Porsche - An einem Strang ziehen

  • vor 6 Jahren
Neue Materialien und Fertigungsmethoden tragen dazu bei, diese gesteigerte Leistungsdichte zu erreichen. Dem Testing fällt damit eine wichtige Rolle als Freigabeinstrument zu. Denn nur was hier besteht, hat eine Chance, künftige Fahrzeuggenerationen zu bewegen.

Es sind solche Herausforderungen, die die Ingenieure bei Porsche Engineering zur Höchstform auflaufen lassen. Im Testing geht es darum, repräsentative Alltagsbelastungen zu definieren und in Testszenarien für einzelne Teile und Baugruppen umzusetzen. Das Ziel besteht darin, in einer starken zeitlichen Raffung alle relevanten Belastungen und Funktionsanforderungen abzuprüfen. Die Werkzeuge hierfür reichen von der Simulation über Prüfstandsversuche bis hin zu Fahrversuchen.

Simulationen beruhen auf physikalischen und verhaltensbasierten Modellen der Fahrumgebung, des Fahrers und des Fahrzeugs selbst. Heutige Computermodelle, wie sie Porsche Engineering nutzt, verfügen über eine Datentiefe, die im Verlauf der Jahrzehnte gewachsen ist. Damit können komplexere Anforderungen seitens des Kunden – etwa die Verwendbarkeit eines Triebstranges in verschiedenen Fahrzeugmodellen – zuverlässig abgebildet werden. Um für unterschiedliche Produkteinsatzgebiete die Belastungsprofile der Komponenten des Antriebsstrangs hinreichend genau bestimmen zu können, sind Simulationen für sogenannte Lastkollektive unerlässlich. Hierbei entsteht zwangsläufig ein Zielkonflikt zwischen Festigkeit, Gewicht und Kosten, den es zu lösen gilt. In einem zweiten Schritt werden aus den verschiedenen Belastungsprofilen die Auslegungskollektive extrahiert, auf deren Grundlage die Aggregate für den sogenannten Baukasten dimensioniert werden.