Wenige Monate nach dem Tod von Franz Beckenbauer sprach Uli Hoeneß nochmals über seine Erinnerungen an den Kaiser und wurde dabei auch kurz von seinen Emotionen übermannt.
Category
🥇
SportTranskript
00:00Sie haben damals gesagt, Platzgefängnis fehlt schon sehr. Haben Sie diesen Tod
00:05Franz Beckenbaars verarbeitet oder ist das für Sie immer noch etwas, was immer wieder
00:11auf Ihren Augen kommenden Gefühlen auftritt? Weil ich glaube, Beckenbaar fehlt ja eigentlich jedem.
00:17Ja, ich ertage mich schon oft dabei, wenn man mal so gemütlich...
00:23Ich sitze ja gerne mal bei mir auf der Terrasse und wenn es mir ganz gut geht,
00:27rauche ich mal eine Zigarre und trinke ein Glas Wein oder so und dann kommt man ja auch ins Nachdenken.
00:35Gerade bei mir am Kieler See war er ja oft am Schluss in der Reha und da sind wir uns ja auch sehr viel näher gekommen.
00:42Denn früher als Spieler waren wir Jungen mit den alten, sozusagen eher auf Kriegsfuß.
00:49Beckenbaar, Meier, nicht so sehr, aber Möller, vor allem Bulle Roth.
00:56Ich habe im Training mit Schinbeinschützer gespielt und in der Bundesliga ohne.
01:05Weil wenn wir Alt gegen Jung gespielt haben, dann musstest du, wenn du an Bulle Roth vorbeigelaufen bist, hochspringen.
01:12Wenn du nicht schnell warst, dann lagst du aufs Aschenbad.
01:16Also es war eine große Konkurrenz, aber später...
01:19Das sind ja Interessante, weil es waren meine besten Freunde.
01:22Wenn der Bulle ins Stadion kommt oder den Gerd haben wir ja auch gepflegt bis zum nächsten Tag.
01:26Und um auf den Franz zu kommen, mir fehlt seine Leichtigkeit.
01:33Der Franz, der wird uns immer fehlen.