Strasshof Feierliche Eröffnung der ASO Erweiterung
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00:00Die allgemeine Sonderschule ASO-Straßhof bietet Kindern und Jugendlichen mit
00:04besonderem Förderbedarf aus Straßhof, Deutsch-Wagrahm, Aderklar und
00:08Pabersdorf Platz zum Lernen. Nachdem der Bedarf an Sonderschulplätzen am
00:13steigen ist, war es notwendig geworden, die ASO-Straßhof um zwei Klassen zu
00:18erweitern. Heute war es so weit, nach einjähriger
00:21Bauzeit, wurde der Zubau heute im Beisein von Magistra Christiane
00:25Teschl-Hofmeister als zuständige Landesrätin feierlich eröffnet.
00:46Nach der Begrüßung der Ehrengäste gab es eine Darbietung der Schüler innen
00:50der ASO-Straßhof.
01:20Die Kinder wollten mitteilen, wofür sie dankbar sind in der schulischen Nachmittagsbetreuung.
01:50In einer emotionalen Rede ließ die scheidende Direktorin heidelang die
02:05jahrzehntelange Tätigkeit an der Allgemeinen Sonderschule Straßhof-Revue
02:09passieren, verabschiedete und bedankte sich bei allen Wegbegleitern.
02:21Alle Bürgermeister haben wirklich immer Verständnis für die Anliegen und
02:27Wünsche der ASO gezeigt. Die Zusammenarbeit war immer im besten Einvernehmen und es
02:34wurde immer gegenseitige Wertschätzung gepflegt.
02:38Dies trifft auf die konstruktive Arbeit mit den Schulobläuten zu und mit den
02:44Mitgliedern des Ausschusses. Eine lange Zeit an meiner Schule geht für mich
02:52jetzt zu Ende. In diesen 30 Jahren habe ich wirklich sehr viele Lehrer-
03:00Persönlichkeiten bei uns an der Schule und Schüler mit betreut.
03:04Ich glaube mit Recht behaupten zu können, dass alle gerne an dieser Schule tätig
03:10waren und es gab immer ein wertschätzendes, unterstützendes Miteinander.
03:15Sowohl als Lehrerin als auch als Direktorin habe ich hier eine sehr erfüllende
03:20Zeit erlebt. Dank dem Rückhalt von meinem Team, ein besonderes Dankeschön, eine gute
03:30und wertschätzende Zusammenarbeit mit den Eltern, mit anderen Schulleitern war mir
03:35immer sehr wichtig. Mein Berufsleben hat mir viele berührende Momente und
03:41Erlebnisse bereitet und ich denke genau in diesem Bereich als Lehrer ist es ganz
03:48wichtig, dass man den Humor nicht verliert und das gemeinsame Lachen nicht
03:53zu kurz kommt. Ich habe im Laufe der Jahre so einige
03:57Sager von meinen Schülern aufgeschrieben und einige davon möchte ich Ihnen nicht
04:02vorenthalten. Es ist natürlich für sie schwierig, wenn ich sehe das Kind, dass es
04:10gesagt hat, aber hält sie leider nicht. Ein Schüler erzählt vom Wochenende, meine
04:16Oma war mit dem Hund zu Besuch. Die Lehrerin fragt, welche Rasse? Die Mama
04:22meiner Mama. Ein Schüler sagt zu mir, Frau Lang, Sie machen mich wahnsinnig, sagt der
04:32andere Schüler, das bist du schon. Wir haben auch einige Projektwochen mit den
04:38Kindern durchgeführt und ein Schüler sagt am Bahnhof in Straßhof zu mir, wenn
04:45ich einmal Kinder habe, dann erzähle ich ihnen von der schönsten Projektwoche
04:49meines Lebens, obwohl wir noch gar nicht dort waren.
04:52Aber die Anreise mit dem Koffer, die schönste Projektwoche des Lebens.
04:57Ich habe mal den Kindern ein Buch vorgelesen, da ist es über den Nikolaus
05:04gegangen. Zu den braven Leuten ist der Nikolaus nett, mit den bösen Leuten
05:09schreit er manchmal wie ein Löwe, sagt der Schüler zu mir, Frau Lang, du bist
05:14wie der Nikolaus. Im letzten Schuljahr hat eine Schülerin, wir haben ja keine Schülerin mehr da,
05:24die Bianca zu mir gesagt, Frau Lang, ich liebe dich. Steht ein Schüler auf in der Klasse und sagt, nein Bianca, du meine Liebe bist.
