Sturm der Liebe Folge 4263 Eriks Erinnerungen
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00:00♪
00:04Ja, aber da passen wir nicht durch.
00:07Aber...
00:10Vielleicht kriegen wir es anders auf.
00:12Nein, nein, nein. Auf keinen Fall.
00:13Das ist Sachbeschädigung.
00:14Erik, und das ist eine Straftat.
00:16Was ist dir lieber?
00:17Ein gestohlener Wagen mit einem zerbrochenen Fenster
00:19oder mit unseren Autogrammen?
00:20Gibt es da was, was ich wissen sollte?
00:24Ich will einfach nur nicht,
00:25dass Sie sich falsche Hoffnungen machen.
00:29Frau Albers hat mir gesagt,
00:32dass sie noch sehr an Herrn Brandes hängt.
00:35Nicht nur für dich haben sich die Dinge zum Guten entwickelt.
00:39Auch ich habe jemanden kennengelernt.
00:43Aber was hat das damit zu tun, warum du hier bist?
00:47Ich habe ihr einen Antrag gemacht vor kurzem, und sie hat Ja gesagt.
00:53Ich bin hergekommen, um dich persönlich
00:55zu unserer Hochzeit einzuladen, mein Junge.
00:58Ja, so ist es gut.
01:01Was ist denn hier los?
01:09Bilde ich mir das ein, oder was?
01:11Hast du nicht vor, ihm noch eine Chance zu geben?
01:15Ich begreife es nicht, Anna.
01:17Wie naiv kann man sein?
01:18Glaubst du wirklich, dass du mit Philipp glücklich werden kannst,
01:21nach allem, was passiert ist?
01:23Wie dumm muss man sein?
01:28Wie dumm.
01:58Through the rainbow-colored night
02:04Stay, why don't you stay?
02:11Stay, why don't you stay?
02:19Stay, stay
02:25Selbst wenn ich Philipp noch eine Chance gebe...
02:27Du gibst es auch nicht zu!
02:28Lass mich ausreden!
02:31Ich habe nicht gesagt, dass es so ist.
02:32Aber selbst wenn, dann würde es sich überhaupt nichts angehen.
02:35Oh, dann tut es mir leid.
02:39Ich wollte nicht übergriffig sein.
02:41Kam aber so rüber.
02:42Weil ich dich von einem Fehler bewahren möchte, Anna.
02:45Fall nicht wieder auf diesen Püpen rein!
02:48Und das ist jetzt nicht übergriffig, ja?
02:50Ich mache mir einfach Sorgen um dich.
02:51Lass es!
02:53Und hör auf, dich ständig in mein Leben einzumischen!
02:57Fällt mir schwer.
02:58Versuch's trotzdem!
03:01Anna, Philipp wird dich wieder verletzen.
03:05Und wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann weißt du das.
03:09Ach!
03:18Ja, aber du glaubst doch nicht ernsthaft.
03:20Ich würde niemals...
03:22Meine Freundin anfassen?
03:23Sah gerade anders aus.
03:24Hallo!
03:25Wir wollten die Spuren verwischen.
03:27Welche Spuren?
03:28Ja, unsere Spuren.
03:29Eure Spuren?
03:30Unsere Anna-Spuren, schau rein!
03:33Mein Gott!
03:34Ja, ich wollte eigentlich zuerst, aber dann hat mich...
03:36Hey, Leute!
03:37Wollt ihr da draußen noch weiterquaschen
03:38oder würdet ihr mir freundlicherweise
03:39vielleicht mal hier raushelfen?
03:40Entschuldigung, mein Schatz.
03:41Ich wollte nur wissen, warum Erik dir an den Po gefasst hat.
03:44Das war die Hüfte, es war die Hüfte.
03:45Ich will jetzt nicht kleinlich sein,
03:46aber ich habe genau gesehen, wie du meiner Freundin...
03:48Michael!
03:49Ja, ich komme sofort!
03:51So.
03:52So.
03:53Okay, okay, okay.
03:55So.
03:56So.
03:57Das haben wir gleich.
03:58Nein, das hat Erik auch schon versucht.
04:00Das funktioniert nicht.
04:01Ja, ja, da muss man nur ein bisschen Kraft.
04:03Was soll das jetzt heißen?
04:05Au!
04:06Oh, das tut weh!
04:07Tut mir leid, mein Schatz.
04:08Okay.
04:09Mal ein Vorschlag zur Güte.
04:11Wir könnten ja auch zusammen...
04:13Also, ich will mich aber nicht aufdrängen.
04:15Alles gut, komm.
04:17Okay, okay.
04:18Wo soll ich...
04:19Da.
04:20Da am Bein.
04:22Und...
04:24Yes!
04:26Ja!
04:27Wie geht es dir jetzt?
04:29Ganz gut, glaube ich.
04:31Fühlt sich aber schon ein bisschen komisch an.
04:33Was genau?
04:35Dass mein Vater eine Freundin hat.
04:37Eine Verlobte.
04:39Das ist doch eigentlich schön.
04:42Seit meine Mutter uns verlassen hat,
04:44habe ich nicht so viel Zeit.
04:47Seit meine Mutter uns verlassen hat,
04:49gab es nie eine Frau in seinem Leben.
04:52Eigentlich ungewöhnlich, so viele Jahre.
04:55Aus Rücksicht mir gegenüber war das garantiert nicht.
04:58Weißt du nicht?
05:01Es ist doch schön, dass er extra hergekommen ist,
05:03um dich zur Hochzeit einzuladen.
05:05Ja, wenn das mal der einzige Grund war.
05:07Hat er doch gesagt.
05:09Glaubst du ihm nicht?
05:11Irgendwie passt das alles nicht zusammen.
05:13Dass er auf einmal so freundlich ist
05:15und wie ausgewechselt.
05:17Ich würde es erst mal positiv sehen.
05:20Das kann ich nicht, dafür ist viel zu viel passiert.
05:24Ich glaube, dein Vater weiß,
05:26dass er sehr viel wieder gut zu machen hat.
05:28Ja, aber wieso hat er sich denn nicht bei mir entschuldigt?
05:32Hm, vielleicht war ihm das unangenehm vor mir.
05:36Der holt das bestimmt nach, wenn ihr zu zweit seid.
05:41Gib ihm eine Chance.
05:49Tut sich schon was, Schatz?
05:51Au, nein, das tut weh.
