• 7 years ago
1h 23min | Adventure, Comedy, Fantasy | 21 September 1962 (Czechoslovakia)
Original Title: Baron Prásil
Alternate Title: The Outrageous Baron Munchausen

The outrageous Baron Munchausen tells of his many adventures, from meeting the Man in the Moon to defeating a Turkish army all by himself.

Director: Karel Zeman

Writers: Jirí Brdecka, Gottfried August Bürger

Stars: Milos Kopecký, Rudolf Jelínek, Jana Brejchová
Transcript
00:01:00Musik
00:01:26Müssen Sie so leben?
00:01:27Hey, du Spinner!
00:01:29Hey, Genosse Münchhausen!
00:01:33Brrrr, Brrrr, Grete!
00:01:35Ich heiße nicht so.
00:01:37Ich heiße Puste, bin Landwirt und beagere den Boden der Tatsachen.
00:01:40Außerdem bin ich der rechtmäßige Besitzer dieses Stückchen Landes hier.
00:01:43Ein Morgen groß.
00:01:44Es ist ein besonders schöner Morgen, allerdings geteilt.
00:01:47Wo ich bin, ist Westen, wo drüben der Genosse Altmann traktoriert, ist Osten.
00:01:51Das Ganze findet in Deutschland statt, obwohl es das Ganze nicht gibt.
00:01:55Ich will aber unbedingt, dass mir eines Tages wieder der ganze Morgen gehört.
00:01:58Aber wie? Ich habe einen kleinen Kopf.
00:02:03Denken tue ich trotzdem.
00:02:05Ich denke immer, mir gehört hier der ganze Morgen, das ganze Land.
00:02:07Jawohl, auch wenn da drüben der Genosse Altmann für die LPG traktoriert.
00:02:10Jawohl, nehme ich gleich nach am Kriege.
00:02:12Brrrr, Grete!
00:02:13Gleich nach am Kriege.
00:02:15Mein Pferd ist stark.
00:02:16Das macht eine Menge Mist.
00:02:17Den tue ich auf dem Haufen.
00:02:18Damit kann man hier viel anfangen.
00:02:20Drüben machen sie auch Mist, aber nicht zu gebrauchen.
00:02:22Glauben Sie mir.
00:02:23Ich flüge hier.
00:02:24Er pflügt nicht, er lügt.
00:02:25Er ist Revanchist.
00:02:26Er will uns unser Land hier wegnehmen.
00:02:28Unseren Morgen.
00:02:29Aber warte doch.
00:02:30Na, was habe ich Ihnen gesagt?
00:02:31Nur, weil ich mit einem Gaul mehr aus meinem Boden raushole, als er mit seinem Traktor für die LPG.
00:02:37LPG ist eine Abkürzung und heißt Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft.
00:02:41Bleib mal noch einen Moment stehen, Grete.
00:02:46Und warum hole ich mit meinem Gaul mehr raus aus meinem Boden, als du mit deinem riesen Traktor?
00:02:50Weil du ein Ausbeuter bist.
00:02:51Nee, weil ihr alles so lieblos macht.
00:02:53Damit ihr Bescheid weißt.
00:02:54Ihr macht alles so lieblos.
00:02:56Denkste, wir arbeiten nach Plan.
00:02:57Früher habe ich mich genauso abrackern müssen wie du mit meinem Gaul für die paar Mäuse.
00:03:01Ich hatte auch mein Land, mein eigenes, ja.
00:03:03Aber was war das für eine Belastung für mich, mein eigenes Land?
00:03:06Wo? Wo hattest du das?
00:03:07Zwischen Oder und Neiße, jawohl.
00:03:09Da hatte ich mein Stückchen.
00:03:10Ach, was sage ich denn, Stückchen?
00:03:11Ich hatte ja mehr.
00:03:12Ich hatte einen Hektar.
00:03:13Und zwei Pferde.
00:03:14Ja.
00:03:15Das hier, das ist doch bloß ein Morgen, oder?
00:03:17Und warum gehst du da nicht hin zur Neiße, oder?
00:03:19Du Revanchist, du Gemeiner.
00:03:21Du weißt doch ganz genau, warum.
00:03:22Na schön.
00:03:23Aber das, wo du jetzt so lieblos drauf rumackerst, das ist mein Morgen.
00:03:26Und den krieg ich auch wieder.
00:03:27Nie, du Kriegshetzer.
00:03:29Nie.
00:03:30Das hier, das gehört zur sozialistischen, deutschen, demokratischen Republik.
00:03:34Und die, die gehört zum sozialistischen Lager.
00:03:40Ja, und mein Land zwischen Oder und Neiße, das gehört auch zum sozialistischen Lager.
00:03:45Weil wir nämlich alle in einem Top arbeiten, du Kapitalist.
00:03:49Kapitalistische Pfeife, damit du Bescheid weißt.
00:03:52Hür!
00:03:53Ach, Scheiße!
00:03:56Ich bin ein friedfertiger Mensch.
00:03:58Ich lasse mich kaum provozieren.
00:04:02Auch nicht von dem.
00:04:05Ich war im Kriege, ja?
00:04:07Früher im Osten war ich Flieger.
00:04:09Ich flog eine Ju 52, so eine breithüftige.
00:04:11Damit flog ich Verwundete in die Heimat.
00:04:13Oh, ich habe dem sowjetischen Feinde sehr geschadet.
00:04:16Naja, ich flog ja nur deutsche Verwundete zurück, nicht?
00:04:19Gegen Ende des Krieges wurde ich von sowjetischen Fliegern abgeschossen.
00:04:22Kam in Gefangenschaft, also blieb am Leben.
00:04:24Wurde aber bald entlassen, weil ich weder Altkommunist, noch Wissenschaftler, noch sonst irgendwie so ein Spezialist oder sowas war.
00:04:30Aber Russisch habe ich im Lager perfekt gelernt.
00:04:33Ackern auch.
00:04:35Alfons, mach Pause, trink Coca.
00:04:37Du sollst nicht immer Coca sagen, wenn du mir sowjetisches Mineralwasser bringst.
00:04:41Entschuldige, das ist so eine Angewohnheit aus dem RIAS, aus dem Rundfunk.
00:04:44Genossin Betty, wenn du noch einmal den RIAS hörst, dann schmeiß ich das ganze Radio weg.
00:04:48Hör den Deutschlandsender, dann weißt du auch, dass man in der Pause keine Coca trinkt.
00:04:52Klar?
00:04:53Jawohl, Genosse Heidmann.
00:04:55Und was machen wir heute Abend, Alfons?
00:04:57Heute Abend habe ich Schulung in der SED-Betriebskampfgruppe.
00:05:01Und du reparierst die Hühnerleiter.
00:05:03Aber wir haben doch ja keine Hühner.
00:05:05Das ist egal, wir müssen auch alles vorbereitet sein.
00:05:08Ende der Pause. An die Planerfüllung.
00:05:13Betty, ja?
00:05:14Die lebt mit dem Genossen Altmann drüben zusammen.
00:05:17Sie sind verheiratet, machen aber keinen Gebrauch davon, wie man ja in der Ausdrucksweise hören kann.
00:05:21Also nach sechs Jahren bin ich aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft entlassen.
00:05:24Ich erzähle Ihnen das nur, damit Sie wissen, dass ich schon noch weiß,
00:05:27warum dem Altmann sein Land an Oder-Neiße nicht mehr gehört
00:05:30und warum der Stacheldraht hier durchgeht.
00:05:32Oh ja, das weiß ich schon noch.
00:05:35So einer bin ich nicht, auf die schnell vergesse.
00:05:37Nicht, dass ich nachtragend wäre.
00:05:39Nee, ich meine ja das Gegenteil.
00:05:41Mit wem sprechen Sie denn da, Herr Puste?
00:05:43Ach, Betty. Mit Interessierten.
00:05:46Mensch, Sie haben immer jemand, mit dem Sie reden können.
00:05:49Ja, komisch, nicht? Dabei bin ich alleine, Mutterseelen.
00:05:52Altmann ist furchtbar, nachdem er Genossenschaftssekretär wurde.
00:05:55Ich habe nie geglaubt, dass man zu zweit so allein sein kann, Herr Puste.
00:05:59Wie viel Kohle habt ihr denn dieses Jahr abgeliefert?
00:06:0214 Zentner unter Plan.
00:06:04Altmann sagt, ich bin schuld, weil ich ihn von der Arbeit abgehalten habe.
00:06:07Stellen Sie sich mal vor, gestern Abend kam er vom Maschinengewehrunterricht
00:06:10und hat aus Versehen Sie zu mir gesagt.
00:06:12Und nachts...
00:06:13Genossin Betty, wenn ich dich noch einmal bei Spionagegesprächen
00:06:17mit dem ausgebeuteten Kapitalistenknecht Puste erwische,
00:06:20dann melde ich dich bei der SED-Kreisleitung.
00:06:23Ich habe ihm doch nur erzählt, wie viel Zentner Kohle wir zu wenig abgeliefert haben.
00:06:26Was? Also, hau ab hier, du Menschenhändler!
00:06:29Heute kommen hier noch Betonpfähle her,
00:06:31damit diese Spionage und diversanten Quatschereien ein Ende haben.
00:06:34Hättest du mir doch was gesagt, Altmann,
00:06:36dann hätte ich dir die 14 Zentner Kohle gepumpt,
00:06:38dann hättest du deinen Soll abliefern können.
00:06:40Wir brauchen deinen kapitalistischen Kohl nicht.
00:06:42Mensch, früher, als ich hier noch den ganzen Morgen backern durfte,
00:06:45da habe ich das Doppelte an Kohl rausgeholt.
00:06:47Ja, auf die Ausbeutermasche.
00:06:48Nee, mit Lust und Liebe und mit Krete, mit meinem Gaul.
00:06:50Wart's nur ab, euch geht die Puste schon aus.
00:06:52Mann, ihr macht ja alles lieblos.
00:06:54Nee, wir arbeiten alle in einen Topf.
00:06:56So, und wer hat den Topf?
00:06:57Das sozialistische Lager.
00:06:58Und wann ist er voll, wann läuft er über und wann wird's besser?
00:07:001980, dann haben wir alles hier bei uns,
00:07:02dann kriegen wir alles, was wir wollen.
00:07:04Euch geht die Puste schon aus.
00:07:07Das sagt er nur immer zu mir,
00:07:09dass uns der Atem alle wird
00:07:11und dass ich Revanche-Lüstern sei.
00:07:13Nur weil ich einen Morgen habe und einen Gaul
00:07:15und nicht in seinen Topf mache.
00:07:16Lüge! Lüge! Lüge!
00:07:20Der gibt an, weil er einen Traktor hat von einem Staat,
00:07:23sagt er.
00:07:24Und weil die Masse hinter ihm steht, sagt er.
00:07:26Und weil sie einen Gagarin und einen Titoff in die Luft gejagt haben.
00:07:29Und weil sie damit auf dem Mond oder auf andere Sterne leben können
00:07:32und weil sie die Welt ändern wollen.
00:07:34Mensch, dabei habe ich mich schon für die Welt geändert.
00:07:36Hü, Grete, hü!
00:07:38Den Traktor, den hat er übrigens von den Russen
00:07:40und die haben ihn von Amis.
00:07:41Macht- und Leihvertrag, Außenkriege und gleich nach dem Kriege,
00:07:43als ich den Morgen hier kaufte, um Landwirt zu werden,
00:07:45da tat ich es deshalb.
00:07:47Ja, ist gut, Betty.
00:07:48Wir stellen gleich zusammen die Betonpfähle.
00:07:50Hier ein Stacheldraht, damit der Puste nicht eventuell auf die Idee kommt,
00:07:52hier durch den Zaun zu uns zu kriechen.
00:07:54So eine Elemente können wir hier nicht gebrauchen.
00:07:56Flüchtlinge aus dem Westen, das fehlt uns noch.
00:07:59Aber Kohle holt er mehr raus, drüben.
00:08:01Du fasst doch erst mal 1980 ab.
00:08:03Kannst du nicht abwarten?
00:08:041980 bin ich 43.
00:08:06Für den Sozialismus immer noch zu jung, Mädel.
00:08:09Hey, Puste!
00:08:11Es ist mir piep, schnurz, was ich hier aus dem Boden raushole.
00:08:15Wichtig ist, dass ich das, was ich nicht raushole, verteidigen kann.
00:08:19Und zwar hiermit.
00:08:21Rüberkommen ist jetzt nicht mehr.
00:08:23Wir sind immer bereit.
00:08:25Wozu braucht ihr denn das?
00:08:27Um den Sozialismus aufzubauen.
00:08:28Und für die Freundschaft.
00:08:34Und das?
00:08:35Das ist unser Forschungszentrum.
