Die Märchenbraut S01E05-Arabella auf der Flucht

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Nach wie vor ist der Ernährer der Familie Maier ein Dackel. Er kann schön bellen und sprechen. Rumburak nimmt seine Gestalt an und erzählt falsche Märchen im Fernsehen. Xenia heiratet im Märchenreich Willibald, den Königssohn aus Dornröschen. Arabella wird in die Zauberburg entführt. Aber Rumburak ahnt nicht, was für einen Gegner er sich mit dem zarten Mädchen eingehandelt hat. Nach dem heimlichen Genuß von Schlangenfleisch versteht Arabella sogar die Sprache der Tiere. Sie überlistet Rumburak und seine drei Diener und verschwindet mit dem fliegenden Koffer und dem Zaubermantel ins Menschenreich. Dort dreht sie am Zauberring – und der Dackel geht wieder auf zwei Beinen und heißt Herr Mayer. (Text: WDR)

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Transcript
00:00Um der Verfälschung der Märchen endlich Einhalt zu gebieten und so die Ruhe im Märchenreich
00:19wieder herzustellen, verwandelt der Hofzauberer Vigo Herrn Meyer in einen Dackel.
00:23Am gleichen Abend ereignet sich jedoch etwas Rätselhaftes.
00:27So als wäre er gar kein Dackel, erscheint Herr Meyer wieder auf dem Bildschirm und erzählt
00:31einen schrecklichen Unsinn, der den Untergang des gesamten Märchenreichs bedeuten könnte.
00:36In seiner Verzweiflung verspricht König Herzins sein halbes Königreich und die Hand Arabellas
00:41demjenigen, der sein Reich retten würde.
00:43Der böse Rumburak, der schon zum dritten Mal in der Gestalt Herrn Meyers Märchen gefälscht
00:48hat, um so die schöne Arabella zu gewinnen, triumphiert.
00:51Sein Sieg ist in Reichweite.
00:57Haben Sie noch weitere Fragen?
01:06Ja, bitte.
01:08Unsere Leser wollen wissen, warum Sie die Märchen vom Programm abgesetzt haben.
01:11Weil wir keine Möglichkeit gesehen haben, weiterzumachen.
01:14Sehen Sie doch selbst.
01:15Lauter entrüstete Scheiben von Eltern und Pädagogen.
01:18Hier bitte, die auch.
01:19Manchen Kindern hat es aber gefallen.
01:21Express.
01:22Wie erklären Sie sich, dass dieser Meyer überhaupt nicht vor der Kamera saß und trotzdem
01:28auf dem Bildschirm erschienen ist?
01:29Naja, das ist, das ist ein Rätsel.
01:37Es ist ein Rätsel oder vielleicht auch ein Wunder.
01:41Sie vertreten also die Ansicht, dass wir in einem Märchen leben, ist das richtig?
01:47Diesen bescheuerten Kerl möchte ich gern kennenlernen.
01:49Warum sollte es nicht so sein, wie es da steht?
01:51Redet keinen so kindischen Quatsch mehr.
01:52Sie ist bitte in Ruhe.
01:55Es wundert mich gar nicht, dass Sie als angehende Techniker durch einen solchen Artikel aufgebracht
02:00sind.
02:01Setzen Sie sich.
02:02Darf ich etwas bemerken, Herr Dozent?
02:04Hier sitzt auch einer, der davon glaubt, dass es Wunder und Zauber gibt.
02:08Ist es nicht so, Meyer?
02:11Ich finde, das... wir sollten es uns vielleicht nicht ganz so einfach machen, denn...
02:17Denn wir leben tatsächlich in einem Märchen.
02:19Ruhe!
02:21Ruhe bitte!
02:22Ich habe gerade etwas Fantastisches erlebt.
02:24Da ist so ein Mädchen gewesen.
02:28Ach, toujours l'amour!
02:33Ruhe bitte!
02:34Seid doch nicht so kleinkariert, als ob es das Wichtigste wäre, alles verstehen zu können.
02:39Wenn wir das Leben erklären können, ist es fabelhaft.