05:53Es würde vielleicht helfen,
05:55wenn du ein bisschen deinen Bauch einziehen würdest.
05:57Entschuldigung?
05:58Michael, so habe ich das nicht gemeint.
06:00So habe ich das nicht gemeint.
06:02Okay, das wird nichts.
06:04Es wäre am besten, wenn du den Schlüssel wiederholst.
06:06Das wird schwierig.
06:08Bitte, bitte beeil dich.
06:10Okay, okay, natürlich, mein Schatz.
06:13Auch wenn ich dich nicht in diese missliche Lage gebracht habe,
06:18mache ich ihm die Tricksarbeit.
06:20Aber unauffällig.
06:21Ich bringe den Schlüssel, egal was ist.
06:34Alles in Ordnung, Schatz?
06:38Alles in Ordnung.
07:09Dankeschön.
07:14Es tut mir übrigens leid,
07:15dass ich Ihnen da vorhin so den Wind aus den Segeln genommen habe.
07:18Wegen Ihres romantischen Abendessens.
07:20Ist ja eigentlich eine schöne Idee.
07:22Ja, aber ich rechne Ihnen das hoch an,
07:25dass Sie mich vorgewarnt haben.
07:27Ach ja?
07:28Ja.
07:29Auch wenn ich Anna dann direkt damit konfrontiert habe.
07:33Sie haben was?
07:36Ich habe Ihnen das im Vertrauen erzählt.
07:38Wie stehe ich denn jetzt da?
07:40Ich habe Sie mit keinem Wort erwähnt, Frau Saalfeld.
07:43Ehrlich nicht.
07:44Versprochen.
07:47Aber als ich Anna da gesehen habe,
07:50ich habe die Beherrschung verloren.
07:54Und ihr dazu geraten,
07:56sich nicht mehr mit Herrn Brandes einzulassen, oder?
07:58Ja, geraten.
07:59So kann man das sagen.
08:01Wie hat sie reagiert?
08:02Was glauben Sie denn?
08:05Ich kann es ihr aber auch nicht verübeln.
08:07Es kam jetzt nicht gerade wie ein Ratschlag rüber.
08:10Wahrscheinlich eher wie ein Vorwurf.
08:12Ja.
08:13Ich will einfach nicht,
08:15dass Anna noch mal in ihr Unglück rennt.
08:20Sie sind nur leider der Falsche, um da Ratschläge zu geben.
08:23Ja, das habe ich gemerkt.
08:26Ich glaube, mit der Aktion habe ich mich bei Anna
08:28endgültig ins Haus katapultiert.
08:34Vielen Dank.
08:35Sehr gerne.
08:36Schönen Tag für Sie.
08:37Alles klar.
08:46Wir haben es gefunden.
08:47Was?
08:48Was suchen wir denn zurzeit?
08:50Ihr habt das Shuttle...
08:56Ihr habt das Shuttle gefunden.
08:57Das ist doch großartig.
08:58Dann ist doch alles gut.
09:00Gut?
09:01Nichts ist gut.
09:02Gar nichts ist gut.
09:03Wir haben ganz eindeutige Spuren im Auto hinterlassen.
09:05Das versucht Nicole jetzt gerade eben wegzuwischen.
09:07Erik, was denn für Spuren?
09:09Und was versucht Nicole da wegzuwischen?
09:14Also ihr versucht aber auch im Moment mich falsch zu verstehen.
09:16Kann das sein?
09:17Wir haben Spuren hinterlassen.
09:18Wir, wir alle vier.
09:20Wir haben unsere Namen reingeschrieben in das Auto.
09:23Mit deinem Lippenstift.
09:24Und genau deshalb hängt Nicole jetzt auch über einem
09:26abgeöffneten Dachfenster und steckt fest.
09:28Oh Gott.
09:29Und was machen wir jetzt?
09:30Wir brauchen jetzt den Schlüssel.
09:31Deswegen bin ich doch hier.
09:32Hör dieser Wahnsinn denn nie auf.
09:33Ich esse nie wieder Pilze.
09:35Das ist ein wahnsinnig glücklicher Vorsatz.
09:37Aber kannst du auch einmal an Nicole denken?
09:39Wie willst du denn jetzt an den Autoschlüssel rankommen?
09:41So, wir gehen vor zum Portier.
09:43Du lenkst den ab und ich klau den Schlüssel.
09:45Das haben wir doch immer so gemacht.
09:46Aber es hat nie funktioniert.
09:47Das stimmt.
09:48Und außerdem, der Autoschlüssel ist nicht mehr am Counter.
09:50Wo ist der?
09:51Der Comparge hat ihn Christoph gegeben,
09:53als er ihn gefunden hat.
09:54Und dann?
09:55Und dann hat Christoph ihn in einer Schublade im Büro
09:57eingeschlossen, zur Sicherheit.
10:03Dieses gassierende Misstrauen in diesem Land,
10:05ich find's furchtbar.
10:08So kommen wir doch alle nicht weiter.
10:11Aber was machen wir jetzt?
10:13Wir können jetzt zu Kreuze kriechen
10:15und können alles vollumfänglich gestehen.
10:19Vielleicht nicht alles.
10:20Ich hab eine Idee.
10:21Oh je.
10:22Die ist ein bisschen riskant.
10:23Ich müsste ein Teilgestandes ablegen.
10:26Du?
10:28Aber wir gehen alle aus dieser Shuttle-Sache heil raus.
10:34Was genau müsstest du dafür tun?
10:38Ja, vielen Dank für Ihr Vertrauen.
10:41Und nochmals meinen ganz besonderen Dank.
10:44Ja, auf Wiedersehen.
10:53Sag bloß, nach all den Hiobsbotschaften
10:55der letzten Zeit gibt es einen Lichtblick.
10:59Wie kommst du darauf?
11:01Du siehst so gut gelaunt aus.
11:03Ausgesprochen gut gelaunt sogar.
11:08Es ist mehr als ein Lichtblick.
11:11Unsere Bemühungen um Herrn Finkenstein haben sich gelohnt.
11:14Sag nicht.
11:15Doch.
11:16Wir sind wieder in den Top 500.
11:18Ja, das ist ja hervorragend.
11:21Werner, das...
11:24Das ist schon gut.
11:25Ich freue mich ja auch.
11:26Wir haben es geschafft.
11:27Wir haben es tatsächlich geschafft.
