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Transkript
00:00:00Spätsommer
00:00:30Spätsommer
00:00:36Dann lass mal los, wa?
00:01:00Spätsommer
00:01:30Ich bete zu Gott, dass mein neuer Wagen bald kommt. Warum sind wir nicht mit dem Taxi gefahren?
00:01:42Weil es schneller geht.
00:01:44Ach, der S-Bahn ist einfach kein geeignetes Fortbewegungsmittel für Vorstandsvorsitzende.
00:01:48Das ist eine U-Bahn, Philipp.
00:01:50Ist ja egal.
00:01:52Willst du nochmal durchgucken, ob das so geht für dich?
00:01:54Nein, das hab ich schon gesehen, das ist sehr gut. Das hast du gut gemacht.
00:02:01Alter, rutsch mal rüber.
00:02:03Entschuldigung, wie bitte?
00:02:05Rutsch mal.
00:02:07Ruhle.
00:02:09Oh Gott.
00:02:11Zurückbleiben bitte.
00:02:13Spätsommer
00:02:28Diese Schwingungen in Ihrem Unternehmen, die schreien ja förmlich nach diesem Experiment.
00:02:33Einerseits bin ich ganz fasziniert von Ihrer Idee, andererseits...
00:02:39Ängste sind immer auch ein Motor, Frau Winter, vergessen Sie das nie.
00:02:43Aber es geht dabei nicht nur um mich, es geht auch um meine Mitarbeiter, um mein Unternehmen.
00:02:48Jaja, und eben das ist doch Ihr, nicht wahr, das ist doch Ihr großes Thema.
00:02:53Sie sagen mir, alles ist festgefahren. Ich sage Ihnen, change or die.
00:03:00Veränderung oder Tod.
00:03:05Dann lieber Veränderung.
00:03:08Entschuldigen Sie, ich möchte nicht stören.
00:03:11Die Sitzung.
00:03:13Danke.
00:03:15Auch so eine Sache, für die ich meine Zweifel habe.
00:03:20Mein Vorstandsvorsitzender Dr. Richter will auf den amerikanischen Markt.
00:03:26Das birgt viele Risiken, weil es kostet Millionen in Zeiten wie diesen.
00:03:31Sie stehen da an einem Wendepunkt.
00:03:33Ich spüre sowas.
00:03:35Glück dann bei Ihrem Rollentausch-Experiment.
00:04:06Bitte schnell, guten Tag, hallo.
00:04:08Guten Morgen, Frank.
00:04:09Croissant, bitte schnell.
00:04:11Hopp.
00:04:12Ich weiß nicht, ob er dazu kommt heute.
00:04:14Morgen, Peter.
00:04:15Hallo, Frau Engelhardt.
00:04:16Du, warte mal ganz kurz.
00:04:17Vielen Dank für deine Hilfe gestern.
00:04:19Wirklich, es war ganz toll.
00:04:20Danke.
00:04:22Morgen.
00:04:24Morgen, bitte schön.
00:04:29Morgen, bitte schön.
00:04:50Guten Morgen, Frau Winter.
00:04:51Guten Morgen, die Damen.
00:04:53Wo ist denn unser Herr und Meister?
00:04:55Wenn Sie Dr. Richter meinen, der ist noch nicht da, ich weiß auch gar nicht.
00:04:58Guten Tag.
00:04:59Den habe ich dabei, hier.
00:05:01Na, wenn das kein Zufall ist.
00:05:03Gut, Frau Engelhardt, dann halten Sie ihn.
00:05:06Ich?
00:05:07Der ist doch sowieso von dir.
00:05:09Kommen Sie.
00:05:10Ich bin sicher, dass Sie das schaffen.
00:05:20Hallo, das ist die Mailbox von Julian Engelhardt.
00:05:40Spricht bitte nach dem Piepen.
00:05:44Das haben Sie ganz wunderbar gemacht.
00:05:46Sehr überzeugend.
00:05:47Glückwunsch.
00:05:48In die USA.
00:05:50Frau Winter, wenn wir jetzt in den internationalen Markt investieren,
00:05:53könnten wir dann eventuell noch mal über meine Bio-Kosmetik-Linie sprechen.
00:05:56Winter Natur, bezahlbare Kosmetik für junge Frauen.
00:05:59Sie wissen, dass Ihr Dr. Richter eigentlich dagegen ist?
00:06:02Ja, ich weiß, aber...
00:06:04Ach, Julian.
00:06:06Nicht traurig sein.
00:06:07Ich habe ganz andere Pläne mit Ihnen.
00:06:09Sorry, sorry, sorry.
00:06:11Die U-Bahn.
00:06:12U-Bahn?
00:06:13Ja.
00:06:14Jetzt sehen Sie mal, bis uns noch mal alles so ergeht.
00:06:15Wir können sofort loslegen, Frau Winter.
00:06:17Alles schon gelaufen, Herr Dr. Richter.
00:06:20Wie?
00:06:21Jule hat einen exzellenten Vortrag gehalten.
00:06:24Wir werden ganz in Ihrem Sinn, lieber Philipp,
00:06:26unsere Energien und mein Geld bündeln für das Amerika-Geschäft.
00:06:32Unter veränderten Voraussetzungen.
00:06:35Ja, mein Therapeut Dr. Brandl hat mir in einem Gespräch die Frage gestellt,
00:06:39wie es mir wohl erginge, wenn ich in die Schuhe des Anderen schlüpfen würde.
00:06:44In die Schuhe eines Anderen?
00:06:46Welches Anderen?
00:06:47Ja, in Ihre zum Beispiel, Frau Zimmermann.
00:06:50Die wären Ihnen sicher zu groß.
00:06:53Jule hat mir eben gezeigt, dass die Idee funktionieren kann.
00:06:57Wir werden ein Experiment starten.
00:07:00Es heißt Rollentausch.
00:07:03Rollentausch?
00:07:04Verstehe ich.
00:07:05Das ist ganz einfach.
00:07:06Bis auf Weiteres werden alle Häuptlinge Indianer und alle Indianer werden Häuptlinge.
00:07:10Das ist...
00:07:11Umdenken.
00:07:12Neue Perspektiven.
00:07:13Verständnis für die Aufgaben des Anderen entwickeln.
00:07:15Soziale Kompetenz ist für den Erfolg genauso wichtig.
00:07:18Kommunikation im Haus und Aufteilung der Post nehmen Sie selber vor.
00:07:22Die Sache ist intern.
00:07:23Keine Presse.
00:07:24Es geht um Kollegialität, Solidarität, Kreativität.
00:07:28Haben Sie Mut, den Kurs von Winterkosmetiks mitzubestimmen, wie in einer Familie.
00:07:33Und wann genau soll das losgehen?
00:07:35Sofort.
00:07:36Was mache ich?
00:07:38Mitmachen.
00:07:46Ja, was?
00:07:47Ist das nicht etwas, das Sekretärinnen gerne tun?
00:07:50Ja.
00:07:51Ja, genau.
00:07:52Ja?
00:07:53Jeden Tag Kaffee trinken, telefonieren, Simpsons, quatschen auf dem Flur.
00:07:57Jeden Tag zum Friseur.
00:07:59Und natürlich während der Arbeitszeit.
00:08:01Sie vergessen keiner mehr, als am Tag den Kötergassi führen, hm?
00:08:04Phil.
00:08:05So.
00:08:06Gibt es noch irgendwas Dringendes zu erledigen oder kann ich dann wieder zurück an meinen
00:08:09Arzt?
00:08:10Nein.
00:08:12So.
00:08:13Gibt es noch irgendwas Dringendes zu erledigen oder kann ich dann wieder zurück an meinen
00:08:15Arbeitsplatz?
00:08:16Na, das ist doch fein.
00:08:17Gut, dann hätte ich jetzt gerne sofort mein Croissant.
00:08:19Acht gleich große Teile, wie gehabt.
00:08:21Dann Tee, Zimmer warm natürlich und ein stilles Wässerchen.
00:08:23Setzen, Herr Dr.
00:08:24Richter.
00:08:25Ihr Platz ist hier.
00:08:26Kim meint das nicht so.
00:08:28Bitte alle Anrufe notieren die Mails, Ausdrucken, Posten, die Unterschriften, Mappen.
00:08:31Und wenn Sie dann noch auf sexy aufpassen würden, wäre ich Ihnen wirklich sehr dankbar.
00:08:35Wir sind dann kurz in der Pause.
00:08:38Ist jetzt hier der Wahnsinn ausgebrochen?
00:08:40Nicht mehr als sonst.
00:08:49Also ich kann mich mit der Idee anfreunden.
00:08:51Ehrlich, da würden die Chefs endlich mal schnallen, was wir alles leisten.
00:08:54Wir müssen dann natürlich auch leisten, was die Chefs können.
00:08:56Außerdem hätten wir doch mal die Gelegenheit ein paar Dinge zurechtzurücken und für unsere
00:09:00Rechte zu kämpfen und Entscheidungen zu treffen.
00:09:02Also menschliche meine ich mit unserer weiblichen Intuition.
00:09:05Ich weiß doch noch nicht mal, wie man Intuition schreibt.
00:09:07I, N, T.
00:09:09Kim, lass dich doch nicht immer so ärgern.
00:09:11Also wenn wir unsere Aufgabe ernst nehmen würden, dann...
00:09:14Dann müssten wir jetzt eigentlich schon am Schreibtisch sitzen und loslegen.
00:09:16Ich weiß.
00:09:17Nein, jetzt müssen sich die Indianer erstmal ums Lagerfeuer setzen und ein paar labern.
00:09:21Also, die Häuptlinge.
00:09:24Ehrlich, da muss man gegensteuern.
00:09:26Das geht nicht.
00:09:27Das ist der nackte Wahnsinn.
00:09:29Wenn das an die Öffentlichkeit kommt, trotz der Ansage von Frau Winter, dann kann der
00:09:33Konzern einpacken.
00:09:35Dann nimmt uns in der Branche niemand mehr ernst.
00:09:38Andererseits erregt natürlich jede gute umwälzende Idee immer erst mal Misstrauen und Widerstand.
00:09:42Jule, das ist weder eine gute noch eine umwälzende Idee.
00:09:45Das ist überhaupt keine Idee.
00:09:47Das ist albern.
00:09:49Da greift sich jeder zivilisierte Mitteleuropäer an den Kopf.
00:09:52Das hat ihr dieser Psycho eingeredet.
00:09:55Vielleicht ist es ja wirklich eine Chance.
00:09:57Beide Seiten lernen was draus.
00:09:59Was sollen wir Chefsekretärinnen denn noch lernen?
00:10:01Wir wissen doch alles.
00:10:02Besser als manche unserer Vorgesetzten.
00:10:04Ja, wir könnten sie dann aber auch endlich mal beweisen.
00:10:07Und du lieferst gerade das Argument dafür, warum wir das machen müssen.
00:10:12Naja.
00:10:17Vielleicht ist die Idee ja doch nicht so blöd.
00:10:21Also ich wüsste auf Knopfdruck mindestens vier Luschen im Management, die ich schon
00:10:26längst abgesägt hätte.
00:10:28Siehste?
00:10:29Wie oft wir unter uns schon gesagt haben, das hätte ich so oder so oder vollkommen
00:10:32anders gemacht.
00:10:33Aber auf uns hört ja keiner.
00:10:34Also ich finde die Sache lustig.
00:10:36Lustig und spannend.
00:10:39Wir müssen uns jetzt einen Plan machen und richtig fest zusammenhalten.
00:10:43Aber das Wichtigste ist, was ziehen wir an?
00:10:59Ich kann nicht glauben, dass ich das ernst meine.
00:11:27Um eins klarzustellen, ich bin da sehr für unkonventionelle Überlegungen, sonst wäre
00:11:30ich nicht so lange bei Winter International.
00:11:32Aber was ich da jetzt vorhabe, das geht nicht.
00:11:34Wenn wir wirklich ins Amerika-Geschäft einsteigen, dann wird uns das sehr viel Geld kosten.
00:11:38Das heißt, wir müssen Sparmaßnahmen verabschieden.
00:11:40Wir wollen einen Einstellungsstopp her sofort, das wissen Sie.
00:11:42Morgen übernimmt eine neue Personalschefin Ihren Posten.
00:11:45Die halten wir natürlich aus dem Experiment raus, klar.
