• letztes Jahr
Kai bringt seine türkische Freundin Hatun ins EKH – sie hat viel Blut verloren. Jasmin behandelt das Mädchen sofort und stellt fest, dass Hatun ein Kind zur Welt gebracht hat. Doch von dem Neugeborenen fehlt jede Spur: Während Hatun die Schwangerschaft bestreitet, ist Kai, der mögliche Vater des Kindes, vollkommen überrascht: Er wusste von alldem nichts. Um den Fall schnellstmöglich zu klären und vor allem das Baby zu finden, informiert Jasmin Nils und Melanie. Die beiden Polizisten nehmen die Ermittlungen auf und fahren zu Hatuns Eltern. Der Vater übernimmt die Rednerrolle und versichert, dass Hatun seit Monaten in der Türkei bei ihrem Onkel sei. Eingeschüchtert vom Vater hält sich die Mutter, die angeblich kein Deutsch sprechen kann, im Hintergrund. Was versucht die Familie zu verheimlichen? Wo ist das Baby und lebt es überhaupt noch? Melanie vermutet, dass die Mutter den Schlüssel zur Lösung hat. (Text: ZDF)

Category

📺
TV
Transkript
00:00... Musik ...
00:30... Musik ...
00:52Oh, bitte nicht, schon wieder!
00:54... Hupen ...
00:56... Pfeifen ...
00:58Mann, du fahr doch endlich, ich hab's eilig!
01:04Tut mir leid, aber ...
01:06... Pfeifen ...
01:08Hey!
01:10AHC 2014
01:12Hast du Schweine, dass ich noch nicht im Dienst bin?
01:20Schnell, ich brauch Hilfe!
01:22Bitte!
01:24Kommen Sie bitte in den Schockraum.
01:26Für die Aufnahmeärztin.
01:28Wie lange ist sie schon in diesem Zustand?
01:30Keine Ahnung, weiß ich nicht, vielleicht 10, 15 Minuten.
01:32Was passiert? Sie hat vermutlich die Blut verloren.
01:34Weiß ich nicht, aber Mutter hat mir gesagt, ich soll sie ins Krankenhaus fahren.
01:36Warte hier. Wie heißt sie?
01:38Pattin.
01:40... Musik ...
01:42... Musik ...
01:44... Musik ...
01:46... Musik ...
01:48... Musik ...
01:50... Musik ...
01:52... Musik ...
01:54... Musik ...
01:56Der Druck ist gerade um 80.
02:00Harton?
02:02Harton?
02:04Kannst du mich hören?
02:06Harton?
02:08Ich werde jetzt deinen Bauch abtasten.
02:10... Musik ...
02:12... Musik ...
02:14... Musik ...
02:16Häng noch eine Ringe an und eine Hyperhäs im Strahl.
02:18Ich brauch das Sonogerät.
02:20Harton?
02:22Harton, hörst du mich?
02:24Hast du Schmerzen?
02:26Du bist hier im Elbkrankenhaus.
02:28Keine Sorge, wir werden dich jetzt untersuchen.
02:30Du hast eine Menge Blut verloren.
02:32... Musik ...
02:34... Musik ...
02:36... Musik ...
02:38... Musik ...
02:40... Musik ...
02:42Der Gyn-OP weiß Bescheid.
02:44... Musik ...
02:46... Musik ...
02:48Was? Was hat sie denn?
02:50Du bist doch der Freund?
02:52Ja, klar.
02:54Dann müsstest du eigentlich wissen, warum sie hier ist.
02:56Deine Freundin hat ein Kind bekommen.
02:58Ne, das kann nicht sein.
03:00Doch.
03:02Die Gynäkologen werden sie jetzt untersuchen und die Blutung stoppen.
03:04Das klingt schlimmer als es ist.
03:06Du musst dir keine Sorgen machen.
03:08Ja, aber da war kein Kind.
03:10Wie heißt du denn?
03:12Kai. Also Kai Jessner.
03:14Wartest du bitte einen Moment?
03:16... Musik ...
03:18... Musik ...
03:20Martin, hier ist Jasmin.
03:22Ich bräuchte dringend deine Leute hier.
03:24Gut.
03:26Ich schick dir jemanden.
03:28Hab ich verstanden, Jasmin.
03:30Ja, tschüss.
03:32... Musik ...
03:34Nils?
03:36Ihr müsst drüber ins EKH.
03:38Ein Neugeborenes wird vermisst.
03:40Aha. Bei wem sollen wir uns melden?
03:42Bei meiner Nichte.
03:44Dr. Jonas.
03:46Nils, sei nett zu ihr.
03:48Ist ihre erste Woche in der Notaufnahme.
03:50Keine Sorge, Martin.
03:52Melanie, wir müssen ins EKH.
03:54Hä?
03:56Ins EKH.
03:58Hat Anna schon wieder Sehnsucht nach dir?
04:00Anna ist zur Weiterbildung in Berlin.
04:02Echt?
04:04Dr. Jonas lässt blicken.
04:06Das mit dem kurzen Dienstweg hat sie aber schnell begriffen.
04:10Moin.
04:12Was ist es heute? Das Getriebe?
04:14Woher weißt du das denn?
04:16Auf dem endlichen Auto.
04:20Frau Dr. Jonas?
04:22Schön, dass Sie so schnell kommen konnten.
