Die Strassen von San Francisco S03E06.Nächtlicher Überfall

  • vor 3 Monaten
Die Straßen von San Francisco – das ist das Revier von Lieutenant Mike Stone alias Karl Malden und seinem jungen Assistenten Steve Heller, der von Michael Douglas gespielt wird. Mike Stone hat sich trotz etlicher Dienstjahre seine Sensibilität und seinen Humor bewahrt. Sein Partner Steve ist 28 Jahre, collegegebildet und wie sein erfahrener Kollege Polizist mit Leib und Seele … (Text: Kabel 1)
Transcript
00:00Spätsommer
00:30Spätsommer
01:01Aaaaaah!
01:24Mein Junge, alles was du brauchst ist ein warmes Bad.
01:28Und danach lässt du dich von deiner Freundin schön trocken grobeln.
01:31Ja ja, prächtig Doktor, ich bin sofort dabei. Prima Rezept, wirklich.
01:34Nur für die nächsten zwölf Stunden wird nichts draus.
01:37Meldung an alle. Meldung an alle.
01:40Clay, Ecke Liesenwörth.
01:42Eine Frau wird angeblich von einem Autofahrer verfolgt.
01:45Meldung an alle.
01:47081 an Zentrale.
01:49Wir kümmern uns um die Sache.
01:51Okay, Ende.
01:58Spätsommer
02:20Nein! Nein! Nein! Gehen Sie weg!
02:23Ist ja gut. Lassen Sie uns rein.
02:25Nein!
02:26Es ist doch alles in Ordnung.
02:27Nein!
02:28Wir sind von der Polizei. Von der Polizei.
02:30Also beruhigen Sie sich. Sie brauchen keine Angst zu haben.
02:32Alles okay, Madam.
02:33Also, kommen Sie.
02:34Der Herr hat versucht mich zu überfahren.
02:36Er ist mit seinem Wagen hinter mir hergerissen.
02:38Es kann Ihnen nichts mehr passieren.
02:40Sie brauchen wirklich keine Angst mehr zu haben.
02:42Wer war der Mann?
02:43Ich weiß nicht.
02:44Ganz ruhig.
02:45Auf einmal war er da und versuchte mich zu überfahren.
02:47Immer wieder, immer wieder.
02:49Er wollte mich umbringen.
02:50Schreien Sie nicht wahr.
02:51Wir fahren Sie jetzt erstmal nach Hause, Madam.
02:53Es kann Ihnen gar nichts mehr passieren.
02:54Kommen Sie.
02:55Er war so furchtbar. Er wollte mich umbringen.
03:00Ist das der einzige Zugang von draußen?
03:02Ja.
03:04Hübsch, die Wohnung.
03:07Tut mir leid, dass Sie so lange warten mussten.
03:09Das macht doch nichts, Mrs. Howard.
03:10Oh, ich bin nicht verheiratet.
03:12Fühlen Sie sich jetzt besser?
03:14Ja, vielen Dank. Sehr viel besser.
03:17Ist Ihnen kalt?
03:18Die Nerven machen das einfach nicht mit. Tut mir leid.
03:21Sie brauchen sich doch nicht zu entschuldigen, Miss Howard.
03:24Wollen Sie einen Arzt?
03:25Nein, nein. Es geht wirklich schon viel besser.
03:27Trotzdem vielen Dank.
03:30Sie kannten den Mann, der Sie überfahren wollte, also nicht?
03:32Nein.
03:33Sind Sie hundertprozentig sicher?
03:34Ja.
03:35Können Sie ihn wenigstens beschreiben?
03:36Ich wollte, ich könnte es, dann würde ich mich sicherer fühlen.
03:38Ich kann es nicht.
03:40Können Sie vielleicht sagen, von woab er Sie verfolgt hat?
03:44Ich weiß nicht. Ich bin mir nicht sicher.
03:46Tut mir leid, ich weiß es einfach nicht.
03:48Aber dass Ihnen jemand folgte, wissen Sie mit Sicherheit?
03:50Ja.
03:55Jedes Mal, wenn ich mich umdrehte,
03:59verschwand er in der Dunkelheit.
04:02Und dann?
04:07Und dann hat jemand versucht, mich umzubringen.
04:09Es war furchtbar, wie ein Albtraum, aber es war kein Traum.
04:16Naja, wir haben ja wenigstens die Beschreibung des Wagens.
04:19Wir werden die Sache im Auge behalten.
04:20Und wenn Ihnen noch irgendwas einfällt, Miss Howard,
04:23egal was, dann rufen Sie uns bitte an.
04:25Danke, vielen Dank.
04:26Sie haben sich wirklich wie Gentleman benommen.
04:29Ich werde Ihnen das nie vergessen.
04:32Guten Nacht, wohnen Sie hier allein?
04:34Ja.
04:37Aber ich fühle mich nicht allein.
04:38Einsamkeit ist etwas Schreckliches.
04:41Für mich ist das Alleinsein fast wie ein Trost.
04:45Ein willkommener, guter Freund.
04:50Gute Nacht.
04:51Gute Nacht.
04:52Und nochmals vielen Dank.
05:53Ankunft Flug 29 aus Toronto.
05:56Ankunft Flug 29 aus Toronto.
06:22Hallo.
06:29Edith, ich kümmere mich erstmal um das Gepäck.
06:31Bitte geh du mal schon zum Taxistand.
06:53Hör mal, ich hab da was.
06:54Etwa eine Spur in der Pfandkarte?
06:55Nein, nein, nein, da bin ich immer noch dran.
06:57Ich dachte, du hast das längst in die Schublade geschmissen.
06:59Na dann, schieß mal los.
07:00Die Beschreibung des Wagens in der Martha Howard-Sache.
07:02Man hat den Wagen eben verlassen.
07:03Verlass war in einer Nebenstraße gefunden.