02:42Aber es ist auch schön, wenn Geheimnisse bleiben.
02:46Dann rätsel er doch nicht mehr.
02:47Hören Sie, Meyer!
02:48Wenn Sie uns irgendwann handgreifliche Beweise vorlegen können,
02:51dann unterhalten wir uns wieder darüber.
02:55Lass das doch, Waldi.
02:57Was hast du denn schon wieder?
02:59Liegst da und knurrst vor dich hin.
03:01Ich habe die ganze Nacht kein Auge zugemacht, Mami.
03:03Ach, wenn schon.
03:04Für die Hüter auch.
03:05Versuch doch du mal, ein Hund zu sein.
03:09Guten Tag.
03:10Guten Tag.
03:11Ach so, guten Tag.
03:12Kann ich Peter sprechen?
03:13Er ist in einer Vorlesung.
03:14Aber treten Sie doch ein, Herr Doktor.
03:17Er war gestern bei mir.
03:18Ja?
03:19Er hat was von einem Hund gefasselt.
03:20Ich fürchte, es war eine Halluzination.
03:22Herr Doktor, könnten Sie mir nicht ein Schlafmittel geben?
03:25Ja, natürlich, natürlich.
03:30Da ist mein Mann.
03:32Vorläufig verheimlichen wir das ja noch, aber Sie sind ja ein Arzt.
03:37Na ja.
03:40Aber...
03:41Was ist denn?
03:42Lieber Herr Meyer, was ist denn passiert?
03:47Ach, was weiß ich.
03:48Haben Sie nun ein Schlafmittel oder nicht?
03:52Hier, nehmen Sie das, Herr Meyer.
03:54Das wird Sie beruhigen.
03:55Hier.
03:56Ja, ja.
03:58Er muss unverzüglich zu uns in die Klinik.
04:01Das heißt, wenn ich mich wieder wohlfühle.
04:07Mir war gerade etwas schummrig.
04:10Wir finden es schon nicht mehr seltsam.
04:13Man gewöhnt sich mit der Zeit an alles.
04:15Da bin ich müde.
04:22Da haben wir den Patienten, Herr Professor.
04:29Was hat dieser Hund hier zu suchen?
04:32Na ja, das ist der Patient Meyer.
04:36Wie bitte?
04:38Meyer.
04:39Der im Fernsehen immer diese verdrehten Märchen erzählt hat.
04:43Diesen Herrn Meyer kenne ich aus der Elternversammlung der Schule.
04:45Ja?
04:52Woher wissen Sie, dass es Meyer ist?
04:55Er hat es mir selbst gesagt.
04:58Tja, er sieht aber nicht so aus, als würde er reden können.
05:01Weil ich jetzt schläft.
05:04Er hat über Schlaflosigkeit geklagt.
05:06Da habe ich ihm was gegeben.
05:09Aber sonst redet er wie jeder andere Mensch.
05:11Nein, nein, noch nicht.
05:15Wem gehört dieser Hund?
05:17Wer sollte schon gehören?
05:19Natürlich Frau Meyer, er ist ja Ihr Mann.
05:23Ach, Sie glauben doch nicht etwa, dass ich...
05:25Nein, nein, nein, ich versichere Ihnen, ich bin völlig normal.
05:28Nicht doch, lassen Sie, lassen Sie los.
05:29Ich bin völlig normal.
05:30Was soll das?
05:31Was so lange mit Irren zu tun hat.
05:35Hier, haben Sie das zufällig gelesen?
05:37Ja.
05:39Sieht so aus, als würden wir bald viel Arbeit bekommen.
05:42Ja, und nun zu diesem Dackel.
05:45Sagen Sie Womatschke, er soll ihn dieser Frau Meyer zurückbringen.
05:47Gut.
05:51Du Peter, schau mal.
05:53Hier habe ich etwas für dich.
05:55Vergrößert auf Ihren natürlichen Maße.
06:02Na ja, eine große Liebe braucht man in Großformat.
06:05Unser Peter hat ja auch Format.
06:07Ein Märchenhaftes.
06:09Er hat dafür was bei dir gut.
06:10Tschüss.