00:08:37Das haben wir, um unsere sozialistischen Errungenschaften
00:08:39gegen euch verfluchte Revanchistenbande zu verteidigen.
00:08:42Warum bist du auch Evangelist, dann?
00:08:44Dafür haben wir unser Forschungszentrum Ost.
00:08:46Und ich hab eine MP.
00:08:48Und jetzt hauen wir hier noch die Betonpfähle rein,
00:08:49damit du nicht eventuell auf die Idee kommst, hier rüber zu kommen.
00:08:56Und was war das?
00:08:57Das waren nicht unsere.
00:08:59Siehste, das waren unsere.
00:09:01Das haben wir, um uns gegen eure Verteidigung zu verteidigen.
00:09:04Forschungszentrum West.
00:09:07Das wird euch gar nichts lützen, Kriegsätzer.
00:09:11Machen uns alles nach, Kapitalisten.
00:09:20Guten Tag.
00:09:21Mein Name ist Ingenieur Biese.
00:09:24Ich bin Abteilungsleiter und Spezialist im Forschungszentrum West.
00:09:27Ach!
00:09:28Forschungszentrum West?
00:09:30Ich hab gesehen, in der Luft oben.
00:09:31In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft, paar Kilometer weg.
00:09:34Aha, ich heiße Puste.
00:09:37Einen Moment mal, ich will eben nur das Pferd wegbringen.
00:09:39Ja, bitte.
00:09:40Komm, Grete, komm.
00:09:41Na, geh.
00:09:42Mach schön Fresseichen, leg dich aufs Ohr.
00:09:43Geh!
00:09:45Morgen müssen wir wieder ackern.
00:09:47Komme sofort, Herr...
00:09:48Biese, Biese.
00:09:49Ja.
00:09:52Hier, Grete, mach.
00:09:53Hoppa, hoppa.
00:09:56So.
00:09:58Herr Puste, ich wollte mich Ihnen mal vorstellen.
00:10:00Ja, warum nicht.
00:10:02Nettes Heim.
00:10:03Ja, hab ich alles selbst gebaut.
00:10:05Lipkühe, Rahmtüren, Gucke, Glas.
00:10:06Ja.
00:10:08Platz nehmen.
00:10:11Milch ist frisch.
00:10:14Ich hab ne eigene Ziege im Stall.
00:10:15Sehr geschmackvolles Zuhause.
00:10:17Sehr heimlich.
00:10:18Götte neben durch Armstrong wirklich spricht mich an neuzeitlich.
00:10:20Sehr nett.
00:10:21Na ja, für den Junggesellen reicht's.
00:10:23Sehr heimlich.
00:10:27Mein lieber Puste, ja, Sie haben mit vielem Recht,
00:10:29aber es fehlt Ihnen, na sagen wir mal, das Letzte.
00:10:32Wie meinen Sie das?
00:10:33Schön und gut meine ich.
00:10:34Ich habe Ihre Entwicklung begriffen.
00:10:35Soldat, Flieger im Kriege, russische Gefangenschaft,
00:10:38Landwirt geworden, wie Sie sagten, um den Amis ne Freude zu machen.
00:10:42Aber na ja, das Letzte fehlt.
00:10:43Das Letzte?
00:10:44Mir fehlt die andere Hälfte meines Ackers.
00:10:46Vor allem möchte ich sagen, vor allem.
00:10:48Mann, wenn Sie wüssten, es herrscht doch leider wieder der Kadavergehorsam.
00:10:51Bundeswehr hat mich abgelehnt, weil ich zu viele eigene Ideen habe.
00:10:53Dabei bist du doch gerade hier.
00:10:55Mensch Puste, es ist ja nicht nur Ihr Morgen geteilt.
00:10:57Unser aller Übermorgen steht doch auf dem Spiel.
00:11:00Puste, Mensch, wir sind doch hier im Brennpunkt.
00:11:02Wir müssen alleinige Initiative entfalten.
00:11:04Sehen Sie mal, warum haben die Amerikaner die Aufklärungsflüge über Sowjetrussland eingestellt?
00:11:09Überlegen Sie doch mal.
00:11:10Es ist doch selbst für Sowjetrussland wichtig,
00:11:12dass wir hier im Westen wissen, was die da für uns und unsere Häupter zusammenbrauen.
00:11:17Mensch, wenn Sie mich da ranlassen würden.
00:11:20Ich wollte immer weg vom Stuka.
00:11:22Aufklärer.
00:11:23Mensch Puste, ich kläre Ihnen das auf.
00:11:26Sie wollen doch auch mal einen schöneren Morgen haben.
00:11:29Aber man lässt unseren ja nicht ran.
00:11:32Ingenieur, Forschungszentrum, zivile Aufgaben,
00:11:35Sie ahnen nicht, wie wir uns schaden.
00:11:37Selbstverstümmelung. Und der Osten triumphiert.
00:11:39Nicht mal in der embryonalen, ach, babyhaften deutschen Raketenentwicklung werde ich verwendet.
00:11:44Ein Lieblingsgebiet von mir.
00:11:46Nein, Forschungszentrum West.
00:11:48Dumme kleine Grenzaufgaben am Rande.
00:11:50Mann Puste, wir Deutschen machen uns ja immer selber fertig.
00:11:53Glauben Sie mir.
00:11:55Und ihr schöner Morgen, drüben.
00:11:57Sehen Sie mal, Dichte machen Sie, keinen rauslassen wollen Sie.
00:12:01Naja, naja, aber vielleicht sollten wir Deutschen mit eigenen Ideen dieser Art doch etwas zurückhaltend sein.
00:12:06Wer ist denn das Mädel neben dem Bolschewiki?
00:12:09Das ist Betty, Genosse Altmanns Frau.
00:12:11Aha, was heißt wir Deutschen? Wir Deutschen?
00:12:14Puste, gerade wir haben die heilige Pflicht.
00:12:18Denken Sie doch mal ans Abendland.
00:12:21Sollen wir denn warten, bis die Sowjets den ganzen Weltraum okkupiert haben?
00:12:24Mensch, wir müssen doch vorziehen.
00:12:26Gibt's an ihr nicht zu trinken? Haben Sie denn keinen Schnaps?
00:12:28Doch, doch, da.
00:12:30Mensch, ist der der Altmann verrückt geworden? Also das gibt's doch überhaupt nicht.
00:12:33Lässt der die Betty die schweren Fehler alleine schleppen?
00:12:34Das kann doch nicht möglich sein.
00:12:36Wer hat denn den zum Landwirt gemacht?
00:12:38Na.
00:12:40Altmann, hör auf, dich hinter dem Betonstäbchen zu verstecken.
00:12:43Soll sich denn deine Frau in Bruch heben, Mensch?
00:12:45Hättest du einen Ton gesagt, da wäre ich rübergekommen und hätte dir geholfen.
00:12:48Du kannst von Glück sagen, dass ich so wenig Munition für meine MP habe,
00:12:51sonst wärst du schon wieder drin in deiner Kapitalistenbude, du Hetzer.
00:12:54Wer ist denn der schlanke Hörder bei Ihnen, Herr Puste?
00:12:57Das ist ein sehr netter Herr...
00:12:59Betty, hau ab! Wenn ich dich noch einmal bei Spionagegesprächen hier erwische...
00:13:01Ich bin nicht Alphonse, ich frage doch im Interesse der Arbeit der Klasse.
00:13:04Man wird doch noch was rauskriegen dürfen.
00:13:06Was?
00:13:08Ach so.
00:13:10Ruhe!
00:13:12Was ist denn das für ein Mann, hm?
00:13:14Das geht dir einen Dreck an.
00:13:16Das ist ein sehr netter Mann, der wird dich schon kleinkriegen, der hat Ideen.
00:13:19Spionagezentrum macht er aus dem Acker hier.
00:13:22Na warte, euch geht schon die Puste aus.
00:13:25Betty, weiterschleppen!
00:13:28Puste, Sie sind mein Mann.
00:13:29Sie wissen, was und wie wir es zu verteidigen haben.
00:13:32Wir müssen gemeinsam und entschlossen an unseren Morgen decken.
00:13:35Dieser Idiot, 16 Zentner Kohl holt der raus und ich mit meinen zwei Händen und einem Gaul das Doppelte,
00:13:40wenn ich den ganzen Morgen beackern dürfte.
00:13:42Wir werden eine Pläne machen, können Sie aber darauf verlassen.
00:13:44Und der Morgen wird wieder schöner, größer, blühender.
00:13:46Prost!
00:13:48Biese fand ich goldrichtig.
00:13:50Da sehen Sie, mein Besuch wird sich noch lohnen für Sie.
00:13:53Er hatte Feuer in den Pupillen.
00:13:55Jeden Moment dachte ich, hauen ihm die Flammen aus den Ohren raus, so eine Glutsprankeln aus dem Auge.
00:13:59Sehen Sie mal...
00:14:03Sehen Sie mal die Amerikaner, hoch anständige Leute.
00:14:06Aber auch...
00:14:08Zu einfältig. Warum haben die die Wetteraufklärung über Russland eingestellt?
00:14:11Mensch Puste, wenn wir wirklich homogene Mitglieder der westlichen Gemeinschaft sein wollen,
00:14:14dann müssen wir eben mal für die Amis aus eigener Initiative in die Bresche springen und Wetter dort aufklären.
00:14:18Ist doch wichtig, für alle.
00:14:20Ja, aber sollten wir da nicht...
00:14:22Wir haben doch der Sowjetunion erst vor 15 Jahren empfindlich wehgetan.
00:14:25Sollten wir uns da nicht raushalten?
00:14:26Wollen Sie eines Tages einen schöneren, größeren...
00:14:29Ihren Recht, bis Sie morgen haben, oder nicht?
00:14:31Natürlich. Ruhig mal.
00:14:34Betty, bist du abgehauen?
00:14:36Wo kommst du denn plötzlich her?
00:14:38Dieser Idiot.
00:14:40Schießt auch noch ausgerechnet, wenn ich durch ein Stacheldraht klettere.
00:14:42Auf dich?
00:14:44Ach Ivo, das traut er sich nicht. In die Luft.
00:14:46Aber trotzdem, ich hab doch empfindliche Ohren, weiß er doch.
00:14:49Das ist Betty, von drüben.
00:14:51Name? Die Dame.
00:14:53Dame ist gut.
00:14:54Ich bleib nur bei Ihnen und arbeite bei Ihnen, wenn Sie nichts dagegen haben.
00:14:57Meinen Mann drüben hat sie nicht mehr alle.
00:14:59Ich falte das nicht mehr aus.
00:15:01Heute Abend geht er wieder zum Bestarbeiterfernstudium.
00:15:04Ist gut, Betty.
00:15:06Ich weiß ja nicht, was er sagen wird, aber bleib mal hier.
00:15:08Ich heb dich für einen Altmann auf.
00:15:10Ja, darf ich mal einen Schluck?
00:15:12Oh, selbstverständlich. Darf ich bei der Gelegenheit?
00:15:14Mein Name ist Biese.
00:15:17Huste! Schick sofort die Betty zurück!
00:15:20Sie ist eingetragenes Mitglied in der Sozialistischen Einheitspartei.
00:15:22Menschenskind, da fehlt uns doch jetzt eine.
00:15:25Du Lügner, du grenzenloser Betrüger.
00:15:27Was ich? Ich hab dich nie betrogen.
00:15:29Mit der Partei, du herzloses Ungeheuer.
00:15:31Alles machst du ohne Liebe.
00:15:33Sogar die Arbeit für den sozialistischen Staat.
00:15:35Du Hülle, Schlagwort Hülle.
00:15:37Deshalb sitzt er auch noch nicht im Gefängnis, weil er kein Idealist ist.
00:15:41Nee, so kann ich nicht bei dir bleiben, Genosse Altmann, so nicht.
00:15:44Abends LPG-Sitzung, Parteischulung.
00:15:46Und nachts, was sagst du, im Traum?
00:15:48Sieg des Sozialismus ist herrlich.
00:15:49Traum, Sieg des Sozialismus ist Herzenssache aller.
00:15:52Du Lügner, du bist ja so herzlos.
00:15:55Nee, so kann ich nicht leben, ohne Liebe.
00:16:02Betty!
00:16:07Nee, Alphons, ich weiß, dass du dich verstellst.
00:16:12Komm doch auch rüber.
00:16:19Na, wie war's, du Patriarch dulte!
00:16:21Das ist doch nicht im Sinne der Schachtauben, wenn man kein Wein gibt.
00:16:24Privatinitiative von einem ungerechten Kaffeehund.
00:16:27Komm mal her, du!
00:16:29Du, du, du, du, du!
00:16:31Du, du, du, du, du!
00:16:33Du, du, du, du, du, du!
00:16:35Du, du, du, du!