07:05Und zwar zwischen der 4. und Brenton Street.
07:08Ein gestohlener Wagen.
07:1063er Kombi Blau.
07:11Vor fünf Tagen als gestohlen gemeldet von Mrs. Emma Lange.
07:14Der Wagen befindet sich in der Polizeigarage.
07:16Keine identifizierbaren Fingerabdrücke.
07:18Du willst mir immer ein Schrittchen vor den Kopf bringen?
07:20Dann will ich dich auch gleich über meinen nächsten Schritt informieren.
07:22Ich werde die Howard-Sache einstellen.
07:24Aber jemand hat versucht, sie zu töten.
07:26Das sagt eine überspannte, einsame Frau.
07:28Glaubst du ihr etwa nicht?
07:29Überleg doch mal, während der letzten fünf Jahre...
07:31Moment mal, wo hab ich denn bloß den Bericht?
07:34Ach, hier ist er ja.
07:36Während der letzten fünf Jahre ist die Polizei
07:38zweimal von einer Martha Howard bemüht worden.
07:41Dieselbe Martha Howard?
07:42Dieselbe, gar kein Zweifel.
07:44Das erste Mal fühlt sie sich verfolgt,
07:46das zweite Mal belästigt,
07:47von einem Spanner, der sie beim Baden beobachtet hat.
07:49Sie hatte nicht den geringsten Beweis
07:51und konnte niemanden identifizieren.
07:54Diesmal ruft sie von einer Telefonzelle aus an
07:56und sagt, jemand will sie ermorden.
07:58Auch da keine präzisen Angaben.
08:00Wir müssen uns jetzt auf eins konzentrieren,
08:02auf die Pfandleiher-Sache, die ist wichtig.
08:04Also los, bring deine alter, schwachen Beine in Bewegung
08:07und tu was.
08:08Und was wird aus Martha Howard?
08:10Was sollen wir für die noch tun?
08:12Ja, sie ist eine sehr gute Frau.
08:14Was?
08:15Was sollen wir für die noch tun?
08:17Ja, sie ist eine zauberhafte Dame.
08:19Aber wenn du ehrlich bist, musst du zugeben,
08:20dass sie da oben nicht ganz richtig dickt.
08:22Ist es nicht so?
08:24Hm.
08:45Wer ist da?
08:47Brian.
08:52Liebling.
09:05Ich habe so lange darauf gewartet.
09:08Ich schäme mich nicht, es zu sagen.
09:10Es erstaunt mich immer wieder,
09:11wie oft haben wir uns schon gesehen.
09:13Und immer wieder bin ich hingerissen.
09:15Wenn ich bei dir bin, wenn ich dich berühre,
09:17dann wird auf einmal alles ganz anders,
09:19alle Probleme verschwinden.
09:23Sagte der Prinz zu seinem Clown.
09:30Geht es dir soweit gut?
09:32Brauchst du irgendwas?
09:35Nur dich, Brian.
09:38Aber leider kommst du viel zu selten nach San Francisco.
09:42Doch, ich werde mich wohl damit abfinden müssen.
09:46Martha...
09:47Da ist noch etwas.
09:50Das ist deine Frau gewesen.
09:52Nicht wahr?
09:53Ja.
09:56Sie sieht reizend aus.
09:58Sie ist zum ersten Mal in San Francisco, weißt du?
10:02Ja, ich weiß.
10:05Sie hat darauf bestanden, diesmal mitzufahren.
10:08Tja, da wirst du für mich ja kaum da sein, mein Lieber.
10:12Wir werden Zeit für uns haben.
10:14Ich lasse mir schon irgendwas einfallen.
10:17Ich sehe schon die Schlagzeilen vor mir.
10:19Liebesaffäre eines kanadischen Ministers
10:21mit einer nicht mehr ganz jungen Dame.
10:24Die aber im Herzen jung geblieben ist.
10:30Und wie jung, das weißt du selbst.
10:34Ich danke dir.
10:35Danke.
11:03Hallo?
11:05Du bist tot, Martha.
11:31Du bist tot, Martha. So gut wie tot.
11:34Du bist tot, du weißt es nur noch nicht.
12:01Das dürfe ich nicht!
12:03Und das dürfte ich nicht!
12:05Aber ich darf nicht!
12:10Ich darf nichts mehr als alles, was ich habe, tun!
12:14Du musst mir alles geben.
12:16Dich und uns alle.
12:18Nichts mehr.
12:23Ich bin zu gut für dich, Martha!
12:28Ich kann nicht mehr!
12:30Du bist tot, du weißt es nur noch nicht.
12:32Da hören Sie ihn.
12:35Haben Sie die Stimme schon mal gehört?
12:36Nicht, dass ich wüsste.
12:38Haben Sie früher schon mal solche Anrufe bekommen?
12:39Nein, noch nie. Noch nie. Das war das erste Mal.
12:44Führen Sie von dieser Wohnung aus irgendwelche Geschäfte?
12:46Lassen Sie sich Versandhauskataloge kommen? Zeitschriftenwerbung oder ähnliches?
12:51Sie, Sie wundern sich wohl, dass jemand wie ich ein solches Gerät ans Telefon angeschlossen hat.
12:56Ja, genau das wundert mich, ja.
12:58Sie werden das vielleicht für sehr töricht halten, aber...
13:01Nein, nein, ganz und gar nicht.
13:03Manchmal, wenn ich mich sehr allein fühle, wenn ich es kaum noch aushalte,
13:08dann höre ich mir Gespräche an, die ich mal geführt habe.
13:11Ich spiel sie immer wieder ab, immer wieder und wieder.
13:14Also die, die mal sehr wichtig für mich waren. Meistens Ferngespräche.
13:20Sie halten mich sicher für verrückt, was? Ja?
13:24Ganz sicher tun Sie das. Sie wissen doch, dass ich die Polizei mehrmals angerufen habe.