06:11Danke.
06:12Und vergiss nicht, ihr einen Gruß auszurichten.
06:13Tschüss.
06:31Arabella.
06:33Was ist?
06:34Bringst du mir gute Nachrichten?
06:35Soeben wurde beschlossen, dass ich übermorgen heiraten werde.
06:38Endlich.
06:46Ich hoffe, du hast ihn sehr gern.
06:48Willi bald?
06:49Wieso?
06:51Er ist der einzige freie Prinz in unserem ganzen Reich.
06:54Ich werde nie heiraten, wenn ich ihn nicht nehme.
06:57Ja, aber die Liebe ist doch...
07:00Was hat die Liebe schon zu bedeuten?
07:03Da hast du hier so ein sonderbares Gefühl.
07:07Und man kann vor Glück weder essen, noch schlafen.
07:10Dafür würde ich mich schön bedanken.
07:13Unser Vater, der Arme, kann auch nicht schlafen und essen.
07:16Auf solche Art von Freuden kann ich verzichten.
07:23Ihr wollt mir also Daniel zu verstehen geben.
07:26Ja.
07:27Ihr wollt mir also Daniel zu verstehen geben,
07:30dass mein Auftrag ohne Widerhalt blieb.
07:33Leider ist es so, Hoheit.
07:36Königliche Hoheit, hier ist jemand,
07:39der gewillt ist, unser Königreich zu retten.
07:43Ja bitte, was sagt ihr denn?
07:47Wer ist es denn?
07:49Königliche Hoheit.
07:51Ich.
07:54Kommt.
07:56Komm her zu mir, Rumburak.
07:59Du wirst streng bestraft werden.
08:02Wisst ihr das genau, königliche Hoheit?
08:05Wache!
08:07Er darf uns nicht entkommen.
08:26Ihr macht euch lächerlich, königliche Hoheit.
08:29Ich verschwinde, wann ich will.
08:31Kannst du mir sagen, woher du den Zauberring hast?
08:34Und warum bist du eigentlich Herrn Wolf?
08:37Und warum sorgt ihr nicht dafür,
08:39dass Rotkäppchen seine neuen Aufgaben erfüllt?
08:41Und dass die sieben Zwerge,
08:43euer Königreich, wie im Fernsehen gesagt wurde,
08:45in die Luft sprengen?
08:47So was.
08:49Das ist ja nicht so.
08:51Das übersteigt meine Kräfte.
08:53Ich entsage meinem Thron zugunsten dessen,
08:55der in meinem Reich wieder Ordnung stiftet.
08:58Deshalb bin ich da.
09:00Ich stelle die Ordnung wieder her.
09:02Und besteige diesen Thron
09:05als Gemahl von Prinzessin Arabella.
09:11Und ist dir
09:13Willibald wirklich gleichgültig?
09:16Mir geht es nur um eine gesellschaftliche Stelle.
09:18Ich bin ein König.
09:20Ich bin ein König.
09:21Mir geht es nur um eine gesellschaftliche Stellung.
09:23Aber Xenia,
09:25auch wenn du eine Bettlerin wärst,
09:27wird dir die Welt durch die Liebe in ein Märchen verwandeln.
09:30Ich werde aber keine Bettlerin,
09:32sondern Königin.
09:34Willibald wird König.
09:36Und in diesem Königreich werde ich alles verändern.
09:38Es wird so schön werden,
09:40wie die Menschenwelt.
09:42Herein!
09:45Seine königliche Hoheit
09:47bitten Prinzessin Arabella zu sich.
09:49Entschuldige mich.
09:51Bitte, Herr Rumborag sagt,
09:53er werde alle Märchen
09:55wieder in die alte Form zurückbringen.
09:58Ich habe es versprochen.
10:00Also werde ich mein königliches Wort
10:02wohl oder übel erfüllen müssen.
10:04Herr Rumborag wird die Hälfte meines Königreichs erhalten.
10:07Tja, und ich zu seiner Frau.
10:10Ihr seid euch dessen doch bewusst,
10:12dass die Königin
10:14die Hälfte meines Königreichs
10:16erhalten wird.