00:11:48Sie wollen allen Ernstes einen von den Empfangsjungen zum Häuptling machen?
00:11:52Oder Jule?
00:11:53Warum nicht?
00:11:54Weil sie es nicht kann.
00:11:55Wer wissen Sie das?
00:11:56Für das, was ich kann, habe ich studiert.
00:11:58Hart gearbeitet.
00:11:59Sowas muss man lernen, dann beherrschen und Erfahrungen sammeln.
00:12:02Es geht um Geld, Überlebensstrategien, Kampf, Macht, die dunkle Seite der Macht.
00:12:06Ich war auch mal Sekretärin.
00:12:08Und es fällt mir keinen Zacken aus der Krone, wenn ich ab sofort die Post verteile.
00:12:12Aber warum um Himmels Willen wollen Sie das alles?
00:12:14Neue Talente entdecken, Mitarbeiter fördern, neue Ideen herauskitzeln.
00:12:20Darum geht es mir.
00:12:22Ich appelliere an Ihre Intelligenz, an Ihre Loyalität, an Ihre Kooperationsfähigkeit.
00:12:29Ich bitte Sie, dabei mitzumachen.
00:12:32Sie sind wie immer sehr geschickt, Frau Winter.
00:12:35Sie schmeicheln mir, um mich zu überzeugen.
00:12:37Danke, dass Sie dabei mitmachen.
00:12:39Ich weiß das zu schätzen, Herr Richter.
00:12:53Hi.
00:12:58Hast du Besuch?
00:12:59Besprechung.
00:13:05Oh Gott, was ist denn? So schlimm ist ja der Anblick nicht.
00:13:09Nein, nein, im Gegenteil. Ich hab mich nur so wahnsinnig...
00:13:12Ich hätte auch nicht so laut aufschreien sollen.
00:13:14Darf ich vorstellen? Anne-Dore Zimmermann, unsere neue Konzernchefin.
00:13:20Kim Kerner, unser Finanzvorstand.
00:13:23Na, das hätte ich mir denken können.
00:13:25Geldausgebnis sicher ein ihrer Stärken.
00:13:27Ja, genau.
00:13:29Darf ich vorstellen?
00:13:31Juliane Engelhardt, unsere neue Vorstandsvorsitzende.
00:13:34Und was soll ich bitte tun?
00:13:36Du bist ich, ich bin du, du bist jetzt meine Sekretärin.
00:13:40Frank Lukowitz geht in die Buchhaltung und Tina Lindner übernimmt für ihn dann den Empfang.
00:13:46Ah ja, und Frau Winter verteilt die Post.
00:13:50Jetzt muss mich allerdings auch erst mal setzen.
00:13:52Nee, nee, nee, nee, nee, nee.
00:13:54Du machst uns jetzt erst mal eine richtig schöne kalte Flasche Prosecco auf.
00:13:57Du?
00:13:58Ja, bist du jetzt unser Sekretär.
00:14:00Kannst du ein paar frische Gläser auch mitbringen und Schnittchen?
00:14:03Oh ja, zu den richtigen Hackenschnappen, das wär's.
00:14:17Hahaha.
00:14:19Entschuldigung.
00:14:21Die Winter, die tut immer so sanft.
00:14:24Boah.
00:14:25Aber in ihrem Irrsinn ist die hoch egozentrisch.
00:14:28Ich glaub bloß nicht, die denkt eine Sekunde lang darüber nach, wie ich mich fühle.
00:14:32Bin auch völlig enteiert.
00:14:33Oh Gott, hoffentlich nicht.
00:14:35Jule, kannst du nicht morgen früh nochmal mit ihr reden, um das Schlimmste zu verhindern?
00:14:38Ich mein für das Unternehmen.
00:14:40Ach, ich weiß doch selber, dass die Idee bekloppt ist.
00:14:42Aber ich hab jetzt meine Aufgabe mit Verantwortung und ich hab da Lust drauf.
00:14:45Ach, sorry, also ich seh da nur Gefahren.
00:14:47Ich fänd's sehr gut, wenn du mir sowas mal zutrauen würdest.
00:14:49Das geht doch gar nicht um Zutrauen, das kannst du gar nicht leisten.
00:14:52Bist du heute mal durchs Haus gegangen?
00:14:54Da ist eine Aufregung und ein Geflüster überall gewesen.
00:14:56Kann ich mir vorstellen, in nackter Panik wahrscheinlich.
00:14:59Ach komm Jule, du bist doch ein liebes Mädchen.
00:15:01Okay.
00:15:02Sprich doch nochmal mit der Winter.
00:15:03Tu's für mich.
00:15:04Liebes Mädchen.
00:15:05Ich komm dir gleich.
00:15:06Liebes Mädchen.
00:15:07Liebes Mädchen.
00:15:32Morgen, die Damen.
00:15:34Ein Zimmer weg.
00:15:35Nein.
00:15:57Herr Dr. Richter, Sie sollten jetzt langsam mal rangehen.
00:15:59Sind Sie mich schuld? Das ist Ihr Job.
00:16:01Seit heute Morgen nicht.
00:16:04Ich merk mir das keiner.
00:16:06Ich merk mir das.
00:16:07Hallo, was?
00:16:09Dann kümmern Sie sich darum.
00:16:14Richter, Vorzimmer Engelhardt.
00:16:19Hallo?
00:16:20Hallo?
00:16:22Na klar, da würd ich auch auflegen.
00:16:25Wenn Sie mit der Ablage durch sind und bevor Sie die Kopien machen,
00:16:28sammeln Sie doch bitte die Bestellungen der Kolleginnen ein.
00:16:31Ich bräuchte ein Päckchen Hundefutter, aber ich hab's Ihnen auch nochmal aufgeschrieben.
00:16:36Treiben Sie es nicht zu weit, Carla.
00:16:37Denn das Echo, das dann kommt, das merkt sie garantiert nicht ab.
00:16:40Sexy und ich beertragen Sie seit Jahren als Chef, also wir können wirklich alles sagen.
00:16:48Zu dem Research-Catch-Up geh ich, da war ich schon hundertmal.
00:16:51Als Tippse.
00:16:53Sag nicht immer Tippse.
00:16:55Nimm die Sache ernst.
00:16:57Sehr ernst.
00:16:58Der Flurfunk zeigt nämlich, dass längst noch nicht alle davon überzeugt sind,
00:17:01dass hier ein unternehmerischer Meilenstein gesetzt wird.
00:17:04Und deswegen werd ich ein kleines Meeting anberaumen für alle,
00:17:06die jetzt neu auf Führungsposten sitzen und Sie einschwören.
00:17:10Gut, das kann gleich mal Philipp organisieren.
00:17:13Wenn er es kann.
00:17:15Man kriegt langsam Geschmack an der Sache.
00:17:17Macht, macht. Appetit?
00:17:20Mir graut nur davor, dass die Ricks heute anfängt.
00:17:23Wieso?
00:17:25Ich kenn die noch von früher.
00:17:27Ja.
00:17:48So, das ist die Telefonliste und jeder Besucher muss angemeldet werden.
00:17:51Das soll nicht alles.
00:17:53Ja, Kuriersendungen kommen zweimal am Tag und müssen sofort weitergeleitet werden.
00:17:56Der Läufer von der Poststelle bringt und kommt mit.
00:17:59Bingo.
00:18:00Guten Morgen.
00:18:01Guten Morgen.
00:18:02Carmen Ricks, ich bin die neue Personalchefin.
00:18:05Würden Sie mich bitte bei Ihrem Vorstandsvorsitzenden anmelden?
00:18:07Vorstandsvorsitzende?
00:18:09Vorstandsvorsitzende.
00:18:18Ich bin um Einkauf.
00:18:19Seien Sie versichert, Frau Kerner. Niemand wird Sie vermissen.
00:18:22Ach, erster Tag und schon auf Schiene, Herr Doktor Richter. Ich bin begeistert.
00:18:26Oh, Entschuldigung.
00:18:27Meine Güte, sind Sie blind?
00:18:29Was ist denn das für ein Ton?
00:18:30Darf ich?
00:18:38Frau Ricks.
00:18:39Guten Morgen.
00:18:40Guten Morgen.
00:18:41Herzlich willkommen.
00:18:43Seit wann sind Ratten in Büros erlaubt? Kann man jemanden in Kammerjäger holen?
00:18:47Den Job würde ich sofort übernehmen.
00:18:57Oh.
00:18:59Machen Sie jetzt hier die Sekretariatarbeit?
00:19:03Nun ja, was soll ich sagen.
00:19:05Unsere sehr geschätzte Inhaberin Frau Winter hat ein kleines Experiment gestartet.
00:19:09Sie sind natürlich davon ausgenommen. Kommen Sie.
00:19:11Verstehe.
00:19:15Frau Zimmermann, Frau Ricks.
00:19:16Ah, Sie sind das.
00:19:18Guten Tag. Entschuldigen Sie bitte, ich habe überhaupt keine Zeit.
00:19:24Frau Ricks.
00:19:26Guten Morgen.
00:19:28Hallo Carmen.
00:19:32Jule, was machst du denn hier?
00:19:36Ich bin... Willst du dich nicht setzen?
00:19:41Um es kurz zu machen, ich arbeite hier als Philipp Richters Assistentin. Normalerweise.
00:19:48Im Moment haben wir hier alle die Rollen getauscht. Vorübergehend.
00:19:52Jetzt verstehe ich, was Dr. Richter mit Experiment meinte.
00:19:56Das ist ein verspäteter Tapir-Scherz, oder?
00:19:59Was du bestimmt auch total lustig finden wirst. Philipp und ich sind ein Paar.
00:20:05So kann man natürlich auch Karriere machen.
00:20:08Lass doch einfach das Gift gespritzt sein, ja?
00:20:11Die Situation ist jetzt wie sie ist und wir versuchen damit zurecht zu kommen.
00:20:15Lass dir doch von Philipp dein Büro zeigen.
00:20:20Entschuldigen Sie mich bitte.
00:20:26Engelhardt, ja. Genau, der versprochene Rückruf.
00:20:30Ja, es geht ja in erster Linie jetzt erstmal nur um die Entwürfe.
00:20:33Da wollte ich mal fragen, wie weit seid ihr denn da?
00:20:56Hallo.
00:21:19Das finde ich mal eine gute Idee. Du nicht?
00:21:22Doch. Das ist vollkommen verrückt natürlich.
00:21:26Ja, verrückt, aber gut.
00:21:29Drei, sechs, einmal im Leben Chef sein.
00:21:31Auch nicht immer schön.
00:21:33Wie läuft es denn bei dir hier?
00:21:36Jedenfalls mache ich drei Kreuze, dass ich unseren Jens los bin.
00:21:40So viel Geld, wie er ausgegeben hat, konnte ich gar nicht verdienen.
00:21:44Hört ihr denn noch voneinander?
00:21:46Ab und zu ruft er an. Um zu jammern natürlich.
00:21:49Er hatte einen Job in einer Großbäckerei und ist achtkantig wieder rausgeflogen.
00:21:53Mann, der Arme. Was war denn los?
00:21:56Weiß ich nicht. Wahrscheinlich hatte er zu viele Rosinen im Kopf und zu wenige im Teig.
00:22:01Von mir meldet er sich ja gar nicht mehr.
00:22:04Wahrscheinlich will er deinem Dingswumms nicht begegnen.
00:22:07Da allerdings geht es ihm hier.
00:22:09Bine, wenn du nicht aufhörst, auf meinem Freund rumzuhacken, dann muss ich mich von dir scheiden lassen.
00:22:13Echt?
00:22:15Uns kann nichts auf der Welt trennen, okay?
00:22:17So, gehen wir.
00:22:22Für Philipp ist die Aktion ja eine totale Katastrophe.
00:22:24Das ist doch ein kalter Taktiker. Der hat garantiert deinen Plan.
00:22:29Wenn ich mal nach ein paar Gläsern Rotwein und weil ich auch Vertrauen zu Ihnen habe, mal ganz offen und drastisch sein darf.
00:22:35Ich werde später leugnen, dass ich jemals gesagt habe, ich fühle mich ziemlich machtlos.
00:22:40Und auch ratlos.
00:22:42Verstehen Sie mich nicht falsch, aber ich bin erstaunt darüber, dass Sie das mit sich machen lassen.
00:22:46Sie gelten in der Branche als einer der besten Manager.
00:22:48Aber ja, wenn nicht gar als der Beste.
