• vor 3 Monaten
Transkript
00:00Die Politik ist das Gegenteil von dem, was mich mein ganzes Leben lang erfüllt hat.
00:10Das ist Kunst für mich.
00:13Also, dass Kunst und Politik eine Wechselwirkung eingehen können, das glauben sie nicht. Bis heute nicht.
00:20Wenn sie gesesselt sind in ihrer Arbeit, dann geht auch eigentlich nicht so ausstrahlend und krass von denen aus, wie die Leute überzeugen.
00:29Und hat so ein Künstler dann nicht auch eine ganz besondere Verantwortung?
00:34Also eine Widerstandskämpferin, meinen sie, hätte ich sein sollen, aber das waren nur sehr wenige.
00:39Es ist ja viel schwerer zu sagen, wenn sie es nicht gewusst haben, ich habe es nicht gewusst, weil man ihnen nicht glaubt.
00:44Wir haben doch gewusst, was wir machen.
00:50Sie hätten 22 Jugendliche erschossen sehen.
00:54Nein, das ist alles nicht wahr. Ich habe keine Scheußlichkeiten überhaupt gesehen.
01:03Ich konnte diesen Schweinen nicht unterkriegen. Am Schluss will ich die Gerechtigkeit siegen.
01:09Ihre ganze Haltung hat uns sehr, sehr imponiert.
01:13Wenn man Goebbels Tagebücher liest, hat man den Eindruck, dass sie bei Hitler und bei ihm zu Hause ein- und ausgingen wie gute Bekannte.
01:19Das stimmt nicht. Das wollen wir abbrechen, denn das stimmt nicht.
01:24Glauben Sie, vor der Kamera werde ich Ihnen das sagen? Da mache ich überhaupt nicht mehr mit.
01:28Ich kann Ihnen das ja zeigen.
01:29Das geht nicht.
01:32Das ist ja unglaublich.
01:33Das kann ich Ihnen zeigen.
01:35Und dann werden wir wieder zur Moral Leipzig zurück.
01:38Ja, und das deutsche Volk hat ja die Anlage dafür.