04:24Die Kindsmutter ist ein türkisches Mädchen.
04:26Hatun Kelek.
04:28Ist sie schon ansprechbar?
04:30Nein, im Moment leider noch nicht.
04:32Der Gynäkologe ist sicher,
04:34dass sie das Kind ohne professionelle Hilfe bekommen hat.
04:36Die Ursache der Unterleibsblutung
04:38ist ein unversorgter Dammriss.
04:40So was passiert keiner hier, Mama.
04:42Was ist mit dem Baby?
04:44Der Freund behauptet, dass es kein Baby gibt.
04:46Wenn es ein Totgeburt war?
04:48Dafür gibt es keinen Anhaltspunkt.
04:50Aber es kommt noch schöner.
04:52Er behauptet sogar, dass er von der Schwangerschaft
04:54gar nichts wusste.
04:56Ich würde ihn gerne befragen.
04:58Kein Problem. Er sitzt um die Ecke.
05:00Am besten, Sie nehmen ihn gleich mit
05:02und befragen ihn unterwegs.
05:04Unterwegs wohin?
05:06Na, zur Wohnung der Freundin.
05:08Das ist eine ernsthafte Gefahr.
05:10Deshalb lassen Sie sich bitte unsere Arbeit machen.
05:12Wie heißt der Freund?
05:14Der heißt Kai.
05:16Kai Jessner.
05:18Das sind Herr Meermann und Frau Hansen.
05:20Was geht denn hier ab?
05:22Ist das Kind von dir?
05:24Das war kein Kind.
05:26Ich will wissen, ob du der Vater bist.
05:28Ich dachte, du bist ihr Freund.
05:30Ja.
05:32Also nein.
05:34Wir sind getrennt.
05:36Wie lange?
05:38Seit 113 Tagen.
05:40Warum?
05:42Das geht Sie doch gar nichts an.
05:44Vielleicht erklärst du ihm mal,
05:46wo du Haltung gefunden hast.
05:48Bei ihren Eltern in der Wohnung.
05:50Die Mutter hat mich heute Morgen reingelassen.
05:52Und du hast da ganz bestimmt kein Neugeborenes gesehen?
05:54Oder gehört?
05:56Nein.
05:58Gut, wir fahren in die Wohnung.
06:00Na endlich.
06:02Und du kommst bitte mit.
06:04Ich verstehe das nicht.
06:06Warum hat sie mir denn nichts gesagt?
06:08Habt ihr denn verhütet?
06:10Na ja klar, immer.
06:12Also jedenfalls fast immer.
06:22Na?
06:28Hast Glück gehabt.
06:30Kannst dich bei Kai bedanken.
06:32Ist er noch hier?
06:34Nein.
06:36Er sucht euer Kind.
06:40Ich weiß nicht, wovon Sie reden.
06:46Ich rede von deinem Baby und seinem Vater.
06:52Hart und bitter.
06:54Sag mir, wo das Kind ist.
06:58Lebt es überhaupt noch?
07:02Bitte lassen Sie mich in Ruhe.
07:06Du hast doch immer dein Problem.
07:08So ein kleines Wesen kann doch nichts dafür.
07:32Wenn du reden willst, dann sag Bescheid, ja?
07:44Sie ist einfach so verschwunden.
07:46Kein Anruf, keine SMS.
07:48Ich hab sie auch nirgends erreichen können.
07:50Und ihre Eltern haben gesagt, sie ist in der Türkei.
07:52Warum warst du heute hier?
07:54Ein Kumpel von mir hat sie gestern im Park gesehen.
07:56Warum hat er sie nicht angesprochen?
07:58Da ging gar nichts.
08:00Die Schüler waren bei ihr.
08:02Die bewachen sie wie Bodyguards.
08:04Hat dein Freund nicht gemerkt, dass sie schwanger ist?
08:06Das Einzige, was er erzählt hat, ist,
08:08dass sie total uncool angezogen war.
08:10Langer schwarzer Mantel und so ein blödes Kopftuch.
08:12Lass mich mal vor, bitte.
08:14Vorsicht, hier ist alles frisch gewischt.
08:16Ja, das war auch alles voller Blut.
08:18Ich hab gedacht, sie schafft es nicht ins Krankenhaus.
08:20Deswegen bin ich hier gefahren.
08:22Das hast du sehr gut gemacht.
08:26Ja?
08:28Das ist meine Kollegin Hansen.
08:30Würden Sie uns bitte reinlassen? Wir haben ein paar Fragen an Sie.
08:32Wir wollen das Kind holen.
08:34Ich nix gut Deutsch.
08:36Besser ein Mann.
08:38Das macht nichts für...
08:40Das macht sie immer.
08:44Entschuldigen Sie, bitte.
08:46Meine Frau hat immer noch Probleme
08:48mit der deutschen Sprache.
08:50Was wünschen Sie?
08:52Das würde ich ungern hier im Treppenhaus mit Ihnen besprechen.
08:54Dürfen wir bitte einen Moment reinkommen?
08:56Ja.
09:02Bitte nehmen Sie Platz.
09:04Tut mir leid, aber dafür haben wir leider keine Zeit.
09:06Worum geht es denn?
09:08Und warum dieser Einer?
09:10Dieser junge Mann hier, Kai Jesner.
09:12Ich kenne Kai.
