein Doppelzimmer.
00:41:18Ich nehme Einzelzimmer.
00:41:20Wir nehmen das Doppelzimmer.
00:41:44Keine Angst.
00:41:46Ich schlafe im Sessel.
00:41:48Sie waren wohl schon oft hier.
00:41:50Nach meiner Suspendierung sehr oft.
00:41:52Ich wollte einfach nicht akzeptieren,
00:41:54dass Irene Sonnenberg wirklich tot ist.
00:41:56Kann ich auch ein Telefonat finden?
00:41:58Sagen Sie niemandem, wo Sie sind.
00:42:00Egal, mit wem Sie telefonieren.
00:42:02Judith, wo bist du, verdammt noch mal?
00:42:04Ich habe versucht, dich zu erreichen,
00:42:06aber dein Handy ist immer auf Aus.
00:42:08Ich bin in Schweden.
00:42:10Was machst du in Schweden?
00:42:12Kann ich dir nicht sagen, aber es geht mir gut.
00:42:16Es geht dir gut?
00:42:18Ja, es geht mir gut.
00:42:20Ja, es geht mir gut.
00:42:22Ja, es geht mir gut.
00:42:24Ja, es geht mir gut.
00:42:26Ja, es geht mir gut.
00:42:28Ja, es geht mir gut.
00:42:30Es geht dir gut?
00:42:32Sag mal, bist du jetzt völlig durchgeknallt, oder was?
00:42:34Du bist überfallen worden.
00:42:36In die Firma wurde eingebrochen und...
00:42:38Bitte sag mir, in was für eine Sache bist du da reingerutscht?
00:42:40Wann ist das passiert?
00:42:42Heute Nacht. Wir haben alles auf den Kopf gestellt.
00:42:44Haben deinen Spind durchsucht.
00:42:46Judith, ich mache mir Sorgen. Wie kann ich dich erreichen?
00:42:48Gar nicht. Ich melde mich wieder.
00:42:50Judith, was...
00:43:00Es ist wahrscheinlich müßig, Sie zu fragen, mit wem Sie gesprochen haben.
00:43:02Mit einem Freund.
00:43:04Und Sie?
00:43:10Ich hol uns was zu essen.
00:43:30Was kostet denn so eine Flasche hier?
00:43:32Ein Vermögen.
00:43:34Was bin ich Ihnen wert?
00:43:38Was haben Sie eigentlich in dem Seniorenheim gesucht?
00:43:40Senioren.
00:43:44Sie wissen doch, was für Leute da ihren Lebensabend verbringen.
00:43:48Warum sollte das Gelände so gut sein?
00:43:50Ich weiß es nicht.
00:43:52Ich weiß es nicht.
00:43:54Ich weiß es nicht.
00:43:56Ich weiß es nicht.
00:43:58Warum sollte das Gelände sonst von Hunden bewacht werden?
00:44:02Meinen Sie, das war in der Nachkriegszeit in der Bundesrepublik anders?
00:44:06Was glauben Sie, wo die ganzen alten Nazis und SS-Leute abgetaucht sind?
00:44:10In dem Verein, mit dem Sie früher immer gearbeitet haben.
00:44:28Ich...
00:44:32Ich habe die Frau gesucht, die mich im Kinderheim aufgezogen hat.
00:44:36Juri Gagarin.
00:44:38Kennen Sie Juri Gagarin?
00:44:44Als Kind habe ich oft davon geträumt, Kosmonaut zu werden.
00:44:48Viele von uns haben davon geträumt.
00:44:50Aber wir waren keine Helden.
00:44:54Wir waren nur Dreck.
00:44:58Wir waren nur Dreck.
00:45:04Deine Mutter ist eine, die es mit Männern für Geld macht,
00:45:06haben Sie mir gesagt.
00:45:08Dein Vater.
00:45:10Neuen Freier.
00:45:14Die wollten nämlich ein Stückchen Würde lassen.
00:45:18Wissen Sie, wie es in solchen Heimen zuging?
00:45:22Die hatten einen Spezialkeller.
00:45:24Wer nicht gesputtert, bekam sie auf die Fresse.
00:45:30Da waren die sehr einfachsreich.
00:45:40Mit zwölf bin ich dann abgehauen.
00:45:44Bei eurem festen Wohnsitz.
00:45:46Alkohol.
00:45:48Zeitlang Drogen.
00:45:50Dann habe ich Rüdiger Dombrovski kennengelernt.
00:45:54Nicht die Reinigungsfirma.
00:45:56Ich weiß, wer er ist.
00:45:58Oh, Entschuldigung.
00:46:00Ich vergesse Sie.
