Über die Wiedergeburt: Gretchenfrage, Missverständnis oder Unding ? - Ajahn Akincano

  • letztes Jahr
"Aufgeklärte Annäherung an das Thema des Werdens.
Alle Buddhistischen Traditionen sind sich einig, dass „neuerliches Werden“ (punabbhava) eine zentrale Darlegung der Lehre sei. Dieses Prinzip – grob vereinfachend – ist im Westen als „Wiedergeburt“ bekannt.
Vielen Menschen hier erscheinen gängige Erläuterungen zu ‚Wiedergeburt‘ – im Gegensatz zu anderen buddhistischen Lehren – weder intuitiv plausibel noch unmittelbar nachvollziehbar; auch lassen sie sich nur schwer mit geläufigen christlichen Vorstellungen oder naturwissenschaftlich-materialistischen Anschauungen in Übereinstimmung bringen.
Verschiedene Schulen haben im Laufe der Jahrhunderte unterschiedlichste Vorstellungen davon entwickelt, wie ‚Wiedergeburt‘ funktioniert, welche Phänomene sie erklärt und was ihre Rolle in buddhistischer Praxis ist: das Angebot dieser Deutungen reicht von der Persönlichkeitsbildung über Kontinuität des Bewusstseins, Leben nach dem Tod, ethischer Kausalität bis hin zur Klärung dynastischer Nachfolge.
Diskussionen über ‚Wiedergeburt‘ sind oft verwirrend: sie unterschlagen meist den springenden Punkt: Was genau wird wiedergeboren? Was genau sind wir denn jetzt eigentlich?
Das Wochenende ( 2 Videos: Links dazu unten ! ) widmet sich der Aufgabe, einzelne der Lehraussagen genauer zu beleuchten und sich der Frage stellen, was die Darlegung vom „neuerlichen Werden“ für zeitgenössische Praktizierende in einer säkularen Zeit bedeuten könnte... "

Empfohlen