09:14Er war eine Zeit lang mit meiner Tochter hart und befreundet,
09:16bis er sie betrogen hat.
09:18Das war nix.
09:20Ein Mann kann sich beherrschen, Kai.
09:22Kai hat Ihre Tochter heute Morgen ins Elbkrankenhaus gefahren.
09:24Wir haben ihn darum gebeten, sagt er.
09:26Warum sagen Sie denn nix?
09:28Sie wissen doch, wie das war.
09:30Das kann nicht sein.
09:32Meine Tochter ist seit drei Monaten
09:34bei meinem Bruder in der Türkei.
09:36Herr Kellig,
09:38Hatun ist im Krankenhaus.
09:40Sie hat ein Kind geboren.
09:42Und wir glauben, dass das Baby hier ist.
09:44Zeigen Sie uns bitte das Kind, Frau Kellig.
09:46Wie ich schon sagte, das kann nicht sein.
09:48Das gibt's doch nicht.
09:50Hatun ist heute früh fast verblutet.
09:52Können wir uns in der Wohnung umschauen?
09:54Bitte, tun Sie das.
09:56Wo hast du sie gefunden?
09:58Sie lag in ihrem Zimmer.
10:00Können wir das bitte sehen?
10:02Ich zeig's Ihnen.
10:06Hier ist das Zimmer.
10:10Sie lag da auf dem Bett.
10:12Und überall war Blut.
10:16Der Teppich ist frisch gereinigt.
10:18Wir schicken die KTU ihr rein.
10:20Sie verstehen nicht.
10:22Da waren Cola-Flecke.
10:24Wissen Sie ja, wie Kinder sind.
10:26Das war Blut.
10:28Wo ist Ihr Enkelkind?
10:38Die hier?
10:40Ja, Moment.
10:44Da bin ich ja froh,
10:46dass ich nur einen ganz kleinen Stapel bekommen hab.
10:50Genau.
10:52Und, eins gefunden?
10:56Kein Getriebe.
10:58Tja.
11:00Sieht nach einer Trennung aus, hm?
11:04Das pack ich jetzt nicht.
11:06Sag mal, weißt du eigentlich,
11:08wie das ist, wenn der satte Sound
11:10von einem V8 aus dem späten 60er
11:12in deinen Ohren klingt?
11:14Wenn der vierte Gang sanft
11:16schmatzend in die Schaltkulisse gleitet?
11:18Nee.
11:20Ja, dann halt die Klappe.
11:24Von wegen Trennung.
11:26Dem Wagen verzeih ich alles.
11:30Schade, dass Elke kein Auto ist.
11:32Ich muss weiter noch zusammen.
11:38Entschuldige, ich...
11:40Ja, ist gut.
11:42Franzi, Boje.
11:44Parkplatzstreite in den Rheinwild-Terrassen.
11:46Franzi?
11:48Ja?
11:50Verdammt, ist nicht mein Tag heute.
11:56Also, hier ist überall sehr, sehr gründlich geputzt worden.
11:58Ist das Putzen
12:00jetzt schon verboten?
12:02Nein, natürlich nicht, Herr Keller.
12:04Wo sind eigentlich Ihre beiden Söhne?
12:06Mit denen würden wir auch gerne nochmal sprechen.
12:08Keine Ahnung.
12:10Die sind erwachsen und die melden sich
12:12nicht bei mir ab.
12:14Wo ist das Baby?
12:18Lebt es überhaupt noch?
12:22Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen.
12:24Sag mal, merkt ihr nicht,
12:26dass er lebt?
12:28Die hat ja keiner gefragt.
12:30Herr Kellek, wenn es in Ihrer
12:32Wohnung Blutsporen von der Geburt gibt,
12:34dann finden die unsere Kriminaltechniker.
12:36Da kann Ihre Frau noch so gründlich geputzt haben.
12:38Kein Kommentar.
12:40Gut.
12:42Ich schlage vor, wir reden auf der Wache weiter.
12:44Sie haben mir den Parkplatz geklaut.
12:46Ach was.
12:48Typen wie Ihnen sollte man den Führerschein entziehen.
12:50Entschuldigung, lassen Sie mich einfach vorbei,
12:52dann bin ich weg.
12:54Ich bleibe jetzt hier stehen, das lasse ich mir nicht gefallen.
12:56Das macht doch keinen Sinn, was Sie da veranstalten.
12:58Seien Sie doch vernünftig.
13:00Nein, ich gehe nicht weg, nicht bevor die Polizei da ist.
13:02Können wir das nicht anders regeln?
13:04Wenn Sie zur Seite gehen, dann fahre ich.
13:06Dann haben Sie doch, was Sie wollen.
13:08Woher wollen Sie eigentlich wissen, was ich will?
13:10Soll ich dir mal sagen, was ich will?
13:12Ich will, dass du bestraft wirst.
13:14Ich habe meinen Termin verpasst, verdammt nochmal.
13:16Durch deine Schuld.
13:18Weißt du überhaupt, was das für mich bedeutet?
13:20Ich will es gar nicht wissen.
13:22Ich habe nämlich auch Termine einzuhalten.
13:24Und außerdem, ich stand schon in der Lücke,
13:26als Sie hineingefahren sind.
13:28Dass ich nicht lache.
13:30Ich habe schließlich zuerst geblinkt.