00:46:02Sie wissen ja viel mehr von mir als ich von Ihnen.
00:46:10Haben Sie denn gar keine Erinnerung an Ihre Mutter?
00:46:14Ich meine, Sie müssen doch mindestens acht Jahre alt gewesen sein.
00:46:20Die haben mir Medikamente gegeben.
00:46:26Wissen Sie, wie das ist, wenn man sich an gar nichts erinnern kann?
00:46:30Als hätte man einfach kein Leben.
00:46:42Haben Sie das auch gemacht?
00:46:46Menschen etwas gegeben und dann ihr Leben weggenommen?
00:46:50Ich bin hier, um Ihnen zu helfen.
00:46:52Sie sind hier, weil Sie Scheiße gebaut haben.
00:46:54Wäre das damals nicht passiert,
00:46:56dann hätte man Ihnen einen fetten Ohren an die Brust geheftet
00:46:58und Sie würden sich heute nicht einen Scheiß für mich interessieren.
00:47:00Sagen Sie mal, was wollen Sie eigentlich von mir?
00:47:02Dass ich mich entschuldige für alles, was Ihnen zugestoßen ist?
00:47:04Ja, das wäre eine Möglichkeit.
00:47:06Ihre Mutter wollte investen.
00:47:08Sie hat Sie in Gefahr gebracht.
00:47:10Ihre Mutter hat Ihnen vertraut, dass Sie sie beschützen.
00:47:12Das haben wir auch versucht.
00:47:14Ihr habt euch doch nur für die Mikrofilme interessiert.
00:47:16Für diese Scheiß-Mikrofilme, genau wie jetzt.
00:47:18Menschen interessieren mich doch einen Scheiß.
00:47:20Haben Sie sich mal gefragt,
00:47:22warum Ihre Mutter Sie in der DDR zurückgelassen hat?
00:47:24Und wenn sie nach Schweden fliegen konnte,
00:47:26warum hat sie dann nie nach Ihnen gesucht?
00:47:28Ja, hatte sie vielleicht ein Deal mit der Staat?
00:47:30Er ist reich!
00:47:32Mussten Sie ins Heim, damit Ihre Mutter frei leben konnte?
00:47:48Tut mir leid.
00:48:18Tschüss.
00:48:20Tschüss.
00:48:48Tschüss.
00:48:50Tschüss.
00:49:14Taschner?
00:49:16Ich brauch mal deine Hilfe.
00:49:18Die Leiche einer Christina Sonnenberg wurde in meinem...
00:49:20Abgeholt.
00:49:22Der Zoll will nicht damit rausrücken, wohin sie überführt wurde.
00:49:24Stibber doch mal ein bisschen in deren Computer rum.
00:49:28Ich weiß nicht, warum ich mich immer von dir bequatschen lasse.
00:49:30Ja, nicht schon wieder, mach schon.
00:49:32Fahrhaus Mölle.
00:49:34Das war das letzte Mal.
00:49:36Hörst du? Ruf mich nie wieder an.
00:49:38Danke.
00:49:42Können Sie die Nummer orten?
00:49:44Mölle.
00:49:46Das ist eine kleine Stadt an der Küste.
00:49:48Vielleicht kann uns der Pfarrer da die Adresse Ihrer Mutter sagen.
00:49:52Was ist denn los?
00:49:54Ich denke, Sie arbeiten nicht mehr für den BND.
00:50:14Ich gehe alleine.
00:50:16Ich komme mit.
00:50:18Vertrauen Sie mir einmal.
00:50:44Hallo?
00:51:14Warum bittest du nicht mich um Hilfe?
00:51:16Dann könnte der Kollege den Job behalten.
00:51:20Quirin?
00:51:26Wer ist da?
00:51:30Und wer sind Sie?
00:51:36Trollgarten 3.
00:51:38Schauen Sie auf die Karte.
00:51:40Wir sind nicht die Ersten, die nach der Adresse gefragt haben.
00:51:44Was ist los?
00:52:14Können Sie mich verstehen?
00:52:40Sagen Sie mir, wo die Filme sind.
00:52:44Ich weiss es nicht.
00:53:00Wo sind die Filme?
00:53:02Nein.
00:53:04Ich weiss es nicht.
00:53:06Wo sind die Filme?
00:53:08Ich weiss es nicht.
00:53:10Wo sind die Filme?
00:53:14Wo sind die Filme?
00:53:16Ich weiss es nicht.
00:53:38Wo sind die Filme?
00:54:08Judith.
00:54:14Machen Sie auf.
00:54:16Kommen Sie.
00:54:22Wir müssen hier weg.
00:54:24Was ist passiert?
00:54:34Ganz ruhig.