10:18Und ich zu seiner Frau.
10:20Ihr seid euch dessen doch bewusst.
10:22Schließlich ist sie nicht auf den Kopf gefallen.
10:25Am besten, du heiratest Herrn Rumborag einfach hier.
10:30Ich weiß,
10:32Arabella, dass dir das nicht leichtfallen wird.
10:34Du bist ja noch ein Kind.
10:36Was soll das wieder heißen?
10:38Andere Kinder haben auch geheiratet.
10:40Also keine langen Geschichten.
10:42Schweig mir nicht, bitte.
10:45Auch für mich ist das
10:48sehr schwer.
10:50Ich verliere mit Arabella
10:53das, was mir am teuersten ist.
11:00Ach was.
11:02Er verliert eine Tochter
11:04und gewinnt dafür einen Schwiegersohn,
11:06den man herzeigen kann.
11:08Könnt ihr nicht mal ein Weilchen still sein?
11:13Sei unbesorgt, Fatih, du verlierst mich nicht.
11:15Denn Herr Rumborag gewinnt mich
11:17nie zu seiner Frau.
11:18Wieso denn nicht?
11:25Was sind denn das für Reden, ha?
11:28Du solltest nichts übereilen, mein Kind.
11:30Dein Wort hat für mich viel größeres Gewicht
11:32als du dir jetzt vorstellst.
11:34Er wird sich mit sowas abgeben.
11:36Einem ungehausamen Kind.
11:38Was ist denn los?
11:40Ich erkenne dich überhaupt nicht wieder, Königin.
11:42Mami, ich verlange nur Bedenkzeit.
11:44Jetzt ist Schluss.
11:46Das halbe Königreich ist vorbei.
11:48Das halbe Königreich und die Hand von Arabella,
11:50das war's doch.
11:52Und ich will beides.
11:54Basta!
11:57Arabella,
11:59du weißt, wie sehr mir daran gelegen ist,
12:01dass in unserem Reich endlich wieder
12:03Ruhe und Ordnung herrscht.
12:07Und du wirst verstehen,
12:09dass ich es einfach nicht zulassen kann,
12:11dass ich mein ganzes Leben lang unglücklich sein werde.
12:14Das wolltest du doch sagen, Fatih.
12:18Willst du jetzt still sein?
12:23Ich bitte euch um ein Benehmen,
12:25wie es sich in einem Königspalast bezieht.
12:27Na bitte.
12:29Wenn ihr es verlangt?
12:35Ich verlange eine klare Antwort.
12:38Wenn ich alle Bedingungen des Vertrags erfülle,
12:40wird die Prinzessin dann meine Frau?
12:42Ja oder nein?
12:44Nein.
12:46Wie ihr wollt.
12:49Aber die Strafe für diesen Hochmut
12:51habt ihr euch selbst zuzuscheiden.
12:53Aber die Strafe für diesen Hochmut
12:55habt ihr euch selbst zuzuscheiden.
13:22Ich brauche das Mitternachtsgewürz. Hol's mir stark. Es liegt im Schrank.
13:27Ja.
13:33Wo soll es sein?
13:36Du musst eben richtig schauen.
13:44Her damit!
13:46Da oben ist es aber nicht.
13:52Diese Taube geht mir auf die Nerven.
13:55Was ist, wenn die alles verrät?
13:57Wie sollte sie das? Ihr habt ihr die Fähigkeit genommen, mit menschlicher Stimme zu reden. Was kann sie also tun?
14:03Vorwärts, Mief! Rühr!
14:04Der Hund heißt doch Mief. Ich heiße Stink.
14:08Die hält der Teufel nicht auseinander.
14:10Ich kann sie auseinanderhalten. So, hier ist es.
14:23Etwas fehlt der Arabella. Arme fehlen, Arabella, und es fehlen die Beine, Arabella.
14:36Naja, sie nennen es dort Spaghetti. Es sieht aber aus wie gekochte Schnüre.
14:41Sie nehmen sie so auf die Gabel und versuchen sie so in den Mund fallen zu lassen.