13:32Weißt du, was ich mir immer denke?
13:34Ne.
13:36Alles Unglück auf der Straße geht von Frauen aus.
13:38Ich bin nicht bestraft.
13:40Naja, es gibt ja Ausnahmen.
13:42Aber sonst, die machen doch, was sie wollen.
13:46Kein Gefühl für den Motor.
13:48Und wenn es um den letzten Parkplatz geht,
13:50da hat eine Frau immer recht.
13:52Tja.
13:54Frauen sind eben einfach vernünftiger.
13:56Man streitet sich und prügelt sich.
13:58Und Frauen rufen einfach die Polizei.
14:00Heute Morgen hat mich so eine Tante fast umgenietet.
14:04Es gibt eben Ausnahmen.
14:06Nehmen Sie die Hände von meinem Wagen.
14:08Nein.
14:10Sie sollen die Hände von meinem Wagen nehmen.
14:12Nein.
14:14Nehmen Sie endlich die Hände von meinem Wagen.
14:16Mach erst den Motor aus.
14:18Ich denke nicht dran.
14:20So kommst du mir nicht davon.
14:22Nicht heute, du.
14:24Okay.
14:26Ah, sag mal, spinnst du?
14:28Ach du Scheiße.
14:32Frauen sind also vernünftiger, ja?
14:36Haben Sie sich verletzt?
14:38Passen Sie mich nicht an.
14:40Tut mir wirklich leid.
14:42Jetzt nehmen Sie ihn doch endlich fest.
14:44Sie haben doch gesehen, wozu der Mann fähig ist.
14:46Können Sie aufstehen?
14:48Warten Sie bitte kurz bei uns im Wagen.
14:50Ich weiß gar nicht, wie das passieren konnte.
14:52Tut mir wirklich leid.
14:54Nehmen Sie kurz Platz.
14:58Ich bin gleich wieder bei Ihnen, ja?
15:00Danke.
15:02Verstanden.
15:06Aha.
15:08C-2014.
15:12Das kann ja heiter werden.
15:14Herrschaften, gibt es Zeugen, die gesehen haben,
15:16wie der Streit hier losgegangen ist?
15:18Nee, ich habe nichts gesehen.
15:20Dr. Jonas,
15:22die Gün hat angerufen.
15:24Im türkischen Rätchen geht es besser.
15:26Rufen Sie die Polizei an?
15:28Ja, mache ich.
15:30Ich mache hier weiter.
15:32Moin.
15:34Wo bist du denn hin?
15:36Aber Narkose hast du ja noch.
15:38Das war ein Spaß.
15:54Wenn du nicht sofort gehst,
15:56rufe ich die Schwester.
16:00Warum hast du mir noch nichts gesagt?
16:02Weil es sich nichts mehr angeht?
16:16Ich habe dich überall gesucht.
16:20Ich wollte dich nie wiedersehen.
16:24Ich weiß ja, dass ich einen Fehler gemacht habe.
16:26Ich war betrunken,
16:28und dann hat sie mich angemacht.
16:30Es war mir nicht wichtig.
16:32Bitte, das musst du mir glauben.
16:44Was ist es denn?
16:46Mädchen oder Junge?
16:50Ich weiß es nicht.
16:54Ich weiß es einfach nicht.
17:00Und?
17:02Habt ihr das Kind gefunden?
17:04Nein.
17:06Die Polizei sucht noch.
17:10Du weißt wirklich nicht, wo dein Kind ist?
17:14Ich wollte es ja selber suchen.
17:18Und jetzt ist alles anders.
17:22Ich weiß es nicht.
17:24Ich wollte es ja selber suchen.
17:26Und jetzt ist alles anders.
17:30Weißt du eigentlich,
17:32wie oft es das gibt,
17:34dein ungewolltes Kind?
17:36Viel öfter als du denkst.
17:38Aber glaub mir,
17:40irgendwann werden deine Eltern
17:42auch dieses Kind lieben.
17:44Du wirst es schon sehen.
17:46Nicht mein Vater.
17:48Ich weiß wirklich nicht,
17:50was sie von uns wollen.
17:52Aber ich weiß, wo dein Kind ist.
17:54Ich habe meine Tochter
17:56seit drei Monaten nicht gesehen.
17:58Herr Kellex, so kommen wir nicht weiter.
18:00Wenn Sie uns nicht die Wahrheit sagen,
18:02gefährden Sie das Leben des Neugeborenen.
18:04Verstehen Sie das?
18:06Ich verstehe Sie sehr gut.
18:08Aber meine Tochter ist unberührt.
18:10Woher wollen Sie das denn wissen?
18:12Ich denke, Sie haben sie seit drei Monaten
18:14nicht gesehen.
18:16Weil ich es eben weiß.
18:18Ja.
18:22Dieses Baby ist Ihr Enkelkind.
18:24Helfen Sie uns.
18:36Entschuldigen Sie uns.
18:44Ich melde Sie schon mal an.
18:46Ja, wir fahren mit. Sie muss geröntgt werden.
18:48Die Schmerzen werden gleich nachlassen, Frau Klein.
18:50Aber wir müssen im Krankenhaus
18:52Ihre Schulter wieder eindenken.
18:54Das hat mir gerade noch gefehlt.
18:56So, Tasche und Autoschlüssel.
18:58Danke.