00:54:36Wir haben nicht einbeweist,
00:54:38dass diese Frau Ihre Mutter ist.
00:54:40Was haben Sie alles angefasst?
00:54:42Konzentrieren Sie sich.
00:54:44Haben Sie die da in der Hand gehabt?
00:55:06Kommen Sie, Judith.
00:55:12Halt mich bitte.
00:55:36Ich hab's.
00:55:50Wir haben die Stelle auf der Karte gefunden.
00:55:52Ja, wir werden rechtzeitig da sein.
00:55:54Sag mal, ist das Foto bei dir angekommen?
00:55:56Gut, bis gleich.
00:55:58Wir werden abgeholt.
00:56:06Wir müssen uns beeilen.
00:56:08Die schwedische Polizei hat Euch zur Fahndung ausgeschrieben.
00:56:10Wir müssen uns beeilen, die schwedische Polizei hat euch zur Fahndung ausgeschrieben.
00:56:36Auf legalem Wege könnt ihr das Land nicht mehr verlassen.
00:56:39Kommen Sie!
00:56:41Mit meiner Waffe ist geschossen worden, aber nicht von uns.
00:56:43Ist sie registriert?
00:56:44Klar.
00:56:45Ich kümmere mich drum.
00:56:46Danke.
00:56:47Frau Sonnenberg, ich habe das Foto der Toten Erkennungsdienst nicht behandeln lassen.
00:56:51Diese Frau ist nicht ihre Mutter.
00:56:53Ihr Name ist Marianne Kepler und sie stammt aus Sassnitz und hat im Hotel Rüben als Prostituierte gearbeitet.
00:56:59Wir werden nicht aufgeben, bevor wir ihre wirkliche Mutter gefunden haben.
00:57:03Habt ihr die Filme?
00:57:04Bist du deshalb persönlich gekommen, wegen der Filme?
00:57:09Ich bin gekommen, um euch hier rauszuholen.
00:57:11War das einer von deinen Leuten, der uns überfallen hat?
00:57:15Bist du verrückt geworden?
00:57:16Der hat auch nach den Filmen gesucht, genau wie du.
00:57:19Ich versuche dir gerade den Arsch zu retten.
00:57:21Das hast du schon mal behauptet damals, nach Sassnitz.
00:57:25Ich riskiere hier heute meinen Kopf für euch.
00:57:27Komisch, das ist genau das, was mich irritiert.
00:57:29Du hast aber noch nie deinen Kopf für andere riskiert, deshalb bist du auch so weit nach oben gekommen.
00:57:33Weißt du, was sich nach Sassnitz wirklich in den Job gekostet hat? Dein verdammtes Misstrauen.
00:57:37Du hast gegen alle geschossen, die an der Operation beteiligt waren.
00:57:40Der Maulwurf, der uns verraten hat, das ist nicht Lache.
00:57:44Den hast du dir nur eingeredet, um dich von der Schuld reinzuwaschen.
00:57:52Was glaubst du, wie weit du kommst?
00:57:55Sie werden euch hagen, egal wo ihr seid.
00:57:56Die schwedische und die deutsche Polizei.
00:57:59Kommen Sie.
00:58:14Warum bist du nicht mitgeflogen?
00:58:16Warum sollte ich ihm vertrauen, wenn du ihm nicht vertraust?
00:58:19Nur fürs Protokoll.
00:58:21Warum vertraust du ihm nicht?
00:58:23Er hat dich veranlagt.
00:58:24Und ich frage mich, woher er weiß, dass das dein wirklicher Name ist.
00:58:38Ich habe alles für euch geklärt.
00:58:40Danke.
00:58:42Fahr für ein paar Tage zu deiner Familie in den Norden.
00:58:45Diese Leute werden dein Hotel auf den Kopf stellen, aber danach bist du für sie nicht mehr interessant.
00:58:49Und für dich?
00:58:53Wenn das vorbei ist, komme ich wieder.
00:58:56Als Freund?
00:59:01Magst du sie?
00:59:06Vergiss, dass ich das gefragt habe.
00:59:09Du, ich muss los.
00:59:11Auf Jokob ist 100 Prozent Verlass.
00:59:13Aber es klingt eben sehr geil.
00:59:15Ja.
00:59:16Auf Jokob ist 100 Prozent Verlass.
00:59:18Aber es klingt eben sehr geil.
00:59:46Jokob, Jokob.
01:00:07Das ist das erste Mal, dass ich dich lächeln sehe.
01:00:14Ja.
01:00:17Wer war der Mann am Hubschrauber?
01:00:19Er leitet eine der wichtigsten Abteilungen im BND.
01:00:22Hat er mal Freunde?