11:28Wir spielen wieder an der Weltspitze mit.
11:30Ja, da, wo wir hingehören.
11:33Gut, dass du Frau Alves überreden konntest,
11:35ihre Kündigung zurückzuziehen,
11:37wenn sie sich nicht so hervorragend
11:38um Herrn Finkenstein gekümmert hätte.
11:40Ja, wie um jeden VIP-Gast.
11:43Da verzeihe ich ihr sogar das Fiasco im Weinkeller.
11:50Also, du kannst sagen, was du willst.
11:53Ein Haus wie das unsere steht und fällt auch mit dem Personal.
11:56Ja.
11:59Nimm zum Beispiel Theolicht.
12:01Meiner, der hat sich auch hervorragend gemacht,
12:03trotz seiner ADHS-Erkrankung.
12:05Ja.
12:06Und über allen stehen die Sonnenlichter.
12:08Ja, ohne jeden Zweifel.
12:11Sag mal, was hältst du davon, wenn wir diesen Erfolg feiern?
12:15Mit der gesamten Belegschaft.
12:17Als Dank.
12:19Ja, das ist eine hervorragende Idee,
12:21aber warten wir damit, bis Alexandra wieder zurück ist.
12:24Gestopp, einverstanden, sorry.
12:26Ich finde, man sollte die Feste feiermäßig feiern, hm?
12:30Ja.
12:32Gut, dann kümmere ich mich jetzt mal
12:34um die Vorbereitung für diese Feier.
12:51Warum muss ich Vincent immer wieder einmischen?
13:03Oder habe ich wirklich nichts dazugelernt?
13:07Wenn ich ganz ehrlich bin, stimmt schon,
13:11dass ich insgeheim darüber nachdenke,
13:13ob ich Philipp noch eine Chance geben soll, trotz allem.
13:16Das Erbe ist mir vollkommen egal.
13:20Es interessiert mich nicht.
13:23Ich will einfach nur mit dir zusammen sein.
13:27Ich zerreiße die Vollmacht sofort auf der Stelle, okay?
13:30Ich will damit nichts mehr zu tun haben.
13:33Das musst du mir glauben.
13:37Ich...
13:42Ich liebe dich.
13:47Wahrscheinlich habe ich mich deshalb so aufgeregt,
13:50weil Vincent exakt ins Schwarze getroffen hat.
13:53Aber könnte ich Philipp wirklich jemals wieder vertrauen?
14:04Andererseits, ist es nicht auch ein Zeichen,
14:07dass meine Gefühle für ihn immer noch so stark sind?
14:16Ah, Yvonne! Willst du zu mir?
14:18Kann ich dich mal kurz unter vier Augen sprechen?
14:20Ja, natürlich. Komm rein.
14:22Setz dich.
14:29Ja, so. Worum geht's denn?
14:32Also, Erik und ich, wir haben kürzlich ein bisschen gefeiert
14:35und dann haben wir, wie das sonst so gar nicht unsere Art ist,
14:38ein bisschen zu tief ins Glas geschaut.
14:40Und du weißt ja, wie das ist, wenn man einen im Tee hat.
14:43Wie bitte?
14:45Entschuldige, ich meine das mehr so allgemein.
14:48Ich wollte eigentlich nur sagen, dass mit dem Porträt,
14:52dass ich hab das...
14:55Du hast mein Bild verschandelt?
14:58Und es tut mir wahnsinnig leid.
15:00Ich stand einfach so neben mir.
15:02Und beichtest du mir das jetzt erst?
15:04Eigentlich wollte ich dir das überhaupt nicht beichten.
15:06Oh, das wird ja immer schöner.
15:08Jetzt habe ich herausgefunden, dass ein Schackel gestohlen wurde.
15:12Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
15:15Als ich in der besagten Nacht, mit dem Porträt,
15:19als ich dann nach Hause gegangen bin,
15:21da habe ich gesehen, wie ein Schackel weggefahren ist.
15:25Und das kam mir um diese Uhrzeit wirklich sehr komisch vor.
15:30Also bin ich dem Schackel nachgelaufen
15:33und habe gesehen, dass es in Richtung Wald abgebogen ist.
15:36Ach, danke. Könnte der Polizei sehr nützlich sein.
15:40Werner, die Polizei ist unterbesetzt.
15:45Und die haben doch Wichtigeres zu tun.
15:48Ich habe das gut zu machen. Ich könnte den Wagen suchen.
15:51Wo willst du denn da anfangen?
15:53Bei den Forstwegen.
15:54Mit dem Signal des Autoschlüssels könnte ich den Wagen finden.
15:57Du musst mir nur den Schlüssel geben.
16:00Werner, ich möchte meinen Fehler wieder ausbügeln.
16:11Versuch dein Glück.
16:14Danke. Danke, Werner.
16:25Das war also die besagte Überraschung.
16:28Die Einladung zu seiner Hochzeit.
16:31Er hätte wirklich mit allem gerechnet, nur damit nicht.
16:34Das kann ich verstehen.
16:37Wenn Sie nicht mal was von seiner Partnerin gewusst haben,
16:42dann lief das Essen nicht so harmonisch.
16:46Doch, eigentlich schon.
16:48Ich kann mich nicht erinnern,
16:50dass mein Vater jemals so freundlich zu mir war.
16:53Da sehen Sie.
16:54Und Ihre Befürchtung, dass er Sie vielleicht doch noch dazu überreden will,
16:58eine Dachdecker-Ausbildung zu machen, hat sich auch nicht bewahrheitet.
17:03Jetzt müssten Sie nur noch seine Anerkennung annehmen können.
17:08Sie kennen mich schon ziemlich gut.
17:10Na ja, Erfahrung.
17:12Ich hatte Ihnen ja erzählt, dass ich zu meinem Vater auch nicht
17:16ein so ganz unproblematisches Verhältnis hatte.
17:21Und obwohl ich es hätte besser wissen müssen,
17:23habe ich trotzdem bei meinen Kindern Fehler gemacht.
17:28Mein Vater hatte eigentlich immer was an mir auszusetzen.
17:33Mein Leben lang.
17:36Dass er auf einmal so anders ist, ich kann das gar nicht glauben.
17:41Und jetzt fragen Sie sich, was hinter diesem Sinneswandel steckt.
17:45Ganz genau.
17:47Vielleicht ist es schlicht und ergreifend der ehrliche Wunsch
17:51nach einer Versöhnung.
