• letztes Jahr
Zweiteiler nach wahren Begebenheiten um ein unterirdisches Wettrennen gegen die Zeit. Teil zwei folgt im Anschluss.

Höhlenforscher Josef liegt verletzt in der Riesending-Schachthöhle, in über tausend Meter Tiefe. Keiner der Ärzte im Berchtesgadener Bergwacht-Team traut sich in das unterirdische Labyrinth. Josefs Kletterkollege Ralf ruft deshalb die internationale Höhlenforschergemeinschaft zu Hilfe. Unter anderem eilt die erfahrene österreichische Kletterin Birgit herbei. Ein Dilemma für die Bergwacht: Eigentlich dürfen sie die Zugereisten nicht in die Höhle lassen. Aber stattdessen das Leben unzähliger Bergretter gefährden, die sich mit Höhlen gar nicht auskennen? „Ich sag’s ungern, aber der hat doch null Überlebenschancen“, stellt Bergwacht-Mitarbeiterin Helene fest. Dennoch wächst unter ihrer Aufsicht nach einigem Hickhack ein hartnäckiges Team aus Bergwachtleuten und Höhlenforschern zusammen. Mehr als 700 Menschen geben zwölf Tage lang alles, um Josef zu retten… Hier wird die „Saving Private Ryan“-Frage unter Bergrettern verhandelt: Wie viele Leben darf man für einen Einzelnen riskieren, der eh so gut wie keine Chance hat? Das ist stark gespielt, packend inszeniert, aber nix für Klaustrophobiker: Der Zuschauer tappt wortwörtlich im Dunklen. Die Anmutung von Enge, eisiger Kälte und Finsternis wurde von Regisseur Freydank beklemmend authentisch eingefangen — in echten Höhlen, allerdings in Kroatien.

Empfohlen