Rote Rosen Folge 1189

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00:00I'm still missing 200,000 euros.
00:03You're hiding them under my sofa cushion.
00:05Your sofa cushion is my cheek.
00:07Do you have it or don't you?
00:09In this case, I'm afraid I have to turn it down.
00:12Get a job for your colleagues, but don't run away!
00:15Gritta...
00:18This is a matter of principle.
00:20I poisoned myself...
00:23...because I wanted to push Katja Meisner's crimes into her shoes.
00:30I'm worn and painted by the sun
00:32And it's in my eyes
00:34And it's in my eyes
00:38Caught by the rapture of the dawn
00:40And a restless sky
00:42And a restless sky
00:46This is my life
00:48This is my life
00:50This is the way to find my own
00:54This is my life
00:56This is my life
00:58This is the world where I belong
01:04I'm rolling on
01:06I'm rolling on
01:28I'm rolling on
01:30I'm rolling in
01:32I'm rolling in
01:34I'm rolling out
01:37I'm rolling in
01:39I'm rolling in
01:41Out of yoke
01:45I'm rolling in
01:48The oldest place
01:50my destiny
01:52too
01:58Tja, das war dann wohl nichts, ne?
02:00Ja, ich kann das nicht bringen.
02:04Zeiten haben sich geändert.
02:13Chef, Chef, Chef, Chef.
02:18Gammann?
02:19Ja, Berger hier.
02:21Chef, es tut mir tausendmal leid, also ich bitte um Entschuldigung.
02:26Ich konnte heute nicht ins Büro kommen, keine Chance.
02:29Und ich hatte auch keine Möglichkeit abzusagen.
02:31Von Ihnen habe ich nichts anderes erwartet.
02:33Ich komme gerade vom Zahnarzt, Wurzelbehandlung.
02:36Ich konnte nicht anrufen, weil ich nicht sprechen konnte.
02:39Die Betäubung, verstehen Sie?
02:41Geht es Ihnen denn wieder besser?
02:42Ja, viel besser.
02:44Ich komme gleich ins Büro, okay?
02:46Ich habe Ihnen gestern Abend noch eine Mail geschickt,
02:48mit Angeboten von Zulieferfirmen und er bittet die zu prüfen.
02:51Und Ihnen vorgeschlagen, dass Sie das ruhig von zu Hause aus machen können.
02:54Sie haben mir eine Mail geschickt und mir einen Homeoffice-Tag eingeräumt?
02:58Genau so sieht es aus.
03:01Ja, und ich habe mir Gedanken gemacht zu Ihrem Einwand in Bezug auf mein Gleitzeitmodell.
03:08Und ich würde Ihnen gerne noch eine leicht abgeänderte Version vorlegen.
03:13Sie lassen mich locker, Herr Berger, was?
03:16Also meinetwegen, vorlegen dürfen Sie, gleich morgen.
03:19Gut, bis morgen.
03:21Wiederhören, Herr Berger.
03:24Tschüss.
03:27Ich muss meinen Chef irgendwie überzeugen,
03:29sonst wird ein fähiger Mitarbeiter seinen Job verlieren.
03:32Es muss irgendwie möglich sein, zufriedene Mitarbeiter und effektives Arbeiten unter einen Hut zu bekommen.
03:38Tja, Griechenland läuft mir ja nicht davon, hm?
03:41Okay, pass auf.
03:42Wenn du wirklich deine komische Firma reformieren willst,
03:45dann helfe ich dir halt dabei, hm?
03:47Das heißt, du bist dabei?
03:50Ich hab das gelernt.
03:53So einen wie mich kannst du immer gebrauchen.
03:55Und bevor du mich auf unserer Tour mit irgendwelchen verkrusteten Firmenstrukturen nährst,
03:59erfinden wir eben erst mal eure Firma neu und fahren dann nach Griechenland.
04:04Ist Britta im Dienst?
04:06Ja, die ist bis morgen auf so einem Ärztekongress.
04:08Das heißt für uns, Essen im Salto und erstes Brainstorming, okay?
04:12Alles klar, los geht's.
04:14Auf!
04:45Weiter wird die Staatsanwaltschaft gegen Frau Henriette Stein wegen Vortäuschung einer Straftat
04:50ein Ermittlungsverfahren einleiten.
04:54Ich danke Ihnen. Die Sitzung ist geschlossen.
05:03Mein Gott, bin ich froh.
05:07Mama, ich wusste, dass das gut geht.
05:11Gratuliere. Sie entschuldigen?
05:14Mama, ich gratuliere.
05:18Danke.
05:19Danke.
05:42Herr Albers, schauen Sie sich heute ein paar Häuser an?
05:45Nein, ich will nur mal gucken.
05:47Eindruck verschaffen, will nicht überstürzen.
05:49Am Waldrand, Fußbodenheizung, Gartenterrasse, 100 Quadratmeter?
05:55Das ist doch viel zu groß für mich.
05:57Herr Albers, du wolltest doch fett Party machen.
05:59Dafür brauchst du Platz und ein Gästezimmer, ein Gästeklo, ein Lammhaus.
06:02Habt ihr mal geguckt, was das kostet?
06:05Ich hab doch keine Ahnung.
06:07Wo er recht hat, aber Ihr Traum war doch immer ein kleines Haus im Grünen.
06:12Hier, das ist es.
06:15Ideale Lage, sehr begehrt.
06:18Herr Albers, du bist jetzt reich.
06:21Das war ich schon mal, auf Rhode Island.
06:24Da hatte ich eine riesenweiße Villa mit Nebengebäuden und allem drum und dran.
06:28Swimmingpool, Wellness, Sauna.
06:30Ja, das brauche ich jetzt alles nicht mehr.
06:32Was ich brauche, ist ein kleines Häuschen für mich.
06:35Aber jetzt haben Sie wieder Geld, also genießen Sie es.
06:41Ich genieße es.
06:43Ich bin wieder wohlhabend.
06:45Du bist reich.
06:49Weil ich so gute Freunde habe.
06:51Tschau.
06:58Danke.
07:00Ich danke euch allen, dass ihr die ganze Zeit zu mir gehalten habt.
07:03Das war doch keine Kunst.
07:05Wir wussten, dass du unschuldig bist.
07:07Also, auf dich.
07:09Auf uns.
07:11Auf uns alle.
07:13Ich finde, wir sollten das mit einem richtig schönen Essen hier im Rosenhaus feiern.
07:21Für einen Moment dachte ich, ich verhöre mich.
07:25Machen Sie ihr nachträglich so etwas wie eine Liebeserklärung.