13:29Aber immer nur, wenn ich furchtbare Angst hatte.
13:31Ich weiß, ich hatte damals keine Beweise, aber jetzt habe ich einen Beweis.
13:34Ich kann beweisen, dass ich nicht lüge, dass ich nicht verrückt bin, neurotisch.
13:37Und dass ich keine Frau bin, die, weil sie sich verloren und allein fühlt,
13:40alles tun würde, nur um jemanden bei sich zu haben. Sogar einen Polizisten.
13:45Warum könnte Sie jemanden umbringen wollen?
13:47Ich weiß es nicht, Inspektor.
13:49Denken Sie mal in Ruhe darüber nach.
13:51Vielleicht haben Sie jemanden betrogen.
13:53Oder sehr wehgetan.
13:55Aber ich habe niemandem wehgetan.
13:58Vielleicht ganz unabsichtlich.
14:00Aber das müsste ich doch wissen.
14:02Ein sehr gut aussehender Mann. Ein Freund von Ihnen?
14:04Nein, das ist mein Bruder.
14:09Weiß er, was passiert ist?
14:11Oh nein, nein, nein. Er lebt im Ausland.
14:14Ich möchte ihn nicht damit belästigen.
14:16Vielleicht sollten Sie Ihren Bruder besuchen.
14:18Das geht nicht. Er hat furchtbar viel Arbeit, wissen Sie?
14:20Ich glaube, Miss Howard, dass Sie etwas vor mir verbergen.
14:23Ich kann Ihnen aber nicht helfen, wenn Sie mir nicht die volle Wahrheit sagen.
14:28Ich, äh, Sie müssen verhindern, dass mir etwas geschieht.
14:35Ich nehme das Band fürs Labor mit, okay?
14:38Ist gut.
14:42Warten Sie.
14:51Ist Miss Howard da?
14:53Ja, ja.
14:55Es ist Ihr Bruder.
15:01Wer sind Sie?
15:03Inspektor Heller, San Francisco Mordkommission.
15:05Polizei? Martha, was ist hier los?
15:07Ich habe ihn belogen.
15:09Als er fragte, wer das auf dem Bild ist, habe ich gelogen.
15:11Ich dachte, du würdest vielleicht...
15:13Warum sind Sie hier?
15:15Es ist nichts weiter, Liebling.
15:17Warum?
15:18Ehrlich Nacht versuchte jemand, sie zu töten.
15:20Heute ist sie telefonisch bedroht worden.
15:22Warum hast du mir nichts davon gesagt?
15:24Das ist ein Verrückter, der grausame Scherze treibt.
15:26Und außerdem habe ich vielleicht einfach zu viele Filme gesehen.
15:29Also, für Einbildung würde ich das nicht halten.
15:31Und ein Scherz ist das auch nicht.
15:33Was unternehmen Sie dagegen?
15:35Wir arbeiten so schnell wir können, aber wir haben keine Beweise oder Zeugen.
15:37Wir brauchen also jede Hilfe, die wir kriegen können.
15:39Vielleicht können Sie uns behilflich sein, Mr...
15:41Ihr Name ist Downing, nicht wahr?
15:43Ja, Brian Downing.
15:45Nein, danke, ich brauche Ihren Ausweis nicht.
15:46Ich hatte Sie schon auf dem Foto erkannt.
15:48Ich habe ein paar von Ihren Reden gehört.
15:50Da hat mir einiges sehr gut gefallen.
15:52Freut mich zu hören.
15:54Aber sprechen wir jetzt über das Wesentliche.
15:56Das scheint mir doch eine sehr ernste Sache zu sein.
15:58Ich hoffe, Sie sehen das auch so, Inspektor.
16:00Tue ich, Mr. Downing, das tue ich.
16:02Ich rufe Sie an, Miss Howard.
16:04Ja, vielen Dank.
16:08Brian.
16:10Martha.
16:12Du wolltest die doch heute freinehmen, nicht wahr?
16:14Du bist in Gefahr.
16:16Vergiss das für heute alles.
16:18Es stimmt schon, es ist nicht mehr so, wie es früher war.
16:20Jetzt werde ich vielleicht eine Last für dich sein, Brian.
16:23Immer wird irgendwo ein Polizist sein.
16:25Sie müssen mich schützen.
16:27Aber alles, was ich brauche, ist deine Liebe.
16:30Wollen wir zusammen essen gehen?
16:32Was hältst du davon?
16:34Ich würde sehr gerne, aber deine...
16:36Sie macht einen Einkaufsbummel.
16:38Und sowas dauert den ganzen Tag.
16:40Sorsalito?
16:42Gut.
16:44Ich bin gleich wieder da, ja?
16:46Du bist tot, Martha.
16:48So gut wie tot.
16:50Du bist tot, du weißt es nur noch nicht.
16:55Was beweist, dass sie ganz richtig tickt?
16:57Okay.
16:59Und was haben wir jetzt?
17:01Wir haben eine alleinstehende Frau, deren Leben bedroht.
17:03Und wir haben eine Lügnerin.
17:05Was meinst du damit?
17:07Da ist ein Bild eines Mannes in ihrer Wohnung.
17:09Sie sagt, er wäre ihr Bruder, aber stimmt nicht.
17:11Und woher willst du das wissen?
17:13Der Knabe heißt Brian Downing.
17:14Ganz recht.
17:16Und was will er hier?
17:18Er hat wahrscheinlich Konferenzen.
17:20Na schön, er ist nicht ihr Bruder.
17:22Sein eben ihr Freund.
17:24Noch ein bisschen mehr.
17:26Mehr?
17:28Mehr?
17:30Ja.
17:32So, das ist ja wirklich sehr interessant.
17:34Ich meine, sie ist ja nicht gerade das,
17:36was man eine Superbraut nennt, oder?
17:38Das muss ja nichts sagen.