00:16:37Du, du, du, du, du!
00:16:39Du, du, du, du, du!
00:16:41Du, du, du, du, du!
00:16:43Du, du, du, du!
00:16:45Du, du, du, du!
00:16:47Du, du, du, du!
00:16:50Mensch, da ist aber eben einer runtergekommen, das muss ganz dicht dabei sein.
00:16:53So was kenn ich genau.
00:16:55Bleib doch mal hier, Puste, lass doch mal den ganzen Quatsch, ist ja doch nichts für dich.
00:16:58Bin ich da nichts für dich, oder?
00:17:00Aber Betty, Genosse Altmann!
00:17:02Ach, Mensch, wie der vernünftig wird.
00:17:04Ah, Brüderschaft getrunken, richtig, richtig!
00:17:06Leute, wir müssen zusammenhalten.
00:17:08Puste, ein Himmelszeichen, ein Zeichen des Himmels!
00:17:10Stimmt's? Da ist ein Flugzeug runtergekommen, ganz in der Nähe, das kenn ich.
00:17:13Ich war Flieger!
00:17:15Tatsächlich war ein Flugzeug aus dem Osten geflüchtet, hinter meinem Haus niedergegangen.
00:17:17Spurlos verschwunden.
00:17:18Kann sein, dass es ein Bulgare war, keine Ahnung.
00:17:20Biese befand sich in Euphorie.
00:17:22Er hielt das alles für Schicksal.
00:17:24Ganz schnell wurde ich nun das, was man im Osten einen Luftspion
00:17:27und manche Leute im Westen einen kalten Krieger nennen.
00:17:31Sehen Sie sich das doch mal an!
00:17:32Ein Himmelszeichen!
00:17:34Mensch, damit kann man auch Segelgleitflug machen.
00:17:36Ja, aber natürlich!
00:17:37Und eine präzise Wetteraufklärung vor allen Dingen.
00:17:39Da kann man ja schon aus weltanschaulichen Dingen...
00:17:43Ich werde Ihnen sofort alle nötigen Unterlagen besorgen vom Forschungszentrum West.
00:17:46Hintenrum natürlich.
00:17:47Halten Sie sich bereit.
00:17:48Ein Himmelszeichen.
00:17:49Es ist die große Chance unseres Lebens.
00:17:52Die ganze Situation, mein geteiltes Land, drüben der Genosse Haltmann,
00:17:57hier die geflüchtete Betty,
00:17:59alles das musste ja in Ordnung gebracht werden.
00:18:03Betty überredete mich mündlich.
00:18:05Ich war aber sowieso überzeugt, Gutes zu tun.
00:18:09Na Herr Biese, ich bin bereit.
00:18:11Jawohl, Sie haben recht.
00:18:12Man muss selbst was unternehmen.
00:18:13Gut, gut.
00:18:14Privatinitiative.
00:18:15Ich bin sofort bereit.
00:18:16Sehen Sie, Herr Biese, ich habe ihn fertig gemacht.
00:18:18Aufpassen!
00:18:19Jawohl.
00:18:20Auf meinen ganz persönlichen Wunsch klären Sie das Wetter zwischen Alabaishan und Vladivostok auf.
00:18:23Jawohl.
00:18:24Ich muss wissen, was die Brüder da für Weltraumvorbereitungen, Raketenmaß und so weiter haben.
00:18:27Ja, äh, Wetter und so, nicht?
00:18:30Puste, passt doch auf, was er sagt.
00:18:32Naja, er meint ja Wetter.
00:18:33Fotolinse Spezial Biese habe ich an der Maschine angebracht.
00:18:36Sie brauchen nur noch auf den Auslöser zu drücken.
00:18:38Aus tausend, nein, zehntausend Metern alles drauf.
00:18:41Kein Stäubchen ist so fein.
00:18:42Jawohl.
00:18:43Hier ein Wörterbuch mit den neuesten sowjetischen Arbeitsausdrücken.
00:18:46Verpflegung für zwei Jahre, Grenzstoff reicht, Gleitflugmöglichkeiten vorhanden.
00:18:50Katapultvorrichtung okay, würde ich aber bei irgendwelchen Schwierigkeiten nicht benutzen, macht nur Ärger.
00:18:53Ich kann ja perfekt Russisch.
00:18:55Mag ja alles sein, aber vergessen Sie wenigstens den Namen Biese.
00:18:57Ich soll Sie vergessen?
00:18:58Mensch, Puste, passt doch auf, was er sagt.
00:18:59Falls was passiert und Sie runter müssen.
00:19:01Aber Giftdampfpulle habe ich als Armaturenbrett geheftet.
00:19:04Falls Sie ziehen wollen.
00:19:06War's falsch schon?
00:19:07Nein, Konsequenzen, muss aber nicht sein, kann alles klappen.
00:19:09Ich werde das alles sehr schön machen.
00:19:11Moment noch, bitte Ihren Ausweis auf den Namen Puste.
00:19:14Mein Ausweis?
00:19:15Ach ja, richtig, falls ich runter muss im Russland.
00:19:20Hier.
00:19:21Den kriegen Sie wieder, wenn Sie wiederkommen.
00:19:23Hier ist ein Ausweis auf den Namen Pyotr Ivanovich, geboren in Leningrad, Beruf Universalist.
00:19:27Das ist ja toll, da kann ich ja alles.
00:19:29Wo haben Sie das alles bloß so schnell her, Herr Biese?
00:19:31Ich habe auf diesen Moment gewartet.
00:19:33Es ist meine Chance.
00:19:35Und mein Morgen.
00:19:36Alles größer, schöner.
00:19:38Hier haben Sie noch meine Geheimtelefonnummer.
00:19:40Bei Rückkunft Anruf, klar?
00:19:41Wenn ich zurück bin, rufe ich Sie an, ja?
00:19:43Alphon ist jetzt weg zum Schulungsunterricht.
00:19:46Für mich bist du der Größte.
00:19:48Geht ja runter wie Öl, sowas.
00:19:50Ich flog den Osten.
00:20:07Das ist Wahnsinn.
00:20:33Zehntausend Meter.
00:20:35Segelgleitflug.
00:20:37Ich schalte die Fotolinse Biese Spezial im Bauch meiner Maschine ein.
00:20:40Auslöser drücken und nu?
00:20:42Wetter beobachten, sagt man wohl.
00:20:44Die Sowjetunion von oben.
00:20:46Auslöser klickt.
00:20:48Raketenabschussbasen bei Scholnikow.
00:20:50Ziel Richtung Italien.
00:20:51Schönes Wetter.
00:20:52Unterirdische Uranbergwerke bei Sverdlovsk.
00:20:54Sverdlovsk?
00:20:55Hier hatten Sie doch schon mal einen vom Himmel geholt.
00:20:57Bloß wieder weg aus der Gegend.
00:20:59Übergressener Aserscheb.
00:21:00Atompilze.
00:21:01Weiter, weiter.
00:21:02Ein tiefer Zug davon in die Lunge kann ein Schock fürs ganze Leben sein.
00:21:05Guck mal da.
00:21:06Panzer haben sie auch.
00:21:07Rechnen wohl mit Kleinigkeiten.
00:21:09Lagerhallen für A-Bomben, für B-Bomben.
00:21:11Das Alphabet reichte kaum aus.
00:21:13Saubere Bomben, schmutzige Bömmchen.
00:21:15Dreckwetter.
00:21:16Flugplätze voller Düsenjäger, Truppentransporter, Granatwerfer.
00:21:19Stalinorgeln.
00:21:20Umgetaufte, wie die jetzt wohl heißen mögen.
00:21:23Wieder Raketen.
00:21:24Mann, die haben aber eingekauft, als ob sie einen Ausflug machen wollen.
00:21:27Schlachtschiffe, U-Boote.
00:21:29Was denn, aus Kiel?
00:21:30Nee, Kiev.
00:21:31Aber hätte ja sein können.
00:21:32U-Boote aus Kiew?
00:21:33Na nun.
00:21:34Tausende von Megatonnen.
00:21:35Unausprobierte.
00:21:36Die proben ja schon lange.
00:21:37Man ist direkt auf die Premiere gespannt.
00:21:38Mir verschwamm das Auge.
00:21:40War's der Nieselregen oder sah ich schon die Tränen von den Menschen,
00:21:43auf deren Haut dies alles einmal platzen sollte?
00:21:45Was ist denn das?
00:21:46Die bereiten sich scheinbar unten auch auf den Frieden vor.
00:21:49Ausbildungsheime für UNO-Generalsekretäre.
00:21:52Fabriken für Lesebücher in afrikanischen Sprachen.
00:21:55Druckereien für Flugblätter, auf denen in allen Sprachen
00:21:57zur Übergabe von Paris, London, New York und Palm Beach aufgefordert wird.
00:22:01Passau ist auch dabei.
00:22:03Eine Radiergummifabrik, wahrscheinlich zum Ausradieren von Albanien und China.
00:22:07Plötzlich funktioniert was nicht mehr.
00:22:09Ich verliere an Höhe.
00:22:10Bekomme Unruhe in der Optik.
00:22:11Mein Horizont verschiebt sich.
00:22:12Ich habe Angst.
00:22:13Ich steige aus.
00:22:14Besser ist besser, denke ich.
00:22:15Ich habe eine hohe Meinung von der sowjetischen Flagg.
00:22:18Pass habe ich bei mir.
00:22:19Russisch kann ich auch.
00:22:20Muss ich halt zu Fuß zurückgehen, wenn man mich nicht schnappt.
00:22:28UNTERTITELUNG
00:22:49Lande in der Nähe von ukrainischen Landarbeitern.
00:22:51Alles friedlich, keine Waffen, Panzer, Raketen.
00:22:53Nanu von oben sah es anders aus.
00:22:54Hoffentlich wird mir in diesem Lande nun nicht mein westlich geschultes Klischee denken
00:22:58über Sowjetmenschen zum Verhängnis.
00:22:59Das war das Schlimmste.
00:23:00Aufpassen.
00:23:07Als erstes runter mit der Fliegerkombination.
00:23:09Ausziehen.
00:23:10Dass ich auf der sowjetischen Erde nochmal Wetterfliegerstriptease machen würde,
00:23:13hätte ich nie gedacht.
00:23:14Ich muss mir sofort wieder den deutschen Blick anschaffen.
00:23:16Hier sollen doch hinter jedem Bus Spione sitzen.
00:23:18Denunzianten, Agenten, Russen, die sich selbst belauern.
00:23:20Und die Todesstrafe ist auch noch nicht abgeschafft.
00:23:24Komm mal her, komm mal.
00:23:27Komm mal, komm mal.
00:23:36Komm mal, komm mal.
00:23:41Kurz nochmal meine Sprachkenntnisse überprüfen.
00:23:46Das haut hin. Können kann ich es ja noch.
00:23:50Ich bin zwar Deutscher und kann die sowjetischen Eigenarten nicht leiden,
00:23:53aber die Mentalität liegt mir.
00:23:55Eins nicht vergessen.
00:23:56Diktatur hier.
00:23:57Das Volk will anders, wie es die Regierung will.
00:23:59Aber wie verhält man sich da?
00:24:01Ich hätte doch vorher nochmal nach Spanien fahren sollen.
00:24:03Vorsicht, da!
00:24:06Nee.
00:24:07Ich musste sofort nach meiner Landung umdenken.
00:24:09Was ich für Geheimpolizei hielt, war technischer Fortschritt.
00:24:12Ich glaube, Fehler kann ich hier nur machen,
00:24:14wenn ich weiter an das denke, was in westlichen Zeitungen steht.
00:24:17Es sollte für mein Köpfchen ein glücklicher Zufall werden.
00:24:21Ich schaltete mich zuerst in die sowjetische Landwirtschaft ein.
00:24:25Arbeite bei einer Kolchhausfamilie.
00:24:27Benehme mich dumm, dass man mit Maiskolben keine Aufgabe hat.
00:24:30Achtung, sie müssen wach werden.
00:24:31Ich ziehe ein.
00:24:32Geht es nicht nicht.
00:24:33Ich ziehe nicht das.
00:24:34Ich ziehe nicht das.
00:24:35Ich ziehe das nicht.
00:24:48Also, du hast das Gefühl, dass wir dann wieder nach Köln gehen.
00:24:50Ja.
00:24:51Familie. Benehme mich dumm, dass man mit Maiskolben keine Autokolben repariert,
00:24:54wusste man hier schon. Die Sowjetunion befindet sich heute in einem Stadion, in
00:24:58dem sich Nordamerika zu der Zeit befand, als Tellerwäscher noch Millionäre werden
00:25:01konnten. Hier kann heute jeder kleine Mann Funktionär werden.