17:54Ja, kann sein, aber so plötzlich?
17:56Vielleicht vermisst er sie.
17:59Vielleicht hat ihn seine zukünftige Frau dazu gebracht,
18:02über vergangene Fehler nachzudenken.
18:04Frauen könnten manchmal einen ganz guten Einfluss auf uns haben.
18:07Ja, aber dann hätte er nicht so getan,
18:09als wäre schon immer alles in Ordnung gewesen.
18:13Ich kann Ihnen nur raten, nutzen Sie die Zeit, in der er hier ist.
18:17Sprechen Sie über das, was Sie bewegt.
18:19Und damit helfen Sie ihm.
18:21Nein.
18:24Warum nicht?
18:26Ich will nichts erzwingen.
18:28Wenn es ihm wirklich wichtig ist, dann muss er den ersten Schritt machen.
18:51Und jetzt stellen Sie sich mal vor,
18:53Sie müssen ein Marketing-Konzept aus dem Ärmel zaubern.
18:56Glauben Sie mal nicht, ich müsste mir keine Gedanken machen,
18:59was ich auf der Feier servieren lasse.
19:01Integrieren Sie die Zahl 500 doch einfach kulinarisch.
19:04Wie originell.
19:06Frau Alves, hallo.
19:08Haben Sie es schon gehört?
19:10Was denn?
19:12Der Fürstenhof hat uns zurück in die Top 500 geschickt.
19:15Und?
19:18Der Fürstenhof hat uns zurück in die Top 500 geschafft.
19:21Schön, da konnten wir Herrn Finkenstein also doch noch überzeugen.
19:24Und zum Dank für unser aller Engagement
19:26schmeißen die Eigentümer eine Party.
19:29Das ist ja nett.
19:31Ja, allerdings hat Christoph Saalfeld uns beiden
19:34die Organisation aufs Auge gedrückt.
19:36Wann soll die Feier denn stattfinden?
19:38Schon morgen.
19:40Oh, gut, das ist natürlich etwas spontan.
19:43Wenn ich irgendwie helfen kann, ich hätte jetzt ein bisschen Zeit.
19:47Wie gut können Sie kochen?
19:50Bis jetzt hat sich noch niemand beschwert.
19:52Kann ich bestätigen.
19:55Im Zweifel komme ich darauf zurück,
19:57aber ich denke, mein Team und ich werden das schon hinbekommen.
20:00Da hat unser Geschäftsführer das Schwierigere losgezogen.
20:05Jetzt geben Sie es also doch zu, ja?
20:08Herr Brandes soll die Wiederaufnahme des Fürstenhofes
20:11in die Top 500 fürs Marketing nutzen.
20:13Ja, und bei so einem wichtigen Ereignis
20:15ist das mit einer einfachen Pressemitteilung leider nicht getan.
20:18Er hat noch keine zündende Idee.
20:21Moment mal, wo wollen Sie hin?
20:24Zurück in die Küche.
20:26Wir haben mit dem Brainstorming noch gar nicht angefangen.
20:28Ja, sorry.
20:30Wenn Ihr Angebot noch steht,
20:32vielleicht haben Sie Zeit für ein bisschen gedankliches Ping-Pong?
20:38Natürlich.
20:44Danke.
20:59Sag mal, Peter.
21:01Hast du Lord Turner schon persönlich getroffen?
21:03Nein, wüsste nur nicht warum.
21:05Faszinierender Mensch.
21:07Kannst du British English?
21:09Nein, sollte ich.
21:11Meinst du, es gibt eine App speziell dafür?
21:13Wird's mit Sicherheit gehen, Manu.
21:27Moin, Theo.
21:29Das ist ein schöner Zufall. Wie geht's dir?
21:31Hallo.
21:33Du, ich habe gerade einen Spaziergang gemacht.
21:35Das ist ja wunderschön hier, ein Traum.
21:37Morgen habe ich einen Kundentermin übernachten.
21:40Einen Kundentermin in Bad Tölz.
21:42Ist nicht weit von hier, glaube ich.
21:44Es könnte ein richtig großer Auftrag werden.
21:46Verstehe.
21:48Also, hat sich zufällig ergeben jetzt.
21:52Okay.
21:54Was hältst du davon,
21:56wenn wir einfach mal in Ruhe miteinander reden?
21:58Du kennst doch mein Motto, Theo.
22:00Weniger reden, mehr tun.
22:02Also, mir wäre das schon wichtig.
22:04Dass wir zwei was zusammen unternehmen.
22:06Ja, super gerne. Hast du schon eine Idee?
22:08Also, spontan...
22:10Weißt du was? Mach du deine Arbeit,
22:12und ich überlege mir was Schönes. Ja?
22:14Es sei denn, du sagst, du hast keine Lust.
22:16Doch, doch, ja.
22:18Ja? Ich freue mich.
22:21Ciao.
22:26Du nimmst mir nicht übel,
22:28aber für mich klingt es nach einer ziemlichen Räuberpistole.
22:31Tja, wem sagst du das?
22:33Ich hatte den Eindruck, du hast ihr geglaubt.
22:36Habe ich das behauptet?
22:38Also, es liegt so auf der Hand,
22:40dass sie sich den Wagen selbst ausgeliehen hat.
22:43Und warum hast du sie dann nicht mit deinem Verdacht konfrontiert?
22:46Wozu sollte ich?
22:48Also, entschuldige mal, wenn Yvonne so betrunken war,
22:50dass sie dein Portrait so kindisch bemalt hat,
22:52dann hat sie sich genauso auch hinters Steuer gesetzt.
22:55Also, auch wenn es um Yvonne geht,
22:57das muss Konsequenzen haben.
22:59Ja, das ist sicher richtig.
23:01Und warum erlaubst du ihr das Shuttle auf eigene Faust zu suchen?
23:04Bei der Gelegenheit wird sie mit Sicherheit Beweise vernichten.
23:07Davon gehe ich aus.
23:10Also, ich kann ja nicht folgen.
23:13Wir wissen nicht, wo das Shuttle ist,
23:15und die Polizei weiß es auch nicht.
23:17Aber Yvonne und ich hätte sie schon zum Reden gebracht.
23:20Also, wenn ich nicht wüsste, dass du sie wirklich schätzt...
23:24Tja, vielleicht ist sie sich selbst gar nicht mehr so sicher.