01:00:25In der Branche gibt es sowas wie Freundschaft nicht.
01:00:28Höchstens zeitweise gemeinsame Interessen.
01:00:32Du vertraust niemandem.
01:00:34Das lernt man in dem Job so.
01:00:37Warum machst du das?
01:00:39Warum jagst du diesen Film hinterher?
01:00:41Vielleicht finde ich auf ihn den Namen des Mannes, der damals das Netz verraten hat.
01:00:44Vielleicht finde ich auf ihn den Namen des Mannes, der damals das Netz verraten hat.
01:00:49Gab es den denn wirklich?
01:00:52Ich bin mir sicher.
01:00:54Wenn es den nicht gab, dann bist du schuld an dem, was meiner Mutter und mir passiert ist.
01:01:00Darum geht es dir doch, herauszufinden, ob das so war.
01:01:09Das ist dann wohl das Ende unserer Reise.
01:01:11Deine Entscheidung.
01:01:13Ich glaube nicht, dass ich noch eine Entscheidung habe.
01:01:20Du kannst dich in Deutschland der Polizei stellen.
01:01:22Dann werde ich natürlich für dich aussagen.
01:01:24Mit etwas Glück können wir beweisen, dass du Marianne Keppler nicht erschossen hast.
01:01:29Wir können aber auch in Sassnitz nochmal von vorn anfangen.
01:01:32Irgendjemand in diesem Hotel muss sich doch an Marianne Keppler erinnern.
01:01:36Wenn wir jetzt weitermachen,
01:01:37hast du die Chance auf ein normales Leben.
01:02:08Und?
01:02:10Nichts.
01:02:12Auch die Überwachungskameras am Hafen in Malmö haben nichts ergeben.
01:02:16Die beiden sind wie vom Erdboden verschluckt.
01:02:38Guten Abend.
01:02:40Guten Abend.
01:02:42Was trinken Sie?
01:02:44Alles über 40%.
01:02:46Guten Abend.
01:02:48Unter oder über 40?
01:02:50Eindeutig drüber.
01:02:52Aber er ist trotzdem noch ein appetitliches Kerlchen.
01:02:56Kriege ich ein Bier?
01:03:01Sagen Sie...
01:03:03Wie lange arbeiten Sie schon hier?
01:03:0530 Jahre.
01:03:07Und Sie?
01:03:09Ich bin auch aus Sassnitz.
01:03:11Habe Sie ja noch nie gesehen.
01:03:13War nicht lange da.
01:03:15Nach der Winde weggegangen?
01:03:17Nicht genug Arbeit.
01:03:19Ich wäre auch gern weg.
01:03:21Aber die Liebe.
01:03:23Hat es sich gelohnt?
01:03:25Er hat sich vor 5 Jahren aus dem Staub gemacht.
01:03:27Nicht schön.
01:03:29Vor allem für ihn.
01:03:31Er ist gestorben.
01:03:33Bier kommt gleich.
01:03:38Erinnern Sie sich an Marianne Kepler?
01:03:41Klar.
01:03:43Die hat Mitte der 80er hier gearbeitet.
01:03:45Als Gästebetreuerin.
01:03:47Könnten Sie die Kepler?
01:03:49Flüchtig.
01:03:51Damals haben die Mädchen einiges gemacht
01:03:53für eine Westjeans aus dem Intershop.
01:03:55Für eine Jeans?
01:03:57Na klar, so eine wollte doch jeder haben.
01:03:59Aber die Kepler hat sich nicht nur von den Kerlen bezahlen lassen.
01:04:02Von wem sonst noch?
01:04:04Die meisten Frauen vor diesem Tresen
01:04:06haben für die Stasi gearbeitet.
01:04:09Der ist noch nicht aus dem Osten?
01:04:11Und er glaubt auch,
01:04:13dass Frauen aus Liebe mit Männern ins Bett gehen.
01:04:16Ich lasse ihn in dem glauben.
01:04:18Ich habe mir auch immer geschworen,
01:04:20dass er mit 50 noch wie Ende 20 aussieht.
01:04:24Die Kepler war beliebt bei den Gästen.
01:04:26Hat Umsatz gemacht.
01:04:28Ich glaube,
01:04:30die hat eine Menge Informationen weitergeleitet.
01:04:31Ist die Führungsoffizier irgendwann mal aufgetaucht?
01:04:34Um Gottes Willen, nein.
01:04:36Der kennt sich ja doch aus.
01:04:38Na ja, was man so in Zeitungen liest.
01:04:41Irgendwann ist die Kepler dann schwanger geworden.
01:04:43Aber das Kind hat sie nie bekommen.
01:04:45Danke.