00:25:21Zweiter Job in Russland. Omnibus, Chauffeur, Rollbahn, Minsk, Smolensk. Ich befördere
00:25:29Funktionäre, die die Landbevölkerung vom übermäßigen Alkoholgenuss abhalten sollen.
00:25:33Die Hackfruchternte musste eingebracht werden. Wie ich die Funktionäre vom
00:25:36Saufen abhielt, auf die Idee wäre nicht mal der hier allseits beliebte Nikita
00:25:40gekommen. Panne, kein Wagenheber mit, aber Not macht erfinderisch.
00:26:10Nicht
00:26:39nur die Hackfruchternte ist im Osten gefährdet, nein, auch die eigene Röwe.
00:26:42Aber als Unterlage war Stalins Kopf immer noch gut genug und gerade die
00:26:46Liebe zu den neuen Köpfen ist für alle das Ernüchternde an der Sowjetunion.
00:27:09Durch Zufall war ich dann in den ewigen Jagdgründen weiblicher Prostitution tätig
00:27:18auf Nerz- und Zogeljagd. Auch hier selbstverständlich Planerfüllung. Ich
00:27:22hatte einen sibirischen Langhaardackel zum Erliegen gebracht und setzte mich
00:27:24sofort ab, denn ich wollte nicht zum verdienten Exportförster anhand werden.
00:27:39Das normale Leben in der Sowjetunion müssten alle Leute kennenlernen, die den
00:28:00Kommunismus ausrotten wollen. Ich war Biese richtig dankbar, dass ich hier war.
00:28:03Ich war Trainer in einer Betriebsschachabteilung. Ich sollte vom
00:28:06Ortsgruppenleiter eine Auszeichnung für überragende Schachzüge erhalten.
00:28:09Ich aber wollte nicht zur Intelligenz gehören, denn wer dazugehört, muss in
00:28:12der Sowjetunion Verantwortung übernehmen. Und welcher intelligente Deutscher will
00:28:16das zu Hause, geschweige denn in fremden Landen?
00:28:18Schalte mich in das sowjetische Wirtschaftsleben ein.
00:28:30Bemerke Schlimmes. Die Sowjetunion will den Westen nicht nur überholen,
00:28:33nein, sie will ihn nachmachen. Vor allem auch das Falsche.
00:28:36Man sieht mich bei einer absurden Beschäftigung, aber sowas kommt durch
00:28:39falsch verstandene Jahrespläne öfter vor. Ich fahre Holz aus der Stadt in den Wald.
00:28:44Mein immer noch westlich einseitiges Denken hatte mich veranlasst, mit
00:28:47Pannierpferd und Wagen tätig zu sein. Das machte mich hier fast genauso
00:28:51auffällig, wie wenn ich in Hannover auf meinem Pferd Grete durch die Bahnhofstraße
00:28:54reiten würde. Der Pannierpferd-Russe stirbt aus.
00:28:56Angst hatte ich nun gar nicht mehr. Was konnte mir passieren? Ich war in dieses
00:29:06Land vom Himmel gefallen und hatte was anderes erwartet. Terror, Armut,
00:29:09Unterdrückung. Was ich an dem deutschen Genossen Altmann zu Hause vermisst hatte,
00:29:13hier traf ich's. Die Leute taten alle so, als ob sie für sich arbeiteten. Sie waren
00:29:17liebevoll fleißig. Nicht, dass hier nur ein Übergang auf breiter Basis zum
00:29:21kapitalistischen System erfolgt. Nein, der gesunde Egoismus feiert Geburt. Weiter
00:29:25nichts. Waldarbeiter in der Zahnzeit waren Leibeigene. Vom Leibe des Zahn hat
00:29:29sich der Russe gelöst. Mir scheint, jetzt löst sich der Sowjet-Mensch gerade vom
00:29:33Körper des Staates.
00:29:55Wer Schweinefleisch schwarz verkauft und kauft, ist Parteifeind-Volksschädling.
00:30:14Parteifeinde gibt's hier in der Sowjetunion ungefähr so viele, wie in der
00:30:17Bundesrepublik Verkehrsvorbestrafte. Schweine gibt's genauso viel, um ja auch
00:30:21mal für Statistiker eine kleine Angabe zu machen.
00:30:40Atte Heimweh hatte mich deshalb zur Roten Armee gemeldet. Ich dachte, ich käme zu
00:30:44irgendeinem Grenzdienst, aber ausgerechnet an der chinesischen Grenze
00:30:47wurde ich zum Scharfschützen ausgebildet. Nun waren wir Deutschen ja mal
00:30:50Weltmeister, aber in Knobelbechern ist es sehr schwer, Amateur zu bleiben.
00:30:53Ich desertierte. Ich wollte ja nicht in die Nationalmannschaft, ich wollte ja
00:30:56nach Hause. Was sollte ich in Chile? Ich wurde Verpackungsspezialist in einer
00:31:00Kaviarfabrik in Odessa.
00:31:10Der Kaviargehorsam war streng. Man wurde beim Verlassen der Fabrik auf Herz und
00:31:15Nieren geprüft, ob man nicht irgendwo etwas von dem kostbaren Exportgut mit
00:31:18hinausschleppte, vielleicht im hohlen Zahn. Ich hatte Glück, ich bekam einen Job an
00:31:22einem kleinen Moskauer Balletttheaterchen als Bühnenarbeiter.
00:31:37Szenapiaz kann jetzt!
00:31:48Bitte. Alles klar?
00:32:01Längst hatte ich eingesehen, dass ich mal ein dickes Brett vor dem Kopf gehabt
00:32:05haben musste, als ich Spezialistenbiese geglaubt hatte. Ich war inzwischen das,
00:32:09was man angeblich im Westen einen schädlichen und im Osten einen nützlichen
00:32:12Idioten nennt. Durch Zufall hatte ich das Land von seiner besten, angenehmsten
00:32:15Seite kennengelernt, inklusive Fehler.
00:32:45Die kleine Ballerina Muschka stand unter meinem persönlichen Schutz. Sie hatte
00:32:53Kummer. Am Bühnenausgang standen zwei Kubaner, die in der Vorstellung waren und
00:32:57die sich jetzt abschleppen wollten. Kubaner sind nicht beliebt. In der
00:33:00Ukraine türmen sich Zuckerhalden, weil im russischen Tee zurzeit nur
00:33:04kubanischer Zucker zergehen muss. Ich gab den zwei flotten Friedelbogen ein paar
00:33:07wirtschaftspolitische Nackenschläge, aber von Muschka und dem Job musste ich
00:33:12mich trennen. Man soll Beschwerden nicht erst abwarten.
00:33:14Vor allen Dingen in meiner Lage nicht. Ich hatte wieder Glück mit einem neuen
00:33:17Job. Ich konnte mich auf einem Bahnhof Moskau-West unauffällig als Gepäckträger
00:33:21einordnen. Von hier aus ging täglich zügig in Westen Richtung Warschau.
00:33:25Vielleicht würde ich es von hier aus mal schaffen, nach Hause zu kommen.
00:33:27Aber an Muschka dachte ich noch eine Weile.
00:33:44Warnung! Warnung!
00:33:58P.O.I.S.T. Nr. 222. Warschau-Burg.
00:34:28Die Gepäckträgergenossen waren Trinkgeldeifersüchtig. Woher ich
00:34:38plötzlich käme? Nun, ich kannte die Schwächen des Landes zur Genüge. Ich
00:34:42erzählte, ich war Kochtopfkombinadirektor in Leningrad und da es
00:34:45überall zurzeit keine Kochtöpfe gab, wussten sie, ich war strafversetzt nach
00:34:48hier zum Gepäckschleppen. Ein junger Russe brachte mich auf die Idee, wie man
00:34:52unauffällig reisen könne. Ich wollte mich auch, wie er, in eine
00:34:55Toilette einschließen, aber irgendwas ging schief und ich musste leider den
00:34:59jungen Mann opfern, um mich selbst zu retten.
00:35:03Hey! Hey, hey, hey! Hey! Minuto, Tovaritsch!
00:35:11Ich hab' die Dekadenten verschollen, ohne Passagier!
00:35:18Gehen Sie in die neue Wohnung! Von da her!
00:35:20Gehen Sie, gehen Sie!
00:35:22Was soll das sein? Was soll das sein? Was soll das sein?
00:35:26Was soll das sein? Was soll das sein?
00:35:28Was soll das sein?
00:35:30Nun, nachher geht's ab, was soll das sein?
00:35:32Was soll das sein?
00:35:34Nun, gehen Sie!
00:35:36Die Polizei verraten! Na gut, ja, da du! Ja, weg, geh'n, geh'n!
00:35:40Typisch, die Funktionär!
00:35:42Die Polizei!
00:35:44Gehen Sie!
00:35:46Funktionär!
00:35:48Ist jetzt verwurkelt!
00:36:08Oh, hat mir ein Nervenzahn!
00:36:12Moin, Permanent Wäsche!
00:36:14Gar so, gar so!
00:36:17Plötzlich spürte ich was völlig Undeutsches in mir. Schuldbewusstsein.
00:36:21Ich dachte nicht daran, dass Deutsche aus Ost und West in der UdSSR sowieso noch einige alte Rechnungen zu begleichen haben.
00:36:26Nein, ich hatte mich hier so eingelebt, dass ich mehr so von Russe zu Russe dachte.
00:36:30Es stellte sich heraus, dass er nicht so dachte.
00:36:32Ich wollte ihn laufen lassen, er legte mich rein.
00:36:34Er war nämlich abgehauen, weil er morgen früh vom Lager Ost aus mit zwei Co-Piloten, die aus verschiedenen Lagern zusammenkamen,
00:36:40zu einem Weltraumflug abgeschossen werden sollte.
00:36:44Ich verstehe nicht.
00:36:59Was ist das?
00:37:14Ich verstehe nicht.
00:37:17Ich verstehe nichts.
00:37:25Na los!
00:37:28Dieser Direktor Kuschinski war dafür bekannt, dass von sieben Starts in der Woche acht daneben gingen.
00:37:34Da ich all das hier noch nicht ahnte, ließ ich mich also reinlegen und wurde Chefpilot einer Sowjetrakete,
00:37:39die morgen früh zur Venus gejagt werden sollte.
00:37:57Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:37:59Boris, wir haben keine Zwiebeln.
00:38:01Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:03Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:04Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:05Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:06Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:07Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:08Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:09Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:10Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:11Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:12Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:13Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:14Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:15Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:16Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:17Ich will eine Menge Zwiebeln essen.
00:38:18Mein Name ist Boris.
00:38:19Mein Name ist Natascha.
00:38:34Mich erwartete Schimpfe, viel zu spät kommen, Abschiedsessen, Händedrücke und zwei Co-Piloten,
00:38:39die wohl nicht gewagt hatten, sich so zu drücken, wie der, der mich hier reingelegt hatte.
00:38:48Mein Name ist Delman.
00:38:49Mein Name ist Delman.
00:38:50Mein Name ist Delman.
00:39:11Abgesehen davon, dass sich in der Sowjetunion sowieso niemand mehr so leicht abschießen lässt,
00:39:15gibt es auch unter ausgebildeten Weltraumfahrern Burschen, die sich fragen,
00:39:18was soll ich auf der Venus, wo ich noch nicht mal Paris, Warschau oder Düsseldorf kenne.
00:39:46Schönen Appetit!
00:40:10Es war mein gefährlichster Job.
00:40:12Wenn ich im Lager Ost als deutscher Luftspion erkannt wurde, war's aus.
00:40:16Ich musste fröhlich aus der Wäsche schauen und dem Übrigen auf Gott vertrauen.
00:40:42Ich hoffe, ihr findet mich nicht, Freunde.
00:40:45Wann?
00:40:46Wenn ihr die Helden der Sowjetunion seht, ja?
00:40:55Für unsere Rakete!
00:41:00Ich werde nie vergessen, was ich euch getan habe.
00:41:03Wenn es dir gelingen wird, wenn es nicht gelingen wird,
00:41:06dann werde ich euch nicht vergessen.
00:41:09Ich werde euch nicht vergessen.
00:41:11Ich werde euch nicht vergessen.
00:41:41Niedersachsen
00:42:11Bevor wir die Erdatmosphäre verließen, hörten wir nochmal Koschinskis Stimme.
00:42:16Ich sollte auf Kurs gehen, den ich gelernt hatte. Ich ging, wie ich es vom Flugzeug erkannte.
00:42:21Natascha sah als erste die Venus. Funkverbindung abgerissen. Venusstrahlen zogen uns an.
00:42:25Boris bemerkte, die Zeit war um. Was auf uns zukam, war die Venus.
00:42:28Wir landeten ruhig und sicher, wie sagt man, im vorgesehenen Zielgebiet.
00:42:31Wir benutzten schnell den Ausgang nach hinten.
00:42:41Venusstrahlen zogen uns an.