14:47Die Hälfte geht meistens daneben.
14:50Arabella.
14:52Du hast aber gute Laune.
14:54Warum nicht? Ich habe ein Gefühl, als wäre ich dem Totengräber entkommen.
14:58Hast du nicht gehört, wie Rumburak uns allen gedroht hat?
15:02Was denkst du, was er mir anhaben kann?
15:04Das weiß ich eben so wenig, wie warum die Königin noch nicht da ist.
15:11Sie können also schon auftragen, Sirene.
15:13Bitte sehr.
15:16Zu Diensten, königliche Ordnung.
15:20So ein Mist.
15:22Was hat er schon wieder aufgehalten, Teuerste?
15:25Es wird schon was Wichtiges gewesen sein, oder?
15:50Noch ein Stückchen, königliche Hord?
15:53Lass mich in Ruhe!
15:55Nein, danke, Sirene.
16:00Für mich das Bruststück, bitte.
16:02Ja, und ich möchte dieses Bein da.
16:04Wenn ich mir erlauben darf, euch etwas zu empfehlen, Prinzessin, nehmt dieses Bruststück.
16:09Also bitte, dann die Brust. Und etwas von der Füllung, wenn ich bitten darf.
16:14Auch etwas Soße?
16:16Nein, danke, das geht nicht.
16:19Nein, davon noch nichts.
16:39Wo ist Lara Bella?
16:41Was weiß ich?
16:43Sie war eben noch hier.
16:45Sie hat doch Beine, wahrscheinlich ist sie weggegangen.
16:48Ja, naja, dann wird sie auch wiederkommen.
17:13Verzeiht, Prinzessin, dass ich euch das Mittagsmahl verdorben habe.
17:16Das macht nichts, ich war sowieso fertig.
17:19Bitte.
17:22Was hat es denn Gutes gegeben?
17:25Gebratene Taube.
17:27Darauf hätte ich jetzt auch Lust, auf gebratene Taube.
17:30Verzeiht mir, ich habe noch nicht gegessen.
17:33Das glaube ich nicht, dann sehen Sie doch selbst.
17:39Stuck sofort zu mir.
17:41Zu Diensten, ihr wartet hier. Schon unterwegs.
17:46Mein Betriebsfernsehen.
17:48Wollen Sie mir endlich sagen, warum Sie mich entführt haben?
17:52Womit kann ich dienen, mein Herr?
17:54Entschuldigt, Prinzessin.
17:57Was sucht dieser Alte in meiner Küche?
17:59Er hat eine weiße Schlange gefangen und will sie uns verkaufen.
18:02Eine weiße Schlange?
18:04Er sagt, der von ihrem Fleisch ist, versteht die Sprache der Tiere.
18:08Das ist aber interessant.
18:10Ihr bereitet sie mir zum Mittagessen.
18:12Aber wer einer kostet, ich überwache euch.
18:13Bitte sehr.
18:18Wo waren wir? Ach ja.
18:20Ihr wolltet wissen, warum ihr auf meiner Burg seid.
18:23Das ist eure Burg?
18:25Davon weiß niemand.
18:27Nicht mal Vigo.
18:29Hier wird euch keiner finden.
18:31Das war keine Antwort auf meine Frage.
18:33Ihr wisst sehr gut, aus welchem Grund ich euch entführt habe.
18:37Ihr werdet so lange hierbleiben, bis ihr meine Frau werden wollt.
18:43Wir haben den ganzen Palast abgesucht, Hoheit, sie aber nicht gefunden.
18:47Die Ehre wird sie doch wohl nicht verschluckt haben.
18:49Nur die Ruhe, königliche Hoheit.
18:51Vorsichtshalber werde ich in meine Kristallkugel blicken.
19:14Keine Angst, das sind nur Mief und Muff, meine Hunde.
19:17Die tun euch nichts, sie sind mir treu ergeben.
19:19Ich zeige euch die Burg.
19:21Wer weiß, vielleicht verbringt ihr hier viele Jahre.
19:25Wie viele, hängt übrigens nur von euch ab.
19:30Das ist meine Küche.