07:31Ich kann verstehen, dass euch das alle irritiert hat.
07:34Es war das Video von dem Attentat.
07:36Als ich den Schuss noch mal hörte, der mir galt, aber Henriette trafte,
07:41konnte ich nicht anders.
07:43Ich bin ja auch nicht ohne Schuld.
07:45Ich dachte mir, was machst du denn jetzt?
07:47Das war eine heikle Situation.
07:48Ich weiß, aber ich habe es nicht übers Herz gebracht,
07:50sie so in aller Öffentlichkeit bloßzustellen.
07:53Sie tat mir leid.
07:55Ich verstehe das.
07:57Ich hätte jedenfalls nicht gedacht, dass das so ausgeht.
08:01Du hast alles richtig gemacht.
08:03Du hast aufgehört, gegen Henriette zu kämpfen.
08:06Und da hat sie gemerkt, dass sie auch nicht mehr kämpfen muss.
08:08Den Eindruck hatte ich auch.
08:10Ich hoffe nur, dass sie die Kraft findet,
08:12in Berlin einen Neuanfang zu wagen.
08:16Ja, ich...
08:17Ich habe mit Henriette gesprochen.
08:22Tobben!
08:24Danke!
08:25Die Rechnung folgt, oder?
08:28Der Dank gebührt auch Frau Jansen.
08:30Ich habe schließlich noch meine Arbeit gemacht.
08:38Danke.
08:39Danke, dass du die ganze Zeit an meiner Seite warst.
08:42Sehr, sehr gern.
08:45Ja, also, ich muss noch in die Apotheke.
08:48Ich glaube, ich auch noch ein Termin.
08:49Ja, ich muss eigentlich ins Gartenhaus.
08:51Ich begleite dich.
08:53Ich brauche Ruhe.
08:55So viel Aufregung stecke ich nicht einfach.
08:57Ich komme gleich nach Hause.
09:10Mhm.
09:11Danke schön.
09:12Oh, Alter.
09:13Jetzt geht es mir besser.
09:15Ja, und das können wir ganz schnell ändern.
09:17Ab an die Arbeit.
09:19Ach nee.
09:20Der vermisste Bereichsleiter und sein Fluchthelfer.
09:23Ihr wart also die T-Bone Steaks?
09:25Wir sind geschaut.
09:26Und offenbar ausgehungert.
09:28Ja, Kneifen macht hungrig, Benden.
09:30Ich dachte, ihr seid auf dem Weg in meine alte Heimat.
09:32Ähm, der weise Mann ändert seine Richtung.
09:35Der kluge Mann läuft gegen die Wand.
09:38Ja, nein, wir überarbeiten hier gerade mein Modell
09:41zur Gleitzeitregelung von meiner Firma.
09:43Motto, nur der zufriedene Mitarbeiter
09:45ist auch ein effektiver Mitarbeiter.
09:47Mein Chef ist zwar noch ein bisschen skeptisch,
09:49aber na ja, das schaffen wir schon noch.
09:51Dafür lasst ihr eure Tour sausen?
09:53Respekt.
09:54Ja, äh, Lars hilft mir dabei.
09:56Er ist übrigens studierter Wirtschaftsingenieur.
09:58Wirtschaftsingenieur, wow.
10:00Und was machst du damit danach?
10:02Callcenter oder Umschulung zum Erzieher?
10:04Nee, mein Vater hat eine Baufirma.
10:06Winter Invest, schon mal gehört?
10:08Vom Beruf Sohn, ja?
10:10Ein sehr renommierter Laden.
10:12Jetzt sei nicht so frech.
10:14Kein Problem, ich kann damit sehr gut leben.
10:16Ich freue mich darauf, die Firma eines Tages zu übernehmen.
10:19Britta ist auf einem Ärztekongress
10:21und kommt erst morgen wieder.
10:23Ja, ja, ich weiß.
10:25Und, äh, war sie sauer?
10:27Och, ein bisschen besorgt.
10:30Mein Vater hat also eine Baufirma, ja?
10:33Ja, wir sitzen in Frankfurt und arbeiten international.
10:36International, wow.
10:38Und was baut ihr da so international?
10:41Pff, Hotels, Bürokomplexe.
10:43Hotels?
10:44Äh, Mick, äh, ich will wissen, wie wir das tun, ja?
10:46Könnt ihr vielleicht später drüber quatschen?
10:48Klar, ich bin schon weg.
10:50So, also dann.
10:52Als erstes geht es um die,
10:54um den Einsatz, äh,
10:56um den Einsatz der Mitarbeiter.
10:59Vorschläge?
11:01Oh Mann, ich bin so erleichtert,
11:03dass meine Mutter freigesprochen wurde.
11:05Ich bin auch froh.
11:07Aber ich glaube sowieso immer daran,
11:09dass die Wahrheit gewinnt.
11:11Danke, dass du mitgekommen bist.
11:13Und nachher können wir richtig ausgelassen feiern.
11:17Ach ja, das Essen.
11:19Wann findet das statt?
11:21Das meine ich doch gar nicht.
11:23Das meine ich doch gar nicht.
11:25Hast du das vergessen?
11:27Nachher ist doch die Kostümparty an der Uni.
11:30Ja, das habe ich vergessen.
11:32Und auch ganz gern vergessen.
11:34Ehrlich gesagt, ja.
11:36Ach komm, berühmte Filmfiguren,
11:38das ist doch ein tolles Motto.
11:40Wir könnten dich als
11:42Lawrence von Arabien verkleiden.
11:46Ich weiß nicht.
11:48Jetzt verkleide ich mich erstmal als Rajan,
11:50die Krankenschwester.
11:53Überleg es dir, ja?
11:55Wer weiß, wie oft wir noch die Gelegenheit
11:57zu sowas haben.
11:59Das heißt, du hast dich für den Studienplatz
12:01in Indien entschieden?
12:03Noch habe ich gar nichts entschieden.
12:05Aber ich habe echt Bammel vor der Entscheidung.
12:09So einen Studienplatz bekommst du nie wieder.
12:13So einen Rajan bekomme ich auch nie wieder.
12:16Es gibt 1,2 Milliarden Inder auf der Welt.
12:19Blöd Mann.
12:21Rajan, wenn ich in Indien studiere,
12:23dann sehen wir uns ein Jahr nicht.
12:25Als wir dachten, dass ich in München studiere,
12:27da war das schon das Ende der Welt.
12:29Ja, so eine Chance kriegst du nie wieder.
12:31Die darfst du nicht verpassen.
12:33Und man darf nicht so bequem sein.
12:35Findest du, dass unsere Beziehung nur bequem ist?