05:36Vor den Ferien, als ich mit den Schülern den Abschied gefeiert habe, kommt dann
05:43ein vom Verhalten her wirklich sehr schwieriger Schüler auf mich zu und
05:47überreicht mir Blumen und ich sage zu ihm, du weißt aber schon, dass ich im September
05:52nicht mehr da bin. Holt er kurz hin und sagt, wer ist da anstrengend?
05:58Und mein letzter Sager aus dem Jahr 2010. Ich frage einen Schüler, welche Musik hörst du?
06:06Vielleicht Udo Jürgens, antwortet er, Frau Lang, werden Sie nicht alt.
06:14Die Frau Lang ist jetzt alt und verabschiedet sich in den Ruhestand.
06:19Frau Landesrätin, interessanterweise trifft man sich immer da an, wenn Schulen oder Kindergärten
06:24eröffnet werden. Ist das aus bestimmten Gründen? Das hat den Grund, dass ich dafür zuständig bin,
06:27aber ich freue mich auch, wenn es sich terminlich ausgeht, weil es natürlich immer toll ist zu sehen,
06:32nicht nur, wenn man am Computer die Akten unterschreibt, dass man eigentliche Zinszuschüsse
06:36oder sonstiges freigibt, sondern auch erleben darf, was mit diesen Unterstützungen des Landes
06:40dann passiert und die Gemeinden sind ja wirklich, gerade Straßhof, extrem umtriebig, was Neubauten
06:44betrifft, aufgrund der großen Bevölkerungszahl und es ist schön zu sehen, was da alles gelingt.
06:49Es hat man schon fast da einen Zweitwohnsitz ausfüllen.
06:51Ich habe schon überlegt, ob ich das auszahlte, aber so weit weg von dort,
06:54wo ich wohne, ist das auch nicht. Also insofern ist es immer wieder schön und überraschend,
06:58dann wieder bei etwas Neuem da sein zu können.
06:59Absolut. Eine ganz wichtige Einrichtung und es war wichtig, diese zwei Klassen dazuzunehmen.
07:05Was vor allem mir sehr gut gefallen hat, ist diese Beschreibung, dass einfach den einzelnen
07:10Schulen hin und her getauscht wird. Das finde ich einfach toll.
07:14Der Schulgemeindeverband hat sich dazu entschlossen, die ASU auszubauen, zu vergrößern um zwei
07:19Klassenräumigkeiten und um zwei Gruppenräumigkeiten, aber wir haben natürlich auch mittlerweile
07:24das Problem intern immer wieder, die Europamittelschule ist 2013 gebaut worden, hat auch mittlerweile
07:31das eine oder andere Mal Platznot, dass man hier untereinander zusammenrückt und versucht,
07:38Lösungen zu finden, die für alle akzeptabel sind, die auch funktionieren. Die Volkshochschule
07:43ist jetzt in Richtung Stadtamt übersiedelt mit drei Unterrichtsräumigkeiten und somit
07:46hat man hier wieder Platz geschaffen für die nächsten Jahre, um auch die Ausbauarbeiten
07:52dementsprechend gut vorbereiten zu können.
07:55Also, ich glaube, eine ganz wichtige Einrichtung.
07:58Also für mich ist die Sonderschule unverzichtbar und wenn sie so gelingt, wie sie hier in Straßhof
08:02auch baulich dargestellt ist, dass sie im Zusammenhang mit anderen Schulen im selben
08:06Gebäude untergebracht sind, ist es der perfekte Zustand. Geht nicht immer, geht nicht überall,
08:10aber ich finde, dass die Sonderschule einen unglaublichen Wert im Sinne der Inklusion
08:14liefert, weil hier hochprofessionelles Personal in möglichst kleinen Gruppen mit teilweise
08:19wirklich bedürftigen Kindern zusammenarbeitet und den Kindern die Chancen gibt, die sie
08:22individuell für sich und ihr Leben nützen können. Und deswegen bin ich sehr dankbar
08:26dafür, dass es einerseits die Schulform gibt und will unbedingt, dass es sie weitergibt
08:30und ich will auch unbedingt, dass es wieder mehr Menschen gibt, die Sonderpädagogik studieren,
08:33nämlich nur und ausschließlich Sonderpädagogik, weil wir ganz viele Experten auf dem Gebiet
08:37brauchen werden.
08:38Um auch die Lehrer zu entlasten.