17:40Ich war früher an meine Geschichtslehrerin verliebt.
17:42Ach.
17:44Sie schmutzelte wie eine Ente, sah aus wie ein Geier,
17:46apposierte irgendwas Reizendes.
17:48Also ein reizender Geier.
17:50Aber was tun wir jetzt?
17:52Pass auf, Downings Frau ist mitgekommen.
17:54Er hat die Affäre satt, will sich Maso vom Halse schaffen
17:56und heuert einen Killer an.
17:58Allerdings ist das nicht gerade die feine Art,
18:00ein Verhältnis zu beenden.
18:02Du sagst, seine Frau ist mitgekommen?
18:04Die ist hier.
18:06Wenn sie von der Sache weiß, hätte sie ihren Motiv.
18:08Ja, vielleicht.
18:10Nein.
18:12Nein, das sind alles Vermutungen.
18:14Außer diesem Tonband.
18:16Was wir haben, ist ein Pfandleiher,
18:18der Thäler heißt und ermordet worden ist.
18:20Da können wir wenigstens irgendwo einhaken.
18:22Das haben wir doch erledigt.
18:24Minnie Lane singt in diesem Augenblick dem Staatsanwalt
18:26eine Riesen-Arie vor.
18:28Du hast ihn überredet?
18:30Ich habe ihn wegen der anderen Sache am Wickel
18:32und die mildernden Umstände versprochen.
18:34Erstaunlich, was du für Tricks drauf hast.
18:36Aber was ist jetzt mit Martha Howard?
18:38Nichts, wir konzentrieren uns auf den Pfandleiher.
18:44Untertitelung am ArD-Record
19:14Sie sind wohl pausenlos im Einsatz, was?
19:28Was soll ich machen?
19:30Sie waren lange unterwegs?
19:32Ja, und ich hatte einen wundervollen Tag.
19:34Jetzt gehe ich in meine Wohnung
19:36und lasse das alles noch einmal an mir vorüberziehen.
19:38Sie werden es nicht glauben,
19:40ich habe mir Ihretwegen schon Sorgen gemacht.
19:42Oh, das tut mir leid, Inspektor.
19:44Sie sollten uns Bescheid geben, wo Sie hingehen.
19:46Wir sollten Sie vielleicht überwachen.
19:48Das wird Ihnen manchmal etwas unangenehm sein,
19:50aber Sie gewöhnen sich daran.
19:52Na, warten wir es ab.
20:15Haben Sie was dagegen, wenn ich mich erst mal umsehe?
20:18Nein, bitte tun Sie nur, was Sie wollen.
20:30Ich erinnere mich überhaupt nicht,
20:32das Fenster offen gelassen zu haben.
20:34Ach ja, ich hatte es so eilig.
20:36Darf ich mal vorbei?
20:45Okay, alles in Ordnung.
20:47Danke, Sie sind so nett.
20:49Na ja, das geht.
20:51Schließen Sie die Tür hinter mir ab.
20:53Mache ich.
20:55Okay, gute Nacht.
20:57Gute Nacht und nochmals vielen Dank.
20:59Wiedersehen.
21:15Inspektor, er ist zum Fenster raus.
21:17Kommen Sie, schnell!
21:44Ah!
22:14Und?
22:16Sie haben ihn entlassen.
22:18Das ist doch wohl ein Witz.
22:20Keineswegs, unzureichende Beweise.
22:22Ihn wegen Verdachts auf Mordversuch einzusperren wäre dumm,
22:24unrealistisch.
22:26Was heißt denn das alles?
22:28Er hat versucht, mich zu töten.
22:30Es gibt keine Beweise dafür, Miss Howard.
22:32Sie konnten ihn nicht als den Mann im Schrank identifizieren.
22:34Weil er diesen Strumpf über dem Kopf hat.
22:36Als Sie ihn festgenommen haben, hatte er keinen bei sich.
22:38Er hat ihn weggeschmissen.
22:40Haben Sie das gesehen?
22:42Ja, ja.
22:44Es gibt auch andere Sachen wie Bobby Nelson.
22:46Und manche von ihnen haben auch noch Waffen bei sich.
22:48Nelson hatte keine.
22:50Er hat Miss Howard beinahe umgebracht.
22:52Warum ist er überhaupt weggerannt, wenn er nichts zu verbergen hat?
22:54Inspektor, ich bin schon ziemlich lange in der Branche
22:56und mir ist noch kein Gesetz untergekommen,
22:58das verbietet, über ein Dach zu rennen.
23:03Ach ja, noch was.
23:05Er beschuldigt Sie der schweren Körperverletzung.
23:07Außerdem hätten Sie sich nicht ordnungsgemäß
23:09als Polizist ausgewiesen.
23:11Er sagt, dass Sie eine gefährliche, drohende Haltung angenommen hätten
23:12und er weggelaufen sei, weil er um sein Leben fürchtete
23:14und dass Sie ihn zusammengeschlagen hätten.
23:16Außerdem hat er Sie noch ganz schön beschimpft,
23:18aber das tut ja hier nicht zur Sache.
23:20Mir geht es lediglich um juristische Fakten.
23:22Moment mal, Moment.
23:24Wie wollen Sie es denn juristisch vertreten,
23:26dass man einen potenziellen Mörder laufen lässt?
23:28Denken Sie lieber darüber nach,
23:30dass einer Ihrer Leute der Körperverletzung beschuldigt wird.
23:32Wir haben schon zu viele solcher Fälle erlebt.
23:34Das nächste Mal, Inspektor, beschaffen Sie sich Beweise, Fakten.
23:37Nur mit einer vorgefassten Meinung
23:39können Sie bei der Justiz nichts erreichen.
23:43Sie haben ja gehört, was er gesagt hat.
23:45Und es ist besser, wenn Sie es sich merken.