12:38Absolut nicht.
12:40Warum sagst du dann sowas?
12:43Entschuldigung.
12:45Ich weiß auch nicht mehr,
12:47was richtig und was falsch ist.
12:49Doch, das weißt du ganz genau.
12:56Und was bedeutet das für uns?
12:59Wie gesagt, ich glaube daran,
13:01dass die Wahrheit immer gewinnt.
13:03Und jetzt ziehe ich mich um,
13:05als Rajan die Krankenschwester.
13:20Und plötzlich war es totenstill im Gerichtssaal.
13:23Man hätte eine Stecknadel fallen hören können.
13:25Unglaublich, diese Wendung.
13:27Plötzlich gibt Frau Stein alles zu.
13:29Unter uns.
13:31Ich bin mir nicht sicher,
13:33ob wir diesen Prozess ohne das Geständnis gewonnen hätten.
13:35Trotzdem Glückwunsch.
13:37Danke.
13:39Und was den Optionsvertrag
13:41über die Teilhaberschaft
13:43zwischen Ihnen und Frau van Loon angeht...
13:45Zu der Teilhaberschaft wird es nicht kommen.
13:47Der Optionvertrag läuft von Mitternacht aus.
13:49Zum Glück.
13:51Möchten Sie Frau van Loon loswerden?
13:53Nein, nicht grundsätzlich.
13:55Ich möchte sie nur gerne aus dem Hotel Neubau raushalten.
13:57Also ich kenne meine ehemalige Schwibbschwägerin
13:59als Patentenkerl.
14:01Und sie ist dazu sehr geschäftstüchtig.
14:03Ja, das mag ja sein.
14:05Aber unter uns ist sie ein bisschen eigen.
14:09Aber sie hat einen langen Atem.
14:11Frau van Loon hat mir gegenüber noch mal geäußert,
14:13dass sie auf die Teilhaberschaft verzichtet,
14:15weil sie die 800.000 Euro nicht aufbringen kann.
14:17Also ist für mich das Thema vom Tisch.
14:19Also mich hat sie gerade gefragt,
14:21ob ich ihr zufällig eine größere Summe Geld leihen kann.
14:25Was?
14:27Ich hab natürlich abgelehnt.
14:29Andererseits,
14:31sie stammt aus einer sehr angesehenen
14:33und erfolgreichen Kaufmannsfamilie
14:35und hat das Unternehmertum quasi mit der Muttermilch aufgesogen.
14:37Ja, ich hab davon gehört,
14:39auch von einem Onkel,
14:41der in der Hotelbranche arbeitet.
14:43Ey, Memo, der Bruder?
14:45Hallo, Gunter.
14:47Tauben, ähm, arbeitet ihr hier?
14:49Nein, wir hatten nur eine kurze Besprechung, Herr Lokaler.
14:51So.
14:53Und jetzt, sag schon.
14:55Gewonnen.
14:57Ha!
14:59Das Jahrmeister ist frei.
15:05Du kommst aber jetzt nicht auf die Idee,
15:07mich um das Geld zu bitten, oder?
15:09Sag mal, was denkst du eigentlich von mir?
15:11Als Oberbürgermeisterin ist es mir auch gar nicht gestattet,
15:13in ein Hotel zu investieren,
15:15das von der Stadt gefördert wird.
15:17Auch mir dauern was zu unterstellen,
15:19ich frag dich doch gar nicht.
15:21Warum fragst du ja nicht deinen Bruder?
15:23Wir sind uns gerade nicht grün.
15:25Wieso?
15:27Weil mein lieber Bruder Vincent nicht begriffen hat,
15:29dass ich Jan Dieken zum Teufel jagen musste.
15:31Vincent hat Mitleid mit Jan?
15:33Frechheit, oder?
15:37Aber eigentlich auch egal.
15:39Ich ruf ihn an.
15:51Hier auch.
15:53Hey Merle!
15:55Hey, ich war sauer auf dich.
15:57Wie kann ich das je gut machen?
15:59Du kannst mir helfen.
16:01Es ist nur eine Kleinigkeit.
16:03Ich brauch 200.000 Euro.
16:05200.000 Euro?
16:07Merle, Gottverdammt!
16:09Wovor?
16:11Ich will mir ein zweites Standbein aufbauen.
16:13Okay.
16:15Hotelbranche, wenn du es genauer wissen willst.
16:17Bis wann?
16:19Gestern.
16:21Es tut mir leid, Merle,
16:23aber ein solches Umbrich ist so schnell nicht zusammen.
16:25Verstehe.
16:27Naja, war ein Versuch.
16:29Ich weiss, du hättest mir sicher gerne geholfen.
16:31Mach's gut, Vince.
16:33Du auch.
16:35Hey Brüderchen.
16:37Ja?
16:39Ich vermiss dich.
16:41Ich dich auch.
16:43Ciao.
16:45Er kann dir das Geld auch nicht besorgen?
16:47Bleibt nur noch der Banküberfall.
16:49Und dann hat da Frau Stein eine Liebeserklärung gemacht?
16:51Ja, und nach der Mittagspause hat sie gestanden.
16:53Alle Achtung.
16:55Sie hat schließlich gemerkt, dass das Spiel vorbei ist.
16:57So oder so.
16:59Trotzdem ist es bemerkenswert.
17:01Wenn sie bei ihren Anschuldigungen geblieben wäre,
17:03dann hätte ich den Oberstaatsanwalt
17:05direkt angreifen müssen.
17:07Deswegen bin ich ganz froh,
17:09dass es anders gelaufen ist.
17:11Ihr hattet in letzter Zeit
17:13sicherlich nicht viel Zeit füreinander.
17:15Nein.
17:17Naja, wir haben ja auch alles besprochen.
17:19Ich hoffe, dass sie die Ausschreibung gewinnt.
17:21Ich halt sie auf dem Laufenden.
17:23Also.
17:25Danke, Carla.
17:27Tschüss.
17:29Tschüss.
17:35Jetzt aber.
17:37Was jetzt aber?
17:39Ab in die Bretagne, in unser Haus.
17:41Habe ich dir eigentlich schon erzählt,
17:43dass mir Gunter angeboten hat,
17:45die Gastronomie in dem Hotel Neubach zu übernehmen?
17:47Nein, das hat er mir nicht erzählt.
17:49Warum sollte er auch?
17:51Wie willst du das denn stemmen neben dem Salto?
17:53Lass uns das in Ruhe besprechen, ja?
17:55In der Bretagne?
17:57Da gehen wir am Strand lang,
17:59sitzen vor unserem Kamin
18:01und reden nicht über Geschäftliches.