19:32Meinen Diener Stumpf kennt ihr schon.
19:34Der Kleine hier heißt Stumpf.
19:36Ich habe aber auch noch Stink.
19:38Der wird euch bewachen.
19:40Ihr habt es schon wieder verwechselt.
19:43Das macht ja nichts.
19:45Oh, der Braten ist ja schon fast fertig.
19:48Wunderbar, wunderbar.
19:50Los, deckt den Tisch, ich bin hungrig.
19:52Und beeilt euch gefälligst.
19:54Bitte, Prinzessin Arabella, nach euch.
19:57Danke.
20:10Hier ist mein Geheimgemach.
20:11Es wird eure Neugier zwar auf die Probe stellen,
20:14aber ihr kommt da nie hinein.
20:16Das stimmt doch, Stink.
20:18Ich bin doch Stumpf.
20:20Ich verwechsel Sie immer, bitte.
20:26Das wird euer Gemach sein.
20:37Den Kopf auf den Hals und gut aufgepasst.
20:40Jawohl, mein Herr.
20:42Ich werde gut aufpassen.
20:50Wo hast du dich herumgetrieben?
20:52Die ganze Woche warst du nicht im Nest.
20:54Ich war mit den anderen Spatzen am Schwarzen See.
20:56Zwei Tage hin und zwei Tage zurück.
20:58Du schwindelst mich wohl wieder an?
21:00Nein, Ehrenwort.
21:02Einer Prinzessin ist eine Perlenkette in den See gefallen.
21:04Sie ist so tief gesunken,
21:06dass sie jetzt niemand herausfischen kann.
21:07Und du musst dabei natürlich zustimmen.
21:09Das ist, was hier dich herumgab.
21:11Na, hör mal.
21:13Und dass ich mit den Spätzchen hier allein bin,
21:15das ist dir völlig Wurscht.
21:17Die ganzen Nächte habe ich nicht geschlafen.
21:19Ach, das ist doch immer dasselbe.
21:21Schmeckt entsetzlich.
21:23Aber ich verstehe die Sprache der Tiere.
21:25Die Prinzessin Arabella, mein Herr.
21:29Habt ihr vielleicht eine Beschwerde vorzubringen?
21:32Ihr wollt mich also zu eurer Frau nehmen?
21:34Das will ich.
21:37Einverstanden.
21:39Aber nur unter einer Bedingung.
21:41Weit weg von hier ist der Schwarze See.
21:43Eine Perlenkette liegt darin.
21:45Bringt sie mir und ich werde eure Frau werden.
21:50Teuerste Arabella, diese Bedingung erfülle ich mit Vergnügen.
21:54Ich bin ein mächtiger Zauberer.
21:56Jetzt hör nur, wie dieser Trottel angibt, Murph.
22:00Oh, er balzt wie ein verliebter Turteltauberich.
22:03Turteltauberich, ein Blödsinn.
22:05Ein aufgeblasener Blödi an ist er.
22:07Ja, ja, bitte.
22:09Beide Hunde werden sofort getötet.
22:11Schnell.
22:15Armer Mief, armer Murph.
22:17Kommt mit, kommt.
22:21Wieso so plötzlich?
22:23Ihr sagt jetzt, sie werden euch treu ergeben.
22:26Lassen wir das jetzt beiseite.
22:29Aber was eure Bedingung betrifft, die erfülle ich, glaubt mir.
22:33Der Schwarze See liegt zwei Flugtage von hier entfernt.
22:36Aber ich bin bei Tagesanbruch zurück.
22:38Wenn es euch an irgendetwas fehlen sollte,
22:40steht Stank euch zur Verfügung.
22:45Also, auf Wiedersehen.
22:47Ihr wisst nicht, was Liebe alles vermag.
22:58Das werden wir ja dann sehen.
23:00Wie kommt ihr hierher, Prinzessin?
23:03Du hast aber ein wunderschönes Köpfchen, Lieber Stank.
23:06Wieso sagt ihr das?
23:08Darf ich sehen?
23:10Hey, was tut ihr da, Prinzessin?
23:12Ihr wisst, dass ihr da nicht rein dürft.
