• letztes Jahr
TV-Psychokrimi mit dem Magdeburger Ermittlerteam Claudia Michelsen und Matthias Matschke auf Tätersuche in der Provinz.

„Jurij war anders. Der gibt dir das Gefühl, dich zu sehen. Irgendwie. Und dann macht man, was er will. Irgendwie. Ohne was zu checken. Magie…!“ So beschreibt Barfrau Jana (Tatiana Nekrasov) der Hauptkommissarin Doreen Brasch (Michelsen) den vermissten Jurij Rehberg. Die Polizei muss davon ausgehen, dass der prahlerische Lebemann Opfer eines Verbrechens wurde, weil in einem im Wald abgestellten Auto viel Blut von ihm gefunden wurde. Mit ihrem Kollegen, Hauptkommissar Dirk Köhler (Matschke), nimmt Brasch eine sehr spezielle Dorfgemeinschaft unter die Lupe: Alle scheinen ihn gekannt zu haben, kaum jemand konnte sich der Ausstrahlung des nichtsnutzigen, frechen Charmeurs entziehen.

Die schwärmerische Annette Wolf (Katharina Heyer, „Die Frau hinter der Wand“) erwartet sehr zum Entsetzen ihres aufgebrachten Vaters (Hans-Uwe Bauer) sogar ein Kind von Jurij! Dabei hatten noch weitere Frauen was mit ihm. Dietmar Böhmer (Christian Beermann) wiederum, der mit seiner Frau Katja (Katrin Wichmann) die örtliche Bäckerei betreibt, hat Jurij blind vertraut und suchte verzweifelt dessen Freundschaft. Ausgenutzt wurden am Ende viele von Jurij…

Wie die Polizei nun nach und nach die Mosaiksteinchen zusammensetzt, ist von Regisseur Philipp Leinemann versiert und gestalterisch reizvoll erzählt, wenn auch die diversen Rückblenden nicht vollends glaubhaft vermitteln können, warum Jurij in dem Ort alle um den Finger wickeln konnte. Und ob der Titel des Krimis nun so clever gewählt ist, lassen wir mal dahingestellt…

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