01:04:47Wenn Sie mich fragen,
01:04:49hat die Stasi es ja weggenommen
01:04:51und in ein Heim gesteckt.
01:04:53War doch ein beliebtes Druckmittel,
01:04:55wenn die ein Mädchen auf Linie halten wollten.
01:04:57Irgendwann ist die Kepler dann einfach verschwunden
01:04:59und nie wieder aufgetaucht.
01:05:01Ich bin übrigens die Gabi.
01:05:03Christina.
01:05:05Und du?
01:05:07Quirin.
01:05:09Da hätte ich aber ein bisschen mehr erwartet.
01:05:11Prost.
01:05:13Wissen Sie vielleicht noch,
01:05:15wie der Führungsoffizier hieß, der Marianne Kepler?
01:05:17Um Gottes Willen, nein.
01:05:19Wir haben sogar nie ihren Namen genannt.
01:05:21Schade.
01:05:23Aber heute weiß ich, wie er heißt.
01:05:32Wenn dieser Dr. Mattes sich damals wirklich
01:05:34gegen die kleine Judith Kepler austauschen ließ,
01:05:38dann steckt er vielleicht hinter dem Mord in Berlin.
01:05:43Und dann hat er vielleicht auch die Fähne.
01:05:46Ich bin mir auf jeden Fall sicher,
01:05:48dass er sich nicht mehr für die Fähne kümmert.
01:05:50Ich bin mir sicher,
01:05:52dass er sich nicht mehr für die Fähne kümmert.
01:05:54Ich bin mir sicher,
01:05:56dass er sich nicht mehr für die Fähne kümmert.
01:05:58Ich bin mir sicher,
01:05:59dass er sich nicht mehr für die Fähne kümmert.
01:06:01Ich bin mir auf jeden Fall sicher,
01:06:03dass er weiß, was mit deiner Mutter passiert ist.
01:06:06Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie sie aussah.
01:06:13Die roch immer nach dieser Creme,
01:06:16die im Osten alle hatten.
01:06:20Wenn noch keiner weiß, dass sie wirklich tot ist.
01:06:26Dann hätte ich wenigstens ihr geraubt.
01:06:29Dann hätte ich wenigstens ihr geraubt.
01:06:38Was stinkt denn hier so?
01:06:42Ich seh mich mal beim Seniorenheim um.
01:06:44Bleib du in der Nähe des Wagens.
01:06:46Ja.
01:06:59Untertitelung aufgrund der Audioqualität nicht möglich
01:07:29Das ist die Mailbox von Querin Casalei, bitte sprechen Sie nach dem Mail.
01:07:56Das ist die Mailbox von Querin Casalei, bitte sprechen Sie nach dem Mail.
01:08:27Was machen Sie hier?
01:08:31Ich suche jemanden, der...
01:08:33Sie hätten nicht kommen sollen, Herr Casalei.
01:08:47Guck nicht so! Hilf mir lieber!
01:08:51Ja komm!
01:08:56Was machst du?
01:09:56Ah!
01:10:27Dieses Treffen ist ein Fehler.
01:10:30Der Fehler ist schon vor 25 Jahren passiert.
01:10:33Du hattest dich doch längst damit abgefunden.
01:10:36Das habe ich nie.
01:10:38Na.
01:10:43Das ist ein Fehler.
01:10:45Das ist ein Fehler.
01:10:47Das ist ein Fehler.
01:10:49Das ist ein Fehler.
01:10:51Das ist ein Fehler.
01:10:53Das ist ein Fehler.
01:10:54Das ist ein Fehler.
01:11:25Frau Sonnenberg?
01:11:28Schön Sie wiederzusehen.
01:11:30Wer sind Sie?
01:11:32Wir kennen uns von früher.
01:11:34Nicht, dass ich wüsste.
01:11:36Aus diesem Grund treffen wir uns ja.
01:11:38Woher kennen Sie meinen Namen?
01:11:40Ich kannte auch Ihre Mutter.
01:11:42Ich kannte auch Ihre Mutter.
01:11:44Ich kannte auch Ihre Mutter.
01:11:46Ich kannte auch Ihre Mutter.
01:11:48Ich kannte auch Ihre Mutter.
01:11:50Ich kannte auch Ihre Mutter.
01:11:52Ich kannte auch Ihre Mutter.
01:11:54Ich war Mitarbeiter des Ministeriums für Stadtsicherheit.
01:11:59Leiter einer Diensteinheit Spionageabwehr.
01:12:02Ich habe Haftbefehle erwirkt.
01:12:04Auch den gegen Ihre Mutter.
01:12:06Warum erzählen Sie mir das?
01:12:08Weil wir beide das gleiche Ziel haben.