19:00Oh Gott, was für ein Tag.
19:02Ich werde umgefahren und verpasse meinen Vorstellungstermin.
19:04Vielleicht können Sie den ja nachholen.
19:06Das wäre schön, aber die brauchen jemanden ab sofort.
19:08Und mit dem Arm hier.
19:10Was ist das für ein Job?
19:12Büroleiterin in einer Anwaltskanzlei.
19:14So etwas habe ich schon lange gesucht.
19:16Aber ich werde den anzeigen.
19:18Es gibt so Tage,
19:20da sollte man einfach im Bett bleiben.
19:22Wie erkenne ich, dass es so ein Tag ist?
19:24Wenn ich das wüsste, dann wäre ich kein Notarzt,
19:26sondern ein lieber Gott.
19:28Fürs Erste habe ich erstmal alles.
19:30Herr Auger, fahren Sie mit Ihrem Fahrzeug
19:32bitte hinter uns her.
19:36Schöner Wagen.
19:38Originallack.
19:40Ja.
19:44Weißt du, was mich ärgert?
19:46Nee.
19:48Dass die Kleine auch noch recht bekommen wird.
19:50Und wir dürfen ihr dabei behilflich sein.
19:52Hm.
19:54Mir tut ihr einfach leid.
19:56Frauensolidarität?
19:58Quatsch.
20:00Die war so lange arbeitslos.
20:02Aber deswegen hänge ich mich dann hier
20:04an die Motorhaube von einem 74er Benz.
20:06In Originallackierung.
20:08Ah doch, das würdest du machen.
20:10Wenn du ganz tief unten bist.
20:12Schon, ja.
20:14Achso.
20:16Es geht um Schmerzensgeld.
20:20Ja dann,
20:22zieht die das Ding durch.
20:24Tja, wahrscheinlich.
20:44Wir brauchen einen neuen Matcher.
20:46Dauert zu lange.
20:48Wolle soll einen ranschaffen.
20:50Sonst kommen wir nicht weiter.
20:52Lass es mich über die Mutter versuchen.
20:54Ich bin mir ganz sicher, dass sie uns versteht.
20:56Solange er dabei ist,
20:58sagt sie kein Wort.
21:04So, Herr Kelleck.
21:06Wie möchte ich jetzt gehen, Herr Hauptkommissar?
21:08Das geht nicht, Sie sind vorläufig festgenommen.
21:10Wieso?
21:12Die KTU hat Blutreste im Zimmer ihrer Tochter gefunden.
21:14Es besteht der Verdacht der Kindstötung.
21:16Solange nicht klar ist, von wem das Blut ist,
21:18bleiben Sie hier.
21:20Nehmen Sie Ihre Hände von mir!
21:22Tut mir leid, hier bestimmen wir die Regeln.
21:24Und meine Frau?
21:26Was geschieht mit ihr?
21:28Ich möchte mich gerne noch alleine mit ihrer Frau unterhalten.
21:42Frau Kelleck.
21:46Ich bin mir sicher,
21:48Sie wissen, wo ihr Enkel ist.
21:52Sie verstehen mich doch.
21:56Sie brauchen auch keine Angst haben.
22:00Wir wollen Ihnen helfen.
22:02Dafür sind wir da.
22:06Aber Sie müssen mit mir reden.
22:12Liebtes Kind.
22:20Frau Kelleck, wenn dem Baby was passiert,
22:22machen Sie sich automatisch mitschuldig.
22:24Und das will ich nicht.
22:26Wir können Sie schützen.
22:28Wir können Sie und Ihre Tochter schützen,
22:30wenn Sie das wollen.
22:34Es wird Ihnen nichts passieren.
22:36Und Ihr Mann?
22:38Nein, bei uns gibt es nichts Neues.
22:42Ich habe Ihnen doch gesagt,
22:44ich weiß auch, dass die Zeit drängt.
22:46Aha.
22:50Gut, Frau Dr. Jonas,
22:52ich werde das mit meinem Chef besprechen.
22:54Ja, wiederhören.
23:00Herr Orge, ich weiß, dass Ihnen das leidtut.
23:02Aber ich muss Sie wegen Körperverletzung anzeigen.
23:04Sie wissen, dass wir dazu verpflichtet sind.
23:06Nehmen Sie hier vorne bitte Platz.
23:10Habt ihr die Kelleck-Brüder?
23:12Einen von den beiden haben wir.
23:14Er müsste gleich da sein.
23:16Sagt mir Bescheid, wenn es etwas Neues gibt.
23:18Ich bin kurz bei Martin und dann drüben im EKH.
23:20Ähm, wer kümmert sich um den Kelleck?
23:22Ich frage Martin.
23:26Bitte.
23:28Ah, da kommt er gerade.
23:30Du, alles klar.
23:32Ich veranlasse das.
23:34Ja, tschüss.
23:36Das war gerade Jasmin.
23:38Ja, und?
23:40Sie sagt, ihr habt miteinander telefoniert.
23:42Ach so.
23:44Na, dann kennst du den Vorschlag ja schon.
23:46Sag mal, kann es sein,
23:48dass deine Nichte ein bisschen übereifrig ist?
23:50Darum geht es doch nicht.
23:52Anna würde genauso handeln.
23:54Außerdem ist es mir lieber,
23:56wenn jemand sich einsetzt,
23:58als wenn die Leute weggucken.