00:43:11Ich bin vorsichtig, ich bin ja nicht ausgebildet.
00:43:28Ich warte erstmal ab, was die anderen auf der Venus tun.
00:43:31Die taten ihre Pflicht.
00:43:33Plötzlich winkten sie, da oben musste irgendwas Schönes sein.
00:43:37Ich war sauer. Unsere Rakete hatte sich tief in die Venus gebohrt.
00:43:41Ich hatte größte Sorge, wie wir jemals wieder diesen Stern verlassen würden.
00:43:44Da erkannte ich, wir waren am Strand der Nordseeinsel Sylt fehlgelandet.
00:43:51Ich erkannte es sofort, weil ich hier schon mal in Urlaub verschickt gewesen war.
00:43:55Meine Kursänderung hatte sich angenehm bemerkbar gemacht.
00:43:58Ich hatte aber auch einen neuerlichen Sowjeterfolg im Weltraum versaut.
00:44:02Mit Boris bekam ich nun die ersten Meinungsverschiedenheiten.
00:44:05Er bestand darauf, dass dies die Venus sei. Er ließ sich nicht davon abbringen.
00:44:09Eine Sowjetrakete landet nicht fehl.
00:44:12Außerdem kann das nicht der Westen sein, sagte er, denn im Westen haben die Leute alle was anzuziehen und müssen nicht nackig gehen.
00:44:17Im Westen gibt es keine ärmlichen Hütten, er meinte die Strandkörbe, sondern nur Paläste.
00:44:21Im Westen gibt es nicht so ausgebrannte Krater, sondern blühende Felder.
00:44:24Die sowjetische Propaganda, dass es im Westen weniger Reiche und viel Arme gäbe, hatten die beiden wohl nie geglaubt.
00:44:29Die sowjetische Propaganda, dass es im Westen weniger Reiche und viel Arme gäbe, hatten die beiden wohl nie geglaubt.
00:44:34Er wollte Hammer und Sichel entfernen.
00:44:59Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:45:02Aber Boris war stur.
00:45:32Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:45:35Aber Boris war stur.
00:46:02Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:03Aber Boris war stur.
00:46:04Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:05Aber Boris war stur.
00:46:06Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:07Aber Boris war stur.
00:46:08Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:09Aber Boris war stur.
00:46:10Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:11Aber Boris war stur.
00:46:12Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:13Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:14Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:15Aber Boris war stur.
00:46:16Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:17Aber Boris war stur.
00:46:18Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:19Aber Boris war stur.
00:46:20Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:21Aber Boris war stur.
00:46:22Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:23Aber Boris war stur.
00:46:24Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:25Aber Boris war stur.
00:46:26Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:27Aber Boris war stur.
00:46:29Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:30Aber Boris war stur.
00:46:31Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:32Aber Boris war stur.
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00:46:34Aber Boris war stur.
00:46:35Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:36Aber Boris war stur.
00:46:37Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:38Aber Boris war stur.
00:46:39Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:40Aber Boris war stur.
00:46:41Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:42Aber Boris war stur.
00:46:43Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:44Aber Boris war stur.
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00:46:46Aber Boris war stur.
00:46:47Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:48Aber Boris war stur.
00:46:49Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:50Aber Boris war stur.
00:46:51Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:52Aber Boris war stur.
00:46:53Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:54Aber Boris war stur.
00:46:55Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:56Aber Boris war stur.
00:46:57Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:46:58Aber Boris war stur.
00:46:59Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:47:00Aber Boris war stur.
00:47:01Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:47:02Aber Boris war stur.
00:47:03Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:47:04Aber Boris war stur.
00:47:05Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
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00:47:08Aber Boris war stur.
00:47:09Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:47:10Aber Boris war stur.
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00:47:12Aber Boris war stur.
00:47:13Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:47:14Aber Boris war stur.
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00:47:18Aber Boris war stur.
00:47:19Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:47:20Aber Boris war stur.
00:47:21Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:47:22Aber Boris war stur.
00:47:23Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:47:24Aber Boris war stur.
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00:47:26Aber Boris war stur.
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00:47:28Aber Boris war stur.
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00:47:30Aber Boris war stur.
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00:47:32Aber Boris war stur.
00:47:33Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:47:34Aber Boris war stur.
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00:47:36Aber Boris war stur.
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00:47:38Aber Boris war stur.
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00:47:40Aber Boris war stur.
00:47:41Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:47:42Aber Boris war stur.
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00:47:46Aber Boris war stur.
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00:47:48Aber Boris war stur.
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00:47:50Aber Boris war stur.
00:47:51Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:47:52Aber Boris war stur.
00:47:54Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:47:55Aber Boris war stur.
00:47:56Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:47:57Aber Boris war stur.
00:47:58Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:47:59Aber Boris war stur.
00:48:00Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:48:01Aber Boris war stur.
00:48:02Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:48:03Aber Boris war stur.
00:48:04Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:48:05Aber Boris war stur.
00:48:06Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:48:07Aber Boris war stur.
00:48:08Er dachte an Urlauber, denen man mit solch Anblick die Erholung verderben würde.
00:48:28Hallo.
00:48:58Na, habe ich Sie eben nicht schon draußen gesehen?
00:49:13Ja, mir ist da eben am Telefon ein Missgeschick durch die Lappen gegangen.
00:49:17Also, Herr Wachtmeister, ich wollte mal fragen, ich heiße Pyotr Wannowitsch und eigentlich
00:49:20heiße ich Oskar Puste, ich suche einen Spezialisten Biese, der hat meinen Ausweis, meinen richtigen
00:49:25Ausweis.
00:49:26Oh, lassen Sie doch in dieser Gegend den Unsinn, ist doch eine Erholungsinsel.
00:49:31Zeigen Sie mal Ihren Ausweis.
00:49:32Der ist ja in Ordnung.
00:49:35Wird sich feststellen lassen.
00:49:36Naja, der hat ja dort schon gegolten, dann gilt er ja auch bestimmt hier.
00:49:40Nur, darum geht's ja gerade.
00:49:42Sie sind ja tatsächlich sowjetischer Staatsbürger.
00:49:45Ja, aber nur äußerlich.
00:49:46Wie kommen Sie denn hier auf die Insel?
00:49:47Na ja, na, wir wollten ja auf die Venus.
00:49:49Da sind alliierte Dienststellen für zuständig und wenn Sie jemanden suchen, müssen Sie
00:49:52sich an die sowjetische Botschaft in Bonn wenden.
00:49:54Meine Zuständigkeit steht dabei außer Betracht.
00:49:57An die sowjetische Botschaft in Bonn?
00:50:00Ich kann Sie auf Ihre Kosten verbinden.
00:50:02Wir können ein R-Gespräch anmelden.
00:50:05Nee, lassen Sie mal, ist nicht nötig.
00:50:07Sowjetische Botschaften.
00:50:08Nee, nee, Herr Wachtmeister, bitte, das will ich nicht, Sowjetbotschaft geht nicht.
00:50:11Ich werde mich da selbst, ich werde mich selbst erkundigen, ja, vielen Dank noch mal.
00:50:15Sowjetbotschafterverständigen, dazu war ich ja nicht fehlgelandet, um gleich wieder zurückgeschickt
00:50:19zu werden.
00:50:20Biese, meinen Acker, alles musste ich verschieben, denn Boris und Natascha hatten Anschluss gefunden.
00:50:24Urlauber, die mit ihren Eltern aus dem Rheinland hier waren, hatten sie schon beschlagnahmt.
00:50:28Wunderbar, russische Musik an der Nordsee, ich könnte mir nicht schöneres denken.
00:50:34Schade, dass die beiden nicht deutsch sprechen.
00:50:36Schau mal, hier wird doch wohl nicht irgendwo ein Nest sein.
00:50:40Entschuldigen Sie, dass wir hier...
00:50:42Der spricht ja deutsch.
00:50:43Wie findest du denn das?
00:50:44Hast du schon mal keine Spionin?
00:50:46Moment mal, woher können Sie denn eigentlich deutsch?
00:50:49Also ja, das ist sowieso ein tolles Ding, also ich meine, es ist nicht sehr schön und
00:50:54ich bitte Sie auch nicht, uns zu fragen, ich kann Ihnen nur so viel sagen, dass Boris
00:50:57und dass Natascha und ich heiße Puste.
00:50:58Puste?
00:50:59Puste?
00:51:00Pjotr!
00:51:01Na prima, passt auf.
00:51:02Sie sind Flüchtlinge aus der Sowjetunion und wir werden nicht fragen, warum und weshalb.
00:51:05Jeder hat seine Sorgen, aber wir haben Urlaub.
00:51:07Für uns ist es ziemlich langweilig hier.
00:51:09Endlich mal andere Gesichter.
00:51:10Genau.
00:51:11Dürfen wir Sie für heute mal einladen, ja?
00:51:13Ja!
00:51:14Was haben Sie gesagt?
00:51:17Boris und Natascha und ich, wir lassen uns gerne auf der Venus einladen.
00:51:20Auf wem?
00:51:21Im Westen.
00:51:22Im Westen?
00:51:23Pjotr!
00:51:24Ich schlage vor, wir gehen jetzt alle erst mal in Waltershof und dann werden wir schon
00:51:26weitersehen, ja?
00:51:27Komm!
00:51:28Pjotr!
00:51:29Hier ist der Pjotr!
00:51:30Pjotr!
00:51:31Pjotr!
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00:53:45Pjotr!
00:53:46Wir wollen unheimlich viel zu essen und zu trinken haben.
00:53:56Jawohl, Herr Flugjunior.
00:53:57Das soll teuer sein.
00:53:58Das Beste, was Keller und Küche zu bieten haben.
00:53:59Wodka, Kaviar, Champagner.
00:54:00Aber Dalli.
00:54:01Komm, Natascha.
00:54:02Los, kannst machen.
00:54:03Mann, da müssen erst Russen kommen, damit nachher wieder eine ansteckende Arbeit da
00:54:06ist.
00:54:07Guck mal, ob er das kriegt.
00:54:08Das sieht super aus.
00:54:10Ich weiß, das ist ein guter Liebhaber.
00:54:12Ganz bitte, Herr Schattenplatz, wir tragen mal die Oma durch hier.
00:54:15Na, die Brüder sind doch alle lieb.
00:54:16Einen Moment, so eine Schwachsinn.
00:54:17Jetzt soll ich nimmer deine Börse weghauen.
00:54:19Los, Kinder, wir haben Gäste aus fremden Landen.
00:54:22Jetzt beginnen wir die große Trinksporale, ja?
00:54:26Ich fang an.
00:54:27Also, liebe Gäste, ich freue mich ganz besonders, dass ihr in den Westen gefunden
00:54:30habt, ja?
00:54:31Trinken wir alle auf Boris, Natascha und Jutta, die ihre Heimat aus was für Gründen
00:54:34immer verlassen mussten und bestimmt froh sind, dass sie nur zu uns gefunden haben.
00:54:38Danke.
00:54:41Lass mich mal zu deinem Russen.
00:54:42Nun soll Boris meinen schönen Trinkstoff machen.
00:54:45Halt doch meine Kaffee Stülle rüber.
00:54:46Boris, Kovaritos.
00:54:47Nehmt doch mal eine Stülle.
00:54:49Kleine Geschicht, große Sowjetunion.
00:54:53Meine sehr verehrten Damen, Herrschaften, Sie sehen hier kleinen Flo.
00:54:59Ich setze Flo auf Hand und ich sage Flo, spring, spring.
00:55:05Springt.
00:55:06Ich sage, Flo, spring!
00:55:10Spring.
00:55:11Und jetzt, ich reiße aus, Flo, Hinterbeine.
00:55:19So.
00:55:20Ich setze Flo auf Hand.
00:55:22Ich sage, Flo, spring!
00:55:27Springt nicht.
00:55:29Und damit ist erwiesen, wenn man ausreißt, Flo, Hinterbeine.
00:55:35Er verliert Gehör.
00:55:42Wer sagt das?
00:55:44Lieschenko.
00:55:45Lange konnte das ja nicht gut gehen mit uns hier auf der Insel.
00:55:48Die Schnulzen-Geschichte von Boris war mit Gleichmut aufgenommen worden.
00:55:51Seine Wutkaskade, weil ich wieder Hammer und Sichel abmachen wollte, wurde mehr beachtet.
00:55:55Ja, er sagt, er freue sich und er freue sich, dass er hier ist, sagt er, und nicht in einem Ausbeuterlager, sagt er.
00:56:08Boris, du Pferd!
00:56:12Ja, sagt er, er freue sich, sagt er.
00:56:14Mensch, Boris, das kannst du da aber nicht sagen, Boris.
00:56:16Die Leute sind doch hier keine Kapitalisten, Schweine.
00:56:18Ich bin die Kapitalistin!
00:56:39Das ist doch gar nichts.
00:56:40Ich habe mal bei einer russischen Hochzeit serviert, da hat die frischgebackene Ehefrau gleich das Hochzeitslager als Totenhemd angehalten.