01:12:10Die Vergangenheit zu begraben.
01:12:12Ich kenne meine Vergangenheit nicht.
01:12:14Aber ich.
01:12:16Erinnern Sie sich nicht an diesen Ort?
01:12:18Sie waren schon mal hier.
01:12:21Da waren Sie noch ein ganz kleines Mädchen.
01:12:24Ja.
01:12:54Ich bin müde.
01:12:56Ja, schlaf noch ein bisschen.
01:12:58Es geht gleich weiter.
01:13:13Wer hat meine Mutter verraten?
01:13:15Verrat ist das, was Ihre Mutter begehen wollte.
01:13:17Landesverrat sogar.
01:13:19Darauf stand in besonders schweren Fällen damals sogar noch die Todesstrafe.
01:13:25Wo ist meine Mutter jetzt?
01:13:27Lassen Sie mich das erklären.
01:13:29Sagen Sie mir, was mit meiner Mutter passiert ist.
01:13:31Sie verstehen nicht.
01:13:33Ich will Ihnen gerade erklären, warum das damals alles passiert ist.
01:13:35Ich will wissen, wo meine Mutter ist!
01:13:37Sie hören mir jetzt zu!
01:13:44Der Hinweis kam aus Westdeutschland.
01:13:47Ein Agent in leitender Position.
01:13:50Die beste Quelle, die wir je hatten.
01:13:51Wir wussten, dass der Schaffner ihrer Mutter die gefälschten Pässe zustecken sollte.
01:13:56Wir mussten also einen Weg finden,
01:13:58ihre Mutter ohne Aufsehen aus dem Zug zu bringen,
01:14:00bevor er mit ihr Kontakt aufnahm.
01:14:02War das Ihr Plan?
01:14:04Nein. Ich hatte einen speziellen Auftrag.
01:14:22Hallo Irene.
01:14:30Eine Festnahme in Transit,
01:14:32das wäre damals ein gefundenes Fressen für die Westpresse gewesen.
01:14:35Ein Risiko, das wir auf keinen Fall eingehen durften.
01:14:38Deswegen sollten Marianne Kepler und ihre Tochter unsere Plätze einnehmen.
01:14:42Das war die Idee von Marianne Keplers Führungsoffizier.
01:14:45Doktor Mattes?
01:14:47Er hat damals die ganze Aktion geleitet.
01:14:48Ihre Mutter hat fürs Ministerium für Staatssicherheit gearbeitet.
01:14:51Haben Sie sich nie Gedanken darüber gemacht,
01:14:53wie sie sonst an die Listen mit den Namen gekommen wäre?
01:14:57Diese Informationen unterlagen der allerhöchsten Sicherheitsstufe.
01:15:01Für Sie war Irene Sonnenberg eine liebende Mutter.
01:15:05Für uns war sie eine Mitarbeiterin,
01:15:07die unser Vertrauen missbraucht hat.
01:15:09Das glaube ich nicht.
01:15:11Weil Sie es nicht glauben wollen.
01:15:13Ich glaube, dass Sie es nicht glauben wollen.
01:15:15Das glaube ich nicht.
01:15:17Weil Sie es nicht glauben wollen.
01:15:19Was wissen Sie denn über Ihr Leben?
01:15:21Echt, Sie kennen ja nicht mal Ihren Vater.
01:15:25Sie haben nichts außer einer romantisch verklärten Illusion Ihrer Mutter.
01:15:28Es reicht.
01:15:32Aha.
01:15:34Du wolltest doch, dass sie alles erfährt.
01:15:36Aber nicht so.
01:15:38Was erfährt?
01:15:40Ach, du hast es ihr noch nicht gesagt.
01:15:43Ihr müsst hier raus.
01:15:45Es ist keine Flucht.
01:15:47Ihr müsst aus dem Zug,
01:15:49bevor euch der Schaffner die Pässe zusteckt.
01:15:52Irene, noch können Sie dir nichts nachweisen.
01:15:56Gib mir die Filme.
01:15:58Ich hatte nie ein gutes Verhältnis zu meiner Tochter.
01:16:02Sie hat mich gehasst.
01:16:04Schon als junges Mädchen.
01:16:06Aber ich war immer noch ihr Vater
01:16:08und ich wollte nicht, dass euch was passiert.
01:16:10Das musst du mir glauben.
01:16:12Niemand wollte, dass Ihnen was passiert.
01:16:15Aber Ihre Mutter hat alles verraten.
01:16:17Unser Staat,
01:16:19alle,
01:16:21sogar Ihren eigenen Vater.
01:16:23Schweine.
01:16:25Sie verstehen das nicht.