08:39Natürlich, die Lehrer sind mittlerweile mit so vielen Anforderungen konfrontiert und wollen
08:44teilweise nur das eine nämlich unterrichten, sollen aber gleichzeitig Psychologen sein,
08:48Ernährungsberater, ich weiß nicht, Bewegungsberater und alles mögliche, Sozialarbeiter und das
08:52überfordert den einen oder die andere, das verstehe ich völlig und deswegen braucht
08:55es ganz viel Unterstützung und gut ausgebildete Sonderpädagogische Lehrerinnen und Lehrer
08:59sind da ein ganz wichtiger Teil davon.
09:01Die Herausforderungen wären nicht weniger. Der Zuzug wächst.
09:06Die Herausforderungen gibt es natürlich, aber wir hatten immer schon den Standort Volksschule
09:12und Allgemeine Sonderschule zusammen und da hat es immer schon Kooperationen gegeben,
09:17gemeinsame Projektwochen, gemeinsame Ausflüge, das ich unheimlich wichtig finde und das ist
09:22uns Gott sei Dank auch gelungen, hier bei dem Neubau 2020 wieder Volksschule und Allgemeine
09:27Sonderschule in einer Einheit zu haben, in einem Bereich zu haben, wo weiterhin dieser
09:33Austausch möglich ist, weil ich glaube, das ist ein äußerst wichtiger Austausch
09:37auf der einen Seite für die Kinder hier, aber auch, es gibt ja hier auch sogenannte
09:41Basaliklassen für Schwerstbehinderte, dass auch die Kinder heute schon in der Volksschule
09:46sehen, es gibt auch anderes und mit dem umgehen zu lernen, glaube ich, das ist ein ganz, ganz
09:51wichtiger Punkt, der auch hier gelebt wird, Gott sei Dank.
09:54Das heißt, dass man gar nicht so weit kommen lässt, dass Vorurteile aufkommen, ich glaube,
09:57das ist schon ganz wichtig.
09:58Wie gesagt, die Zusammenarbeit ist eine äußerst wichtige und es wird eine hervorragende Arbeit
10:02hier geleistet.
10:03Verschiedenste Einrichtungen, die die Kinder benötigen in ihrer Entwicklung und die versuchen
10:08wir hier die Rahmenbedingungen zu stellen und auf der anderen Seite braucht es gut ausgebildetes
10:13Personal, die genau auf diese Bedürfnisse eingehen und das ist ein ganz, ganz wichtiger
10:18Punkt.
10:19Dann sage ich schon recht herzlichen Dank, ich bin überzeugt, wir sehen uns bald wieder.
10:22Ich gehe davon aus, dass es wenige Monate vergehen, bis ich schon wieder da bin und
10:26das gerne.
10:27Dann sage ich recht herzlichen Dank.
10:28Dankeschön.
10:29Straßhof, da ist wieder einmal Schule, Kindergarten, irgendwo trifft man sich da immer bei sowas,
10:34nicht?
10:35Ja, seit die Stadtgemeinde Straßhof jetzt Stadtgemeinde ist, waren sie ja unter Druck,
10:40dass sie jetzt was tun.
10:41Nein, Spaß beiseite, freut mich natürlich, dass sich in der Region viel tut und wenn
10:45wir heute den Zubau der ASO offiziell eröffnen dürfen, ist das eine schöne Möglichkeit,
10:52auch Danke zu sagen.
10:53Wir haben es heute gesehen oder gehört bei den Worten von der Frau Direktorin Reichweite
10:58heidelang, mit wieviel Herzblut hier gearbeitet wird und man kann da wirklich allen Pädagoginnen
11:03und Pädagogen nur ein großes Danke sagen, Danke auch an die Gemeinde und an die Schulverband,
11:08dass hier auch die entsprechenden finanziellen Mittel bereitgestellt werden und eben hier
11:14bestmögliche Rahmenbedingungen für unsere Kinder letztendlich zu ermöglichen.
11:17Ich glaube, aus dieser kurzen Ansprache merkt man, wie wichtig das eigentlich ist, diese
11:23ASO und vor allem, welche Chancen sich für die Kinder dann eröffnen.
11:28Ich glaube, das haben wir in den Worten der Direktorin oder der Landesrätin gehört,
11:30wie wichtig diese ASO nicht nur hier in Straßhofer, im ganzen Bezirk ist und welche Herausforderungen
11:35da in der Zukunft auf uns zukommen, das werden nicht wenige, das werden sicher immer mehr
11:39und sehr viele werden, das ist natürlich eine Anstrengung für die Gemeinden und für
11:42die Schulgemeinden in unserem Bezirk, das wird nicht weniger, die Investitionen werden
11:47nicht weniger werden, unser Bezirk ist ein wachsender Bezirk, deswegen wird der Bedarf
11:50da immer mehr werden, das haben wir in den nächsten Jahren und Jahrzehnten sicher mehr
11:54als gefordert.