23:27Ja, ist gut möglich, so angeschickert, wie sie war.
23:30Oder sich doch auf den Weg machen und das Shuttle selber suchen.
23:33Trotzdem.
24:03Erich, was bin ich froh, dass ich mir die Stiefel noch angezogen habe.
24:24Das ist das Wichtigste.
24:26Nicht verzagen! Rettung naht!
24:30Erich, du hast doch gesagt, die steckt oben im Autofeld.
24:33Ja, Michael hat mir rausgeholfen.
24:35Vielen Dank.
24:36Danke.
24:37Ja, ihr wusstet, wie, ne?
24:39Wie genau?
24:41Der große Unterschied war, mich einfach herauszuziehen,
24:43anstatt die reinzuschieben.
24:44Mhm.
24:47Habt ihr denn davor ein Foto gemacht?
24:49Also, ein bisschen lustig ist es ja schon.
24:51Ich freu mich schon.
24:53Also, ehrlich gesagt, mein Bauch und mein Rücken tun mir immer noch weh.
24:55Ich werd so viele blaue Flecken haben.
24:57Das reicht mir als Erinnerung.
24:58Ja, das glaub ich.
24:59Ja, es tut mir ja auch leid,
25:00aber wollen wir nicht mal langsam das Auto sauber machen?
25:03Ja, habt ihr denn den Schlüssel?
25:04Ja, aber dafür musste ich Werner das mit dem Porträt beichten.
25:08Was? Wieso das denn?
25:09Ja, ich musste doch irgendwas sagen,
25:10warum ich in der Nacht gesehen habe, dass das Shuttle entwendet wurde.
25:13Ja, aber du hättest doch einfach zufällig in der Nacht da sein können.
25:16Nein.
25:17Ach, zufällig.
25:18Und dann hätte ich gesagt, ich suche das Shuttle,
25:19weil ich so freundlich bin?
25:20Nein, nicht sehr überzeugend.
25:22Also, wir machen jetzt mit den Feuchttüchern drin das Auto sauber.
25:26Okay.
25:27Okay.
25:34Da ist es also, unser Meisterwerk.
25:37In dieser Nacht haben wir uns alle nicht unbedingt mit rumgekickert.
25:41Nein, aber Gott sei Dank ist nicht noch mehr passiert.
25:47Ja.
25:53Also, wir werden auf jeden Fall einen Fotografen da haben.
25:56Und die Fotos werden wir anschließend auf unsere Homepage hochladen.
26:00Und wegen des textlichen Aufhängers hätte ich auch schon eine Idee.
26:06Der Fürstner war ja schon mal in den Top 500.
26:09Genau. Dann war er wieder raus und jetzt ist er wieder in der Liste.
26:14Sollte die Außenwirkung dann nicht eher sowas sein wie,
26:17wir freuen uns, aber selbstverständlich sind wir wieder in den Top 500?
26:23Ja, genau darauf wollte ich auch hinaus.
26:26Es muss einfach so eine gewisse Beiläufigkeit haben.
26:31Krass, dass du da auch gleich so drauf gekommen bist.
26:34Du wärst die geborene Marketingchefin, Anna.
26:38Jetzt übertreib mal nicht, Philipp.
26:42Nein, im Ernst.
26:44Ich bin echt froh, dass wir hier zusammen brainstormen.
26:56Ist alles okay bei euch?
26:59Nee, wir haben uns gestritten.
27:02Wie sieht's denn aus mit...
27:03Worüber denn?
27:05Worüber wohl?
27:08Können wir das jetzt hier weitermachen, so viel es geht?
27:11Ja.
27:13Wir haben uns gestritten.
27:15Wir haben uns gestritten.
27:17Wir haben uns gestritten.
27:19Wir haben uns gestritten.
27:21Wir haben uns gestritten.
27:23Wir haben uns gestritten.
27:24Können wir das jetzt hier weitermachen? So viel Zeit hab ich nämlich auch nicht.
27:49Und sorgen Sie bitte dafür, dass sich das rumspricht.
27:51Ich möchte mich nicht nur auf die E-Mail verlassen.
27:53Ich möchte mich nicht nur auf die E-Mail verlassen.
27:54Ja, Werner!
27:55Ja, Yvonne!
27:57Du wirst es kaum glauben.
27:59Wer wird was kaum glauben?
28:02Christoph.
28:03Er, ich oder...
28:05Wir beide?
28:08Wo war ich denn jetzt stehen geblieben?
28:10Du wirst es kaum glauben.
28:12Ich bin ganz gespannt, wie deine Geschichte weitergeht.
28:15Werner hat mir ja schon von deiner nächtlichen Eskapade erzählt.
28:19Ja, so etwas wird wirklich nie wieder vorkommen.
28:23Aber, Werner, ich hab das Shuttle gefunden.
28:26Ach was. Ja, wie schön.
28:28Wo stand der Wagen denn? Im Wald?
28:30Ja, genau.
28:32Und wie ist der Zustand?
28:34Der ist prima. Innen wie außen ist alles in Ordnung.
28:37Na, wie schön.
28:39Dann können wir ja glücklich sein.
28:41Ich hab den Wagen jetzt am Westflügel geparkt.
28:45Ja, dann.
28:47Eine Frage hätte ich allerdings noch, Yvonne.
28:51Ja, was?
28:53Wie kommt es, dass du betrunken genug warst, um Werners Porträt zu verschandeln,
28:58aber wachsam genug, um den Diebstahl zu beobachten?
29:02Ja, das war ja wegen der frischen Luft.
29:07Da war ich direkt wieder nüchtern.
29:10Aber eigentlich kann ja nur ein Angestellter das Shuttle gestohlen haben.
29:15Ja, oder eine Angestellte.
29:17Angestellte.
29:23Tja, das wird wohl ewig ein Mysterium bleiben.
29:27Absolut.
29:29Ja, sowas gibt's ja einfach, ne?
29:33Ich muss jetzt auch wieder arbeiten.
29:36Und Werner, entschuldige, bitte nochmal.
29:39Wegen deines Portraits.
29:40Portraits.
29:46Da hast du dich ja ganz schön ins Schwitzen gebracht.
29:49Ja.
29:51Aber ein bisschen Strafe musste sein.
30:02Erich, könntest du das bitte lassen?
30:05Es ist ein Blutdruckmessgerät, was soll da kaputt gehen?