18:03So.
18:11Herr Albers, ich dachte, du schaust dir ein Haus an.
18:13Später.
18:15Gemeinsam mit deinem Gutachter,
18:17damit mir niemand eine sanierungsbedürftige Ruine unterjubelt.
18:19Umsichtig, umsichtig.
18:21Damit der Kohleschein auch die Ansprüche zu steigen.
18:23Oh Gott.
18:25Auch wenn da noch keine goldenen Wasser hin ist,
18:27langt mir schon, wenn es nicht durchs Dach regnet.
18:29Herr Albers, jetzt gib mal nicht so an.
18:33Schon wieder drei neue Züchter im Netzwerk.
18:37Vielleicht bin ich auch bald reich.
18:39Ja.
18:41Lieber Rosinen im Kopf als Haare auf den Zähnen.
18:45Bens Kumpel Lars steigt bei seinem Vater
18:47in ein weltweit agierendes Bauunternehmen ein.
18:49Wie schön für Lars.
18:51Und ich werde Herrn Flickenschild mit ihm bekannt machen.
18:53Und dafür, denkst du,
18:55kassierst du eine Provision.
18:57Was will ich mit einer Provision?
18:59Ich bin sowas wie der Makler.
19:01Und der ausführende...
19:03Mannschaft.
19:05Herr Albers, kein Neid.
19:07Ich habe Herrn Flickenschild lang genug damit in den Ohren gelegen,
19:09dass er mich beim Hotelneubau miteinbezieht.
19:11Jetzt lasse ich Taten sprechen.
19:13Und du meinst, jetzt wird er dich zum Bauleiter machen?
19:15Zähl mal eins und eins zusammen.
19:17Mit so kleinen Zahlen gebe ich mich gar nicht ins Abwehr.
19:23Was für ein Tag!
19:45Was für ein Tag!
19:47Was für ein Tag!
19:53Aber Frau Jansen sah irgendwie sehr bedrückt aus.
19:55Ich glaube, sie war einfach nur etwas erschöpft.
19:57Sie hat sich in der Apotheke was gegen Erkältung geholt.
19:59Naja, bei dem Wetter.
20:01Aber entschuldigt, ich muss nochmal telefonieren.
20:03Ganz dringend.
20:05Entschuldigen Sie, ich rufe Sie dann zurück.
20:07Nun sag schon.
20:09Du hast es geschafft?
20:11Oh Gott, fällt mir ein Stein vom Herzen.
20:13Er hat es geschafft.
20:15Naja, er hat ja auch was davon.
20:17Allerdings.
20:19Ich freue mich so für euch.
20:21Sag mal, hast du zufällig 200.000 Euro in kleinen Scheinen,
20:23die du mir leihen könntest?
20:25Ja, klar.
20:27Ich habe gerade jemanden zum Umschichten der Geldsäcke
20:29im Keller engagiert.
20:31Darf es ein bisschen mehr sein?
20:33Entschuldige bitte, aber habt ihr was dagegen,
20:35wenn ich kurz einen kleinen Spaziergang mache,
20:37um den Kopf freizukriegen?
20:39Danke.
21:03Wozu brauchst du das viele Geld, wenn du kein Geld hast?
21:05Wozu brauchst du das viele Geld?
21:07Willst du jetzt doch bei Flickenschild einsteigen?
21:09Es kann gar nichts mehr schief gehen.
21:11Ich muss nur noch bis heute Nacht
21:13um 12 200.000 Euro besorgen.
21:15Den Rest gibt die Bank.
21:17Ups, ich dachte, das Thema wäre vom Tisch.
21:19Ich weiß, ich sollte es mir von der Backe putzen.
21:35Frau Jansen.
21:37Darf ich kurz reinkommen?
21:39Natürlich.
21:41Sie räumen auf.
21:43Ja, ein guter Tag,
21:45um sich von Altlasten zu befreien.
21:47Ich möchte Sie beglückwünschen
21:49zu Ihrem Geständnis vor Gericht.
21:51Danke.
21:53Aber ich hätte viel eher auf die Idee kommen sollen,
21:55das Richtige zu tun.
21:57Wenigstens habe ich heute nicht noch mehr Schuld
21:59auf mich geladen.
22:01Jetzt erwartet mich ein Prozess,
22:03möglicherweise werde ich eingespielt.
22:05Sie werden mit einer Bewährungstrafe
22:07davon kommen,
22:09jetzt wo Sie alles gestanden haben.
22:11Sie sind sehr liebenswürdig.
22:13Und jetzt können Sie ein neues Leben beginnen.
22:15Nein, ich muss.
22:17Das ist keine freiwillige Entscheidung.
22:19Werden Sie es trotzdem tun?
22:21Ja.
22:33Ihr Töpfchen.
22:35Das brauche ich nicht mehr.
22:37Ein paar Dinge kann man aus dem alten Leben
22:39ins neue schmuggeln.
22:41Ein paar Dinge kann man aus dem alten Leben
22:43ins neue schmuggeln.
23:03Alter, die Rallye war echt super.
23:05Ja, ich würde so gerne mal wieder
23:07mitfahren.
23:09Meine Herren, arbeitet ihr noch immer im Gleichzeitmodell?
23:11Äh, ja.
23:13Wir sind gerade dabei,
23:15unsere Ideen zu modifizieren.
23:17Ja, vielleicht kann ich euch ja helfen.
23:21Ja, immerhin habe ich gerade meinen Crashkurs
23:23für BWL an der Abendschule gemacht.
23:25Wow, ich bin begeistert.
23:27Ja, Herr Wirtschaftsingenieur,
23:29vielleicht können Sie mir ja noch was beibringen.
23:31Problemstelle?
23:33Ja, also pass auf, es geht um folgendes.
23:35Die Firma, für die ich arbeite,
23:37die, naja, die ist so altmodisch wie eine
23:39Schuhsohlenfabrik aus den 50er Jahren.
23:41Aber ihr macht doch Windkraftanlagen.
23:43Ja, und das überrascht mich selbst am allermeisten.
23:45Der Führungsstil,
23:47der ist autoritär und völlig veraltet.
23:49Okay.
23:51Es geht also darum, die innerbetrieblichen Strukturen
23:53zu modernisieren. Für mehr Effizienz
23:55und mehr Effektivität.
23:57Was doch dasselbe ist, Mann.
23:59Nein, Herr Berger, es ist nicht.
24:01Effizienz ist das Verhältnis
24:03zwischen der Größe des Aufwandes
24:05und der Größe der erbrachten Leistung.
24:07Also Kosten-Nutzen-Relation.