00:22:51Menschlich, kompetent, ein harter Sanierer, ein Mann der Erfolge.
00:22:55Sie haben Macht und Einfluss und fügen sich trotzdem.
00:22:58Wissen Sie, ich habe gelernt.
00:23:00Persönlicher Machterhalt bedeutet auch immer, dass man sich anpasst.
00:23:03Dass man durchhält und weiß, wann man den Mund halten muss.
00:23:05Vorübergehend jedenfalls.
00:23:07Augen zu und durch?
00:23:09Taktisch sein.
00:23:11Jeder Boss hat einen Boss und der Boss hat immer recht.
00:23:14Was man wirklich denkt, das macht man mit sich selber aus.
00:23:16Ich beziehe eine Beobachterposition.
00:23:19Außerdem muss ich zugeben, dass ich gerade im Sekretariat einen gewissen sportlichen Ehrgeiz entwickle,
00:23:24den Damen mal zu zeigen, dass ihre Arbeit auch nicht gerade eine Geheimwissenschaft ist.
00:23:29Und wie regeln Sie das mit Jula?
00:23:35Wir kennen uns ja noch von früher. Wussten Sie das nicht?
00:23:39Nein, Sie hätten mir kein Wort gesagt.
00:23:41Jule kann über Leichen gehen. Ich hoffe, Sie wissen das.
00:23:46Ich will bessere Bedingungen schaffen. Gerechtigkeit.
00:23:49Du könntest allen die Gehälter erhöhen.
00:23:51Einfach eine freundliche Arbeitswelt ohne Angst und Druck.
00:23:54Mehr Urlaub geben, Gleitzeit einführen.
00:23:56Eine Homeoffice-Day für alleinerziehende Eltern.
00:23:59Ja, und Betriebskinder.
00:24:01Eine Kantine mit super Essen.
00:24:03Oder einen exzellenten Frühstücksservice, der in jeder Etage der Arbeit ein Problem hat.
00:24:07Oder einen exzellenten Frühstücksservice, der in jeder Etage alle Mitarbeiter bedient.
00:24:13Das wäre für das Sozialklima eine Bombe.
00:24:15Und dann irgendwie so einen Sorgenbriefkasten.
00:24:17Und ein Fitnesscenter.
00:24:19Kostenlos, ja. Sowas würde ich machen.
00:24:21Und natürlich alle Schweine entlassen.
00:24:23Geil, die Vorstellung.
00:24:25Aber meine Hauptaufgabe wird sein, Winternatur auf den Markt zu bringen.
00:24:28Ich muss die Zeit unbedingt nutzen, die ich dafür habe.
00:24:30Und dann voll fette Rache üben.
00:24:32An alle, die dich geärgert oder gequält haben, auch in deinem Dingsbums.
00:24:35Bine, mich kränkt es wirklich, dass du immer noch auf ihm rumhackst.
00:24:39Ich liebe den Mann.
00:24:41Wir haben unsere kleinen Fights, ja, aber wir kommen gut miteinander klar.
00:24:44Entschuldige, Julchen.
00:24:46Ich entwickle mich langsam zu einer fiesen, frustrierten Hexe, oder?
00:24:49Ach Gott.
00:24:51Was du brauchst, ist ein bisschen Geduld.
00:24:54Ich brauche keine Geduld, ich brauche einen Mann.
00:24:57Vielleicht sollte ich mich einfach mal Frauen verlegen.
00:24:59Engelhardt?
00:25:01Hallo, ich bin's. Na, was machst du?
00:25:04Nur lästern.
00:25:06Wie, lästern?
00:25:08Mit Bine.
00:25:10Ah, bei mich war es noch was von mir übrig.
00:25:12Ich komme gleich zu dir.
00:25:14Wo warst du denn überhaupt?
00:25:16Ich war mit der Rix essen.
00:25:18Das mache ich doch immer so mit neuen, leitenden Mitarbeitern.
00:25:20Ach, echt?
00:25:22Hast du ein Problem damit?
00:25:24Wieso denn?
00:25:26Nur so.
00:25:27Ihr kennt euch ja, das hast du gar nicht erzählt.
00:25:29Ja, aber ich nicht. Ist das so wichtig?
00:25:31Ach, nö.
00:25:33Also dann, bis gleich, ja?
00:25:35Du, warte mal.
00:25:37Ich würde dich auch gerne sehen,
00:25:39aber ich habe morgen einen ziemlich anstrengenden Tag.
00:25:42Ja, klar.
00:25:44Vorstandsvorsitzende ist ein harter Job, wa?
00:25:47Sei nicht sauer, ja? Wir sehen uns morgen.
00:25:49Schon was.
00:25:51Schlaf gut.
00:25:53Nacht schlaf gut.
00:25:58Ärger?
00:26:00Nein.
00:26:15Mann.
00:26:17Ach, du bist ja schon da.
00:26:19Morgen.
00:26:21Bist du brummbirig?
00:26:23Ich versuche einfach meine eigene Reisekostenabrechnung zu machen.
00:26:24Sag mal, kriegst du die Belege von mir
00:26:26immer so chaotisch und unsortiert auf den Tisch geknallt?
00:26:28Rate mal.
00:26:30Hilfst du mir?
00:26:32Ich will das jetzt einfach mal wissen.
00:26:34Klar, guck mal.
00:26:36Die Abrechnungssoftware hat extra so Spalten vorgesehen.
00:26:38Du gibst einfach nacheinander F1, F2, F3 und so weiter ein.
00:26:40Hier, schau.
00:26:42Da, siehst du?
00:26:44Und dann, also die Belege musst du natürlich ordentlich ausfüllen.
00:26:46Guck mal hier, Ort, Datum, bewirtete Person,
00:26:48Anlass der Bewirtung, dann Tipp und Summe,
00:26:50Unterschrift fehlt dir noch.
00:26:52Und das trägst du dann hier ein.
00:26:55Ist das denn erlaubt?
00:26:57Was?
00:26:59Hilfestellung.
00:27:01Wenn sie nicht frech kann.
00:27:03Vorsicht, Herr Dr. Richter, sonst gibt es eine Abmahnung.
00:27:05Also ich lege ja als Vorstandsvorsitzende
00:27:07sehr großen Wert auf eine gute Umgangskultur.
00:27:09Jule?
00:27:11Das war gerade ganz ernst gemeint von mir.
00:27:13Ja, von mir auch.
00:27:15Also entweder haben wir jetzt eine neue Rollverteilung
00:27:17oder aber nicht.
00:27:19So, und deshalb hätte ich jetzt gerne
00:27:21einen richtig guten, starken Kaffee, Herr Dr. Richter.
00:27:22Jule anschließend will uns an der Türe bei uns oben sehen.
00:27:24Ich traf sie gerade im Lift.
00:27:26Sie spielen sich auf, Kerner.
00:27:28Ja, mit viel heißer Milch, Herr Dr. Richter.
00:27:30Ah!
00:27:44Tina Lindner am Apparat, was kann ich für Sie tun?
00:27:47Ja, einen Moment bitte.
00:27:48Hallo, Tina.
00:27:50Hallo, Frau Winter.
00:27:52Frieda.
00:27:54Also was das USA-Geschäft angeht,
00:27:56ich habe da jetzt erst mal die Auslandsabteilung beauftragt,
00:27:58dass sie uns die nötigen Fakten zusammentragen,
00:28:00damit wir da zeitnah loslegen können.
00:28:02Das ist ein ganz schön großes Ding.
00:28:04Für Muffensausen ist es jetzt zu spät.
00:28:06Aber für Herzensangelegenheiten
00:28:08ist es jetzt genau der richtige Zeitpunkt.
00:28:10Also erstens,
00:28:12ich möchte, dass wir einen Betriebskindergarten einrichten.
00:28:14Hier ist eine Liste aller Nutzer,
00:28:15alle Mitarbeiter mit Kleinkindern.
00:28:17Und dann habe ich hier noch einen Raumplan.
00:28:19Im Erdgeschoss gibt es nämlich neben der Kantine
00:28:21einen Lagerraum, der wird kaum genutzt.
00:28:23Den müsste man umbauen.
00:28:25Kostet ungefähr 10.000 Euro.
00:28:27Monatliche Kosten roundabout,
00:28:29wenn man eine Kindergärtnerin einstellt,
00:28:31schätzungsweise...
00:28:33Wo soll ich unterschreiben?
00:28:36Zweitens,
00:28:38ich habe mir überlegt,
00:28:40es gibt so viele ehemalige Mitarbeiter,
00:28:42die in Rente gegangen sind.
00:28:43Ich bin mir sicher,
00:28:45dass wir von deren Erfahrungen und Kenntnissen
00:28:47sehr profitieren könnten.
00:28:49Deshalb möchte ich, dass wir hier im Haus
00:28:51ein regelmäßiges ehemaligen Treffen initiieren.
00:28:53Das ist eine wunderbare Idee.
00:28:55Das machen wir.
00:28:57So, und drittens,
00:28:59wenn wir schon mal am Hebel sitzen,
00:29:01Leute,
00:29:03Winter Natur wird jetzt entwickelt
00:29:05und zur Marktreife gebracht.
00:29:07Meine erste eigene Kosmetiklinie.
00:29:09Hier sind alle notwendigen Schritte notiert.
00:29:14Was denn?
00:29:19Also als Finanzvorstand, sage ich mal so.
00:29:21Ach Killenbum, erst die große Klappe
00:29:23und jetzt knickst du ein.
00:29:25Also wenn du jetzt alles selber entscheiden willst,
00:29:27dann geht das ja.
00:29:29Doch, natürlich.
00:29:31Ich bin Vorstandsvorsitzende,
00:29:33du machst, was ich will.
00:29:35Aber den Krach mit Dr. Richter,
00:29:37den machst du dann auch alleine mit ihm aus.
00:29:39Der ist meine Sekretärin.
00:29:40Sonst noch was?
00:29:52Oh, ist die Besprechung schon vorbei?
00:29:54Im Grunde ja.
00:29:56Tut mir leid, ich muss mich erst mal schlau machen.
00:29:58Ja, wir können gerne heute Nachmittag kommen.
00:30:00Ich würde auch gerne, also zügig.
00:30:02Schon wegen des Einstellungsstops und so weiter.
00:30:04Da muss ich ja dann nicht mit dabei sein.
00:30:06Darf ich?
00:30:08Ja, ich müsste jetzt erst mal
00:30:10und dann geht es auch runter.
00:30:12Wir können das gerne morgen besprechen.
00:30:14Es geht mir nur um eine Sache.
00:30:16Die Verträge der Lehrlinge laufen ja bald aus.
00:30:18Und nach meinen Informationen geht es um 10 Jobs.
00:30:20Wie gedenkst du damit umzugehen, Jule?
00:30:22Du bist doch die Personalschefin.
00:30:24Ja, aber du bist die Vorstandsvorsitzende.
00:30:26Du entscheidest, ob die bleiben oder gehen.
00:30:33Oder knallst du, wenn es schwierig wird?
00:30:35Frau Engelhardt wird sicher das Richtige tun.
00:30:38Letztlich ist es ja auch deine Entscheidung.
00:30:40Entweder die Auszubildenden
00:30:42oder deine geliebte Kosmetiklinie.
00:30:44Was hat denn jetzt bitte das eine mit dem anderen zu tun?
00:30:47Ach, das erkläre ich dir gerne.
00:30:49Es gibt ein Jahresbudget, ein Etat.
00:30:51Eine begrenzte Summe an Kapital.
00:30:53Entweder das Geld fließt in die neue Entwicklung
00:30:55oder steht uns für Personalkosten zur Verfügung.
00:30:57Ich spreche jetzt mal nicht von dem ganz großen Projekt USA.
00:31:01Sie wollen doch Frau Engelhardt nur erpressen
00:31:03und ihr ein schlechtes Gewissen machen.
00:31:05Es geht mir um die Sache, Frau Zimmermann.
00:31:08An der Entscheidung kommst du leider nicht vorbei,
00:31:10wenn du deinen Posten verantwortungsvoll auswählen willst.
00:31:12Okay.
00:31:14Was sein muss, muss sein.
00:31:16Gut. Prima.
00:31:24Das ist ja eine Nummer.
00:31:26Mich brauchst du nicht zu fragen.
00:31:28Ich konnte ihn noch nie leiden.