24:00Im Übrigen ist ihr Vorschlag mit der Gegenüberstellung
24:02einfach gut.
24:04Ja, vielleicht redet die Mutter ja wirklich,
24:06wenn sie mit ihrer Tochter allein ist.
24:08Also ein Versuch ist es wert.
24:10Also gut, dann machen wir das so.
24:14Ach so.
24:16Martin, einer der beiden Kelleck-Brüder
24:18kommt gleich rein.
24:20Kannst du das übernehmen?
24:22Geht klar.
24:24Und du mach, dass ihr rüberkommt.
24:30Olle, wenn der Bruder auftaucht,
24:32der Chef kümmert sich persönlich um ihn.
24:34Ist klar.
24:36Ist Martin einverstanden?
24:38Na klar, die Idee ist doch von seiner Nichte.
24:40Was haben sie gerade zu ihrer Mutter gesagt?
24:42Sie ist die beste Mama der ganzen Welt.
25:10So, Herr Rogge.
25:12Dann brauchen wir hier noch Ihre Unterschrift.
25:16Der Stift.
25:18War es das denn?
25:20Von unserer Seite aus schon.
25:22Was kann da noch kommen?
25:26Sie sind der Rechtsanwalt, Herr Rogge.
25:30Ja.
25:32Ich bin der Rechtsanwalt.
25:34Was kann da noch kommen?
25:36Sie sind der Rechtsanwalt, Herr Rogge.
25:40Ja.
25:42Sie stellt einen Strafantrag.
25:46Bei ihr wird aus einem fahrlässig verursachten Unfall
25:48eine vorsätzliche, gefährliche Körperverletzung.
25:52Wenn es zum Verfahren kommt, fliege ich aus der Kanzlei.
25:56Für meine Partner bin ich dann ein Krimineller.
25:58So was dulden die niemals.
26:00Vergessen Sie nicht das Schmerzensgeld.
26:02Da pfeife ich drauf.
26:06Für Frau Klein ist dieses Geld die letzte Hoffnung.
26:08Zumindest glaubt sie das.
26:10Sie war lange arbeitslos.
26:12Ja.
26:14Sie haben die Frau ja erlebt.
26:16Ja.
26:18Wie war nochmal der Name?
26:20Katharina Klein.
26:24Die Frau hatte einen Termin bei uns.
26:26Zum Vorstellungsgespräch.
26:28Ja.
26:30Den Job hat sie ja nun nicht bekommen.
26:32Dann machen Sie doch ein Angebot,
26:34was sie nicht ablehnen kann.
26:36Ist die Stelle denn noch zu haben?
26:38Sicher.
26:40Ich habe ja keinen Parkplatz gefunden.
26:44Naja, so einen Strafantrag, den muss man ja nicht stellen.
26:48Man kann sich ja bestimmt auch irgendwie einigen.
26:50Sie weiß nicht mal, ob es ein Mädchen oder ein Junge war.
26:52Wieso wahr?
26:54Glauben Sie, das Kind ist tot?
26:56Keine Ahnung.
26:58Aber so ein Neugeborenes ist extrem gefährdet.
27:00Es braucht Wärme, Nahrung, Zuneigung.
27:02Oder glauben Sie, das ist der Vater?
27:04Quatsch.
27:06Der Mann ist ein Macho, aber kein Monster.
27:08Ich hoffe, du irrst dich nicht.
27:14Sie warten bitte draußen.
27:16Entschuldigung, aber ich muss da rein.
27:18Das ist eine Sache zwischen Frauen.
27:20Das kann ja wohl nicht wahr sein.
27:26Ich soll draußen warten.
27:28Na, willkommen am Club.
27:36Ja, Dr. Kehleck, kommen Sie bitte.
27:38Sie verschwenden Ihre Zeit.
27:40Das lassen Sie mal meine Sorge sein.
27:42Entnehmen wir die Alarmastern.
27:44Ruhe!
28:12Was ist mit meinem Baby, Mama?
28:22Ich bin gerade in einem gesetzlichen Verhalten.
28:24Ich muss es überlassen.
28:38Kommen Sie bitte rein.
28:40Es gibt kein Kind.
28:42Das kenne ich schon.
28:44Dann kann ich ja gehen.
28:46Setz dich wieder hin!
28:53Hat und ist unberührt.
28:55Falsch. Ganz falsch.
28:59Deine Schwester hat ein Baby, das sie vermisst.
29:03Und noch was.
29:05Kai ist mit großer Wahrscheinlichkeit der Vater.
29:08Meine Schwester wird einen richtigen Mann finden bei uns.
29:11Einen, der zu ihr passt.
29:13Bei uns?
29:15Bei uns in der Türkei.
29:18Ah.
29:20Weiß deine Schwester schon davon?
29:22Sie wird begreifen, dass das das Beste für sie ist.
29:25Wo bist du eigentlich geboren?
29:27In Hamburg.
29:29Mhm.
29:31Frau Kellig?
29:35Mein Mann möchte nicht, dass ich mit Ihnen spreche.
29:38Wir können Sie und Ihre Tochter vor ihm schützen, das wissen Sie.
29:42Sagen Sie mal, wofür halten Sie uns eigentlich?
29:45Mein Mann ist einfach überfordert. Verstehen Sie das?