00:56:48Die Leute in Petropalien sind wie nur so ekelhaft.
00:56:50Boris!
00:56:52Du kannst das Hochzeitslager nicht russisch sprechen.
00:56:57Was ist das?
00:57:00Keine Ahnung.
00:57:02Schach.
00:57:03Schach.
00:57:04Haben wir überhaupt einen Schach?
00:57:05Peter, du bist der beste Mensch der Welt.
00:57:08Du mein bester Freund.
00:57:11Du Deutscher, ich Sowjet.
00:57:16Breit haben wir aber nicht.
00:57:17Pak schlinkt sich, Pak verträgt sich.
00:57:19Wir haben leider keinen Schach, wir haben nur Figuren.
00:57:48Hallo.
00:58:02Und ich sage euch, Natascha wird doch Klavier spielen.
00:58:04Ja, Natascha wird Klavier spielen.
00:58:06Ja, Natascha wird Klavier spielen.
00:58:10Das ist der Mischung zwischen Hitlerjungo und Glenn Miller.
00:58:13Guten Morgen.
00:58:14Guten Morgen.
00:58:16Lass es so.
00:58:20Hallo, Sie.
00:58:21AKP-Meister.
00:58:22Moment mal, das Brötchen.
00:58:25Natascha, dein Brötchen spielt.
00:58:27Peter.
00:58:30Meine Damen und Herren.
00:58:31Peter, Natascha spielt Klavier.
00:58:38Hast du schon mal was von Shostakovich gehört?
00:58:41Hörst du doch, das ist irgend so ein Flüchtling aus der Sowjetunion.
00:58:45Ja.
00:58:54Wenn die alle so Klavier spielen im Osten, kann ich verstehen, warum so viele flüchten.
00:59:05Was ist denn jetzt kaputt?
00:59:06Warum will denn der Knirsch nicht, dass sie Klavier spielen?
00:59:08Russen müssen so sein.
00:59:09Der ist ja furchtbar, der Junge.
00:59:10Weiß der Deivel, das ist die russische Seele.
00:59:12Boris ist doch so irrsinnig sensitiv.
00:59:13Boris!
00:59:14Das kann er doch nicht machen.
00:59:15Der blamiert uns doch bis auf die Knochen.
00:59:16Mensch, Berkut, deine Eltern machen doch heute Abend für die Russen eine Kalkulation.
00:59:20So ein Quatsch.
00:59:21Ich kann die doch hier nicht alleine auf der Venus rumpflanzen lassen.
00:59:24Also Kinder, ich mache jetzt mal einen Vorschlag.
00:59:32Siehst du ja, wie glatt Natascha.
00:59:42Moment mal, bitte.
00:59:43Na, hören Sie mal, Sie haben ja den Ball noch gar nicht bezahlt.
00:59:46Was kostet?
00:59:48Ich habe doch die Bälle nicht zum Verschenken.
00:59:50Wie viel?
00:59:52Zwei Mark.
00:59:53Zwei Mark.
00:59:59Hier, bitte, nehmen Sie.
01:00:03Da kriegen Sie ja noch drei Mark raus.
01:00:13Ja.
01:00:16Pravda.
01:00:17Pravda?
01:00:18Ja, haben Sie Pravda?
01:00:19Was ist denn das, haben wir die Pravda?
01:00:21Pravda führen wir nicht.
01:00:22Wir haben eventuell noch eine von 1925 da.
01:00:24Richtig.
01:00:25Da war der letzte russische Kurhals.
01:00:26Ja, bitte mal.
01:00:27Ich gucke mal nach dem Keller.
01:00:28Nehmen Sie doch die, die ist von gestern.
01:00:29Nee, gut.
01:00:30Oder die, die ist von heute.
01:00:31Aber da sind schon Demonstranten drin.
01:00:32Pravda.
01:00:33Schenken Sie, das sieht so arm aus.
01:00:34Gut.
01:00:35Spasibo.
01:00:36Mojko.
01:00:40Makorka?
01:00:42Gut.
01:00:44Bitte sehr.
01:00:47Makorka?
01:00:48Was ist denn das?
01:00:49Ich kann ja mal aufkochen.
01:00:50Vielleicht schmeckt er mit Zitrone und Zucker.
01:00:51Ach, da braucht man doch ein Samovar zu.
01:00:56Bitte, Feuer.
01:01:00Spasibo.
01:01:05Im Osten wollte ich schon lange mal richtig Feuer geben.
01:01:07Ich hielt es nicht mehr aus.
01:01:08Ich musste die beiden suchen.
01:01:10Meine Eltern machen doch die kaukasische Kaminparty heute Abend bei Charlie.
01:01:13Was glaubst du, was die mir erzählen, wenn man nur mit diesem einfachen russischen Russen ankommt?
01:01:16Was soll denn das?
01:01:18Wo will denn der mit meinem Schlitten hin?
01:01:20Also Kinder, wir suchen sie, wir werden sie auch finden.
01:01:23Ihr geht nach Westerland, ich fahre nach Kaltum.
01:01:25Wir treffen uns in spätestens zwei Stunden im Café Ort, klar?
01:01:32Dass Sie Urverstand haben, mein Herr, sehe ich.
01:01:34Aber die, die Sie da haben, ist viel zu teuer.
01:01:3570 Mark kostet sie und weiter nichts.
01:01:37Sie brauchen was Praktisches.
01:01:38Ich nehme an, Sie sind auf dem Bau beschäftigt oder im Fischereihafen oder so.
01:01:42Da hätte ich hier was stoß- und wasserfestes.
01:01:47Hier, sehen Sie mal.
01:01:48Die sind heute unerhört fortschrittlich und kosten nur 42 Mark.
01:01:52Nanu, wo ist er denn?
01:01:55Hier hat sie ihn geklaut, mit Preisschild.
01:01:57Sah genauso aus wie eine Russin.
01:01:59Die klauen doch alle Hüte.
01:02:01Das weiß ich doch.
01:02:02In der Sporthöhle Nien in London ausgerechnet.
01:02:03Bei mir gibt's doch nicht so was.
01:02:05Das muss ein Russer gewesen sein.
01:02:07So schnell hat mir noch nie einer eine Uhr geklaut.
01:02:09Alle Russinnen klauen Hüte, das weiß doch jeder.
01:02:11Nur unsere Polizei nicht.
01:02:20Hey, da ist er ja.
01:02:31Na sagen wir, so was gibt's auch?
01:02:32Junge, Junge, wenn ich schon mal mit einer Uhr weg bin, dann komme ich doch nicht wieder.
01:02:35War wohl kein Russe, wa?
01:02:37Sah original so aus.
01:02:38Vielleicht gibt's ja auch andere.
01:02:40Russen?
01:02:41Ach, lassen Sie mich bloß mit dem Kruppzeug aus dem Osten zufrieden.
01:02:50Na sehen Sie, wozu die Aufregung?
01:02:52Jetzt hat sie den bezahlten Hut liegen lassen.
01:02:54Aber immer gleich ausfällig werden.
01:02:56Ganz früher waren's die Radfahrer, dann waren's die Juden, jetzt sind's die Russen.
01:02:59Typisch.
01:03:01Ich fand sie, wie sie sich die geschmackvollsten Souvenirs anguckten.
01:03:04Mein letzter.
01:03:05Alle anderen von der Sorte sind ausverkauft.
01:03:07Den brauch ich für mich.
01:03:09Den können Sie haben.
01:03:10Unter Preis, qualmt auch, genau wie die anderen.
01:03:13Herr Schinkert, ist das König von Venus?
01:03:16Wenn das der König der Liebe ist, bist du der Kaiser von Amerika.
01:03:19Lass die mal schön liegen.
01:03:20So was kriegst du gar nicht in die Finger.
01:03:22Die Sowjetbürger waren begeistert von den sozialen Errungenschaften der Venus.
01:03:26Sie empfanden alles Entwicklter als sozial.
01:03:28Die Sowjetbürger waren begeistert von den sozialen Errungenschaften der Venus.
01:03:31Sie empfanden alles Entwicklter als sozial.
01:03:59Ich bitte, das Spiel zu machen, die Herrschaften.
01:04:03Wo soll dann das Stück hin, meine Damen?
01:04:2534 Uhr, Schwertachten.
01:04:27Boris hatte unbedingt in diesem Westerländer Spielschuppen gewollt.
01:04:30Und was kam raus?
01:04:31Dies wäre die vollendete Form des Kommunismus.
01:04:34Geld auf Rot, doppelt zurück.
01:04:36Venus ist Arbeiterparadies, sagte Boris.
01:04:42Hören Sie zu, mir sind drei Russen abhandengekommen.
01:04:44Ja, Russen.
01:04:45Es handelt sich um einen, der sehr gut Deutsch spricht.
01:04:47Also jetzt flanzen wir aus.
01:04:48Die sprechen nicht Deutsch.
01:04:49Ist ja nicht zu fassen.
01:04:50Flüchtlinge.
01:04:51Ich brauch sie aber dringend.
01:04:52Meine Eltern machen extra eine kaukasische Kaminparty.
01:04:55Mein Gott, mein Gott.
01:04:57Was soll ich denn hier?
01:04:58Alle sind gekommen.
01:04:59Wo bleibt nur Berthold mit den Originalen?
01:05:01Ich verstehe den Jungen nicht.
01:05:02Für wen machen wir denn das Ganze?
01:05:05Ach, das sind ja Weisweilers mit Töchterchen Sabine.
01:05:08Guten Abend, Herr Herrschaften.
01:05:09Weisweiler.
01:05:10Drastische, sagt man wohl auf Kokain.
01:05:11Ganz richtig, ganz richtig.
01:05:13Töchterchen auch mitgebracht.
01:05:14Kommen Sie, nehmen Sie Platz.
01:05:15Wie kann man denn hier unbeschadet seine eigene Tochter mitbringen?
01:05:17Ach, da brauchen Sie keine Ahnung.
01:05:18Die können doch echt Russen sein.
01:05:19Ich wünschte, ich hätte eine Tochter, und die hätte was mit dem Russen.
01:05:21Denken Sie doch nur mal ans Geschäft.
01:05:23Mein Mann hat doch eben gut erspart.
01:05:26Sicherheitsamt Flensburg.
01:05:29Ja, hier Wachtmeister Schnucker, Revier Westerland.
01:05:32Benachrichtigen Sie bitte in Bonn Verfassungsschutz und die Sowjetbotschaft.
01:05:36Drei sowjetische Staatsbürger,
01:05:39wenn mich nicht alles täuscht,
01:05:41Spione
01:05:43oder noch schlimmer Flüchtlinge
01:05:45machen die Insel unsicher.
01:05:48Ende.
01:05:50Hey, das ist der Ruf!
01:05:52Der hat die Rufe auch nicht gehört.
01:05:54Endlich ist mein Schlitten wieder da.
01:05:56Ich denke, heute Abend gibt es hier eine Fete.
01:05:58Was ist denn das für eine Schweinerei hier? Hört mal.
01:06:00Da.
01:06:01Sitzen da, als ob nächst ist.
01:06:03Und meine Oralblüte auch.
01:06:04Ich habe so ein Gefühl, wir sind hier überflüssig, was?
01:06:07Da sehen Sie mal, Flup, da sind hier ihre echten Sowjetmenschen.
01:06:09Na, sage mal, Junge.
01:06:10Deinetwegen veranstaltet hier eine große Kreml-Orgie
01:06:12und du und deine Gäste, ihr seid verschollen.
01:06:15Entschuldige, Papa, wir mussten die Kostüme erst anziehen.
01:06:17Ja, ja.
01:06:22Kommen Sie, beiden.
01:06:23Die Leute schneiden sich die Kostüme.
01:06:25Sie sind ja die Kreml-Orgie.
01:06:27Sie sind die Kreml-Orgie.
01:06:28Sie sind die Kreml-Orgie.
01:06:29Sie sind die Kreml-Orgie.
01:06:30Sie sind die Kreml-Orgie.
01:06:31Sie sind die Kreml-Orgie.
01:06:32Sie sind die Kreml-Orgie.
01:06:33Sie sind die Kreml-Orgie.
01:06:34Sie sind die Kreml-Orgie.
01:06:35Die Leutschen hatten sich alle unseretwegen verkleidet.
01:06:37Der Urlaub schien ihnen zu den Ohren raus zu hängen.
01:06:39Mir wurde das alles zu viel.
01:06:40Ich war ja letzten Endes nur ein kleiner Bauer von der Zonengrenze.
01:06:44Mann, immer das schwarze Zeugs.
01:06:45Das hängt mir schon zu den Ohren raus.
01:06:48Immer Millionärs-Marmelade, diese dämlichen Eier.