00:31:31Entschuldigung.
00:31:32Danke.
00:31:38Willst du dir das wirklich antun,
00:31:40Tina und den anderen Azubis zu die Gurgel zuzudrücken?
00:31:44Das muss heute noch raus.
00:31:46Okay.
00:31:53Hey, Ken Zellmann.
00:31:55Einen Moment, bitte.
00:31:57Ich wollte zu dir über Frau Engelhardt.
00:31:59Einen Moment, bitte.
00:32:01Was ist los?
00:32:03Was ist los?
00:32:05Was ist los?
00:32:07Was ist los?
00:32:09Was ist los?
00:32:11Was ist los?
00:32:14Ja, einen Moment, bitte.
00:32:17Einen Moment, bitte.
00:32:19Haben wir noch was anderes auf der Festplatte?
00:32:21Nichts.
00:32:24Einen Moment, bitte.
00:32:26Einen Moment, bitte.
00:32:28Ich glaube,
00:32:30das hier können Sie ganz gut gebrauchen.
00:32:33Nervennahrung habe ich selbst gemacht.
00:32:35Einen Moment, bitte.
00:32:37Süß, wie Sie.
00:32:40Ja, das kann ich Ihnen sagen.
00:32:41Ach so, können Sie ein bisschen auf mein Fahrrad aufpassen?
00:32:44Ja, die 713.
00:32:46Wiederhören.
00:32:5432,50 Euro für einen Wiener Schnitzel.
00:32:57Und ich hab zwei Trost.
00:33:01Gucci, Gucci, Gucci, Gucci.
00:33:03Oh, Mann.
00:33:07Schau mal an.
00:33:09Schau mal an.
00:33:11Das ist der Mann an den Blick, der mir Freude macht.
00:33:14Normalerweise merke ich mir jedes Gesicht,
00:33:16aber bei Ihnen will ich keine Ausnahme machen.
00:33:18Ich bin der Mann, bei dem Jule rundum glücklich war.
00:33:21Ah, richtig.
00:33:23Der Bäcker und Bankrotteur.
00:33:25Was wollen wir denn heute hier?
00:33:27Keine Ahnung, was Sie wollen.
00:33:29Ich will hier und heute, und zwar jetzt sofort,
00:33:31Jule Engelhardt sprechen.
00:33:33Ich hab schon gehört, dass Sie die neuen Tipps sind.
00:33:35Also, zack, zack, zack, zack.
00:33:36Ich kann dich gleich mal, zack, zack, zack,
00:33:38vom Sicherheitsdienst entfernen lassen, du Mehlwurm, ja?
00:33:40Bälleflach halten, Hering.
00:33:42Sonst mach ich die platt wie eine Flunder.
00:33:44Ach, hallo, Jens.
00:33:46Was machst du denn hier?
00:33:48Jule.
00:33:50Guck mal, das müsste bitte abgedippt werden.
00:33:52Ich hab gerade einen Moment.
00:33:54Klar, natürlich.
00:33:56Willst du was trinken?
00:33:58Ja.
00:34:00Willst du uns zwei Apfelschorlen, ja?
00:34:02Mensch, Jens, Bina hat mir etwas erzählt.
00:34:04Ach ja, da sagst du was, Jule.
00:34:06Ich meine, ich krieg zwar Alu,
00:34:08aber da ist für mich natürlich keine Lösung, das weißt du ja.
00:34:11Ich bin ein Macher.
00:34:13Ich will wieder loslegen, weißt du?
00:34:15Ich fühl mich gerade wie eine Rennpferd im Stall.
00:34:17Aber das Tor ist zu.
00:34:19Brauchst du Geld?
00:34:21Von dir will ich nie was annehmen.
00:34:23Das wäre allerdings das erste Mal.
00:34:26Okay.
00:34:28Aber ich zahl es dir zurück.
00:34:30Versprochen.
00:34:32Klar, wie immer.
00:34:34So, ihr Turtel-Täubchen.
00:34:36Na, Cornito, mal Lust auf anständiges Gebäck?
00:34:39Keine Angst, ich nehm sie dir nicht wieder weg.
00:34:42Da mach ich mir keine Sorgen, Jule. Steht nicht auf Loser.
00:34:44Du fängst hier doch noch eine,
00:34:46wenn du so weit herumsteigerst, du Sesselfurzer.
00:34:48Könnt ihr mal aufhören mit den Kindereien,
00:34:50ich hab echt andere Sorgen gerade.
00:34:52Außerdem bin ich keine Sache, die man einfach wegnehmen kann.
00:34:54Philipp, noch drei Kopien.
00:34:56Danke.
00:34:58Klar.
00:35:00Der Essen bleibt ein Arsch.
00:35:02Hör auf.
00:35:04Er ist einfach nur ein bisschen genervt von der Situation.
00:35:07Das finde ich übrigens eine Wahnsinns-Idee.
00:35:09Eure Frau Winter ist echt eine coole Lady.
00:35:12Die spinnt.
00:35:14Aber ich find's gut.
00:35:16Mir macht's Spaß.
00:35:26Ich weiß, was viel Besseres ist.
00:35:27Ein Frühstücks-Service.
00:35:29Aha.
00:35:31Philipp?
00:35:33Kommst du zurecht?
00:35:35Und, jetzt ist er weg.
00:35:37Wie Jens, hm?
00:35:39Was wollte er denn?
00:35:41Was machst du denn hier?
00:35:43So.
00:35:45Soll ich jetzt kopieren oder nicht?
00:35:47Du musst doch nicht immer gleich so aggressiv werden,
00:35:49ist doch alles gut.
00:35:51So weit war ich auch schon.
00:35:53Das kann doch nicht wahr sein.
00:35:55Warum haben wir solche Scheiß-Geräte?
00:35:57Da wird dringend mal ein neuer besorgt.
00:35:59Ich genehmige einen.
00:36:01Wenn du den dann bestellen könntest.
00:36:03Gut.
00:36:05Und?
00:36:07Kann ich sonst noch was Schönes für dich tun?
00:36:10Komm.
00:36:12Komm.
00:36:14Komm.
00:36:16Komm.
00:36:18Komm.
00:36:20Komm.
00:36:22Was das USA-Geschäft angeht,
00:36:24benötigen wir zunächst einmal eine Marktanalyse,
00:36:26die uns nach Rücksprache mit Felix Bittner,
00:36:28die Analysten Fischer, Hemden und Klinkeln
00:36:30in New York ermitteln sollen.
00:36:32Dazu nehmen wir den Zimmermann und Kerner wegen der Kosten.
00:36:34Was das Kapitalvolumen angeht,
00:36:36sollten wir zunächst prüfen,
00:36:38inwieweit wir das aus Eigenmitteln tragen können
00:36:40oder eben auf Bankkredite angewiesen sind.
00:36:42Dafür brauchen wir ...
00:36:44Philipp, kommst du mit eigentlich?
00:36:46Hm.
00:36:48Ach, du bist unprofessionell.
00:36:50Ach, Jule, kannst du nicht mal eine Sekunde lang umschalten?
00:36:52Irgendwie finde ich,
00:36:54dass sich das ganze Häuptling und Indianer-Gehabe
00:36:56auf unsere Beziehung abfärbt.
00:36:58Ja, weil du es nicht ernst nimmst. Deshalb.
00:37:00Vielleicht auch, weil du ein bisschen sehr verbissen bist, oder?
00:37:02Das war genau der Richtige.
00:37:04Nein, ich habe jetzt hier die Chance,
00:37:06Verantwortung zu übernehmen.
00:37:08Dann mache ich das auch richtig.
00:37:10Ach, Jule.
00:37:12Ja nix, Jule, wir arbeiten jetzt hier.
00:37:14Ey, aus, fertig.
00:37:16Herr Bittner?
00:37:18Ja, wirklich?
00:37:20Super.
00:37:22Eine Überraschung ist da.
00:37:24Darf dein Sekretär mit dir Feierabend machen?
00:37:27Hm?
00:37:29Nein.
00:37:31Schade.
00:37:34Warte mal.
00:37:36Was?
00:37:38Nimmst du nicht mit?
00:37:40Ja, komm schon.
00:37:52Danke.
00:38:14Ich habe Hunger.
00:38:16Warum kochst du uns was Leckeres?
00:38:18Ich bin deine Chefin.
00:38:22Die Rix hat mich aufgefordert zu entscheiden,
00:38:24ob die Auszubildenden übernommen werden können.
00:38:27Jule! Vergiss noch mal den Job für zehn Minuten.
00:38:29Und, Philipp, ich dachte,
00:38:31ich kann hier lauter gute Sachen auf den Weg bringen,
00:38:34aber ich hab's nicht geschafft.
00:38:36Ich hab's nicht geschafft.
00:38:38Ich hab's nicht geschafft.
00:38:40Ich hab's nicht geschafft.
00:38:43Ich hab's nicht geschafft.
00:38:45Ich hab's nicht geschafft.
00:38:47Ich hab's nicht geschafft.
00:38:49Ich hab's nicht geschafft.
00:38:51Sachen auf den Weg bringen, und dann gleich mal sowas.
00:38:54Ich find das so frustrierend.
00:38:56Vor allem für die, die entlassen werden.
00:38:59Aber muss das entschieden werden?
00:39:01Für mange Tagen ist nie ne Lösung.
00:39:03Du musst yeah dasject fürs Quartal im Auge halten.
00:39:06Endlassen ist nicht zu Spaß, dét geht um die Zukunft des Unternehmens.
00:39:10Vor allem, wenn wir expansionieren wollen.
00:39:12Die dunkle Seite der Macht, wer?
00:39:14Ja, genau das Gleiche hab ich zu Winter auch gesagt,
00:39:18Ich mache mir nach wie vor solche Sorgen.
00:39:21Dass wir den Kahn in den Dreck fahren? Musst du nicht. Wir sind gut.
00:39:26Und jetzt reden wir mal zehn Minuten nicht von Winter-Cosmetics in der Neukarne.
00:39:31Dann, dann.
00:39:37Hey.
00:39:38Engelhardt?
00:39:39Herr Dolder!
00:39:40Na, überhaupt nicht. Danke für den Rückruf.
00:39:43Ach, heute Abend?
00:39:4520 Uhr ist wunderbar.
00:39:46Ja. Überhaupt kein Problem. Nein, kein Problem. Ich freue mich. Wiederhören.
00:39:51Karsten, was willst du denn von dem?
00:39:54Wir gehen essen. Das macht er immer so mit neuen leitenden Mitarbeitern. Hast du ein Problem damit?
00:40:03Jule! Nein, Jule! Jule!
00:40:05Jule!
00:40:15So. Und Sie glauben also, die Welt wartet auf eine neue Kosmetiklinie?
00:40:22Bio-Kosmetiklinie.
00:40:23Ja? Entschuldigung, ich lache Sie nicht aus.
00:40:26Nein, sondern Sie lachen uns an. Ja, natürlich. Das kennen wir.
00:40:28Ja. Nein, im Ernst, ich bewundere Ihr Engagement. Und ich finde die Idee von Frau Winter mit dem Rollentausch, sagen wir mal, köstlich.
00:40:42Die Idee für Winternatur kam schon vor einiger Zeit.
00:40:45Aber leider ließ sich das im alten Regime nicht durchsetzen.
00:40:48Und jetzt wollen Sie Wieselflink die Sache anschieben, solange Sie am Ruder sind?
00:40:52Sie sehen in uns Kleine durchgedrehte Möchtegerns, die von dem großen Bankhaus Dolder ein paar Euros verbitten möchten.
00:40:57Warum sind Sie so defensiv?
00:40:59Sie sehen ja, anhand meiner Finanzplanung, der Bedarf ist selbstständig.
00:41:03Und warum, glauben Sie, sollte meine Bank Ihr Projekt finanziell begleiten?
00:41:06Weil es eine Innovation ist für Winterkosmetics. Und weil wir als unsere eigene Zielgruppe ein Gespür dafür haben, was sich gut verkaufen lässt.
00:41:13Ja, und weil wir, im Gegensatz zu den Managern, hier nicht nur kleine Taschenrechner eingebaut haben.
00:41:18Sondern das.
00:41:22Sie meint Herz.
00:41:23Sie meint Herz.
00:41:25Natürlich. Und Bauch.
00:41:27Die Linie ist rein pflanzlich basiert, ohne Zusatzstoffe.