23:47Sie können verdammte Schwierigkeiten kriegen,
23:49wenn Sie nicht immer sauber und korrekt Ihr Waden ziehen.
23:52Und Ihnen will ich auch mal was sagen.
23:54Wenn Sie...
23:56Er greift mich an. Hilfe!
23:58Fängst du schon wieder an?
24:00Willst du mich noch mal zusammenschlagen, ja?
24:02Ja, das könnt ihr hilflose Leute verprügeln.
24:04An die heißen Jungs traut ihr euch nicht ran.
24:06Was habe ich ihm getan? Nichts habe ich ihm getan.
24:08Mach, dass du nach Hause kommst, Kleiner.
24:10Die Show ist zu Ende.
24:12Sagen Sie das nie wieder.
24:14Sagen Sie nie wieder zu mir, Kleiner.
24:20Und du bringst Miss Howard jetzt nach Hause.
24:43Sind Sie sicher, dass Sie ihn nicht kennen?
24:46Wie viele Menschen laufen hier in San Francisco herum, Inspektor?
24:49Ich meine, woher sollte ich einen Menschen wie den kennen?
24:51Vielleicht habe ich ihn mal gesehen,
24:53aber ich weiß nicht, wo und unter welchen Umständen.
24:55Aber ich kann mich nicht erinnern.
24:57Es ist einfach unmöglich.
24:59Aber eins weiß ich genau.
25:01Ich habe ihm nie einen Grund gegeben.
25:03Daran würde ich mich doch erinnern.
25:05Genau wie ich mich daran erinnern würde,
25:07wenn mir jemand etwas angetan hätte.
25:09Wie lange kennen Sie Mr. Downey?
25:11Sie wissen über uns Bescheid nicht, oder?
25:13Ja, natürlich. Also, wie lange?
25:15Ich könnte es Ihnen genau auf die Minute sagen.
25:18Aber sagen wir, seit ein paar Jahren.
25:20Ist er verheiratet?
25:22Ja.
25:24Eine wichtige Persönlichkeit.
25:26Ja. Ich glaube selbst manchmal nicht.
25:28Ein Mann wie er mit mir.
25:30Wir haben eine ganz besondere Beziehung zueinander.
25:32Es klingt vielleicht komisch,
25:34aber manchmal kommt es mir wie ein Wunder vor.
25:36Und ich...
25:37Ich kann es nicht verstehen.
25:39Aber muss man so etwas denn verstehen?
25:43Es ist einfach so,
25:45wir sind beide sehr glücklich, wenn wir zusammen sind.
25:47Tja, so ist es.
25:50Könnte er Bobby Nelson kennen?
25:56Was wollen Sie damit sagen?
25:58Dass Brian meinen Tod wünscht?
26:00Sie würden sowas nie für möglich halten?
26:02Nein, nie.
26:04Nein, weil...
26:05Wenn er es wollte, wenn er es ernsthaft wollte,
26:07dann würde er sich nie an solchen Versager besorgen.
26:10Ja, da haben Sie wohl recht.
26:12Kennen Sie seine Frau?
26:15Nein, aber ich habe sie einmal gesehen.
26:17Weiß sie etwas von Ihnen?
26:19Nein.
26:21Ich glaube es jedenfalls nicht.
26:23Brian!
26:28Wie gefällt es dir?
26:30Wundervoll.
26:32Wirklich?
26:33Ja, mein Herz.
26:35Gut, dann werde ich es behalten.
26:39Wie war die Konferenz gestern?
26:42Nun, in einigen Punkten konnte ich mich durchsetzen.
26:45Oh, was für ein wundervoller Tag.
26:47Ich liebe diese Stadt, Brian.
26:49Ich möchte gar nicht mehr weg.
26:51Wenn du nur nicht so viel zu tun hättest.
26:53Eines Tages habe ich mehr Zeit für dich.
26:55Ja.
26:57Ja, ich weiß, eines Tages.
26:59Darauf freue ich mich schon.
27:01Zieh das heute Abend an.
27:03Wir werden hervorragend essen gehen
27:05und alle sollen dich bewundern.
27:07So wie du mich bewunderst, Brian?
27:27Ja?
27:29Ja, bitte geben Sie mir die Auskunft.
27:31Ja, ich möchte die Nummer eines Anschlusses.
27:34Von Miss Martha Howard.
27:54Sind Sie wegen der Wohnung hier?
27:56Nein, ich will zu Bobby Nelson.
27:58Der ist nicht da.
28:01Wohnt er schon lange hier?
28:03Fast ein Jahr.
28:05Allein?
28:07Sind Sie ein Freund von ihm?
28:09Sie sind kein Freund von Bobby.
28:11Sie bestimmt nicht.
28:13Er hat wohl eine Menge guter Freunde.
28:15Er hat nur einen, mich.
28:17Wo ist er, bei der Arbeit?
28:19Er sucht welche, ist auch Arbeit.
28:21Er hat vor fünf Monaten seinen Job verloren.
28:23Sie haben ihn gefeuert.
28:25Wo war das?
28:27Er hat einen Lieferwagen für einen Blumenhändler gefahren.
28:28Niemand interessiert das.
28:30Er bezahlt seine Miete.
28:32Bobby ist ein netter Bursche.
28:34Aber er tut mir leid manchmal.
28:36So? Warum denn das?
28:38Ja, wissen Sie, er schließt sich oft ein paar Tage
28:40in seinem Zimmer ein.
28:42Und dann höre ich ihn brüllen.
28:44Schimpfen auf die ganze Welt.
28:46Und auf einmal wird es dann ganz still.
28:48Nach einer Weile höre ich ihn weinen wie ein Baby.
28:51Ich würde ihm gerne helfen, aber das will er nicht.
28:54Wenn seine Mutter anruft und ich sage ihm,
28:56es ist seine Mutter, dann geht er einfach nicht ran.
28:58Dürfte ich mal in sein Zimmer?
