Schön und schnell – diese Attribute beschreiben treffend den Porsche 904 Carrera GTS, der im November 1963 erstmals auf der Solitude bei Stuttgart präsentiert wurde, im Frühjahr 1964 in Daytona zu einem Klassensieg fuhr, anschließend bei der Targa Florio mit einem Doppelsieg Furore machte und dann in Le Mans mit einem Klassensieg bei den Gran Turismo bis zwei Liter Hubraum debütierte. Der in Mischbau aus Stahlrahmen und glasfaserverstärkter Kunststoffkarosserie produzierte 904 wurde von F. A. Porsche entworfen. Die Verwendung von Kunststoff war ein Novum für Porsche und so suchte man bei der Herstellung bei Luftfahrtexperten Rat. Von Hand wurden täglich zwei Karosserien bei der Heinkel Flugzeugbau GmbH in Speyer laminiert. Neben der schnittigen Form war es aber auch die geringe Stirnfläche von nur 1,4 Quadratmetern und der cW-Wert von 0,33, die den Mittelmotorwagen zu einem erfolgreichen Sportgerät machten. Dank seiner unterschiedlichen Motorisierungsmöglichkeiten, die von vier bis acht Zylinder reichte, war der 904 zudem vielseitig einsetzbar. 106 Einheiten des 904 Carrera GTS wurden mit einem (mit Sportauspuffanlage) 180 PS starken Vierzylinder-Carrera-Motor ausgestattet, der auch in Le Mans zum Einsatz kam. Vier Fahrzeuge erhielten später einen 210 PS-Sechszylinder und zwei Werksrennwagen wurden von 240 PS starken Achtzylindermotoren angetrieben.
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