00:41:31Sie richtet sich überwiegend an junge Frauen, die mit Bewusstsein für Nachhaltigkeit konsumieren möchten.
00:41:36Trotzdem soll sie bezahlbar sein.
00:41:38Wir starten zunächst mit sechs Produkten.
00:41:40Gesichtsreiniger ohne Alkohol.
00:41:42Gesichtscreme ohne Parfüm.
00:41:44Duschgel pflegend auf Olivenölbasis.
00:41:46Bodylotion zum Nachfüllen.
00:41:48Hand- und Fußcreme.
00:41:49Momentan werden die Produkte in der Entwicklungsabteilung gerade angemischt, getestet.
00:41:53Die Verpackung wird designt, die Marktanalyse ist bereits in Auftrag gegeben.
00:41:56Die Preiskalkulation stinkt und die Werbung wird konzipiert.
00:41:59Wir wollen die Linie outsourcen und dafür eine eigene Gesellschaft gründen.
00:42:03Auch um den großen Overhit zu vermeiden.
00:42:05Break-even-Point zwölf Monate.
00:42:07Zwölf Monate.
00:42:10Ja gut, also Sie alle drei kennen das Geschäft, Sie wissen wie es geht.
00:42:20Wir machen das.
00:42:22Keine weiteren Fragen.
00:42:24Nein, wollen Sie Lösungen oder Probleme?
00:42:26Lösungen!
00:42:40Sitzen zwei Blondinen zusammen, fragt die eine, was ist näher, der Mond oder New York?
00:42:46Sagt die andere, hallo, der Mond natürlich, den sehe ich jeden Abend.
00:42:53Ja, das wusste ich, dass das ein Witz für dich ist.
00:42:57Sie sind sehr amüsant, Frau Zimmermann.
00:42:59Naja, ich bin im Alter, da hilft das.
00:43:01Kann ich Sie noch irgendwohin mitnehmen?
00:43:03Das ist sehr freundlich, aber ich habe ja meinen eigenen Fahrrad.
00:43:07Wiedersehen, Herr Solder.
00:43:09Wiedersehen, Frau Zimmermann.
00:43:11Gut, den Entwurf für die Finanzierung lasse ich Ihnen morgen zukommen.
00:43:14Wunderbar.
00:43:16Tschüss.
00:43:18Läuft gut, oder?
00:43:21Jetzt sitzen wir Mädels und Brüder und wir zeigen's denen.
00:43:24Denen, die wichtig tun.
00:43:25Denen, die in der Nadel streifen.
00:43:26Einen Schuss.
00:43:27Denen, die Hecken peineln.
00:43:28Denen, Sacknasen.
00:43:29Himmelgesichter.
00:43:46Wunderbar.
00:44:17Wunderbar.
00:44:19Wunderbar.
00:44:47Mann, Jens, pass doch auf.
00:44:49Du klemmst mir halt noch die Fingereiben.
00:44:51Das hört sich aber auch ein bisschen blöd an, Murke.
00:44:53Hör auf, Tim.
00:44:54Das hat sich ausgemacht.
00:44:55Hey.
00:44:56Ausgejenzt hat sich's auch.
00:44:57Meine beiden Süßen bei der Arbeit.
00:44:59Und ausgesüßt hat es sich auch.
00:45:01Jule, hey.
00:45:03Hallo.
00:45:04Na du.
00:45:05Wie schön, dass ihr wieder zusammengefunden habt.
00:45:07Ja, selber hi.
00:45:08Lass sie lieber in Ruhe.
00:45:10Hat ihre Tage.
00:45:11Und das ist immer das letzte Argument,
00:45:13dass euch Arschlöchen dazu einfällt.
00:45:14Jule, bin ich froh,
00:45:16dass ich deine Scheiße jetzt auch los bin.
00:45:18Schon klar.
00:45:19Ich bin nur der kleine Bäcker
00:45:21und du bist die Frau mit den Büchern.
00:45:23Intellektuelle, ha?
00:45:24Ein bisschen Grips würde dir auch nicht schaden.
00:45:26Wie würdest du nicht dauernd Pleite gehen
00:45:28und dich dann bei alten Freundinnen anschleimen müssen,
00:45:30um Jobs zu bekommen?
00:45:31Ja, wenigstens hab ich noch Freundinnen,
00:45:33auf die ich mich verlassen kann.
00:45:34Hau einfach ab, Jens.
00:45:35Das sind meine Leute.
00:45:39Jule, ich hau ab.
00:45:41Wir sehen uns morgen zur Vertragsunterzeichnung.
00:45:42Hoffentlich kannst du wenigstens Verträge lesen.
00:45:44Na ja.
00:45:45Gute Spielflöte.
00:45:47Und der Schiller mit seinem Pillar.
00:45:48Großartiges Niveau, Jens.
00:45:50Kaum noch zu zocken.
00:45:51Jetzt hau ich mal das Lack zum Auto ab, ha?
00:45:53Sag mal, Biene.
00:45:54Biene!
00:45:55Was ist denn los?
00:45:57Was an Seiten stehst du eigentlich?
00:45:58Immer auf deiner, Bietchen.
00:46:00Versuch nicht auch noch witzig zu sein, Jule Engelhardt.
00:46:02Der Jens hat mich wie Scheiße behandelt
00:46:04und du gibst ihm auch noch einen Job?
00:46:07Ich fand die Idee mit dem Frühstücksservice sehr gut.
00:46:10Sei doch froh,
00:46:11jetzt ist er beschäftigt und geht dir nicht mehr auf die Nerven.
00:46:13Ich hab's echt nur gut gemeint.
00:46:15Was du gut meinst, Jule,
00:46:16muss nicht automatisch auch gut ankommen.
00:46:18Mann, Biene,
00:46:20ich hab echt einen anstrengenden Tag hinter mir, ja?
00:46:22Das Letzte, was ich brauch,
00:46:23ist, dass meine besten Freunde mich auch immer blöd anmachen.
00:46:25Weißt du, was du brauchst?
00:46:26Einen klaren Kopf.
00:46:27Wer bist du?
00:46:28Was bist du?
00:46:29Was willst du?
00:46:30Was kannst du?
00:46:31Darüber solltest du mal nachdenken.
00:46:34Diese lächerlichen Spielchen bei euch im Konzern
00:46:36möchte ich mir auch mal leisten können.
00:46:38Was?
00:46:39Du fandst ja das Experiment so toll.
00:46:42Du bist so aufgeblasen.
00:46:44Wichtigtuerisch, illoyal
00:46:46und auf dem besten Weg,
00:46:47eine von diesen Konzernmonstern zu werden.
00:46:49Wiedersehen.
00:46:51Denk mal drüber nach, Jule.
00:47:10Morgen, Tina.
00:47:11Morgen, Herr Dr. Richter.
00:47:12Herr Dr. Richter?
00:47:13Ja?
00:47:14Kann ich Sie was fragen?
00:47:16Alles.
00:47:24Wissen Sie, was jetzt aus uns wird?
00:47:26Ich mein, mit uns Auszubildenden.
00:47:28Es gibt ja dauernd so Gerüchte.
00:47:31Na ja, Tina, im Grunde genommen
00:47:32reden Sie ja gerade mit einem Sekretär.
00:47:37Kommen Sie mal her.
00:47:40Wir wollen ja in den für uns sehr wichtigen Markt
00:47:42in den USA investieren.
00:47:44Und dazu und wegen anderer unvermeidlicher Maßnahmen,
00:47:46denen die Zukunft ausgerichtet sind.
00:47:48Herr Dr. Richter?
00:47:49Und die Versicherung des Unternehmens dienen,
00:47:51ist es einfach wichtig,
00:47:53dass wir Sparmaßnahmen einleiten.
00:47:55Perfekt.
00:47:57Sexy muss Popo machen.
00:47:59Pipi hat er schon gemacht.
00:48:01Und ein kleines Schnuckernies.
00:48:03Sie haben nicht nur einen Köter,
00:48:04Sie haben einen Knall.
00:48:06Das ist ein böser Onkel.
00:48:07Ein ganz, ganz böser Onkel.
00:48:09Ah.
00:48:21Kinder, Kinder.
00:48:23Ach, komm.
00:48:29Sind Sie alleine?
00:48:31Sagen Sie mir einfach, was Sie wollen, Frau Rix.
00:48:33Für mich sind Sie der Vorstandsvorsitzende
00:48:34und nicht Jule.
00:48:36Sie ist überhaupt nicht in der Lage,
00:48:38eine solche Position auszufüllen.
00:48:40Das müssten Sie doch sehen.
00:48:42Trotz Ihrer persönlichen Beziehung.
00:48:44Ich habe ein feines Ohr, wenn es um Intrigen geht.
00:48:46Und im Moment habe ich das Gefühl,
00:48:48Sie gehen in diese Richtung.
00:48:50Lassen Sie es mich schlicht ausdrücken
00:48:52und beurteilen Sie dann selber.
00:48:54Jule Engelhardt reißt alles an sich,
00:48:56selbst Aufgaben, die mir obliegen.
00:48:58Sie hat sich für mich aufgedrängt,
00:49:00zum Beispiel den Auszubildenden mitzuteilen,
00:49:02dass sie am Ende der Lehrzeit nicht übernommen hat.
00:49:04Sie will nicht übernommen werden.
00:49:06Komisch, das hat sie mir genau andersherum erzählt.
00:49:08Das glaube ich, das passt.
00:49:10Sie ist selbstherrlich in ihrer neuen Rolle.
00:49:12Ich kann es nicht anders sagen.
00:49:14Sie ist im Begriff,
00:49:16einen Betriebskindergarten zu gründen.
00:49:18Ja, davon hat sie mal gesprochen.
00:49:20Und Leute einzustellen, eine Kindergärtnerin.
00:49:22Als Personalchefin hätte ich ja wohl
00:49:24ein Wörtchen mitzureden, oder?
00:49:26Ja gut, das stimmt, das geht so natürlich nicht.
00:49:29Und dann trifft sie sich mit dem Bankier Dolder.
00:49:31Das weiß ich selbstverständlich.
00:49:34Wissen Sie auch, dass sie Kredite beantragt,
00:49:36eine Firma gründen will, wegen ihrer neuen Kosmetiklinie?
00:49:40Nein.
00:49:42Dann wissen Sie sicher auch nicht,
00:49:44dass Julie ihren Ex-Freund eingestellt hat.
00:49:48Der hier im Haus ein Frühstücksservice übernehmen wird.
00:49:52Essensgeldzuschüsse sind verabschiedet worden,
00:49:54ehemalige Treffen werden organisiert auf Kosten des Hauses
00:49:56und das ist erst der Anfang.
00:49:58Wo kommt all das Geld her?
00:50:00Wie können ohne Genehmigungsverfahren
00:50:02der üblichen Art Planstellen geschaffen werden?
00:50:04Das weiß ich.
00:50:06Dieses Dreiergespann durchgedrehter Sekretärinnen,
00:50:10da müssen Sie doch einen Riegel vorschieben, Herr Dr. Richter.
00:50:14Sie hat Jens Hellmann eingestellt?
00:50:18Hallo, Frühstücksservice, lecker Brötchen.
00:50:32Frau Winter?
00:50:34Wir müssen mal reden.
00:50:36Es geht um das Experiment, es muss gestoppt werden.
00:50:39Jule Engelhardt, Anne-Dore Zimmermann und Kim Kerner
00:50:42haben gestern unseren Hausbankier Karsten Dolder getroffen.
00:50:45Um einen Millionenkredit aufzunehmen.
00:50:47Na und?
00:50:49Das kann Ihnen doch nicht gleich sein.
00:50:51Er hat mich doch längst angerufen.
00:50:53Ich finde das ja richtig gut, großartig.
00:50:55Ich sehe zu und staune.
00:50:57Nun staune ich allerdings auch.
00:50:59Das Experiment wird nicht abgebrochen, Frau Rex.
00:51:02Ende der Durchsage, Dr. Richter.
00:51:04Tina, die Kurierabholer sind da.
00:51:07Nehmen Sie es bitte mit.
00:51:09Danke, Frieda.
00:51:11Hallo.
00:51:13Ja, äh, ich muss.
00:51:20Okay.
00:51:24Ja, wunderschön, sehr schöne Farben.
00:51:27Hier bist du.
00:51:29Oh mein Gott.
00:51:31Dankeschön.