24:09Was du nicht sagst.
24:11Effektivität ist das Verhältnis
24:13zwischen dem definierten Ziel und dem erreichten Ziel.
24:15Also Zielerreichungsgrad.
24:17Nicht schlecht für einen Crashkurs.
24:19Und dazu fällt euch nichts ein?
24:23Doch, dazu fällt uns was ein.
24:25Und zwar, dass ich meinen Chef erstmal überzeugen muss,
24:27dass er seine Mitarbeiter in die Verantwortung einbindet.
24:29Denn nur zufriedene Mitarbeiter
24:31sind auch effizient.
24:33Effektiv.
24:35Na, das ist doch schon mal was.
24:37Auf jeden Fall schaut ihr beides aus, als könntet ihr ein Espresso gebrauchen.
24:39Und doppelten, bitte.
24:41Kommt sofort.
24:43Und danach erzähle ich euch, wie Kale hier im Salto
24:45versucht hat, flache Hierarchien einzuführen
24:47und damit kläglich gescheitert ist.
24:49Und wie heißt es schön?
24:51Aus Fehlern wird man klug.
24:59Und jetzt droht Herrn Reerte der Prozess.
25:01Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren
25:03gegen sie eingeleitet.
25:05Tja, man erntet, was man sät.
25:09Mädels, habt ihr auch einen Tee für mich?
25:11Na klar, setz dich.
25:13Du freust dich ja so.
25:15Ich freu mich diebisch.
25:17Was hast du denn ausgeheckt?
25:19Ach, wenn ich das Ari mal sehen würde.
25:21Ich hab was ganz Verrücktes gemacht.
25:23Na, jetzt sind wir aber neugierig.
25:25Pass auf.
25:27Ihr kennt doch meine Freundin Anneliese.
25:29Nein.
25:31Na ja, ist auch egal.
25:33Jedenfalls, Anneliese hat einen Sohn.
25:35Und was ist mit dem?
25:37Der ist Englischlehrer.
25:39Ja, aber das spielt jetzt eigentlich gar keine Rolle.
25:41Nein.
25:43Ach, ihr macht mich jetzt ganz wuschig.
25:45Also passt auf, nochmal.
25:47Der erwachsene Sohn meiner Freundin Anneliese,
25:49der ist Englischlehrer.
25:51Und der macht seinen Urlaub
25:53immer in England.
25:55Na, liegend.
25:57Und was er da immer dabei hat?
25:59Einen Gaskocher.
26:01Was anderes? Weiter.
26:03Eine Angel.
26:05Noch was anderes?
26:07Ein Zelt.
26:09Eben nicht. Ein Wohnmobil.
26:11Und das hab ich ihm gerade abgekauft
26:13für 2500 Euro.
26:15Na ja,
26:17jetzt können Achim und ich
26:19getrost an die Müritz fahren.
26:21Zum Pharmaziehistoriker treffen.
26:23Versteht ihr?
26:25Das ist nicht so schwer.
26:37Oh, das sieht ja schick aus.
26:39Kennt man, was das sein soll?
26:41Ja.
26:43Sieht so aus, als wenn du gerade aus der Waschmaschine kommst.
26:45Ich bin Laurens von Arabien.
26:47Ach so.
26:49Ella will unbedingt, dass ich sie
26:51zur Erstsemester-Kostümparty begleite.
26:53Das ist das Motto.
26:55Gibt's sowas nicht bei euch zu Hause in Indien?
26:57Doch. Wir fahren zu Frühlingsbeginn
26:59das Hooli-Fest.
27:01Ach so, da bewerft ihr euch mit Farbpuder, nicht wahr?
27:03Ja, die Farben werden vorher am Altar geweiht.
27:05Sich gegenseitig mit Farbe zu bewerfen,
27:07bedeutet, alle sind gleich.
27:09Damit werden alle Kastenunterschiede
27:11aufgehoben.
27:13Ach, das ist ja fast wie bei uns im Karneval.
27:15Wer ein Eisbärenkostüm anhat, sieht nicht mehr aus wie der Chef
27:17und darum darf ihn sein Untergebener,
27:19der sich als Matrose verkleidet hat,
27:21küssen oder sogar beschimpfen.
27:23Bei uns bringen sich die Menschen gegenseitig Segenswünsche.
27:25Man begräbt alte Streitigkeiten
27:27und versöhnt sich.
27:29Das ist ja wie bei uns im Karneval.
27:31Das heißt, wenn der Eisbär den Matrosen küsst,
27:33ist ihm das ewige Zuspätkommen verziehen?
27:35Ja, so ungefähr.
27:37Man darf sich über die Chefs lustig machen,
27:39man darf die Regeln brechen
27:41und man darf sie sogar mal daneben benehmen.
27:45Ist das wirklich nötig?
27:47Nein.
27:49Man darf sich den Dampf ablassen
27:51und ausgelassen und fröhlich miteinander feiern.
27:53Danach ist sowieso wieder Fastenzeit.
27:55Warum?
27:57Aus religiösen Gründen.
27:59Bei uns gibt es 40 Tage Fastenzeit.
28:01Die stehen für die Zeit,
28:03als Jesus Christus in der Wüste war.
28:05Und darum muss ich so auf die Straße?
28:09Das sieht irgendwie blöd aus.
28:11Komm, ich helfe dir.
28:13Es wäre ja gelacht, wenn wir aus dir nicht
28:15irgendeine berühmte Filmfigur machen würden.
28:17Derselbe ist schon mal gut.
28:31Frau van Loon.
28:33Herr Flickenschild.
28:35Was kann ich für Sie tun?
28:37Ich hätte gerne einen schönen Straußblumen.
28:39Darf gerne etwas üppiger sein.
28:41Gut.
28:43Es erstaunt mich immer wieder zu sehen,
28:45wie viele verschiedene Blumenarten Sie hier haben.
28:47Der Kunde ist König.
28:49Dem muss man eben was bieten.
28:51Ist doch in Ihrem Hotel auch nicht anders.
28:53Aber gerade bei meinem Hotel sind
28:55Ihre Teilhaberschaft
28:57in meinem Hotelneubau,
28:59die ist doch vom Tisch, oder?
29:01Wenn Sie bei Ihren 800.000 Euro bleiben, ja.
29:03Schön.
29:05Dann endet die Option also heute um Mitternacht.
29:07Sind Sie deshalb hier?
29:09Haben Sie Angst,
29:11ich könnte das Geld in letzter Minute noch auftreiben?
29:13Seien Sie ganz beruhigt.
29:15Ich hab's nicht.
29:17Schade.