23:14Mein Herr wird sehr böse sein.
23:16Tut es nicht.
23:19Was soll das?
23:21Was soll das?
23:23Was soll das?
23:25Was soll das?
23:27Was soll das?
23:30Wo hast du wieder deinen Kopf gelassen, Junge?
23:33Komm!
23:39Da darf keiner rein, Prinzessin.
23:43Geht wieder zurück.
23:45Du willst also nicht aufhören?
23:47Geht wieder zurück.
23:50Geht nicht.
23:56Da ist ja alles zu sagen.
23:57Ihr dürft hier nicht rein.
23:59Der Zaubermantel.
24:01Was tut ihr denn da?
24:03Und der Koffer.
24:05Lasst die Finger davon.
24:07Nehmt es nicht.
24:09Prinzessin.
24:11Das gibt einen entsetzlichen Stunk.
24:14Gebt mir sofort die Hume.
24:16Ich werde sehen, wo Peter ist.
24:28Hm.
24:30Bist denn sie verschossen, was?
24:32Lauf und spiel mit deinem Gretchen.
24:34Die kommt immer nur mit demselben.
24:36Verlobte spielen, Hochzeitsspielen und Mama und Papa.
24:40Willst du etwa auch heiraten?
24:43Willst du jetzt endlich verschwinden?
24:45Falls du wirklich heiraten willst, dann nimm dir einfach Fräulein Müller.
24:48Die ist unheimlich scharf drauf.
24:50Kann sie.
24:52Dann würde sie wenigstens aufhören, doofen Klavierunterricht zu geben.
24:57Das wird dein böses Rennen, hm?
24:59Prinzessin!
25:01Gibt doch wenigstens schwang seinen Kopf zurück.
25:03Wie soll er den Armen drohen, hm?
25:05Ihr kennt diesen Rumburack nicht.
25:07Das kommt euch teuer zu schaden.
25:09Kommt!
25:11Ich werde ihn nicht verlassen.
25:13Ich werde ihn nicht verlassen.
25:15Ich werde ihn nicht verlassen.
25:17Ich werde ihn nicht verlassen.
25:19Ich werde ihn nicht verlassen.
25:21Ich werde ihn nicht verlassen.
25:23Ich werde ihn nicht verlassen.
25:24Das kommt euch teuer zu stehen.
25:26Mein lieber Stinker, Hinker oder Winker oder wie,
25:28das interessiert mich nicht, weil ich Rumborag nie wieder begegnen werde.
25:31Also auf Nimmerwiedersehen.
25:33Prinzessin, nicht Prinzessin.
25:54Waren nur darum, weil ich sie liebe, wie das Licht,
26:21bin ich schon ganz dumm und schreibe ein Gedicht.
26:27Rasier mich nicht, denk nur an dich, La Mia Bella.
26:31Ich seh mich so nach dir, geliebte Arabella.
26:37Peter?
26:40Arabella!
26:42Arabella!
26:48Peter, schnell, sie haben Papa gebracht.
26:50Komm schnell runter.
26:52Verzeih, bitte.
26:58Na ja, Papiere wären schon vorhanden.
27:02Aber nur für einen, danke.
27:04Der da gehört auch uns, nicht wahr, Waldi?
27:07Das ist sehr schwierig.
27:09Da kann ich mir leicht Schwierigkeiten aufladen.
27:11Und mein Wort genügt Ihnen nicht, junger Mann?
27:14Das ist sehr schwierig, gute Frau.
27:16Ich habe noch einen Bürgen.
27:17Hier, mein ältester Sohn.
27:18Er ist schon volljährig.
27:20Das ist schwer.
27:24Karl!
27:26Ist das wirklich so schwer?
27:28Karl!
27:30Gabi!
27:32Was ist denn los?
27:33Papa, jetzt siehst du wieder aus wie unser Papa.
27:35Darf ich?
27:36Darf ich?
27:37Wie ist sowas nur möglich?
27:38Sag mir, wie sowas möglich ist.
27:40Ich hab keine Ahnung.
27:41Sieh dir das an.
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