30:10Bleib denn, Yvonne, das kann doch kein gutes Zeichen sein.
30:13Bitte beschrei es nicht, ja?
30:15Oh Gott, entschuldige.
30:17Erzähl, erzähl.
30:19Schau mich an, schau mich an.
30:21Lass sie doch mal zu Wort kommen!
30:23Also, Christoph war bei diesem Gespräch auch dabei.
30:28Immer dieser Christoph!
30:30Naja, und irgendwie hab ich so das Gefühl,
30:32dass sie mir das nicht so ganz als Wahrheit abgenommen haben.
30:35Yvonne.
30:37Schau mich an, schau mich an.
30:39Warum würde man das sagen?
30:41Naja, du kennst doch Christoph, der macht immer solche Bemerkungen.
30:44Macht er immer.
30:46Aber ist das, dass es noch ein Nachspiel gibt oder nicht?
30:50Nein.
30:52Weil Werner glaubt, dass man diesen Fall nie richtig aufklären wird.
30:56Ja!
30:58Mein Glück, das macht so gar nichts.
31:01Durch deinen Einsatz hast du uns alle gerettet.
31:04Stell dir vor, die Polizei, die wird mich durch den Wald jagen.
31:06Naja, eine musste sich ja auch.
31:08Dein nächster Besuch im Liebling geht aufs Haus.
31:14Eine Sache ist noch nicht geklärt, Erik.
31:18Wieso bist du nicht ins Auto geklettert,
31:21sondern hast meine Freundin machen lassen?
31:25Wegen meines Rückens.
31:28Wenn das so ist,
31:30komm doch zu mir in die Praxis.
31:36So schlimm ist es ja nie.
31:39Erik.
31:41Michael.
31:43Gib zu,
31:45dass du mal Hand an meine Freundin legen wolltest.
31:48Komm, Michael, jetzt lass ihn in Ruhe.
32:01Ach, Alfons.
32:03Tut das gut, wieder zu Hause zu sein.
32:08Es tut gut, dich wieder hier zu haben.
32:11Mei, ist der schön.
32:14Kleiner Willkommensgruß, mein Schatz.
32:17Ich danke dir.
32:19Der Kaffee ist fertig. Magst einen?
32:21Ja, gern.
32:22Dann setz dich und lass dich bedienen.
32:24Ich glaube, der passt auch gut zu den Mitbringseln.
32:27Oh, hast du vielleicht ...
32:30Ich komm doch nicht aus Lübeck zurück ohne Marzipan.
32:34Danke, da freu ich mich aber.
32:39So.
32:41Und ich habe noch was dabei.
32:44Einen ganzen Koffer voller Grüße aus Lübeck.
32:49Danke.
32:51Kommen Sie inzwischen einigermaßen damit klar, was passiert ist?
32:56Ach, Alfons.
32:59Der Tom sitzt in der Psychiatrie.
33:03Das ist für die ängste Familie schwer zu verkraften.
33:06Klar.
33:08Und vor allem, wie weit der gegangen ist.
33:11Seinen eigenen Tod vortäuschen.
33:14Und nachher noch die Schwarzbach umbringen.
33:17Ich darf gar nicht dran denken.
33:19Hoffentlich können ihm die Ärzte helfen.
33:22Das hoffe ich auch.
33:25Weißt du was?
33:27Ich möchte nicht mehr drüber reden.
33:31Ich auch nicht.
33:33Zumindest jetzt.
33:34Schau her.
33:36Es gibt Strodel aus dem Liebling.
33:39Oh, wie schön.
33:41Darf ich?
33:43Ja, natürlich.
33:45Erzähl mal, was war denn hier los?
33:47Ja, hier ist ja immer einiges los.
33:49Das weißt du ja.
33:51Aber ganz aktuell zu deiner Rückkehr
33:54gibt es eine extra fantastische Nachricht.
34:05Also, das ist jetzt erstmal nur eine grobe Planung,
34:08aber ich hoffe trotzdem, dass es für die Weinauswahl reicht.
34:11Zeigen Sie mal.
34:14Ja, absolut.
34:17Da passen leichte und fruchtige Weine am besten.
34:20Ich suche Ihnen was raus.
34:22Danke.
34:24Überhaupt, schön, dass Sie sich so für unsere Top 500
34:27wie der Aufnahmefeier engagieren.
34:29Na klar.
34:30Und wie geht es Ihnen sonst so?
34:32Haben Sie inzwischen ein bisschen mehr Klarheit wegen Herrn Brandes?
34:35Also, wenn es nach Vincent ginge,
34:37dann soll ich Philipp auf keinen Fall noch eine Chance geben.
34:40Er findet, ich bin naiv, wenn ich mich noch mal auf ihn einlasse.
34:44Nicht gerade charmant.
34:46Ich habe ihm klar gemacht, dass er sich raushalten soll.
34:49Ihr gutes Recht.
34:51Allerdings ...
34:53Jetzt kommt das große Aber.
34:56Ja.
34:57Ich kann da jetzt nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen.
35:00Natürlich ist es sinnvoll,
35:02in solchen Dingen auf sein Herz zu hören,
35:04aber man sollte den Verstand nicht ganz ausschalten.
35:07Ich habe das beim Vater von Dr. Ritter viel zu oft gemacht
35:10und wurde immer wieder enttäuscht von Markus.
35:13Das tut mir leid.
35:15Wir wünschen uns manchmal so sehr,
35:17dass der Mensch, den wir lieben, sich grundlegend ändert.
35:20Aber das ist leider nur sehr selten der Fall.
35:23Aber es kommt vor.
35:24Was häufig vorkommt, ist, dass wir sehr lange daran glauben.
35:28Ich werde Philipp niemals verzeihen, was er mir angetan hat.
35:32Aber ich kann meine Gefühle für ihn nicht einfach so abschalten.
35:37Ich verstehe genau, was Sie meinen.
35:40Und deswegen tut es auch so weh,
35:43dass ich ihm hier ständig über den Weg laufe.
35:46Und es lässt sich auch nicht vermeiden.
35:49Und das auch nicht.
35:50Weil ich Werner Seifert versprochen habe,
35:53als Wiedergutmachung noch länger zu bleiben.
35:56Dabei haben Sie das Chaos im Beinkeller ja gar nicht verursacht,
35:59sondern Herr Brandes.
36:01Ja, aber das bereue ich nicht.