01:06:50Ich möchte mal wieder eine anständige Bockwurst mit Salat.
01:06:53Och, Piotr Leintschi.
01:06:57Während wir noch auf der falsch verstandenen Ost-West-Verbrüderung rumtanzten,
01:07:00kam Unheil.
01:07:02Machen Sie Polizeirevier Westerland.
01:07:03Sehr geehrte Damen und Herren.
01:07:28Warum willst du nur zurück, Natascha?
01:07:30Ich muss nach Hause.
01:07:32Aber da kannst du doch nicht leben.
01:07:33Warum nicht?
01:07:35Naja, da ist doch nicht...
01:07:37Da gibt's doch nicht so...
01:07:38Keine Freiheit und so.
01:07:40Komm, gucken.
01:07:45Junge, junge, Boris.
01:07:46Du hast ja Lippen wie ein Sowjethammer.
01:07:48Ich habe Lippen wie Kruppstein.
01:07:50Wieso Kruppstein?
01:07:51Krupp liefert Sowjethammer.
01:07:54Hier, hallo Sie, Fräulein Russin.
01:07:56Hier haben Sie Ihren Hut.
01:07:57Den haben Sie doch schon bezahlt.
01:07:58Damit Sie nicht sonst was von uns Deutschen denken.
01:08:00Natürlich kann man auf dem Waschblatt russische Musik machen.
01:08:02Aber keine Balalaika.
01:08:03Ich gehe am liebsten Volga-Volga auf den Tenor-Saxophon.
01:08:09Moment mal, hier sieht ja alles russisch aus.
01:08:14Das nehme ich schlapp.
01:08:16Na nun, Herr Botschaftssekretär Schalbugin aus Bonsig.
01:08:18Richtig, wie kommen Sie denn auf die Insel?
01:08:20Ein paar Tage Urlaub machen?
01:08:21Guten Tag, Herr Fluff.
01:08:22Ich suche drei Sowjetbürger.
01:08:23Ja, da können Sie lange suchen.
01:08:24Das sind meine Gäste.
01:08:25Wir sehen doch alle wie Sowjetbürger aus.
01:08:27Echte finde ich.
01:08:28Aber Auftrag, Herr Fluff.
01:08:30Nehmen Sie einen Whisky?
01:08:31Keine Schwierigkeit.
01:08:32Hey, Herr Russe, ich bin Sabrina Weisweiler.
01:08:34Mich langweilt das Fest bis in die Nähe eines tiefen Winterschlafes.
01:08:37Aber...
01:08:38Ach, Sie leiden, Sabrina.
01:08:39Das ist meiner, der ist verkauft.
01:08:40Meine Eltern haben in Düsseldorf eine Textilgroßhandlung.
01:08:43Und den kleinen Ivan lege ich mir aufs Sofa.
01:08:45Herr Russe, hören Sie mal.
01:08:46Da wollen Sie zwei starke Männer von der sowjetischen Botschaft in Bonn abholen.
01:08:49Ich meine, schön, mich geht es ja nichts an.
01:08:51Aber wenn es langweilig ist, da können wir ja wenigstens mal ein Mensch sein.
01:08:54Da.
01:08:58Boris, Natascha, und wer ist das aus Bonn?
01:09:00Getränke.
01:09:18Boris und Natascha weiten mich ein.
01:09:20Sohn Grenzer-Helmstedt.
01:09:21Boris hatte hier einen Verwandten bei der Roten Armee.
01:09:23Und mit dem wollte er seinen Plan, in Moskau zu behaupten, auf der Venus gewesen zu sein, durchführen.
01:09:28Venus war schön.
01:09:29Verkehr Venus zu Ende.
01:09:30Natascha, sage Petru Passport, Pyotr Vanovic.
01:09:33Ja, Pyotr, du gibst uns sofort deinen sowjetischen Pass auf Namen Pyotr Vanovic.
01:09:37Jawohl, Pyotr, Pass.
01:09:39Aber Borischen, Natascha, das ist doch mein letzter Pass.
01:09:43Den anderen hat Biese.
01:09:45Sag ihm nichts.
01:09:47Boris hat einen Plan, wir müssen ihn erfüllen.
01:09:49Natascha und ich, wir gute Kommunisten.
01:09:51Nur einmal, wir waren schlechte Kommunisten.
01:09:53Weil wir sind gestartet mit jeden Raketen.
01:09:56Weil wir nicht wollten Erde verlassen, bevor wir gemacht, kucki kucki, in Westen.
01:10:00Ah, wir wollten machen umgekehrt wie Gagarin und Titov.
01:10:05Gagarin und Titov, erst geschossen in Weltraum, dann haben gemacht, kucki kucki in Westen, beinahe zu spät.
01:10:10Jetzt wir kennen mehr als Sowjetunion, nicht alles.
01:10:13Aber genug, wir kennen dich.
01:10:16Gut, wir kennen dich, gut.
01:10:19Wir sagen, du bleibst nach Hause, Puste.
01:10:23Pyotr Pustevic.
01:10:26Du bleibst nach Hause gekommen.
01:10:28Nach Hause gekommen sein.
01:10:30Nach Hause gekommen zu sein.
01:10:36In Moskau, wir werden es schon machen.
01:10:40Ja, ja, ihr werdet es schon machen, na schön, dann macht mal.
01:10:43Do svidaniya, Pustevic.
01:10:45Pyotr.
01:10:46Beide hatten für zu Hause Lügen geübt, ich konnte vieles verstehen.
01:10:50Im Innersten waren sie beide gute, überzeugte Kommunisten geblieben und trotzdem Menschen.
01:10:54Hat das etwa jemand gehört?
01:10:58Do svidaniya.
01:10:59Do svidaniya, Puste.
01:11:07Wiedersehen.
01:11:08Wiedersehen.
01:11:11Wiedersehen.
01:11:12Do svidaniya.
01:11:20Sowjetische Venus-Rakete war zurückgekehrt, in westliche Wüste aufgeprallt,
01:11:24Chefpilot kaputt gegangen, ich werde dort bestimmt Staatsbegräbnis kriegen
01:11:27und Boris und Natascha und wahrscheinlich Direktor Kuschinski werden Lorbeeren ernten.
01:11:31Dies dachte ich, als ich zu meiner kleinen Wirklichkeit zurückkehrte.
01:11:43Hallo.
01:11:44Hallo.
01:11:48Hallo, Betty.
01:11:50Ja, wer ist denn da?
01:11:51Ich.
01:11:53Ich, Puste.
01:11:54Wer?
01:11:55Puste.
01:11:56Wer?
01:11:57Ist Biese nicht zufällig da?
01:11:58Biese?
01:11:59Ja, Biese, vom Forschungszentrum West.
01:12:01Mensch, Betty, mach doch mal auf.
01:12:02Der ist schon ein Jahr weg, der wohnt nicht mehr hier.
01:12:04Ach so.
01:12:06Na, wenn er hier nicht mehr wohnt.
01:12:08Puste?
01:12:09Ja, Pyotr.
01:12:10Ey, Puste.
01:12:13Hier geht eine Russe.
01:12:14Wusste ich doch.
01:12:15Gehen Sie weiter.
01:12:16Jede Nacht kommen jetzt Flüchtlinge über die Grenze.
01:12:18Gehen Sie weiter.
01:12:19Lager Friedland oder Sie müssen sich in der Heimstätte melden.
01:12:21Ich mache nicht auf.
01:12:30Ein langer, scheinbar verwirrender Weg begann, Biese zu finden,
01:12:34das Fazit aus meinen Erlebnissen zu ziehen,
01:12:36überhaupt meine Geschichte sichtbar werden zu lassen.
01:12:39Die Grenze auf meinem Acker war dicker, undurchdringlicher geworden.
01:12:42Ich aber war klüger geworden und wurde es gleich noch mehr.
01:13:09Wir vom Innenministerium wollen Ihnen gerne helfen, lieber Mann,
01:13:31aber Sie müssen nicht die Welt verbessern wollen,
01:13:33nur weil Sie für einen gewissen Zivilisten Biese,
01:13:35den wir übrigens gar nicht kennen,
01:13:37Wetteraufklärung über ehemals deutschen Gebieten.
01:13:40Über der Sowjetunion.
01:13:41Das meine ich ja.
01:13:42Weil sie nun für diesen Herrn Biese,
01:13:44der, ich sagte schon, in unserem Hause völlig unbekannt ist...
01:13:47Naja, ich dachte vielleicht,
01:13:48Forschungszentrum West,
01:13:49Nachrichtendienst Gehl.
01:13:51Richtig, richtig.
01:13:52Das eine schließt das andere nicht aus.
01:13:54Aber es hat nichts mit dem Ministerium für unser Inneres zu tun.
01:13:56Aber, oberer Regierungsrat, wo ich doch noch so viel weiß...
01:13:59Behalten Sie es für sich.
01:14:00Wir wollen Ihnen gerne dabei helfen.
01:14:02Ich meine doch nur, Herr Biese hat mir was abgenommen.
01:14:04Die Bundeszentrale für Heimatdienst wird Ihnen weiterhelfen.
01:14:06Warum gehen Sie nicht einfach zur Polizei und lassen Sie einen neuen Ausweis geben?
01:14:09Ach, es geht ja nicht allein um meinen Namen, um meinen Morgen.
01:14:11Es geht doch darum, dass ich etwas entdeckt habe.
01:14:13Tatsachen, und dass man mir glaubt.
01:14:15Ich habe entdeckt...
01:14:15Die Venus?
01:14:16Ja.
01:14:17Nein!
01:14:17Sondern, dass wir sozialistischer sind als der ganze Ostblock.
01:14:20Das habe ich entdeckt.
01:14:21Und wenn die da drüben Gewalt anwenden wollen,
01:14:23dann wollen sie den Sozialismus ausrotten.
01:14:25Passen Sie auf.
01:14:26Wir sind keine Baptistengemeinde und kein Jesuitenorden.
01:14:28Gerade wir von der Bundeszentrale für Heimatdienst
01:14:31wollen uns wieder vereinigen in Frieden und Freiheit.
01:14:33Ich weiß gar nicht, wie Sie da auf Gewalt kommen.
01:14:35Schlagworte können auch wehtun, wie da...
01:14:37Sie sind mir nicht tot, Quatschu.
01:14:38Sie haben Acker an der Zonengrenze und ich will Sie fördern.
01:14:40Ich will nicht befördert werden. Ich will selber helfen.
01:14:43Indem, dass ich Herrn Biese finde und ihm mitteile,
01:14:45dass wir den Leuten da drüben mit Liebe helfen müssen.
01:14:47Und sei es mit Eigenliebe.
01:14:48Ist ja auch ansteckend.
01:14:49Aber Biese ist Antriebsspezialist.
01:14:51Gerade die Bundeszentrale für Heimatdienst
01:14:53legt größten Wert auf die Eroberung des Weltraums mit friedlichen Mitteln.
01:14:56Denn die vielen Heimatvertriebenen wollen ja auch mal wieder ein schönes Zuhause haben, nicht?
01:14:59Zur Rückerlangung ihres Ackers.
01:15:01Ich meine wohlgemerkt, die andere Hälfte erhalten Sie einen Förderungsbeitrag.
01:15:04Friedlich natürlich.
01:15:05Ich bin nicht friedlich. Ich bin aggressiv.
01:15:08Aber von hier und von hier und nicht von hier.
01:15:11Richtig.
01:15:12Vergessen Sie nie das Gesamtdeutsche und wenden Sie sich an das Verteidigungsministerium.
01:15:16Gerade wir von der Bundeszentrale für Heimatdienst legen größten Wert darauf, dass Sie sich wenden.
01:15:21Es ist typisch.
01:15:22Bei uns in Deutschland weiß die schuldengebundene Rechte immer noch nicht genau,
01:15:25was die heimatlose Linke tut.
01:15:26Die Russen wollen Heusinger abschießen und Sie wollen Biese verputzen.
01:15:29Mann, täglich starten die Sowjets Weltraumraketen.
01:15:32Ich weiß, ich weiß.
01:15:34Direktor Kuschinski arbeitet mit eigenem Friedhof.
01:15:37Na, sehen Sie.
01:15:37Im Übrigen haben wir Herrn Biese nicht bei uns, denn wir halten uns da strikt an die NATO-Gesetze.
01:15:42Antriebsspezialisten bleiben zivil und unter höherer Gewalt.
01:15:46Ja, aber Herr Oberst, ich, ich kenne jetzt die höchste Gewalt. Die höchste.
01:15:53Die höchste ist im Augenblick NATO-Projekt Mars.
01:15:56Höher geht's nicht.
01:15:58Wir NATO-Menschen wünschen einen neuerlichen sowjetischen Weltraum-Erfolg von ganzem Herzen.