29:48Sie müssen uns sagen, wo das Kind ist.
29:50Das Kind?
29:53Ja.
29:55Das Kind?
29:57Ja.
29:59Sie müssen uns sagen, wo das Kind ist.
30:02Sag es Ihnen, Mama, bitte.
30:07Es ist in Sicherheit.
30:10Das reicht mir nicht, ich will es sehen.
30:13Das ist nicht möglich.
30:15Aber es geht ihm gut.
30:17Frau Kellig, wie soll ich Ihnen vertrauen?
30:19Sie haben Ihre Tochter über Monate in Ihrer Wohnung gefangen gehalten.
30:23Das stimmt nicht, ich hab mich versteckt.
30:26Aber hier nicht weiter, Frau Kellig, Sie müssen uns vertrauen.
30:37Wenn ich jetzt rede,
30:40ist es möglich, dass mein Mann nichts davon erfährt?
30:43Das kann ich Ihnen nicht versprechen.
30:45Bitte, Mama, bitte.
30:50Wir wollten, dass die Kleine in gute Hände kommt.
30:53Ein Mädchen? Ja.
30:57Dem kleinen Lämmchen sollte doch nichts geschehen.
31:00Ist es bei Verwandten?
31:02Nein, es hat sich doch sofort rumgesprochen.
31:05Aber sie ist gut versorgt.
31:09Ist sie etwa hier?
31:11Auf der Säuglingsstation?
31:13Na klar, die Babyclub.
31:20Wissen Sie, wo es ist?
31:22Ja, warten Sie. Kommen Sie.
31:27Wo ist es denn?
31:30Das ist sie. Niedlich, ne?
31:32Wann haben Sie das Mädchen gefunden?
31:34Der stille Alarm an der Babyklappe wurde um 5.48 Uhr ausgelöst.
31:39Das heißt, das Kind wurde genau eine Viertelstunde vorher
31:42ins Wärmebettchen gelegt.
31:44Und hat heute noch ein anderes Kind in der Klappe gelegen?
31:47Was stellen Sie sich eigentlich vor?
31:50Die Klappe ist nur der letzte Ausweg.
31:52Ich muss das fragen, das wissen Sie doch.
31:54Ist das Mädchen gesund?
31:56Der Zustand ist gut, aber wir beobachten das Kind noch.
31:59Wir würden Sie gerne mitnehmen. Die Mutter liegt unten bei uns.
32:02Moment. Sie sind die neue Kollegin in der Notaufnahme, nicht?
32:05Ja.
32:07Liebe Kollegin, so geht es nicht.
32:09Dieses Kind wurde hier bei uns in der Babyklappe gefunden.
32:12Wer sagt mir denn, dass die Frau wirklich die Mutter ist?
32:15Ja, ich. Der Fall hat sich gerade geklärt.
32:17Bringen Sie die nötigen Unterlagen, dann können Sie das Kind mitnehmen.
32:21Keine Ausnahme?
32:24Das sind nur mal die Vorschriften. Das sollten Sie doch wissen.
32:27Gut, dann schlage ich vor, wir gehen in Ihr Büro
32:30und klären dort alles Weitere, ja?
32:32Ja, bitte.
32:34Frau Kollegin?
32:36Ja?
32:38Ich bin sicher, wir finden eine Lösung.
32:41Das kann dauern, wie Sie wissen.
32:43Kommt die Kollegin nicht mit?
32:45Ich muss leider wieder zurück zur Notaufnahme.
32:47Okay.
32:53Okay.
33:12Sie glauben wirklich, dass sie mit mir spricht?
33:15Der Ton macht die Musik.
33:17Ich habe sie ja noch gar nicht richtig kennengelernt.
33:20Das kann man so auch nicht gerade sagen.
33:22Danke. Gerne.
33:25Wie kann ich mich erkenntlich zeigen?
33:27Das Einzige, was mir einfallen würde, wären Getriebe für ein 67er Ford Taunus.
33:32So ein fuhr mein Vater. Ein wirklich schönes Auto.
33:36Eben. Halten Sie mal.
33:44Probieren Sie es mal hier.
33:48Das ist ein Klient von mir.
33:51Super. Das mache ich glatt. Danke.
33:56Nein, Frau Kollegin, das habe ich nicht.
33:59Es tut mir leid, aber Dr. Jonas hat definitiv nicht in meinem Auftrag gehandelt.
34:05Ja, sicher.
34:06Wir sehen uns beim Verwaltungschef. Wiederhören.
34:09Moin.
34:11Moin.
34:12Moin.
34:13Wir würden gern zu Katharina Klein.
34:15Ach, die Schulterluxation.
34:17Der Patientin geht es sehr gut.
34:19Das habe ich ohne Komplikationen eingeringt.
34:21Entschuldigung.
34:22Haben Sie Dr. Jonas gesehen?
34:24Nein.
34:25Dann seien Sie bitte so lieb und bringen Sie die Herrschaften von der Polizei zur Patientin Klein, ja?
34:31Dann kommen Sie bitte mit.
34:34Danke.
34:44Frau Klein?
34:45Ach, da sind Sie ja. Ich habe Sie schon erwartet.
34:46Ja, wir tun, was wir können.
34:48Wenn Sie ja da sind, bringen wir es hinter uns.
34:50Ohne Anzeige kein Schmerzenskill?
