Die Engel Damiel und Cassiel treten als Beobachter der Welt auf, insbesondere in Berlin. Sie können nicht in das Leben | dG1fX2lFQlA2OUNRRjA
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00:00 "Aus ist es mit dem Weitausholen, wie früher vor und zurück durch die Jahrhunderte.
00:25 Kann nur noch von einem Tag zum anderen denken.
00:30 Meine Helden sind nicht mehr die Krieger und Könige,
00:36 sondern die Dinge des Friedens, eins so gut wie das andere.
00:42 Die trocknenden Zwiebeln so gut wie der Holzstamm, der durch den Morast führt.
00:50 Aber noch niemandem ist es gelungen, ein Epos des Friedens anzustimmen.
00:58 Was ist denn ein Frieden?
01:01 Dass er nicht auf die Dauer begeistert und dass sich von ihm kaum erzählen lässt.
01:15 Soll ich jetzt aufgeben?
01:18 Wenn ich aufgebe, dann wird die Menschheit ihren Erzähler verlieren.
01:23 Und hat die Menschheit einmal ihren Erzähler verloren,
01:27 so hat sie auch ihre Kindschaft verloren.
01:31 Ich kann den Potsdamer Platz nicht finden.
01:47 Hier, das kann doch nicht sein.
01:53 Denn am Potsdamer Platz, da war doch das Café Jochstin.
01:59 Nachmittags habe ich mich da unterhalten und einen Kaffee getrunken.
02:05 Und das Publikum beobachtet vorher meine Zigarre gerauchte.
02:10 Bei Löse und Lollwein, renommiertes Tabakgeschäft.
02:15 Gleich hier gegenüber.
02:18 Also, das kann doch hier nicht sein.
02:22 Der Potsdamer Platz.
02:25 Man trifft keinen, den man fragen kann.
02:31 Es war ein belebter Platz. Straßenbahnen, Omnibusse mit Pferden, zwei Autos.
02:44 Meines und das vom Schokoladenharman.
02:49 Das Kaufhaus Wertheim war auch hier.
02:55 Und dann hingen plötzlich Fahnen dort.
03:04 Der ganze Platz war voll gehängt.
03:09 Und die Leute waren gar nicht mehr freundlich.
03:15 Und die Polizei auch nicht.
03:19 Ich gebe so lange nicht auf, bis ich den Potsdamer Platz gefunden habe.
03:27 Untertitelung: BR 2018
03:32 Untertitelung: BR 2018
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