01:16:27300 Clan haben unsere Auslandsagenten.
01:16:29Wissen Sie, was die im Westen damit gemacht hätten?
01:16:32Viele unserer Genossen
01:16:34wären in den Gefängnissen der BRD gelandet.
01:16:36Ihr seid solche Schweine.
01:16:38Die eigene Tochter.
01:16:40Hören Sie auf.
01:16:42Ich will Ihnen nur erklären,
01:16:43was passiert ist.
01:16:47Wollen Sie nicht wissen, was mit Ihrer Mutter passiert ist?
01:16:59Kommen Sie.
01:17:01Sie sind den Weg schon einmal gegangen mit Ihrer Mutter.
01:17:04Vor 25 Jahren.
01:17:06Geht bis hinter den Waggon.
01:17:14Wohin gehen wir?
01:17:22Du wirst dir nichts antun.
01:17:24Sag mir bitte, was ich tun muss.
01:17:26Vor 25 Jahren hat sich keiner mehr mit der alten Geschichte interessiert.
01:17:30Und jetzt habe ich...
01:17:32Ja.
01:17:44Gib uns jetzt die Filme.
01:17:47Wir werden uns gut um Christina kümmern.
01:17:53Wenn Sie mich jetzt töten, bekommen Sie die Filme nie.
01:17:56Ich habe die Rosenholz-Dateien.
01:17:58Und ich bin die Einzige, die weiß, wo sie sind.
01:18:00Ich habe die Filme.
01:18:02Ich habe die Filme.
01:18:04Ich habe die Filme.
01:18:06Ich habe die Filme.
01:18:08Ich habe die Filme.
01:18:10Ich habe die Filme.
01:18:11Ich bin die Einzige, die weiß, wo sie sind.
01:18:14Niemand weiß, wo die Filme sind.
01:18:16Die sind seit Jahren verschwunden.
01:18:18Wegen der Filme habt ihr doch Judith Kepler töten lassen
01:18:20und Marianne Kepler in Schweden erschossen.
01:18:22Was redet ihr da?
01:18:24Die Scheiße ist bei der Polizei, hat sie gesagt.
01:18:36Was machst du denn hier?
01:18:38Ich dachte, es wäre eine gute Idee,
01:18:39euch nach Schweden nicht aus den Augen zu lassen.
01:19:01Die Filme waren in meiner Puppe.
01:19:05Sie waren die ganze Zeit vor ihrer Nase.
01:19:09Sie waren die ganze Zeit vor ihrer Nase.
01:19:18Kinder sind Sonnenberg.
01:19:20Machen Sie doch die Sache nicht noch schlimmer.
01:19:22Geben Sie uns die Filme.
01:19:24Wir sind Ihre einzige Chance,
01:19:26dass Sie aus dieser Sache mit einem blauen Auge herauskommen.
01:19:28Ein paar Jahre Haft.
01:19:30Und dann sind Sie wieder mit Ihrer Tochter zusammen.
01:19:35Von mir erfahren Sie gar nichts.
01:19:37Schade.
01:19:41Das Kind bleibt hier.
01:19:53Du bist ganz brav
01:19:55und passt gut auf deine kleine Freundin auf.
01:19:57Ja?
01:20:07Ich bleibe hier bei dir.
01:20:15Halt, Sie doch stehen!
01:20:17Halt!
01:20:18Stehen bleiben!
01:20:27Schaffen Sie die Leiche weg!
01:20:30Schaffen Sie die Leiche weg!
01:20:32Schaffen Sie die Leiche weg!
01:20:34Schaffen Sie die Leiche weg!
01:20:36Schaffen Sie die Leiche weg!
01:21:02Das mit Ihrer Mutter tut mir leid.
01:21:03Sie ist einfach losgerannt.
01:21:05Ich musste schießen.
01:21:07Sonst hätte sie den BND alarmiert.
01:21:10Wir warten an der Zeit.
01:21:20Es ist gut.
01:21:22Es ist gut, es ist vorbei.
01:21:28Wie hast du mich gefunden?
01:21:30Die beiden haben mich am Seniorenheim überwältigt
01:21:31und ins Auto gesperrt.
01:21:33Und er?
01:21:35Er hat mich aus Mattes Kofferraum befreit.
01:21:37Wir haben Hinweise gefunden,
01:21:39dass diese Leute hinter den Morden stecken.
01:21:41Da habe ich sie überwachen lassen.
01:21:43Was für Hinweise?
01:21:45Je weniger Sie wissen, desto besser ist das für Sie.
01:21:47Wenn Sie die Filme suchen, die sind nicht hier.
01:21:49Und versuchen Sie mir nicht weiszumachen,
01:21:51dass Mattes hinter den Filmen her war.