29:19Schade, dass Sie von Anfang an
29:21darauf spekuliert haben,
29:23dass ich die Summe sowieso nicht auftreiben kann.
29:25Aber kein Problem.
29:27Bitteschön.
29:29Oh.
29:31Fein und edel. Auch hübsch.
29:33Was macht das?
29:35Geht aufs Haus.
29:37Ja, dann wünsche ich Ihnen
29:39noch einen schönen Tag.
29:41Danke.
29:47Verdammt schade.
30:01Ich werde jetzt langsam gehen.
30:03Ich fühle mich doch ziemlich erschöpft.
30:05Wollen Sie nicht noch ein bisschen bleiben?
30:07Sie sind der einzige Mensch in der Stadt,
30:09der mich nicht verurteilt.
30:11Ich glaube,
30:13er Mann verurteilt Sie auch nicht.
30:15Aber gerne.
30:17Kennen Sie Passions?
30:19Ich fürchte, nein.
30:21Ich habe bisher nur Spiele gespielt,
30:23bei denen man gewinnen kann.
30:25Ich bringe Ihnen gerne
30:27die Spider Passions bei, wenn Sie möchten.
30:29Also gut.
30:31Also.
30:33Passen Sie gut auf.
30:35Hier sind 104 Karten.
30:37Die werden in
30:3910er Reihen aufgelegt.
30:4110 Reihen.
30:43Die ersten Reihen
30:455 Karten untereinander
30:47verdeckt.
30:49Die restlichen 6 Reihen
30:514 Karten verdeckt.
30:53Danach eine
30:55Reihe offen.
30:57Das hört sich für mich nach böhmischen Dörfern an.
30:59Nein, ist ganz einfach.
31:01Dann bleiben uns
31:0350 Karten im Talon.
31:05Und die werden im Laufe
31:07des Spiels 5 Mal
31:09offen aufgelegt.
31:11Sind Sie sicher, dass das nicht zu anstrengend
31:13für Sie ist?
31:15Nein, ich bin nur ein bisschen erschöpft.
31:17Ich habe mir in der Apotheke schon etwas
31:19zur Vorbeugung geholt.
31:21Irgendetwas braut sich in mir zusammen.
31:23Dann mache ich Ihnen jetzt erstmal eine heiße Zitrone.
31:25Das wird Ihnen guttun.
31:27Sehr gerne. Und ich lege einst mal
31:29in die Karten auf.
31:35Und Sie haben das Wohnmobil gekauft,
31:37ohne es anzusehen?
31:39Warum soll ich mir denn so ein Auto ansehen?
31:41Ich habe doch sowieso keine Ahnung davon.
31:43Und der Englischlehrer zieht Sie nicht über den Tisch?
31:45Nein, nein, nein. Garantiert nicht.
31:47Das ist der Sohn meiner Freundin Anneliese.
31:49Und der ist Beamter.
31:51Der darf sowas gar nicht.
31:53Ich freue mich so für Sie
31:55und meinen Vater. Aber ich muss jetzt los.
31:57Bitte schön.
31:59Für mich?
32:01Danke. Viel Spaß beim Feiern.
32:03Danke, Merle.
32:05Tschüss. Tschüss.
32:11Hm.
32:13Was ist los?
32:15Nichts. Doch.
32:17Ich kriege diese 800.000 Euro
32:19nicht zusammen.
32:21Die Bank hat mir einen Kredit bewilligt
32:23über 600.000 und jetzt scheitert es
32:25an lächerlichen 200.000.
32:27Ich denke, du würdest die Finger davon lassen.
32:29Ja, ich weiß, es ist eine
32:31riesen Summe, aber
32:33ich bin das einfach nicht gewöhnt.
32:35Was bist du nicht gewöhnt?
32:37Das, was ich mir in den Kopf gesetzt habe,
32:39nicht funktioniert.
32:41Zumindest auf der beruflichen Schiene.
32:43Also ich habe dir schon x-mal gesagt,
32:45lass den Quatsch.
32:47Wenn du investieren willst,
32:49dann investiere hier in Blumen oder in Pflanzenzucht.
32:51Ja, ich hab's kapiert.
32:53Nicht mal Vince konnte mir helfen.
32:55Vincent?
32:57Du hast deinen Bruder gefragt?
32:59Ja.
33:01Ich hab gedacht, ihr seid zerstritten.
33:03Na ja.
33:05Waren wir auch irgendwie.
33:07Ach, egal.
33:09Thema durch und Schluss.
33:11Ich muss mal Achim anrufen.
33:13Weißt du noch gar nichts
33:15von seinem Wohnmobil?
33:17Aber gleich.
33:19Hallo, Achim?
33:21Ja?
33:23Ich muss dir was ganz Wichtiges sagen.
33:25Nein, später.
33:29Na, warte ab.
33:33Du, Sekunde mal, ja?
33:35Die Strickleiter.
33:37Ja, die Strickleiter.
33:39Ja.
33:43Hey, wow.
33:55Wow.
33:57Jack Sparrow.
34:01Willkommen auf der Black Pearl.
34:03Ist ja ganz Hollywood vertreten.
34:05Ich glaub, ich komm doch mit als
34:07Lawrence von Arabien.
34:09Besser nicht.
34:11Ich möchte heute Abend keine Zeugen, wenn ich mich
34:13pflichtschuldig daneben benehme.
34:15Wie haben Sie das denn geschafft?
34:17Eine kleine Kulturgeschichte des Karnevals.
34:19Eine kleine beidseitige Kulturgeschichte.
34:21Ja.
34:23Das ist ja nicht freiwillig.
34:25Sondern?
34:27Aus Liebe zu dir, Charlie.
34:31Und wer weiß, wie lange wir uns mehr...
34:35Was?
34:37Wer weiß was?
34:41Ich könnte in Indien studieren.
34:43Ein Jahr an der Uni dort.
34:45In Varanasi. Eine einmalige Chance, wenn man dort
34:47einen Studienplatz gewinnt.
34:49Ja, aber Ella, das ist doch fantastisch.
34:51Ratan und ich würden uns ein Jahr nicht sehen.
34:53Ella, das ist aber für mich auch nicht einfach.
34:55Und ich werd dich genauso vermissen.
34:57Aber sowas darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
34:59Ich glaub, da hat Ratan wirklich recht.
35:01Diese Erfahrung, die könnte Ihnen niemand mehr nehmen.
35:03Davon würden Sie ein Leben lang profitieren.
35:05Hm.
35:07Profitieren?
35:09Na ja, dann eben bereichern, wenn Ihnen das lieber ist.
35:13Ich bin doch schon reich.
35:15Hm.