00:51:32So, das können Sie wieder einrollen.
00:51:34Und das wieder weiß streichen, mitkommen, reden.
00:51:36Nein, nein, nein, machen Sie genau so weiter.
00:51:38Es ist sehr schön alles, was in Ihrer Hose.
00:51:40Hier sind wir ungestört.
00:51:42Zimmermann, bist du größenwahnsinnig?
00:51:45Du wirst es mir bestimmt gleich sagen.
00:51:47Ich hatte dir gesagt, ich will deine Kosmetiklinie nicht.
00:51:49Und ich habe entschieden, ich will sie.
00:51:51Jule, das ist kein Spiel.
00:51:53Das ist ernst.
00:51:55Es geht um Verantwortung, um Menschen, um den Konzern
00:51:57und um seine Zukunft.
00:51:59Und wir finden, wenn wir die Gelegenheit haben,
00:52:00das zu gestalten, dann machen wir das auch.
00:52:02Wir übernehmen Verantwortung.
00:52:04Ihr seid im Begriff, uns zu ruinieren.
00:52:06Ist dir das klar?
00:52:08Nicht immer so melodramatisch.
00:52:10Ich bin total sachlich.
00:52:12Ein Betriebskindergarten.
00:52:14Wir hatten bisher keinen und wir brauchen auch in Zukunft keinen.
00:52:16Hast du einen Knall?
00:52:18In Deutschland fehlen 200.000 Kita-Plätze.
00:52:20Wir setzen damit ein Zeichen.
00:52:22Wir sind eine Firma und nicht die Regierung.
00:52:24Du bist nicht die Kanzlerin, sondern eine ...
00:52:26Tipps?
00:52:28Bankkredite aufnehmen.
00:52:30Wir haben alles mitgetragen, auch aus Loyalität dir gegenüber.
00:52:32Aber nun ziehe ich die Notbremse.
00:52:34Das wird alles rückgängig gemacht und zwar sofort.
00:52:36Haben wir uns verstanden?
00:52:38Ich denke nicht dran.
00:52:40Ist das dein letztes Wort?
00:52:42Ja.
00:52:45Du wirst jetzt ein Geräusch hören, das klingt wie Türknallen.
00:52:48Nimm es mir nicht krumm, aber ich musste das halt mit anhören.
00:52:53Er hat recht.
00:52:56Behalte deine Weisheiten für dich, ja?
00:52:59Ich finde, du hast am allerwenigsten Grund,
00:53:01mir gegenüber aggressiv zu sein.
00:53:04Ich warte jeden Tag darauf,
00:53:06dass du von der alten Geschichte anfängst.
00:53:08Ich weiß.
00:53:10Ich weiß.
00:53:12Ich weiß.
00:53:14Ich weiß.
00:53:15Ich weiß, dass du von der alten Geschichte anfängst.
00:53:17Gerne, kannst du haben.
00:53:19Du hast mir meinen Freund ausgespannt,
00:53:21die Liebe meines Lebens.
00:53:23Und das ist jetzt sechs Jahre her.
00:53:25Und vergessen.
00:53:27Klar.
00:53:30Dass er dich verlassen hat,
00:53:32hatte natürlich nicht das Geringste mit dir zu tun.
00:53:34Böse, böse Jule.
00:53:36Vielleicht solltest du wissen, dass dein Philipp
00:53:38eben gerade mit Frau Winter
00:53:40über den Abbruch des Experiments gesprochen hat.
00:53:42Und das vor allem deinetwegen.
00:53:45Deine Stunden als Vorstandsdarstellerin
00:53:47sind gezählt, Julelein.
00:53:59Also ich finde,
00:54:01wir sollten dieses päppige Pink produzieren.
00:54:03Ich finde, das sieht ja ein bisschen billig aus.
00:54:06Aber zu dir passt das.
00:54:08Vielen Dank, die Damen.
00:54:10Ich dachte jetzt,
00:54:12wo wir drei so gut zusammenarbeiten,
00:54:13lässt du mal deine Bösartigkeiten.
00:54:15Ich meine, ich sage ja schließlich auch nichts
00:54:17zu deinem splässigen Haar.
00:54:19Jetzt komm doch mal her, du alte Hundemutti.
00:54:21War nicht so gemeint.
00:54:23Ich kann eben nicht anders.
00:54:25Ich bin eine böse, böse ...
00:54:27Alte?
00:54:29Single-Frau, die gerade ein bisschen verliebt ...
00:54:31Verliebt ist.
00:54:33In Martin, unseren Chauffeur?
00:54:35Nein, man soll doch immer
00:54:37in seiner Gehaltsklasse bleiben.
00:54:39Der Deuter hat mich zum Abendessen eingeladen.
00:54:41Ist der nicht ein bisschen jung für dich?
00:54:43Was ist denn mit ihm?
00:54:45Was dratscht ihr denn hier rum?
00:54:47Habt ihr nichts zu tun?
00:54:49Kim, ich warte seit heute Morgen auf die Zahlen.
00:54:51Und du solltest dir mal Gedanken
00:54:53über unsere Strategien machen,
00:54:55anstatt hier Nagellacker auszuprobieren.
00:54:57Philipp?
00:54:59Wird da jemand grüßen, waren Sie nicht?
00:55:01Ich möchte jeden Morgen
00:55:03eine Kanne Eisenkrauttee auf meinem Schreibtisch haben.
00:55:05Dazu ein Becher Kräuterquark,
00:55:07drei Knäckebrote und eine frische Serviette.
00:55:09Ich möchte, dass du mir die Unterschriftenmappe
00:55:11bis pünktlich 17 Uhr auf den Schreibtisch legst.
00:55:13Ich möchte keine Widerworte,
00:55:15keine Belehrungen und kein Männergehabe mehr.
00:55:17Was soll das sein?
00:55:19Du warst ein sehr guter Lehrer.
00:55:21Kim, ich möchte, dass du dir was wegen deinem Wund überlegst.
00:55:23Tiere haben im Büro nichts zu suchen.
00:55:25Willst du Streit?
00:55:28Wenn es sein muss, auch das.
00:55:30Irgendein Kommentar von Ihnen
00:55:32und ich vergesse meine gute Erziehung.
00:55:39Ja?
00:55:41Frau Rick sagte mir,
00:55:43dass wir uns nicht mehr treffen sollen.
00:55:45Tina, ja.
00:55:47Komm doch rein.
00:55:55Setz dich doch.
00:55:59Ist es was Schlimmes?
00:56:02Tina, es ist so.
00:56:07Sämtliche Auszubildende,
00:56:09deren Verträge jetzt auslaufen,
00:56:11können leider nicht übernommen werden.
00:56:13Das mag dir hart vorkommen,
00:56:15aber für das Gesamtunternehmen ist es notwendig,
00:56:18dass wir Personalkosten einsparen.
00:56:20Ja, aber ich sollte doch in den Einkauf kommen.
00:56:23Das hat mir mein Ausbilder versprochen.
00:56:25Ja, die Dinge liegen jetzt aber leider anders.
00:56:27Ich muss so handeln.
00:56:32Ich habe gehört,
00:56:34Sie machen das alles nur,
00:56:36weil Sie Ihre Kosmetiklinie durchdrücken wollen.
00:56:38Es geht nicht um mich.
00:56:40Es geht um die Firma.
00:56:41Können Sie denn bei mir nicht eine Ausnahme machen?
00:56:44Nein.
00:56:47Tut mir leid.
00:56:49Tut mir leid.
00:56:58Ich dachte, Sie sind eine von uns.
00:57:05Ach, scheiße.
00:57:07Tina?
00:57:10Tina!
00:57:37So was ist nicht einfach.
00:57:39Ich weiß, wie du dich fühlst.
00:57:41Ich weiß, dass du das weißt.
00:58:06Bin ich echt so ein Monster?
00:58:37Schon zu Abend gegessen, Knobse?
00:58:40Dann lass das mal die Profi heute für dich machen.
00:58:43Ich hab da so ein kleines,
00:58:45schönes Verwöhnprogramm für dich heute.
00:58:47Und außerdem wollte ich mich ja auch noch mal erkenntlich zeigen.
00:58:50Jens, Jens, Jens, warte mal.
00:58:52Heute nicht, nicht.
00:58:54Ich kann ja auch nackig für dich kochen.
00:58:56Das wäre voll lockend,
00:58:58aber ich wäre gern allein.
00:59:00Okay.
00:59:02Ja, ja.
00:59:03Aber du weißt schon, dass es echt viele Frauen gibt,
00:59:05die sich das wünschen, nackt mit mir zu kochen.
00:59:07Davon bin ich überzeugt.
00:59:09Mhm.
00:59:22Nee, die Entwürfe habe ich noch nicht gesehen,
00:59:24aber ich bin ja gleich im Büro.
00:59:26Dann sprechen wir das Verpackungsdesign durch
00:59:28und können das dann eigentlich auch gleich verabschieden.
00:59:30Heiße Story.
00:59:31Ja?
00:59:33Das ist sie übrigens.
00:59:35Ja, ich würde so sagen um zehn. Treffen wir uns um zehn?
00:59:37Okay, bringen wir.
00:59:39Alles klar, bis dann.
00:59:41Morgen.
00:59:43Morgen, Jule.
00:59:45Ja, wie immer.
00:59:48Tut mir leid wegen gestern.
00:59:50Ich wollte dich um Entschuldigung bitten.
00:59:52Ja, weil ich ein bisschen überreagiert war.
00:59:54Ich nehme braunen Zucker.
00:59:56Das ist ja auch alles eine verdammt schwierige Situation, oder?
00:59:58Ja, zumindest vorübergehend.
00:59:59Tschüss.
01:00:01Vorübergehend.
01:00:03Wie sagst du das?
01:00:05Wiedersehen.
01:00:07Wiedersehen.
01:00:22Ich muss noch mal mit Tina reden.
01:00:24Sie war gestern gleich bei mir.
01:00:26Die hast du ja richtig fertig gemacht.
01:00:28Fängst du schon wieder an?
01:00:34Tina, hör zu, ich kann dir nichts versprechen, aber ich ...
01:00:39Ach, lassen Sie lieber.
01:00:41Ich verstehe das alles sowieso nicht.
01:00:43Sie wollen einerseits eine Kindergärtnerin einstellen,
01:00:45habe ich gehört,
01:00:47und geben das Geld überall mit vollen Händen aus.
01:00:49Aber Leute wie mir ...
01:00:51Ich weiß, das hilft dir überhaupt nichts, wenn ich das jetzt sage,
01:00:53aber ich hatte wirklich keine Ahnung,
01:00:54wie kompliziert das alles ist.
01:00:56Finden Sie es in Ordnung,
01:00:58dass Sie sich jetzt bei mir ausheulen wollen?
01:01:00Wie soll ich bei dir ausheulen?
01:01:06Ich werde versuchen, eine Lösung zu finden.
01:01:08Für dich und die anderen.
01:01:10Ich habe mit dem Laden hier abgeschlossen.
01:01:12Winter International, Tila Lindner im Apparat.
01:01:14Was kann ich für Sie tun?
01:01:16Ja, Moment.
01:01:18Ich verbinde.
01:01:25Guten Morgen.
01:01:28Morgen.
01:01:55Danke.
01:02:15Danke schön.
01:02:17Wofür?
01:02:19Ja, für die Sachen.
01:02:21Das ist meine Aufgabe, oder?
01:02:25Meine Kündigung.
01:02:31Weißt du, ich mag nicht mehr.
01:02:33Das ist mir alles zu bescheuert.
01:02:37Wir hätten uns nicht so streiten dürfen.
01:02:39Das stimmt, aber du ...
01:02:41Ja, das stimmt.
01:02:43Die Situation hat unser Verhältnis verändert.
01:02:45Das ist nicht zu übersehen.
01:02:47Zum Nachteil.
01:02:49Keine Ahnung, ob es nur an dir liegt oder auch an mir.
01:02:51Ich merke nur,
01:02:52dass ich weder auf dich einen vernünftigen Einfluss habe
01:02:54noch auf Frau Winter.
01:02:56Ja, du hast recht,
01:02:58aber du darfst trotzdem nicht kündigen.
01:03:00Weil wir dich hier brauchen.
01:03:02Der Konzern braucht dich.
01:03:06Was kann ich denn machen?
01:03:09Dreh alles zurück, Jule.
01:03:16Ich muss zu meinen Entscheidungen stehen.