34:52Nö, ich habe jahrelang bei Rechtsanwälten gearbeitet.
34:57Meinen Sie nicht, dass wir einen anderen Weg finden könnten, wie wir die Angelegenheit aus der Welt schaffen?
35:01Der wäre?
35:08Ach, so ist das.
35:11Ich denke, Sie sollten jetzt meine Anzeige wegen vorsätzlicher Körperverletzung aufnehmen.
35:16Du hast mir hingefallen.
35:18Kannst du uns einen Moment allein lassen?
35:25HHC 2014.
35:28Ja, und das ist mein Kennzeichen, das wissen Sie doch.
35:31Und neben dem Kennzeichen hat Ihr Fahrzeug eine ganz außergewöhnliche Lackierung.
35:37Sie haben mich heute früh fast über den Haufen gefahren.
35:39Ach so, der Lange mit der Schrottkiste?
35:46Naja, in Uniform sehen Sie aber viel besser aus.
35:52Ach was.
35:55Und was wollen Sie jetzt von mir?
35:58Ich will nichts, aber vielleicht hören Sie sich mal an, was Herr Rogge zu sagen hat.
36:03Nur mir zuliebe.
36:04Wie heißt er?
36:06Tom Rogge.
36:16Sie können jetzt rein.
36:18Danke.
36:20Ach, Herr Rogge.
36:22Versenden Sie es nicht.
36:33Ich wollte sehen, wie es Ihnen geht.
36:38Naja, den Umständen entsprechend, Herr Rogge.
36:42Sie wissen Bescheid?
36:43Ja.
36:45Sie sind Tom Rogge aus der Kanzlei Wenzel und Partner.
36:47Wir hatten heute Vormittag einen Vorstellungstermin.
36:53Ich hätte Sie gern pünktlich zum Gespräch empfangen.
36:56Macht ja nichts, ich war ja auch nicht da.
37:00Vielleicht können wir den Termin ja nachholen.
37:03Wirklich? Nach all dem, was passiert ist?
37:06Erinnern Sie sich?
37:08Ich habe jemanden mit Durchsetzungsvermögen gesucht.
37:11Gibt es hier irgendwo eine Vase?
37:14Fragen Sie mal vorne im Schwesternzimmer.
37:17Und... danke.
37:20Gerne.
37:22Ja, dann können wir ja gehen.
37:25Mhm.
37:26Und du willst mir wirklich nicht verraten, wie du das geschafft hast?
37:29Nee.
37:30Wieso nicht?
37:32Ich will nicht überraschen.
37:34Ich will nicht überraschen.
37:35Ich will nicht überraschen.
37:37Ich will nicht überraschen.
37:38Ich will nicht überraschen.
37:39Ich will nicht überraschen.
38:02Ja, komm mal, Nelly.
38:04Gib die Kleine mal zu Mama, ja?
38:06Hi.
38:09Hi.
38:10Hi.
38:37Mein Schatz.
38:40Du wirst so stark wie deine Mutter werden, wenn du wächst.
38:51Jetzt bleiben wir alle zusammen.
38:53Kai fehlt aber noch.
39:10Sie können gehen, Herr Kelek.
39:12Hartun verzichtet auf die Anzeige.
39:19Warum haben Sie das getan?
39:21Sie ist doch Ihre Tochter.
39:23Weil ich sie liebe.
39:25Kai Jessner liebt sie auch.
39:27Der Junge weiß doch gar nicht, was das ist.
39:30Er hat sie in aller Öffentlichkeit betrogen.
39:33Das ist kein Mann.
39:35Und schon gar kein Mann.
39:36Niemand wird als Mann geboren.
39:40Hartun wird in der Türkei einen Mann finden, der ihr gefällt.
39:43Und kein Mensch wird jemals von ihrem Missgeschick erfahren.
39:50Geben Sie dem Jungen eine Chance.
39:53Eine Chance wofür?
39:55Für eine Ehe, die nicht hält?
39:58Für noch ein Kind?
40:00Für noch ein Kind?
40:02Für noch ein Kind?
40:04Für noch ein Kind?
40:06Für noch ein Scheidungskind?
40:08Das muss nicht sein.
40:10Wissen Sie, wie viele Ehen in Deutschland in die Brüche gehen?
40:13Nein.
40:15Fast jede zweite.
40:17Wissen Sie, warum?
40:19Weil ihr keinen Respekt mehr voreinander habt.
40:22Weil ihr nicht mehr wisst, was eine Familie ist.
40:29Ich verstehe, was Sie meinen.
40:31Aber wir können das Glück unserer Kinder nicht mit Gewalt erzwingen.
40:37Da bist du ja endlich.
40:46Komm.
40:48Bring Glück.
40:50Komm.
41:06Komm.
41:32Junge oder Mädchen?
41:34Mädchen.
41:36Mädchen.
41:45Gut, dann gehe ich schon mal rüber ins Bekan.
41:48Bis gleich.
41:50Na, was meinen Sie?
41:52Haben die Beine eine Chance?
41:54Ich weiß nicht.
41:56Wollen wir es hoffen.
42:00Oh, ich denke, sie gehen jetzt besser.
42:03Es gibt gleich einen Donnerwetter.
42:04Mit Gang mit Gefangen.
42:06Mit Gang.
42:34Copyright WDR 2021

Empfohlen