35:21Du weißt hoffentlich, was du tust.
35:23Ja.
35:25Gewuppt und gelutscht.
35:27Hallo.
35:29Ach, hallo.
35:31Herr Albers, na, das ist aber schön.
35:33Was kann ich für Sie tun?
35:35Gar nichts, Frau Rose, danke.
35:37Ich hab gedacht, ich mach mir mal einen schönen Tag.
35:39Hm.
35:41Ich hab mir nämlich gerade ein Haus angeguckt.
35:43Da Sie so strahlen,
35:45nehme ich an, Sie haben Ihre Wahl schon getroffen.
35:47Wollen Sie einen Tee mit mir trinken?
35:49Ja, danke, gerne.
35:51Kommen Sie.
35:55Ja, also,
35:57es juckst mir in den Fingern.
35:59Das Haus liegt in Badovik,
36:01mitten im Grün, sehr schön.
36:03Na, dann können wir ja bald Einzug feiern, was?
36:05Na ja, ich weiß nicht.
36:07Ist ein bisschen teuer.
36:09300.000.
36:11Ich hab den Garten allein ernt.
36:13Mein Gutachter sagt, dass eine Dachsanierung
36:15bald fällig ist und wahrscheinlich ist der Keller auch feucht.
36:17Unbedingt die Finger davonlassen.
36:19Auf alle Fälle.
36:21Einen feuchten Keller
36:23kriegen Sie in 100 Jahren nicht mehr trocken.
36:25Es sei denn, man legt das Fundament freiher.
36:27Ja, aber das ist doch sehr teuer.
36:29Haben Sie denn so viel Geld?
36:31Na ja,
36:33müsste ich mir einen Kredit aufnehmen, nicht?
36:35Den bekommt man in Ihrem Alter...
36:37Ich meinte natürlich,
36:39den bekommen wir beide
36:41in unserem Alter ja nicht mehr.
36:43Da müssen die Halsabschneider
36:45von der Bank aber aufpassen.
36:47High Class Horses läuft wie geschmiert.
36:49Und da wollen wir mal über meine
36:51Kreditwürdigkeit sprechen, ne?
36:53Trotzdem,
36:55ich rate Ihnen, nur das Geld auszugeben,
36:57was Sie wirklich haben.
36:59Ohne Not soll man keine Schulden machen.
37:01Aber Sie müssten es sehen.
37:03100 Quadratmeter Wohnfläche,
37:05600 Quadratmeter Garten
37:07und zwölf Obstbäume
37:09und das alles am Waldrand.
37:11Schön, aber wie wollen Sie denn
37:13die 100 Quadratmeter sauber halten?
37:15Und wollen Sie wirklich
37:17den ganzen Sommer über bis spät in den Herbst hinein
37:19Obst ernten und verarbeiten?
37:21Dann haben Sie mehr Marmelade,
37:23als Sie essen können.
37:25Also, trauen Sie mir etwa nicht zu,
37:27dass ich in meinem Alter noch ein paar Pflaumen
37:29pflücken kann?
37:31Die Sie dann im feuchten Keller lagern.
37:33Ja, da haben Sie natürlich recht.
37:37Herr Albers,
37:39Sie müssen doch gar nichts überstürzen.
37:45Naja, vielleicht sollte ich doch
37:47lieber warten, bis ich ein Objekt finde,
37:49das ich auch bezahlen kann.
37:51Achim!
37:55Herr Albers!
37:57Herr Albers möchte gern
37:59ein Häuschen für sich kaufen, im grünen.
38:01Nein, ich glaube, Frau Hose
38:03hat mich gerade vor einer großen Dummheit bewahrt.
38:05Alles klar.
38:07Schönen guten Abend. Tschüss.
38:09Tschüss, tschüss, tschüss.
38:11Und ich habe eine
38:13große Überraschung für dich.
38:15So?
38:27Denn es ist nicht einfach
38:29ein effizientes Konzept für einen Betrieb
38:31zu entwickeln, den du von innen nicht kennst.
38:33Hey!
38:35Charlie Chaplin und Captain Sparrow.
38:37Was habt ihr denn vor?
38:39Erstsemesterparty an der Uni.
38:41Raja wurde gezwungen, so auszusehen.
38:43Aber ihr drei
38:45sieht auch nicht gerade frisch aus.
38:47Ach, sag am besten nichts.
38:49Wir brüten hierbei mein neues Arbeitszeitenkonzept
38:51für meine Firma.
38:53Achso, das ist Lars und
38:55das ist Ella, nee, das ist Raja.
38:57Das ist Ella.
38:59Hi.
39:01Hi.
39:03Vielleicht braucht ihr auch mal eine Pause.
39:05Ja, kommt doch einfach mit
39:07zur Kostümparty.
39:09Zieht euch was Lustiges drüber und dann geht's los.
39:11Nee, nee, ich brauche morgen früh einen klaren Kopf
39:13und hoffentlich ein Konzept.
39:15Komm, ein Bier geht schon.
39:17Also, ich bin am Start.
39:19Leute, wir wollten doch ganz kurz
39:21auch mal brainstormen, alles mal neu überdenken.
39:23Ja, das machen wir auch. Später.
39:25Komm schon, uns fällt sowieso gerade nichts ein.
39:27Okay, aber nur eine Stunde, ja?
39:29Ja. Und Kleiner,
39:31nur ein Bier.
39:33Ja, Papa.
39:39Kommst du jetzt?
39:41Ja, geile.
39:45Bittschön.
39:47Danke.
39:51Nun mach es doch nicht so spannend.
39:53Warte ab.
40:09Bitteschön.
40:13Ein Wohnmobil.
40:15Hm.
40:17Damit können wir jetzt an die Müritz fahren.
40:19Ja.
40:21Ja, wie hast du es denn geschafft,
40:23doch noch eins anzumieten?
40:25Ich habe das nicht angemietet,
40:27sondern gekauft.
40:29Was?
40:31Hm?
40:33Wann?
40:35Heute früh.
40:39Erika,
40:43hat dich irgendjemand begleitet,
40:45der Ahnung von Autos hat?
40:47Wieso?
40:49Ja, weil du,
40:51wie du ja selbst weißt,
40:53keine Ahnung von Autos hast.
40:55Ist doch egal.
41:01Wie hoch ist der Kilometerstand?
41:03Das weiß ich nicht.
41:05Jedenfalls war das Wohnmobil
41:07ganz viel in England unterwegs.
41:09Viele Male.
41:11Hm.
41:13Äh,
41:15hast du irgendeine Ahnung,
41:17in welchem Zustand
41:19der Motor ist?