36:03Ich meine, Philipp hätte sofort seinen Job verloren
36:06und bei mir wäre es egal.
36:08Ich will einfach nur, dass diese Wunde heilt.
36:11Aber wie soll das gehen,
36:13wenn Philipp sie ständig wieder aufreißt?
36:16So ein Vater-Sohn-Ding ist doch eigentlich nicht schlecht.
36:19Das haben wir früher nur ganz selten gemacht.
36:22Wir waren zwei, drei Mal im Wald und haben irgendwelche Tiere fotografiert.
36:26Mein Vater fand Rehe immer toll,
36:28aber es war jetzt auch nichts Weltbewegendes.
36:31Ein Grund mehr, es nachzuholen,
36:33ist, dass wir uns nicht mehr so gut kennen.
36:36Wir haben uns nicht mehr so gut kennengelernt.
36:39Wir haben uns nicht mehr so gut kennengelernt.
36:42Wir haben uns nicht mehr so gut kennengelernt.
36:45Wir haben uns nicht mehr so gut kennengelernt.
36:48Und was auch immer ihr macht, ihr könnt dabei reden.
36:51Ja, könnten wir, aber das will er gar nicht.
36:54Vielleicht ist das nur der Eindruck.
36:56Ja, das kam schon mehr als deutlich rüber.
36:58Und es würde mich auch wundern,
37:00mein Vater hat nie über seine Gefühle geredet.
37:03Ganz ehrlich, du bist ja auch eher die Ausnahme.
37:06Danke.
37:08Hui!
37:10Ich meine, die meisten Typen kriegen ihre Zähne nicht auseinander
37:12und die Fehler gestehen sie sowieso nie ein.
37:15Hm.
37:17Was ist?
37:19Ja, vielleicht denkt mein Vater wirklich,
37:21er hat früher nichts falsch gemacht.
37:23Weißt du, so nach dem Motto,
37:25okay, wir haben uns früher öfter mal gestritten,
37:27aber keine Ahnung warum, schwamm drüber.
37:29Ja, ein Neuanfang ist natürlich eine Sichtweise.
37:32Ja, aber so einfach funktioniert das nicht.
37:35Man kann nicht einfach irgendwas beiseite schieben
37:37und es ist nicht mehr da.
37:39Willst du das Treffen absagen?
37:42Ja.
37:44Ich weiß nicht, ob ich es absagen soll.
37:53Hm.
37:58Oh, Feierabend.
38:00Was für ein Tag.
38:02Ja, das kannst du wohl laut sagen.
38:04Wer hat uns den allerwertesten gerettet?
38:06Wir, wir, wir.
38:08Apropos, ich habe mich ja ein bisschen gewundert,
38:09dass Michael es sofort geschafft hat,
38:11Nicole aus dieser komischen Lage zu befreien.
38:13Du aber nicht.
38:15Ich dachte immer,
38:17mein Mann wäre jemand, der so richtig zupacken kann.
38:21Willst du es wirklich ausdiskutieren?
38:23Ist dir das peinlich?
38:25Ist mir überhaupt nicht peinlich.
38:27Null.
38:29Wenn ich zupacken will, dann doch null.
38:31Das will ich dir auch geraten haben.
38:35Schnuffi, verstehst du jetzt gar keinen Spaß mehr?
38:37Du hast mich jetzt aber voll erwischt gerade.
38:40Wirklich, ich bin so froh,
38:42dass wir da nicht noch tiefer in die Sache reingerutscht sind.
38:44Ja, und du kannst mir danken.
38:46Vielleicht magst du dich heute Abend revanchieren?
38:48Das ist eine gute Idee, das mache ich.
38:50Gibt es eine Romantikfeuerwerke
38:52mit allem Pipapo und Pengpang?
38:54Nicht, dass du uns noch die Bude abbrennst,
38:56du zupackender Romantiker.
38:58Das mag ich jetzt nicht.
39:00Bereitest du alles vor, ja?
39:02Ich freue mich.
39:30Herr Brandes,
39:32kommen Sie mit der Planung unserer Betriebsfeier voran?
39:35Sehr gut.
39:37Und unsere PR in Bezug auf die Top 500?
39:40Anna und ich haben ein wenig gebrainstormt
39:43und tolle Ideen ausgearbeitet.
39:45Ist ja gut, wenn man jemanden hat,
39:47den man fragen kann, wenn man keine eigenen Ideen hat.
39:50Ich habe hier sehr gute Arbeit geleistet als Geschäftsführer.
39:53Mal abgesehen davon,
39:55dass die Wiederaufnahme in die Top 500
39:56ihretwegen fast gescheitert wäre.
39:59Wenn Sie mir immer noch nachtragen,
40:01was fast passiert wäre,
40:03dann freute es Sie zu hören,
40:05dass ich kündige.
40:07Ach was?
40:09War es Markus davon?
40:11Nein.
40:13Und er wird es mir auch nicht ausreden.
40:15Ich mache das nur wegen Anna.
40:17Ich habe sie sehr verletzt
40:19und ich will nicht, dass sie noch mehr leidet,
40:21wenn wir uns hier ständig über den Weg laufen.
40:23Dann tragen Sie ja immerhin doch noch
40:24die Frequenzen für Ihr Handeln.
40:26Das ist das Mindeste.
40:28Ich liebe Anna.
40:31Gut.
40:34Ich halte Sie nicht auf,
40:36bis morgen habe ich Ihre schriftliche Kündigung.
40:54Tschüss.
41:25Nicole.
41:27Hallo.
41:29Champagner?
41:31Ja.
41:33Machst du dir nach der ganzen Aufregung
41:35mit deiner Frau einen schönen Abend?
41:37Ich wollte mich jetzt erstmal bei ihr bedanken dafür,
41:39dass sie uns vier gerettet hat.
41:41Das wäre ganz schön peinlich geworden.
41:43Stell dir vor,
41:45die hätten den Wagen gefunden
41:47mit dem Hinweis auf uns vier.
41:49Na ja, da ist er jetzt,
41:51der große Haken hinter der unheiligen Nacht.
41:52Zum Glück.
41:54Gott sei Dank, ja.
41:56Ja, wobei,
41:58Michael wird mich bestimmt noch eine ganze Zeit lang aufziehen,
42:00weil du mir so an,
42:02wie du mich in den Wagen schieben wolltest.
42:04Ja, genau.