01:21:53Er wusste noch nicht mal, dass die wieder aufgetaucht sind.
01:21:55Er wusste auch nichts von den Morden in Berlin und Schweden.
01:21:57Und er hat auch nicht den Mann auf uns gehetzt,
01:21:59der uns überfallen hat.
01:22:01Was können Sie damit sagen?
01:22:03Woher kannten Sie meinen richtigen Namen?
01:22:06Sie haben mich in Schweden Frau Sonnenberg genannt.
01:22:09Sie konnten gar nicht wissen, dass das mein richtiger Name ist.
01:22:14Kannst du ihr bitte klarmachen, dass ich auf eurer Seite stehe?
01:22:17Warum beantwortest du ihre Fragen nicht?
01:22:19Was soll das?
01:22:21Warum haben diese Filme für niemanden mehr eine Bedeutung,
01:22:23außer für Sie?
01:22:25Welchen Wert sollten Sie für mich haben?
01:22:27Mattes sich hat mir bestätigt,
01:22:29dass die Flucht meiner Mutter verraten wurde.
01:22:31Von einem Agenten der Stasi,
01:22:33der in Westdeutschland eine führende Position hatte.
01:22:36Der beste Mann, den sie je hatten.
01:22:38Für diesen Mann sind die Filme heute noch eine Bedrohung.
01:22:43Hast du damals die Operation in Sassnitz verraten?
01:22:46Du glaubst auf diesen Unsinn nicht?
01:22:48Du stehst gerade vor dem Beginn
01:22:50einer vielleicht großen politischen Karriere.
01:22:52Wenn jetzt dein Name auf dieser Liste auftaucht,
01:22:58dann kann er die vergessen.
01:22:59Das sind doch nur Hirngespitze.
01:23:01Ihr habt nicht einen Beweis.
01:23:03Was sei denn, ihr Name steht auf der Liste.
01:23:05Dafür müssten Sie die Filme haben.
01:23:07Haben Sie die Filme?
01:23:09Und wenn?
01:23:11Dann sind sie nicht hier.
01:23:13Eine tote Frau in Berlin, eine tote Frau in Schweden.
01:23:16Ihr habt einen Haufen Probleme.
01:23:18Ist sie nicht mit deiner Waffe erschossen worden?
01:23:21Ich mache einen Vorschlag.
01:23:23Sie geben mir die Filme und wir vergessen das alles.
01:23:26Ich werde die Verdächtigung gegen euch zerstreuen
01:23:29und sie verlassen.
01:23:31Wir kehren alle in unser Leben zurück.
01:23:33Schweden hat nicht stattgefunden.
01:23:35Das hier auch nicht.
01:23:37Und die Nacht in Sassnitz ist nur noch eine verblassende Erinnerung.
01:23:43Meine Mutter ist in dieser Nacht gestorben.
01:23:45Die haben sie hier auf dem Bahnhof erschossen
01:23:47und mich ins Heim gesteckt für verdammte acht Jahre.
01:23:49Diesmal bestimmen sie nicht, wo es lang geht.
01:23:52Ich bin sicher, sie haben sich schon Gedanken gemacht,
01:23:54wie man das Ganze hier unter den Teppich kehrt.
01:23:56Aber mit mir geht es nicht so einfach.
01:23:57Mich haben sie für den Rest ihres Lebens im Nacken.
01:24:01Die Filme sind inzwischen an einem sicheren Ort.
01:24:05Sollte mir was passieren,
01:24:08wird die ganze Geschichte sofort veröffentlicht.
01:24:27Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2021
01:24:57Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2021
01:25:28Hey, da bist du ja.
01:25:32Ja, ich hab hier mal ein bisschen aufgeräumt.
01:25:35Dann brauchst du die Spezialreinigung.
01:25:43Ich werd nie wieder was finden.
01:25:46Das ist doch gut, dann rufst du mich an und fragst mich.
01:25:51Ja, das ist doch gut.
01:25:53Dann rufst du mich an und fragst mich.
01:25:55Sag mal, die Filme, die ich deinem Anwalt gegeben habe ...
01:25:57Hast du nie in den Händen gehabt?
01:26:02Und was für Leute hast du nicht eingelassen?
01:26:04Die möchtest du nicht kennenlernen.
01:26:06Okay.
01:26:09Willkommen zu Hause.
01:26:15Was sind denn das für Menschen auf den Fotos?
01:26:19Familien.
01:26:21Familien.
01:26:25Ganz normale Familien.
01:26:50Gut.
01:27:17Das ist deine Mutter.
01:27:20Hallo.
01:27:30Sie hat schöne Augen.

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