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Vipassanā (pali „Einsicht“) bezeichnet im Buddhismus die „Einsicht“ in die Drei Daseinsmerkmale Unbeständigkeit (anicca), Leidhaftigkeit bzw. Nichtgenügen (dukkha) und Nicht-Selbst (anatta).
Der Übungsweg zur Entfaltung dieser Einsicht wird „Vipassana-Meditation“, „Einsichtsmeditation“ oder „Vipassana-Praxis“ genannt. Vipassana-Praxis ist ein Weg, um das durch Nichtsehen und Verblendung verursachte Leiden zu überwinden bzw. im Leben die Befreiung des Nirwana zu erlangen. Er wird auf einen Kommentar zu den im Pali-Kanon überlieferten Lehrreden des historischen Buddha zurückgeführt.
Die Vipassana-Praxis und das Erreichen ihrer Ziele ist grundsätzlich an keine Religionszugehörigkeit gebunden. Vipassana-Meditation wird auch von Nicht-Buddhisten geübt und gelehrt. Wesentlicher Teil der verschiedenen Schulungsmethoden ist die Übung von Achtsamkeit. In der psychologischen Literatur wird Vipassana-Meditation gewöhnlich „Achtsamkeitsmeditation“ statt Einsichtsmeditation genannt...
- Matthieu Ricard ist ein buddhistischer Mönch ( Übersetzer des Dalai Lama ) und studierter Molekularbiologe mit Abschluss in Zellulargenetik und Promotion bei dem Nobelpreisträger Francois Jacob am Institut Pasteur...

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