11:55Was kennt die Frau Direktor persönlich?
11:57Freilich, sie ist ja Gänsendorferin, also insofern kennt man sie natürlich seit vielen
12:02vielen Jahren, ich schätze sie sehr persönlich und sie hat wirklich sehr berührende und
12:07auch treffende Worte gefunden und ich glaube, dass sie aber jetzt trotzdem ihren neuen Lebensabschnitt
12:14genießen wird, aber klarerweise nach 20 Jahren Leitung dieser Schule natürlich mit einem
12:21weinenden Auge auch geht und sie wird mit Sicherheit das eine oder andere Mal hier als
12:26Besucherin, als unterstützende Kraft auch noch zu Gast sein.
12:29Ich bin überzeugt davon, ja eine wunderbare Sache und es ist ganz schön, wenn man zu
12:35solchen Anlässen kommen kann, wo eben wiederum Erweiterungen sind, aber vor allem, dass da
12:39einfach die Räume dementsprechend auch genutzt werden, dass das wirklich nicht nur fächerübergreifend,
12:44sondern auch schulübergreifend funktioniert.
12:46Wenn man das bei der Ansprache des Bürgermeisters gehört, dass du individuell und sehr innovativ
12:50gearbeitet wirst, wenn am Vormittag Klassen leer stehen, werden die von anderen Schulen
12:55mitgenutzt.
12:56Das muss man natürlich in einer Gemeinde wie Straßhof, die relativ groß ist, die hier
12:59am Standort ja, wenn wir wissen, 28 Millionen Euro schon investiert oder jetzt natürlich
13:03Zugbauten immer wieder plant und wie man heute sehen auch durchführt, da muss man kreativ
13:09sein, um den Schulertag da bewältigen zu können.
13:11Wunderbar und jetzt haben wir drei Städte hintereinander, also kann ja nichts mehr schief
13:15gehen.
13:16Metropol.
13:17Danke.
13:19Ich habe mich lange in der Mitte ineinander geschätzt.
13:22Werte Landesrätin, werte Abgeordnete, werte Ehrengäste, werte Musikschule, dankeschön
13:28für eure Unterstützung musikalisch, auch ein Hallo an die Kinder, aber die sind ja
13:31leider nicht mehr da.
13:32Mir bleibt eigentlich nur mehr zu erzählen, die persönliche Note reinzubringen, nämlich
13:40ich habe meine Karriere mit der Frau Direktor gestartet als Schülerin, ich habe nämlich
13:44auch 1994 mit der Schule begonnen und sie war die Klasse neben mir als Lehrerin und
13:50ich habe sie in so unfassbar positiver Erinnerung, also sie haben immer so viel Herzlichkeit
13:56für alle ausgestrahlt, trotzdem waren sie sehr respektvoll, ich hatte sehr viel Respekt
14:00vor ihnen, immer schon und jetzt darf ich auch sozusagen bei ihrem wohlverdienten Ruhestand
14:07dabei sein, also das ist mir eine ganz besondere Freude, dass wir 30 Jahre ineinander verbracht
14:12haben jetzt, ich bin seit 2015 Vorsitzende, das heißt auch fast 10 Jahre in einer beruflichen
14:19Verbindung und mir bleibt eigentlich nur über ihnen alles Gute zu wünschen, Martina, auf
14:24die Zusammenarbeit mit dir freue ich mich ganz besonders, da wir uns ja auch schon kennen,
14:29die ASU ist mir immer die Liebsten, also es ist für mich eine Herzenssache, die ASU,
14:35das steckt so viel Gemeinschaftlichkeit dahinter und wie die Frau Direktor in Rente auch schon
14:40gesagt hat, das hat immer alles gut funktioniert, auch mit der Stadtgemeinde Deutsch-Wahlkampen,
14:44wir sitzen gemeinsam im Ausschuss, das war immer eine super tolle Zusammenarbeit und
14:48ich möchte auch jetzt die Chance nutzen, ein Danke zu sagen.
14:51Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn, Herr segne unsere Kinder und Jugendlichen
15:00und segne dieses Gebäude, segne alle, die hier arbeiten und segne auch unsere Kinder
15:08und Jugendlichen, segne unsere Gemeinde im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
15:14Geistes.
15:15Amen.
15:16In diesem Sinne wünsche ich alles Gute.