41:21Oder, äh,
41:23der Unterbodenschutz?
41:25Gibt es Rost in den Radkästen?
41:27Oder
41:29was ist mit dem Benzin- oder Ölverbrauch?
41:31Das Wohnmobil
41:33habe ich dem Sohn meiner Freundin Anneliese
41:35abgekauft. Und das ist in Ordnung.
41:37Ich kenne Anneliese schon
41:39über 40 Jahre.
41:41Ähm,
41:43bei Privatverkäufen
41:45hast du keine Gewährleistung.
41:47Da heißt es,
41:49gekauft wie gesehen.
41:51Ja, aber ich hab das noch gar nicht gesehen.
41:57Herr Rhein!
42:01Guten Tag, Herr Flickenschäfer.
42:03Ich wollte
42:05die gute Nachricht selbst überbringen.
42:07Frau Lichtenhagen,
42:09der Stadtrat hat entschieden.
42:11Und zwar für Sie.
42:13Sie können Ihr Hotel bauen. Ja, großartig.
42:15Nicht wahr? Setzen Sie sich doch.
42:17Ja, bitte.
42:19Darf ich?
42:21Hey, Tom. Hey. Herr Lichtenhagen.
42:25Ich habe gerade erfahren,
42:27dass der Stadtrat entschieden hat,
42:29ich darf mein Hotel bauen. Das ist ja großartig.
42:31Gratuliere. Danke. Aber dir kann man auch
42:33gratulieren. Wie ich höre, hast du den Prozess
42:35für Frau Meisner gewonnen. Ja, danke.
42:37Letzten Endes haben wir den Freispruch
42:39wohl Philipp zu verdanken. Er hat es am Ende
42:41geschafft, dass Henriette alles gestanden hat.
42:43Ja, dann haben wir alle einen Grund
42:45zu feiern. Ich habe im Übrigen noch einmal
42:47bei Frau van Loon nachgehakt. Ach.
42:49Und?
42:51Es bleibt dabei. Sie verkauft mir
42:53ihr Grundstück, verzichtet aber auf die Teilhaberschaft
42:55an dem Hotelneubau. Gut, ja dann
42:57erlischt um Mitternacht die Optionsvereinbarung
42:59und Sie können Ihr Hotel
43:01nach Ihren Vorstellungen bauen.
43:03Exakt.
43:07Anneliese hatte nur dieses eine Foto vom Wohnmobil
43:09und da sie wusste, dass ihr Sohn es verkaufen will,
43:11habe ich ihn einfach
43:13angerufen. Also,
43:15jetzt mal langsam.
43:17Jetzt, wo es Winter ist,
43:19meldet man
43:21so ein Wohnmobil normalerweise
43:23ab.
43:25Wenn nun der Sohn deiner Freundin
43:27Anneliese... Andreas heißt er.
43:29Wenn nun dieser Andreas
43:31zum Winter hin verkauft,
43:33dann ist da
43:35ein Haken dran.
43:37Ist es nicht?
43:39Ich kenne Andreas schon seit seiner Geburt.
43:41Der würde mir nie Schrott verkaufen.
43:43Der hatte einfach
43:45keine Lust mehr
43:47Campingurlaube zu machen. Das hat er schon
43:49hundertfach gemacht.
43:51Was soll das Ding denn
43:53kosten?
43:57Das sag ich dir nicht.
43:59Hm.
44:01Hast du ihm
44:03das Geld schon gegeben?
44:09Sehr gut.
44:11So.
44:13Dann suchen wir uns jetzt
44:15einen Gutachter
44:17und lassen dieses Wohnmobil
44:19erst mal schätzen,
44:21bevor du bezahlst.
44:23In Ordnung?
44:25Ich habe gedacht, du freust dich,
44:27dass wir nun doch mit dem Wohnmobil
44:29an die Müritz fahren können.
44:31Zu deinem
44:33pharma-alten Treffen.
44:35Pharmaziehistoriker-Treffen.
44:43Ich bin so glücklich.
44:45Ich auch, mein Gott.
44:47Was ist denn?
44:51Was ist das?
44:53Ein Sachsalz.
44:55Das heißt dann, man muss
44:57ersten Sachsalz zusammen gegessen haben,
44:59bevor man heiraten darf.
45:01Das heißt, den hier müssen wir noch schlucken?
45:03Nein. Aber ich schätze mal,
45:05das entspricht ungefähr der Menge, die wir
45:07bereits hinter uns haben.
45:21Philipp.
45:26Komm her.
45:35Zur Verlobung.
45:39Uns gehört die Zukunft
45:45und die Gegenwart.
45:51Gut, dann hätten wir
45:53jetzt auch alles besprochen.
45:55Sehe ich auch so.
45:59Danke, Frau Lichterhagen.
46:01Ich danke Ihnen.
46:03Herr Fleckenschild, guten Abend.
46:05Frau Fallon.
46:07Hallo, Anne.
46:09Hallo, Merle.
46:11Tja, da meine Cousine hier ist,
46:13nehme ich an, die Kommission hat sich entschieden?
46:15Ja, der Stadtrat hat entschieden,
46:17ich darf das Hotel bauen.
46:19Gratulation.
46:21Danke.
46:29Es ist eine Bankbürgschaft
46:33über 600.000 Euro.
46:35Das heißt also, wir fehlen noch...
46:37200.000 Euro
46:39wurden soeben an Sie überwiesen.
46:41Das heißt, ich habe die
46:43800.000 Euro für die Teilhabeschaft zusammen.
46:45Fristgerecht vor Mitternacht.
46:47Damit sind wir im Geschäft.
46:51Danke.
46:59Herr Albers, hast du den nächsten
47:01super Deal abgeschlossen?
47:03Einen neuen Züchter eingelulmt?
47:05Im Gegenteil, ich habe ihn verabschiedet.
47:07Und darüber freust du dich?
47:09Nein, ich freue mich darüber,
47:11dass er aus geschäftlichen Gründen
47:13ausgeschieden ist. Er gibt die Zucht auf
47:15und nicht wegen meines Service.
47:17Ich habe inzwischen begriffen,
47:19was ich gemacht habe und
47:21es tut mir sehr leid.
47:23Es ist gut, dass Sie das verstanden haben
47:25und dass Sie jetzt die Wahrheit sagen.
47:29Ach scheiße, kurz vor acht.
47:31Ich habe einen Termin mit meinem Chef,
47:33um ein Konzept vorzustellen,
47:35das es noch gar nicht gibt.
47:39Welche Bombe ist hier denn eingeschlagen?
47:49Untertitel von Stephanie Geiges