01:03:19Und das hat überhaupt nichts mit dir und mir zu tun,
01:03:22sondern mit uns beiden.
01:03:28Ich finde das alles richtig, was ich hier mache.
01:03:31Tja, dann ...
01:03:33Der Kreditvertrag von Dolda, die Finanzierungspläne,
01:03:35alle geübten Unterlagen, bitte schön.
01:03:37Danke, Kim.
01:03:41Kim?
01:03:43Ist alles in Ordnung?
01:03:47Entschuldige, ich muss ...
01:03:53Kim?
01:03:55Hast du Kim gesehen?
01:03:57Die ist gerade an mir vorbeigerauscht.
01:03:59War nicht ansprechbar.
01:04:01Ich glaube, die ist richtig sauer auf mich.
01:04:03Ich muss sowieso etwas mit dir besprechen.
01:04:05Man kann nicht einfach einen Betriebskindergarten gründen
01:04:07wie ein Kegelclub.
01:04:09Da gibt es offenbar hunderte von Auflagen behördlicherseits.
01:04:11Wir brauchen Anträge, Genehmigungen und dergleichen.
01:04:13So hoppla hopp, wie du dir das denkst, geht das nicht.
01:04:16Land der Gesetze, ne?
01:04:18Außerdem hat mir gerade das Development mitgeteilt.
01:04:20Ich zitiere wörtlich.
01:04:22Diese Lieschen-Müller-Pläne funktionieren so nicht.
01:04:24Lieschen? Was soll das denn heißen?
01:04:26Das alles und deine Bio-Kosmetiklinie,
01:04:28das geht einfach nicht.
01:04:30Ja, und?
01:04:32Anne, ich brauche keine Probleme.
01:04:34Ich brauche jetzt mal Lösungen langsam.
01:04:36Hörst du dir eigentlich manchmal selber zu?
01:04:38Was denn?
01:04:40Du bist auf dem besten Weg,
01:04:42ein Philipp Richter der Zweite zu werden.
01:04:44So wollten wir das nicht.
01:04:46Also ich jedenfalls nicht.
01:04:48Aber bitte, du stehst ja in der Verantwortung.
01:04:50Moment, wir haben gesagt, wir machen das hier zusammen.
01:04:52Das kannst du inzwischen wieder vergessen zu haben.
01:04:54Hier, die Zahlen von Kim sind komplett falsch.
01:04:56Wenn du danach gehst, kannst du dein Projekt begraben
01:04:58und dich hinterher aufhängen.
01:05:00Also kümmere dich drum,
01:05:02bevor uns alles um die Ohren fliegt.
01:05:07Retra-tra, die Post ist da.
01:05:14Frau Winter, heute habe ich auch welche für Sie.
01:05:23Das ist nicht Ihr Ernst.
01:05:27Doch.
01:05:37Oh, Entschuldigung.
01:05:39Alles in Ordnung, Frau Engelhardt?
01:05:41So, ich brauche noch ein paar Unterschriften von dir.
01:05:44Das muss heute dringend noch raus.
01:05:47Was interessiert dich denn das noch?
01:05:49Du schmeißt doch eh alles hin.
01:05:51Ich bleibe.
01:05:53Das klingt wie eine Droge.
01:05:55Ja.
01:05:57Und was ist denn mit der Frau Engelhardt?
01:05:59Sie ist nicht mehr da.
01:06:01Sie ist nicht mehr da.
01:06:03Sie ist nicht mehr da.
01:06:05Sie ist nicht mehr da.
01:06:07Sie ist nicht mehr da.
01:06:08Sie ist nicht mehr da.
01:06:10Das klingt wie eine Droge.
01:06:14Ich mache das noch.
01:06:17Ich würde mal die Debitoren prüfen.
01:06:19Debitoren?
01:06:21Schuldner.
01:06:23Unsere Forderungen.
01:06:25Da liegt noch Kapital gebunden,
01:06:27das wir bis Quartalsfrist bekommen werden.
01:06:29Das könnt ihr für eure Kalkulation nutzen.
01:06:31Der Tipp ist kostenlos.
01:06:34Denkt nicht, dass ich dir Hilfestellung leiste,
01:06:36die Kartoffeln aus dem Feuer zu holen.
01:06:38Das mache ich für die Firma.
01:06:51Langsam wird mir Angst und Bange, Dr. Brandl.
01:06:56Ich habe Ihnen weder versprochen, dass es leicht wird,
01:06:59noch dass dieses Experiment nicht auch schief gehen kann.
01:07:02Sie sprechen immer als Psychologe.
01:07:04Ja, das ist mein Job.
01:07:06Ich muss es aber als Konzernchefin sehen.
01:07:09Bei allen guten Impulsen, die jetzt entstehen.
01:07:12Ideen, Veränderungen.
01:07:15Na, sehen Sie.
01:07:17Gibt es leider auch Streit, Zwietracht und Kompetenzgerangel.
01:07:22Ich will das nicht sehen, ich mag das nicht.
01:07:24Meine treue Zimmermann hat mir erzählt,
01:07:27dass die drei entscheidenden Ladies
01:07:33im Begriff sind, sich zu zerstreiten.
01:07:34Die neue Personalchefin scheint gegen die ganze Sache zu intrigieren.
01:07:39Und mein bestes Pferd im Stall, Dr. Richter,
01:07:42wollte heute Morgen kündigen.
01:07:44Ich habe schlaflose Nächte.
01:07:47Na ja, das, was Sie da als schlaflose Nächte bezeichnen,
01:07:51Ihre Ängste, Ihre Traumata, die gilt es zu erkennen.
01:07:56Ach, dieser ganze theoretische Kram, den verstehe ich doch gar nicht.
01:07:59Und anzunehmen.
01:08:00Ich will meine alte Firma mit ihren alten Strukturen zurück.
01:08:04Ich habe nichts.
01:08:06Ich besitze nur diese Firma.
01:08:08Sie ist mein Zuhause.
01:08:10Meine Mitarbeiter sind meine Familie.
01:08:12Ich könnte es nicht ertragen, das alles zu verlieren.
01:08:14Frau Winter, Sie haben sich doch gerade erst
01:08:17durch unser Experiment erfolgreich
01:08:19aus diesen alten Strukturen freigesprengt.
01:08:21Ja, diese neu gewonnene Freiheit,
01:08:23die will natürlich auch erst mal ertragen werden.
01:08:25Halten Sie durch.
01:08:27Sie gewinnen Erkenntnis.
01:08:28Wissen Sie, was meine bisher größte Erkenntnis ist?
01:08:31Dass meine Füße nicht mehr mitmachen.
01:08:58Entschuldigung, ich hab Mist gebaut.
01:09:01Eigentlich müsste ich dir Brot schenken.
01:09:04Danke.
01:09:09Ich bin so nervös.
01:09:11Ich bin auch so nervös.
01:09:13Ich bin so nervös.
01:09:15Ich bin so nervös.
01:09:17Ich bin so nervös.
01:09:19Ich bin so nervös.
01:09:21Ich bin so nervös.
01:09:23Ich bin so nervös.
01:09:25Ich bin so nervös.
01:09:27Wase ist oben rechts auf dem …
01:09:31Ich wollte dich mit dem ganzen Kram nicht allein lassen.
01:09:35Hi.
01:09:37Hu, die Qanersche ist auch da.
01:09:39Euch schickt der Himmel.
01:09:41Oh, Wase, vergesst Sie nicht,
01:09:43ich steig durch die ganzen Zahlen nicht durch.
01:09:45Frag mich mal.
01:09:47Bei dir haben wir das ja auch nicht anders erfahren.
01:09:49Nicht aufregend mich.
01:09:56Warum gehen wir nicht einfach morgen zur Winter,
01:09:59nehmen deinen Philipp mit und blasen die ganze Sache ab?
01:10:03Ja. Lieber ein Schrecken ohne Ende als ein Schrecken mit Ende.
01:10:07Ja, aber so heißt das doch, oder?
01:10:09Ja, so ähnlich.
01:10:11Ich weiß, ich weiß.
01:10:13Ich weiß, ich weiß.
01:10:15Ich weiß, ich weiß.
01:10:17Ich weiß, ich weiß.
01:10:19Ich weiß, ich weiß.
01:10:22Ich weiß, ich weiß.
01:10:24Ich weiß, ich weiß.
01:10:26So ähnlich.
01:10:28Nee, so gehen wir nicht aus dem Experiment raus.
01:10:31Den Gefallen tun wir denen nicht,
01:10:33dass die am Ende sagen können, die Tipsen haben es vergeigt.
01:10:37Da hast du recht.
01:10:39Kämpfen, Mädels.
01:10:41Kämpfen!
01:10:43So, und jetzt gucken wir uns die Debitoren mal an.
01:10:46Tipp von Philipp.
01:10:48Dibi-dibi-dibi.
01:10:52Was?
01:10:56Bekloppt.
01:11:00Was machst du?
01:11:03Geh mal raus mit mir.
01:11:10Sie hat es schon gesehen.
01:11:12Sie hat es schon gesehen.
01:11:14Ich hab das gesehen.
01:11:16Sorgen, Kinder.
01:11:18Ich hab das gesehen.
01:11:20Ich hab das gesehen.
01:11:22Ich hab das gesehen.
01:11:24Sorgen, Kinder.
01:11:27Ich hab das gesehen.
01:11:29Ich hab das gesehen.
01:11:31Ich hab das gesehen.
01:11:33Ich hab das gesehen.
01:11:35Ich hab das gesehen.
01:11:37Ich hab das gesehen.
01:11:39Worst case, Jule.
01:11:41Worst case.
01:11:43Lies mal.
01:11:46Peinlich.
01:11:48Und hier steht Chaos pur.
01:11:50Die Macht liegt in den Händen von Doppel-Null.
01:11:52Woher wissen die das?
01:11:55Die schreiben, dass uns in der Branche niemand mehr ernst nehmen wird.
01:11:59Und die Berscher Seifenmarktgruppe hat alle ihre Bestellungen storniert.
01:12:03Worst case.
01:12:05Ich kenn den Mann.
01:12:07Woher?
01:12:09Der stand mit der Rix auf der Brücke.
01:12:11Der war von der Presse.
01:12:13Die hat ihm das gestickt.
01:12:15Dieses Arsen, die knöpfen wir uns vor.
01:12:18Hier lang.
01:12:23Das warst du, richtig?
01:12:25Ich ruf zurück, ja?
01:12:27Wieso? Einer musste den Spuk hier ein Ende bereiten.
01:12:30Du bist gefeuert.
01:12:32Mhm.
01:12:34Ich lache.
01:12:36Aber ich zähle.
01:12:38Ich zähle.
01:12:40Ich zähle.
01:12:43Ich zähle.
01:12:45Ich zähle.
01:12:47Ich zähle.
01:12:49Ich zähle.
01:12:51Ich lache.
01:12:53Aber ich zuletzt.
01:12:55Carsten Dolder möchte gerne die Verantwortlichen sprechen.
01:12:58Ich ruf zurück.
01:13:00Er ist hier.
01:13:03Wie hier?
01:13:05Im Haus?
01:13:07Herr Dolder!
01:13:09Ich sag's Ihnen direkt.
01:13:11Ich muss meine Kreditzusage zurückziehen.
01:13:13Was hat die chemische Presse mit unserem Projekt zu tun?
01:13:16Ein Bankhaus mit einer so langen Tradition
01:13:18wie das hier.
01:13:20Wir wissen alle, dass es nur ein Spiel war.
01:13:23Aber so wie es die Öffentlichkeit gerade beurteilt.
01:13:26Kein seriöses.
01:13:28Aber das Konzept ist seriös.
01:13:30Seriös und gut.
01:13:32Diese Produkte werden ihren Markt finden.
01:13:34Wir haben letzte Nacht noch mal alle Zahlen überarbeitet.
01:13:37Wir hatten die Debiturschüsse abgelassen.
01:13:39Ich kann dir mal einen Blick raufwerfen.
01:13:42Glauben Sie mir, das ist eine Win-Win-Situation.
01:13:44Dann lassen Sie mich mal bitte einen Blick auf das Zahlenwerk werfen.
01:13:47Sie sind ja ein freier Mann.
01:13:49Danke.
01:13:51Dann gehen wir eben ein Haus weiter.
01:13:53Nicht so schnell.