29:00Wollen Sie den Jungen etwa festnehmen?
29:02Nein, ich will mir nur mal sein Zimmer ansehen.
29:22Ich mache sein Zimmer immer sauber.
29:24Ja, sieht man.
29:26Schon wieder dieser Kerl.
29:28Warum lässt du mich nicht in Ruhe?
29:34Dieses Schwein hat es auf mich abgesehen.
29:36Der Typ ist ein Sadist.
29:38Der will mich nicht nur verhaften,
29:40der will mich schlagen, prügeln.
29:42Der Kerl hat eine Macke.
29:44Ich habe ihm noch nichts getan.
29:46Schmeißen Sie ihn raus, bitte.
29:48Bitte.
29:50Es ist wohl besser, wenn Sie jetzt gehen.
29:52Raus mit ihm!
29:54Raus mit ihm!
30:02Ehrlich gesagt, ich hatte Sie mir vollkommen anders vorgestellt.
30:05Miss Howard.
30:09Ja, das kann ich mir denken.
30:13Wo haben Sie sich kennengelernt?
30:15Auf einer Tagung?
30:17Nein.
30:19Rein zufällig.
30:21Und wo?
30:23Ich...
30:26Ich gehe oft ins Museum.
30:28Meistens an einem Samstag.
30:33Und an diesem betreffenden Samstag, da...
30:36Ach, Sie interessieren sich doch gar nicht dafür.
30:39Erzählen Sie nur weiter.
30:42Also bitte.
30:45Ich kann mich nicht mehr genau erinnern.
30:47Ich möchte Ihnen etwas sagen.
30:49Wir hätten nie geglaubt,
30:50dass wir Ihnen einmal damit wehtun würden,
30:52dass Sie es erfahren könnten.
30:55Brian wollte Sie nicht verletzen.
30:57Wirklich nicht.
30:59Hat er denn niemals von mir gesprochen?
31:02Nein.
31:04Aber Sie haben doch von mir gewusst.
31:07Ja.
31:10Also war er zu Ihnen ehrlich, aber nicht zu mir.
31:13Und das, Miss Howard, nach mehr als 17 Jahren.
31:15Verstehen Sie?
31:17Das ist nicht gerade sehr schmeichelhaft.
31:19Wie haben Sie es erfahren?
31:22Das werde ich Ihnen sagen.
31:24Ganz einfach, durch einen Zufall.
31:26Vor etwa zwei Monaten.
31:28Ja, vor zwei Monaten.
31:30Da sah ich ihn in Toronto in einen Blumenladen gehen.
31:32Er kaufte einen Blumenstrauß, den er mir schicken wollte
31:34und legte einen Brief dazu.
31:36Ich habe auf die Blumen gewartet.
31:38Und zwar den ganzen Tag lang.
31:40Und den nächsten Tag.
31:42Ich habe sie nie bekommen.
31:44Wie konnte ich?
31:46Er hatte sie per Flugzeug an Sie geschickt.
31:48Ich habe geweint.
31:57Aber ich wollte nicht mehr weinen, Miss Howard.
32:01Sie wissen ja selbst,
32:03dass Brian ein äußerst bedeutender Mann ist.
32:07Ich würde nie zulassen,
32:09dass seine Karriere durch eine unwichtige kleine Affäre
32:11ruiniert wird.
32:13Außerdem will ich meine Ehe deshalb nicht länger aufs Spiel setzen.
32:16Das verstehen Sie doch sicher.
32:18Ja.
32:23Ich glaube, es wäre also das Beste für alle Beteiligten,
32:26wenn Sie sich aus seinem Leben zurückziehen würden.
32:31Ich weiß wirklich nicht, wozu ich fähig wäre,
32:33wenn Sie es nicht tun.
32:48Mann, Mann, Mann.
32:51Was haben wir denn hier?
32:55Drei ausgeflippte Scheißer,
32:57die ein bisschen Dampf ablassen wollen.
33:02Na, was habt ihr auf der Naht?
33:09Was seid ihr für blasse Wichser?
33:11Was habt ihr auf der Naht?
33:13Was habt ihr auf der Naht?
33:15Was habt ihr auf der Naht?
33:16Was seid ihr für blasse Wichser?
33:40Hier, da sehen Sie, was ihr Stinktier mit mir gemacht hat.
33:43Hier.
33:45Ich hab Schwein, dass ich noch lebe.
33:47Bobby, Bobby, nur nicht aufregen. Seid ganz ruhig.
33:49Setz dich.
33:51Ich werde beantragen, ein Verfahren gegen Sie einzuleiten,
33:54Inspektor, wegen Körperverletzung,
33:56wegen völlig grundloser Gewaltanwendung
33:58durch einen sadistisch veranlagten Polizisten.
34:01Welche Beweise haben Sie?
34:03Ich habe schon Ihren Vorgesetzten informiert.
34:05Und es ist mir versichert worden,
34:07dass sofort eine Untersuchung eingeleitet wird.
34:09Sie werden nicht mehr frei auf den Straßen herumlaufen.
34:11Sie haben hier an Ihrem Schreibtisch zu bleiben, Inspektor.
34:12Ist das klar?
34:14Beim geringsten Anlass werden Sie suspendiert.
34:16Ich habe gefragt, welche Beweise Sie haben.
34:18Ey, was für Beweise wollen Sie denn noch?
34:20Bitte, Bobby.
34:22Wissen Sie, was das Günstigste ist, was Sie erhoffen können?
34:24Entlassung, unehrenhafte Entlassung.
34:26Außerdem können Sie noch damit rechnen,
34:28wegen schwerer Körperverletzung verurteilt zu werden.
34:30Das kann Sie ein paar Jährchen kosten.
34:32Sie sind in Karate ausgebildet worden.
34:34Sie haben Ihre Fäuste wie Waffen gebraucht.
34:36Ich habe gefragt, welche Beweise Sie haben.