42:06Aber da ist Yvonne auch kein Deut besser,
42:08das werde ich mir auch noch ein paar Mal anhören müssen.
42:10Wobei, das war ja noch vergleichsweise harmlos, ne?
42:12Was meinst du mit vergleichsweise?
42:14Na ja,
42:16stell dir vor,
42:18die beiden hätten uns nach der Partynacht
42:20in der Hütte gesehen.
42:22Da haben wir ja keine Schwierigkeiten gekriegt.
42:24Also auch,
42:26selbst wenn,
42:28rein technisch gesehen,
42:30ist ja gar nichts passiert, oder?
42:32Nein, ja,
42:34gar nichts, absolut nichts.
42:36Wie gesagt,
42:38man sieht sich.
42:40Ja,
42:42schönen Abend noch.
42:44Den werde ich mir mit Michael jetzt auch machen.
42:47Das ist doch das Beste für alle.
42:52Ja.
43:14Danke schön.
43:16Tschüss.
43:23Irgendwie sehen Sie aus,
43:25als würden Sie gerade mit sehr vielen Dingen hadern.
43:29Ja,
43:31und das ist noch untertrieben.
43:36Also, wenn Sie möchten,
43:38kann ich Ihnen gerne einmal
43:40Ihre Zukunft voraussagen.
43:44Ähm,
43:46vielen Dank für das Angebot,
43:48aber ich glaube nicht an Hokuspokus.
43:50Aber woher wollen Sie denn wissen,
43:52dass es Hokuspokus ist?
43:58Äh, ich ...
44:01Was haben Sie zu verlieren?
44:09Okay, bitte, setzen Sie sich.
44:13Schlimmer als die Gegenwart
44:15kann die Zukunft ja nicht werden.
44:17Gut,
44:19dann lassen Sie uns beginnen.
44:21Würden Sie Karten bitte für mich mischen?
44:34Es ist schon schade,
44:36dass ich meinen Spätdienst heute nicht tauschen konnte.
44:38Ach komm, das ist doch nicht so schlimm.
44:40Dafür hatten wir so einen schönen Nachmittag.
44:42Ja.
44:44Ah,
44:46die Kirchlerin ist wieder da.
44:48Da kann ich ja nur sagen,
44:50willkommen zurück.
44:52Herr Seifelt, danke schön.
44:54Und, wie geht's Ihnen?
44:56Ach ja,
44:58wird langsam wieder.
45:00Ich meine, der Besuch bei meiner Schwester und Toms Mutter,
45:02der hat schon gut getan,
45:04aber war natürlich emotional sehr belastend.
45:06Ja, glaube ich Ihnen.
45:08Das alles zu verarbeiten,
45:10braucht tatsächlich Zeit.
45:12Dafür habe ich eine großartige Neuigkeit.
45:13Es betrifft zwar den Fürstenhof,
45:15wird Sie aber, hoffe ich und glaube ich,
45:17genauso erfreuen.
45:19Wir sind wieder in den Top 500.
45:21Tut mir leid,
45:23aber diese gute Nachricht konnte ich einfach nicht für mich behalten.
45:26Ich freue mich doch so, Herr Seifelt.
45:28Herzlichen Glückwunsch.
45:30Und das ist auch eine sehr schöne Bestätigung
45:32für unsere ganze Belegschaft.
45:34Ja, deshalb werden wir diesen Erfolg
45:36morgen mit der ganzen Belegschaft feiern.
45:38Oh.
45:40Das wussten Sie allerdings noch nicht,
45:41oder?
45:43Aber das ist wirklich eine sehr schöne Idee.
45:45Entschuldigung, Herr Sonnenbichler,
45:47können Sie bitte noch einmal kurz schauen?
45:49Entschuldigen Sie mich ganz kurz.
45:51Was gibt es denn?
45:53Das bedeutet allerdings,
45:55es kommt ein bisschen mehr Arbeit auf Sie zu.
45:57Das macht doch nichts.
45:59Jetzt bin ich wieder da und ich bin voll einsatzfähig.
46:01Ja, das freut mich zu hören.
46:03Danke, Julia,
46:05dass du so lange geblieben bist.
46:07Ja, kein Problem.
46:09Also, ich wünsche dir einen schönen Feierabend.
46:11Danke schön.
46:13Bis dann.
46:18Ihr werdet nie Ihr Ziel aus den Augen verlieren.
46:38Auf meine Liebe,
46:39auf mein Herz,
46:41auf meine Heldin.
46:43Eric, jetzt hör doch mal auf.
46:45Nein, ich bin so stolz auf dich.
46:47Auf uns alle vier, Schnuffi.
46:49Und darauf, dass diese Pilz-Odyssee endlich ein Ende hat.
46:52Gott sei Dank.
46:54So, ich mache uns den Ofen an.
46:56Jetzt warte doch mal.
46:58Pass auf, ich habe mir Folgendes gedacht.
47:00In 35 Minuten ist das Hauptgericht fertig
47:02und bis dahin können wir diese leckeren Odöre
47:04von Feinkost Ruprecht schnabulieren.
47:06Das klingt verlockend.
47:07Und wer hat es wieder gewusst?
47:09Ja, aber wir könnten die Reihenfolge ändern.
47:13Das wäre noch verlockender.
47:15Lass uns mit dem Nachtisch anfangen.
47:17Na gut, das ist natürlich immer eine Alternative.
47:38Eric, was ist denn los mit dir?
47:43Warum haust du nicht endlich ab?
47:45Das war die beste Idee, die du jemals hattest.
47:47Warum haust du nicht endlich ab?
47:49Und lässt uns beide in Ruhe, hä?
47:51Ach ja?
47:53Was genau macht ihr hier?
47:56Herr Licht, Sie müssten sich leider wieder umziehen.
47:58Wieso? Sie hat gesagt, es sieht gut aus.
48:00Ja.
48:02Ich brauche Sie doch im Housekeeping.
48:04Was?
48:05Hä?
48:07Ich mache es.
48:09Was?
48:11Ich werde mit Frau Seifelt reden und das bekommen wir auf jeden Fall hin.
48:13Das würdest du machen?
48:15Ja, also wenn ich dir damit einen Gefallen tue.
48:17Unter die 500 besten Hotels der Welt.
48:23Genauso haben Sie Ihr Bestes gegeben, um das möglich zu machen.
48:27Und dafür möchten wir uns sehr herzlich bedanken.
48:35Vielen Dank.