01:13:56Das werden wir natürlich nicht tun.
01:13:58Es gibt firmeninternen Klärungsbedarf.
01:14:02Frau Winter möchte uns gerne alle sofort sprechen.
01:14:04Danke dir, Karsten.
01:14:07Ja, ich bin ja sowieso nur ein Spielball
01:14:09für Ihre internen Spielchen gewesen.
01:14:11Und hab auch eigentlich nur mit einem Goodwill reagiert.
01:14:17Goodwill?
01:14:19Ich hoffe nicht, dass das unsere Geschäftsbeziehung weiter belastet.
01:14:22Tut es nicht.
01:14:24Unser Abendessen ist storniert.
01:14:26Ich hatte auch nur mit Goodwill reagiert.
01:14:32Einen Moment noch, Karsten.
01:14:34Es wäre schön, wenn wir noch mal unter vier Augen sprechen könnten.
01:14:37Später.
01:14:39Selbstverständlich.
01:14:47Kurz und gut.
01:14:49Das Experiment ist beendet.
01:14:51Sofort.
01:14:53Ich übernehme die volle Verantwortung.
01:14:55Und Sie, mein lieber Herr Doktor Richter,
01:14:57übernehmen jetzt bitte wieder das Haus.
01:15:00Sehr gerne.
01:15:02Das war eine interessante und spannende Zeit.
01:15:04Aber nun wollen wir zur Tagesordnung übergehen.
01:15:06Und jeder übernimmt wieder seinen angestammten Plan.
01:15:08Und ich hoffe, dass es Ihnen gefallen hat.
01:15:10Ich hoffe auch.
01:15:12Ich hoffe, dass es Ihnen gefallen hat.
01:15:14Wir wollen zur Tagesordnung übergehen.
01:15:17Und jeder übernimmt wieder seinen angestammten Platz.
01:15:19Ich bin leider gerade entlassen worden.
01:15:21Von wem?
01:15:23Von der Übergangsregierung, sehr geehrte liebe Frau Winter.
01:15:26Frau Rix hat die ganze Sache an die Presse gegeben.
01:15:29Nein.
01:15:31Doch der größte Lump im Land ist und bleibt der Denunziant.
01:15:36Nehmen Sie es mir nicht übel.
01:15:38Aber ich wusste mir nicht anders zu helfen.
01:15:41Es gab nur zwei Möglichkeiten.
01:15:43Einer war, mich zu verabschieden.
01:15:45Oder auf andere Art und Weise aktiv zu werden.
01:15:47Und ich habe mich für Letzteres entschieden.
01:15:49Denn wissen Sie, das Haus und auch die Mitarbeiter
01:15:51sind mir nach so kurzer Zeit so sehr ans Herz gewachsen.
01:15:54Und das Ergebnis gibt mir ja auch recht.
01:15:56Oder irre ich mich?
01:15:58Nun ja, es ist ja nicht alles schief gelaufen.
01:16:00Der Leiter der Imperial-Drogeriemarktkette
01:16:02hat mir zu dem Experiment gratuliert.
01:16:04Und seine Bestellung für das kommende Quartal
01:16:06um 50 % erhöht.
01:16:08Jawohl.
01:16:11Jawohl.
01:16:15Ja, aber trotzdem musste ich so handeln.
01:16:17Ganz nach meinem inneren Kompass, der mir sagte,
01:16:20die Sache stoppen, ehe es zu spät ist.
01:16:22Besondere Situationen erfordern manchmal
01:16:25besondere Verhaltensmaßnahmen.
01:16:27Das zumindest haben wir alle gelernt, richtig?
01:16:29Darf ich noch was sagen?
01:16:31Bitte.
01:16:35Ich habe mich unterschätzt.
01:16:37Ich habe mich überschätzt.
01:16:39Ich habe die Situation unterschätzt.
01:16:41Was es bedeutet, so einen Posten ausfüllen zu müssen.
01:16:43Ich kriege eine Ahnung davon, was du hier leistest.
01:16:45Jeden Tag.
01:16:48Und ich möchte mich bei euch entschuldigen, Tina.
01:16:50Ich habe hier versucht,
01:16:52mich selbst zu verwirklichen auf eure Kosten.
01:16:54Meine Kosmetiklinie durchdrücken um jeden Preis.
01:16:56Das tut mir leid.
01:16:58Das tut mir sehr leid.
01:17:01Ja.
01:17:03Ich muss zugeben,
01:17:05ich bin auch als Tippser manchmal
01:17:07an die Grenzen der Tastatur gestoßen.
01:17:09Das war es dann.
01:17:11Ich setze sogleich eine korrigierende Pressemitteilung auf.
01:17:14Und was ist mit unseren Entscheidungen?
01:17:17Die werden rückgängig gemacht.
01:17:19Alle?
01:17:21Was ist mit den Azubis?
01:17:23Das entscheide ich hier nicht ad hoc.
01:17:25Ich werde das Problem lösen.
01:17:27Ich werde das Problem lösen.
01:17:30Ich werde das gemeinsam
01:17:32mit meiner Personalschäffin Carmen Rix besprechen.
01:17:34D.h., wenn Sie bei uns bleiben wollen.
01:17:39Sehr gern.
01:17:59Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:18:29Hi, no.
01:18:31No, we can still check that after you return
01:18:33from San Francisco.
01:18:39And, yeah.
01:18:41Yeah.
01:18:43Hi, no.
01:18:48Okay.
01:18:50You know, what we do is, I leave a ring tomorrow
01:18:52and then we can see what we can do.
01:18:55Bye-bye.
01:18:59Julia.
01:19:29Ja?
01:19:33Julia.
01:19:35Was kann ich für dich tun?
01:19:38Carmen, ich wollte ...
01:19:40Ich ...
01:19:42Ich hätte dich nicht einfach so entlassen dürfen.
01:19:44Aus dem Affekt.
01:19:46Das war ...
01:19:48Das war ...
01:19:50Das war ...
01:19:52Das war ...
01:19:54Das war ...
01:19:57Das war ...
01:19:59Das war ...
01:20:01Das war ...
01:20:03Das war ...
01:20:05Das war ...
01:20:07Das war ...
01:20:09Das war ...
01:20:11Das war ...
01:20:13Das war ...
01:20:16Das war ...
01:20:18Das war ...
01:20:20Das war ...
01:20:22Das war ...
01:20:24Das war ...
01:20:26Das war ...
01:20:29Du mir eingefallen, Carmen, entlass die Lehrlinge nicht.
01:20:45Er klingelt und ruft dauernd nach dir.
01:20:47Jule!
01:20:49Geh ich mir mal meine Packung abholen.
01:20:51Toi, toi, toi.
01:20:53Jule?
01:20:55Die Winter ist auch drin.
01:20:58Jule?
01:21:00Jule?
01:21:02Jule?
01:21:05Jule?
01:21:07Herrgott, warum dauert es denn so lange?
01:21:09Gleich wieder der alte Ton, ja?
01:21:11Er brennt darauf, Ihnen eine Entscheidung von uns mitzuteilen.
01:21:14Bitte, nehmen Sie Platz.
01:21:16Danke.
01:21:18Also, was dein Projekt angeht,
01:21:20ich hab mir die Marktanalyse noch mal genau betrachtet
01:21:23und dabei den Gedanken gehabt,
01:21:25dass deine Linie vielleicht ein ganz guter Einstieg für uns
01:21:27auf dem Markt sein könnte.
01:21:29Ja, wir finden, du ...
01:21:31Du hast es gut gemacht.
01:21:33Es könnte was werden.
01:21:35Wir versprechen uns von der Sache einen großen Erfolg.
01:21:38Dolda hat sich gemeldet.
01:21:40Offenbar haben sie ihn mit ihrer Kampfeslust
01:21:42und den korrigierten Zahlen doch noch überzeugt.
01:21:44Er begleitet die neue Kosmetiklinie mit einer Finanzierung.
01:21:46Außerdem hab ich gerade mit Eric Forrester
01:21:48von Forrester Originals in Los Angeles telefoniert.
01:21:51Er sagt, er hat eine Idee.
01:21:53Er hat eine Idee.
01:21:55Er hat sich mit Eric Forrester von Forrester Originals
01:21:57in Los Angeles telefoniert.
01:21:59Er ist mehr als interessiert.
01:22:01Ich fliege nächste Woche hin und wir reden über eine Kooperation.
01:22:03Kurz und gut, wir bieten Ihnen an, ins Development zu wechseln.
01:22:05Sie dürfen Ihr Projekt weiter vorantreiben
01:22:07und Karriere machen.
01:22:10Und? Möchtest du?
01:22:17Wie wär's einfach mit Ja?
01:22:21Soll ich dann nicht mehr als deine Assistentin arbeiten?
01:22:25Nein, nein, nein. Sie hätten erst mal zwei Jobs.
01:22:27Das bedeutet natürlich eine Menge mehr Arbeit.
01:22:29Aber ich bin sicher, dass Sie das schaffen.
01:22:31Was hältst du davon?
01:22:33Du unterstützt mich beim USA-Projekt.
01:22:36Da steht jetzt einfach auch das Verstelle.
01:22:38Dafür helfe ich dir bei der Entwicklung deiner Kosmetiklinie.
01:22:40Wäre das ein Weg?
01:22:42Das wäre ein Weg, ja.
01:22:44Gut.
01:22:49Hand drauf, Kinder.
01:22:51Ich möchte sehen, dass Sie beide
01:22:53bei meinem Experiment etwas gelernt haben.
01:23:08Habt Ihr wegen der Azubis ...
01:23:18Hey, wenn die Sacknase von Richter
01:23:20jetzt die ganzen Entscheidungen von Juli wieder zurücknimmt,
01:23:22sitze ich auch auf der Straße.
01:23:24Frau Lindner?
01:23:26Da sehen wir uns.
01:23:31Wir möchten Sie und Ihre jungen Mitstreiter gerne halten.
01:23:33Frau Englert hat sich dafür ausgesprochen.
01:23:35Was hielten Sie davon,
01:23:37künftig als Ihre rechte Hand im Development zu arbeiten?
01:23:40Wären Sie damit einverstanden?
01:23:42Ja, natürlich.
01:23:46Danke.
01:23:48Das sieht vielleicht nach Kindheit aus.
01:23:50Und nach Bullerbü.
01:23:52Die hier oben sind mit Erseen.
01:23:54Hey, hör auf jetzt.
01:24:05Weißt du, Lukowitz,
01:24:07ist doch eigentlich gar nicht so schlecht,
01:24:09dass wir jetzt einen Brötchen-Service haben.
01:24:20Okay.
01:24:25Jetzt, jetzt, jetzt.
01:24:32Herr Dolder?
01:24:34Frau Witt.
01:24:36Ich ...
01:24:38habe mir erlaubt,
01:24:40im Bourgeois den schönsten Platz für uns zu reservieren.
01:24:42Sie sehen mich überrascht.
01:24:44Ich hoffe, er freut.
01:24:46Er freut sich natürlich auch.
01:24:48Na dann, guten Appetit.
01:24:51Danke. Darf ich bitten?
01:24:53Sie sind mir einer.
01:24:55Good will.
01:25:15Das muss morgen früh gleich aus, first thing.
01:25:17Guten Tag.
01:25:47Guten Tag.
01:26:18Ich bin ein kleiner Junge,
01:26:20den man auf dem Spielplatz vergessen hat.
01:26:22Vielleicht fühle ich mich auch so.
01:26:27Ich weiß.
01:26:48Philipp, ich habe Angst, dass ich dich verloren habe.
01:26:52Du bist so ...
01:26:54Ich habe den Eindruck,
01:26:56dass ... Mann, kannst du mal den Wetter ...
01:26:58Finger weg!
01:27:01Den gebe ich nie wieder her.
01:27:03Der gehört aber zur Kita.
01:27:05Au!
01:27:09Ach so.
01:27:11Dann müssen wir die Kita wohl halten.
01:27:13Sie haben manchmal so kühne Ideen, Dr. Richter.
01:27:15Mich wahr?
01:27:17Aber mit Anbietern scheitern Sie bei mir
01:27:19auf der ganzen Linie, Frau Engelhardt.
01:27:21Ach ja, richtig.
01:27:23Dann muss ich mir was anderes einfallen lassen.
01:27:25Mhm.
01:27:43Das ist gut.
01:28:13Untertitelung im Auftrag des SWR