34:38Beweise? Ach ja.
34:40Da kann ich Ihnen verraten,
34:42wir haben eine Zeugin, Bobbys Zimmerwirtin.
34:49Da, es geht schon wieder los.
34:51Helfen Sie mir, helfen Sie mir.
34:53Bobby, Bobby, Bobby.
34:55Schön still, Bobby.
34:57Ich muss schon sagen,
34:59Sie haben wirklich ein unheimliches Temperament.
35:01Verschwinden Sie und nehmen Sie den Spinner mit.
35:03Ach, wollen Sie diese Tätlichkeit etwa decken?
35:05Ich will, dass Sie sofort verschwinden.
35:08Wie Sie wünschen, Martin.
35:10Na komm, Bobby, komm rein.
35:12Komm schon.
35:26Ach, ist das herrlich.
35:29Ich komme einfach nicht genug raus.
35:32Weißt du, ich finde, es wäre eine gute Idee,
35:34hier ab und zu mal einen richtigen Tag zu verbringen.
35:35Anstatt immer bloß zu diesen Würstchenbuden
35:37und schnell im Bissen zu rennen.
35:39Scheußlöcher.
35:43Lass nur, ich weiß schon, wie dir zumute ist.
35:45Du bist stinksauer.
35:47Atme mal richtig tief durch.
35:51Was muss nur in einem Menschen vorgehen,
35:53der sich brutal zusammenschlagen lässt,
35:55nur um dich fertig zu machen?
35:57Verrückt, was?
35:59Du hast es einem Anwalt ja klar und deutlich gesagt.
36:01Er ist ein Spinner.
36:03Wer hat ihn zusammengeschlagen?
36:05Und warum?
36:07Vielleicht hat er darum gebeten oder sogar noch bezahlt.
36:09Dann hat er noch Glück dabei.
36:11Was in seinem Hirn vorgeht, kriege ich nicht raus
36:13und du auch nicht, aber ich schnappe ihn mir.
36:15Oh nein.
36:17Ich lasse mich doch nicht von so einem Würstchen auf den Arm nehmen.
36:19Du weißt doch selbst, wie das jetzt läuft.
36:21Nur eine falsche Bewegung, der kleinste Fehler
36:23und der Chef feuert dich raus und zwar so schnell,
36:25dass du durchrennst bis los.
36:27So was gibt es doch gar nicht.
36:29Wollen die sich alle auf die Schippe nehmen lassen?
36:31Wenn das so weitergeht, frage ich mich ernstlich,
36:33ob der nun der Spinner ist oder ich.
36:35Ich weiß.
36:37Es ist verdammt übel,
36:39wenn man von jemandem reingelegt worden ist
36:41und man kann nichts dagegen machen.
36:43Aber betrachte die Sache doch bitte mal aus einem anderen Blickwinkel.
36:45Da gibt es doch nicht bloß eine Seite.
36:47Du weißt genauso gut wie ich, dass es Kollegen gibt,
36:49die überall Stunk machen, die den Leuten schlimm mitspielen,
36:51mit ihnen machen, was sie wollen.
36:53Sie haben nicht den geringsten Grund dafür,
36:55aber so was passiert immer wieder.
36:58Und was ist die Folge davon?
37:00Die Polizei kommt in Verschiss.
37:02Aber was soll ich denn machen?
37:03Sein Wort steht gegen meins.
37:05Ich kann weder vor noch zurück.
37:07Ich werde dir sagen, was du tun kannst.
37:09Gib mir alle Unterlagen,
37:11die du in diesem Fall zusammengetragen hast.
37:13Irgendwie muss es doch ein Motiv geben.
37:15Irgendwann und irgendwo
37:17müssen sich die Wege von ihm und Martha Howard gekreuzt haben.
37:25Wie konnte er einem jungen Mädchen
37:27so viel Weisheit in den Mund legen,
37:30dass sie sagen konnte,
37:31der Abschied ist ein so süßes Leid?
37:38Tja, das sind Worte aus Kindermund.
37:41Aber es muss doch nicht jetzt zu Ende sein.
37:47Du bist ein kluger Mann, Brian.
37:51Du weißt es doch genau.
37:54Es kann nicht einfach so vorbei sein.
37:56Doch, Brian.
37:58Es ist vorbei, aber es war eine schöne Zeit.
37:59Martha, ich...
38:01Nein, bitte nicht.
38:03Bitte sag es nicht.
38:18Sekunde.
38:20Ich komme sofort.
38:22Hier und vielen Dank.
38:24Ich hoffe, Sie beehren uns bald wieder.
38:26Ich habe heute ein prima Sonderangebot am Melkhof.
38:27Dann machen Sie mir einen schönen Strauß für meine Tochter.
38:29Wenn alle Väter so wären wie Sie, würde ich reich werden.
38:31Sind Sie der Inhaber?
38:33Das heißt doch schon, ich bin der Sklave meines Geschäfts.
38:35Mein Name ist Max.
38:37Ganz allein, keine Angestellten?
38:39Ein paar Kinder aus der Nachbarschaft tragen die Blumen für mich aus.
38:41Ist hübsch geworden, was?
38:43Polizei.
38:45Und ganz nebenbei sind Sie noch treusorgender Vater.
38:47Es lebt sich so schön auf dieser Welt.
38:49Warum wollen Sie mich verhaften?
38:51Ich brauche nur eine Information.
38:53Es hat doch vor einer Weile mal ein Bobby Nelson für Sie gearbeitet.
38:55Den habe ich gefeuert.
38:57Ich kann mir nicht mal ein mieses Gesicht leisten,
38:59schon gar nicht jemanden beleidigen.
39:01Wer war der Kunde?
39:03War eine Frau, eine hübsche Frau.
39:05Hat einem Mann Blumen geschickt.
39:07So, eine hübsche Frau.
