Vorsicht Falle vom 16.02.1965

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(K)ein Platz im Altersheim
Details: Betrüger erkundigt sich geschickt nach einer alten, alleinstehenden Frau und erhält die gewünschte Info. Besucht die teilweise gelähmte Frau und überbringt ihr die freudige Nachricht, das ein Platz im Altersheim frei sei. Erfährt das die Frau den Banken misstraut und ihr gesamtes Geld in einer Blechbox aufbewahrt. Sie soll sofort zum Arzt und kann vom Betrüger gefahren werden darum geht sie ins Badezimmer um sich umzuziehen. Diesen Zeitraum nutzt der Täter um die Box zu entleeren und abzuhauen.

Falscher Prüfer
Details: Angebliche hoher Stromverbrauch in der Strasse, Täter geht in kleines Ladengeschäft und bittet Inhaberin eine Überprüfung des Sicherungskastens durchführen zu dürfen. Schraubt dann an den Sicherungen herum und fragt nach zwei Pfennigen, diese holt die Inhaberin aus der Kasse, damit prüft der Täter gleich mit ob die Kasse beim öffnen klingelt. Er bittet das Opfer dann um Mithilfe und hält diese beim Sicherungskasten fest, während er in die Kasse greift und durch die geöffnete Tür das weite sucht.

Vorschussbetrug
Details: Tischlermeister hat offene Stellen, die er nur schwer besetzt bekommt, und freut sich als sich ein junger Mann bei ihm unerwartet um Arbeit bewirbt. Zeugnisse oder andere Papiere hat er leider vergessen, daher läßt der Meister ein Probestück anfertigen, das ihn auch überzeugt. Bewerber kommt von ausserhalb und benötigt Unterkunft, hierbei will der Meister gerne helfen. Da auch das Auto noch aus der Werkstatt ausgelöst werden müsse, gibt ihm der zukünftige Chef, wenngleich etwas widerwillig, einen Lohnvorschuß von 50 DM, damit sein neuer Mitarbeiter seinen Wagen aus der Werkstatt abholen kann. Der Meister rechnet mit dem alsbaldigen Arbeitsantritt des Bewerbers am Folgetag. Nachdem der Täter den Vorschuss erhalten hat, verschwindet er damit auf Nimmerwiedersehen. Fast schon symbolisch steht sein Wagen dafür an der nächsten Straßenecke bereit.

Fehlende Abrechnung
Details: Auch im Gastgewerbe herrscht ein Arbeitskräftemangel. Opfer sind bevorzugt Bahnhofsgaststätten, stellen sich vor und bekommen, obwohl keine Papiere vorgelegt werden können kurzfristig den Arbeitsplatz. Arbeitet dann gut und viel, als nach einigen Tagen dann abgerechnet werden soll, verschwindet der Betrüger mit dem gesamten Geld.

Experiment: Autodiebstahl dank Schlüsselnummer
Details: Auf dem Hof verschiedener Werkstätten kann sich Eduard Zimmermann ohne Probleme von den dort abgestellten Fahrzeugen die Nummern und Kennzeichen notieren, um damit später problemlos Nachschlüssel zu kaufen.