39:09Wissen Sie zufällig den Namen?
39:11Äh, ich, äh, ja, ich glaube, ich habe...
39:13War es vielleicht eine Martha Howard?
39:15Ich weiß es nicht.
39:17Dann sehen Sie doch mal in Ihrer Datei nach.
39:19Mach ich, mach ich, ja.
39:21Sagen Sie, wollen Sie den Elton nun haben?
39:23Selbstverständlich nicht, aber erst sagen Sie mir mal den Namen der Dame.
39:25Na, dann wollen wir mal sehen.
39:27Über was hat sie sich beschwert?
39:29Sie rief an und sagte, sie macht sich Gedanken über den Jungen,
39:31weil er die Blumen so komisch in die Hand gedrückt hat.
39:33Dann hat er sie noch angebrüllt, wie ein Irrer.
39:35Was glauben Sie, wer Sie sind, meine Mutter?
39:37Und dann hat er die Blumen auf die Erde geschmissen.
39:39Komisch, er hatte ihr Leid getan.
39:41Okay.
39:43Dieser Kunde würde schon so reagieren.
39:45So was muss man doch ausschmeißen, oder?
39:47Max, Max, bitte geben Sie mir noch einen Strauß.
39:49Ja, darf ich mal telefonieren?
39:51Bitte bedienen Sie sich.
39:57Mordkommission, Inspektor Heller.
39:59Steve, ich glaube, wir sind einen Riesenschritt weitergekommen.
40:02Nelson wurde gefeuert, wie du gesagt hast.
40:05Und zwar, weil Martha Howard seinen Boss angerufen
40:07und sich über ihn beschwert hat.
40:09Der ist so bescheuert, für den wäre das ein Motiv.
40:11Er scheint eine Macke zu haben, was ältere Frauen angeht.
40:13Mutterkomplex.
40:15Er flippt aus, wenn sie anruft, sagt die Wirtin.
40:17Ruf die Howard an und sorge dafür, dass sie nicht alleine ist.
40:19Ist klar, bis nachher.
40:27Hallo?
40:57Zum Flugplatz bitte, Western Airlines.
40:59Ich danke Ihnen vielmals, Mr. K.
41:01Ich wünsche Ihnen eine angenehme Reise.
41:03Danke.
41:28Wo wollen Sie hin?
41:30Ich habe ein Päckchen für Miss Howard.
41:32Wenn Sie sich beeilen, erwischen Sie sie vielleicht noch am Flugplatz.
41:35Bei der Western Airlines.
41:58Letzter Aufruf für alle Passagiere des Fluges 239 nach Philadelphia.
42:02Ausgang B7.
42:04Ausgang B7.
42:07Bitte?
42:09Mein Name ist Martha Howard.
42:11Ich habe für den Flug 217 gebucht.
42:13Moment.
42:15Ich habe ein Päckchen für Miss Howard.
42:17Bitte?
42:19Mein Name ist Martha Howard.
42:21Ich habe für den Flug 217 gebucht.
42:23Moment.
42:25Ich habe ein Päckchen für Miss Howard.
42:27Bitte?
42:29Ja.
42:54Die Maschine geht in 15 Minuten.
42:55Ausgang A.
42:57Danke.
43:14Die Mühe hätten Sie sich wirklich sparen können.
43:16Sie ist vor ein paar Minuten zum Flugplatz gefahren.
43:18Danke.
43:20Heute wird aber auch pausenlos nach dir gefragt.
43:22Was?
43:23Ich wollte nur sagen, der hatte was für Sie.
43:25Vor fünf Minuten, das habe ich gemeint.
43:27War irgendwas mit seinem Gesicht nicht in Ordnung?
43:29Ja, als wäre er gegen ein Panzer gelaufen.
43:31Ungefähr Ihre Größe.
43:33Haben Sie ihm gesagt, wo Miss Howard hinwollte?
43:35Ja, wieso?
43:37Zu welcher Fluggesellschaft?
43:39Zu Western Airlines.
43:41Miss Martha Howard wird zum Informationsschalter 2 fliegen.
43:44Miss Martha Howard.
43:54Entschuldigung, mein Name ist Howard.
43:56Sie haben mich eben ausrufen lassen.
43:58Ja, Miss Howard, ein Herr hat angerufen
44:00und eine Nachricht für Sie hinterlassen.
44:02Er hat seinen Namen leider nicht genannt.
44:04Er hat nur die Nachricht hinterlassen,
44:06Sie möchten auf die Aussichtsplattform gehen.
44:08Er wartet dort auf Sie.
44:10Danke, danke.
44:18Ich nehme die Seite.
44:20Wenn du ihn vor mir findest,
44:21denk an die Vorschrift.
44:36Hallo, Miss Howard!
44:45Sie kommen hier nicht weg!
44:51Halt, vor der Schieße!
45:21Halt, vor der Schieße!
45:51Halt, vor der Schieße!
46:22Sie ist wieder ganz allein.
46:24Nicht ganz.
46:26Sie hat sich ihre eigene Welt geschaffen,
46:30in der sie lebt und träumt.
46:35Ja, vielleicht hast du recht.
46:38Na, was hast du denn da?
46:40Ich habe eine Idee.
46:42Ich habe eine Idee.
46:44Ich habe eine Idee.
46:46Ich habe eine Idee.
46:48Ich habe eine Idee.
46:49Ja, vielleicht hast du recht.
46:51Na, was hat sie noch gesagt?
46:54Einsamkeit ist manchmal ein willkommener Freund.
46:57Ist was Varastran, wenn ich dich so ansehe.
47:00An alle, an alle!
47:02916 Toledo-Ecke-Paul-Street.
47:04Überfall auf Betrunkenen.
47:05Toledo-Ecke-Paul.
47:07081 an Zentrale.
47:09Wir kümmern uns um 916.
47:11Ende.
47:19Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021
47:49Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021

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