01:16:02Dann erst bekommen wir für unser Projekt mehr Mittel bewilligt, okay?
01:16:05Aber wenn Sie Weltraumpilot werden wollen,
01:16:07können wir Sie gerne in der psychologischen Abteilung unter Spezialist Biese ausbilden lassen.
01:16:12Was? Der Biese bildet aus, so? Das bringe ich in die Zeitung.
01:16:16Erst wenn alle unsere Weltraumgeheimnisse in der Zeitung stehen und die Russen sie übernehmen,
01:16:19haben wir eine Chance, dass Sie auch im Jahre zurück sind.
01:16:23Wir können sowas drucken, aber sagen Sie selbst, gibt's nichts Wichtigeres.
01:16:26Wer ist schon Herr Biese? Ja, wenn der Mann Axel Springer ist oder William Schlamm.
01:16:30Sie dürfen mir glauben, ich liebe Irre. Gehen Sie zum Film.
01:16:33Vielleicht können wir Ihnen zu einem guten Schluss verhelfen.
01:16:35Stern sein heißt oben sein. Glauben Sie mir.
01:16:37Glitzern, glitzern.
01:16:39Nee, nee, mach ich nicht.
01:16:40Für politische Filme gibt's keine Prämien und ich kann mir nicht erlauben,
01:16:43einen pro-kommunistischen Film zu machen, der gegen den Osten ist.
01:16:46Gehen Sie zum Fernsehen.
01:16:56Fräulein Osterteichs, ich bin jetzt mal im Moment abwesend.
01:17:00Sagen Sie Herrn Keutner, wenn er kommt, ich möchte einen Film machen über den deutschen Film
01:17:04und er soll einen der vielen Totengräber spielen.
01:17:06Äh, Stichwort, Hamlet.
01:17:09Sagen Sie ihm nur, der Rest ist Staute.
01:17:16Nanu, hier war ich doch eben.
01:17:18Hier sind Sie richtig, beim Fernsehen.
01:17:22Hier war doch eben Filmbüro, Kino.
01:17:24Hier sind Sie richtig, ich arbeite für beide.
01:17:27Sehen Sie, die rechte hat das Manikür, das ist die öffentliche Hand.
01:17:29Und die linke ist dreckig?
01:17:30Ja, damit kratze ich immer die öffentliche.
01:17:32Also, Ihre Geschichte muss bildschirmgerecht sein,
01:17:36sie darf scharf sein, darf aber nicht zittern und wackeln und
01:17:38die Mauer muss drin sein. Was ist mit der Mauer in Berlin?
01:17:41Die ist gar nicht drin, warum nicht?
01:17:43Na Mensch, weil...
01:17:46Weil wir schon zu viel versäumt haben,
01:17:48weil wir bei der Grundsteinlegung 1945 dabei waren.
01:17:51Deshalb!
01:17:52Sagen Sie mal, denken Sie gar nicht an die Nachbarn?
01:17:55Sie schreien ja, Sie sind was für ein Rummel, mein Lieber.
01:17:58Die große Rarität, Genosse Münchhausen,
01:18:02der Mann, der auf die Jungfrau persönlich oder wie der Volkspolsach
01:18:05eigenhändig gewesen ist und von dieselbe
01:18:08wieder zurückgekehrt ist, unbeschadet, Herrschaften.
01:18:11Genosse Münchhausen, ein märchenhafter Dokumentarbericht.
01:18:14Da, Mensch, so wie er eins.
01:18:16Da heißt es Anteilnehmen, da heißt es Anschließen.
01:18:18Kommen Sie ein, hier geht es drum.
01:18:20Die Sensation, Genosse, unser Genosse,
01:18:24der großartige Sensationsmann zwischen die Wachtblöcke
01:18:27von die Atomwelt, Herrschaften.
01:18:29Im Osten gestorben, im Westen gestrichen.
01:18:31Der selber hat durch tägliches Einnehmen von Schlaftabletten
01:18:33trotzdem eine großartige Figur gemacht, Herrschaften.
01:18:36Und nun heißt es, reintreten.
01:18:37Wer richtig reintritt, ein kleiner Spaß,
01:18:39wer richtig reintritt, hat immer Glück, was?
01:18:42Was denn los?
01:18:44Die Sensation aus Moskau.
01:18:46Was?
01:18:47Nee, Moment mal, Augenblick.
01:18:51Nee, das stimmt doch nicht.
01:18:52Als ich hörte, was die Zeitung schrieb,
01:18:54bekam ich eine Ahnung von dem, was ist
01:18:55und von dem, was gemacht wird
01:18:56und von dem, was getan werden müsste.
01:18:58Und ich sah Biese wieder.
01:19:00Wo ist denn nun, wo wollen Sie denn hin?
01:19:02Sie sind doch bei mir engagiert.
01:19:10So, langsam alles fertig machen.
01:19:17Achtung, Einheit Projekt Mars, Haltung bitte.
01:19:23Die Augen bitte vorsichtshalber mal nach rechts.
01:19:26Hallo Herr Biese, ich melde mich zurück.
01:19:41Marschall Kuschinski, Namen des Weltraumlagers West,
01:19:43Projekt Mars, begrüße ich Sie mit den beiden Helden der Sowjetunion
01:19:46und begrüße Sie zum erfolgreichen Projekt Venus.
01:19:48Gestatten, mein Name ist Biese, westlicher Antriebsspezialist.
01:19:51Spasiba, ist Kosmonaut Boris, ist Kosmonaut Natascha.
01:19:54Biese, besondere Freude, Biese.
01:19:56Sie sind schon oben gewesen, Biese?
01:19:58Wir gehen morgen erst rauf.
01:20:04Biese, flüchtig bekannt, Biese.
01:20:06Biese, Biese.
01:20:08Einheit Projekt Mars, betrüge die Sowjetdelegation,
01:20:09Projekt Venus mit einem Treffer an Erde.
01:20:11Alle!
01:20:12Erde!
01:20:12Alle!
01:20:13Erde!
01:20:13Alle!
01:20:14Spasiba, Towaritsi.
01:20:15Spasiba, wir sind gekommen, weil hervorragende und führende Sowjetunion
01:20:18dem Westen den Erfolg von Venus zur Verfügung stellen will.
01:20:21Sie haben morgen früh Weltraumstart zum Mars.
01:20:24Wir, die Helden Boris und Natascha, waren schon auf Venus.
01:20:26Wir werden Ihnen alle unsere Unterlagen und Erfahrungen zur Verfügung stellen.
01:20:30Nicht nötig, nicht nötig.
01:20:31Herr Kuschinski, kennen Sie mich noch?
01:20:32Nee, trocken im Hals, wo kann man trinken?
01:20:35Marschall, wir fahren sofort zum Startplatz Projekt Mars,
01:20:37es sind eine Feier und Ansprachen vorgesehen.
01:20:39Linksrum!
01:20:39Herr Boris, Major Natascha sind beide dabei.
01:20:41Ja, Bodekanze.
01:20:42Mensch, die hauen schon ab und ich hab noch kein Bild.
01:20:43Lauf doch vor!
01:20:46Augenblick mal, Herr Wiese.
01:20:48Entschuldigen Sie, können Sie sich erinnern, Forschungszentrum West?
01:20:51Ich wollte Ihnen nur sagen, Ihre Telefonnummer U2, gestrichen.
01:20:54Sind Sie verrückt? Heißt denn das?
01:20:56Ich melde mich zurück.
01:20:57Ich wollte meinen Ausweis auf den Namen Puste wiederhaben.
01:21:00Und dann wollte ich Ihnen noch sagen, das stimmt hier alles nicht.
01:21:03Das ist alles nicht wahr.
01:21:05Ich habe das rausgekriegt, ich weiß es.
01:21:07Ah, ich verstehe, ein unbekannter, aber einsatzfreudiger Mitarbeiter.
01:21:11Immer wieder finden sich Leute, die im Friedhof sind,
01:21:13immer wieder finden sich Leute, die im friedlichen Wettstreit
01:21:16zur Eroberung des Wildtraums zwischen Ost und West helfend eingreifen wollen.
01:21:20Keine Aufregung, lieber Mann.
01:21:21Wir feiern heute zwar die Russen, aber morgen feiern wir uns.
01:21:24Angesprochen, durch den Erfolg des Russens werden wir den Vorsprung schon aufholen.
01:21:28Keine Aufregung.
01:21:31Kommen Sie, Marschall, kommen Sie, es ist alles vorbereitet.
01:21:34Minute, Herr Marschall, durch ins Gehege.
01:21:38Boris, die Hürde.
01:21:44Natascha.
01:21:51Mich kannte keiner mehr, mich durfte keiner mehr kennen.
01:21:54Selbst wenn alle schon auf Mond, Venus und Mars waren.
01:21:56Tatsächlich, es wird nicht wahr sein dürfen, solange es in der ganzen Welt Stacheldraht gibt,
01:22:01der Menschen umschließt, behindert, begrenzt.
01:22:03Zum Glück gab es hier, genau wie auf dem Bahnsteig in Moskau, Menschen, die Angst haben und hatten.
01:22:07Moment mal.
01:22:13Wovor drücken Sie sich?
01:22:14Ich?
01:22:17Ich bin Weltraumpilot.
01:22:18Ich soll morgen früh zum Mars geschossen werden.
01:22:21Verstehen Sie?
01:22:26Verstehe.
01:22:27Ich verstand, wie schon mal. Diesmal tausche ich bewusst Lagerwest...
01:22:30Wir können Ihnen in Westen nur immer wieder versichern.
01:22:32Die Majore Boris und Natascha, sowie der leider verstorbene Chefpilot Pyotr,
01:22:37haben die Venus mit eigenen Augen, ohne Propaganda entdeckt und festgestellt,
01:22:41dieser Stern ist das Paradies der Arbeiter.
01:22:43Wladimir Jechitsch-Lenin wäre begeistert gewesen, hätte er diese Venus gesehen.
01:22:48Auf solchen Sternen erleben dürfen.
01:22:51Tja, das sind doch ganz andere Iwans, als die armen Schluckerchen, die wir damals bei uns im Urlaub an der See hatten.
01:22:55Junge, das waren doch Flüchtlinge, das hier sind Helden. Man muss doch zwei Seiten sehen.
01:22:59Ja, und fair bleiben und Leistung anerkennen.
01:23:01Richtig. Wenn ich nicht so gute Geschäfte mit den Leuten machen würde, wäre ich ja selber Kommunist.
01:23:04Und dann sagen sie mal, soll ich nach Leipzig fahren.
01:23:06Ja, ja, die sind noch weit voraus, die Russen.
01:23:08Was jemals unter Sonne, die uns alle bescheint, existiert.
01:23:10Die Venus ist sozialistischer als die große Sowjetunion.
01:23:13Und wir werden dafür sorgen, dass wir die Venus so wie sie ist, mit Freiheit, Haut und Haaren,
01:23:18mit allem was dazugehört an Lebewesen, Fortschritt und Wohlstand und Reichtum besitzen.
01:23:28Die Leute, die es doch eigentlich besser wissen müssen,
01:23:30staunen und hören von einem Fortschritt und Wohlstand von einem Stern und dessen Bewohnern,
01:23:34die sie selbst sind, hier und heute.
01:23:36Ihre eigene Gegenwart wurde ihnen als grandiose Zukunft verkauft.
01:23:40Wir investieren für herzlichen und überwältigenden Empfang.
01:23:58Wir drücken Ihnen die Daumen für Mars.
01:24:00Aber eins steht unabänderlich fest, die Venus gehört der Sowjetunion.
01:24:04Lande auf der östlichen Seite meines Ackers. Mit Absicht.
01:24:28Will an Ort und Stelle Genosse Altmann helfen.
01:24:30Er war längst abgehauen nach drüben in den Westen.
01:24:32Ich bleibe im Osten, weil ich dessen Zukunft genau zu kennen glaube.
01:24:35Es wird die Gegenwart von drüben sein. Dies ist die heitere Wahrheit.
01:24:38Ich glaube nicht an Raketen, sondern an Menschen.
01:24:41Alphonse, mach Pause, trink Brause.
01:24:45Ich will keine Brause, ich will Coca. Du guck mal drüben im Osten.
01:24:48Puste, was machst du denn im Osten?
01:24:50Verkehrt gelandet.
01:24:51Na bitte, was hab ich dir gesagt? Euch geht die Puste schon aus.
01:24:53Ja, aber da warst du noch auf dieser Seite hier.
01:24:56Sag mal, willst du jetzt etwa...
01:24:57Willst du jetzt etwa deinen westlichen Morgen wiederhaben?
01:24:59Nee, ich will nicht wiederhaben.
01:25:00Du Spinner!
01:25:01Ich will doch hierbleiben.
01:25:02Du Spinner!
01:25:03Ich will, dass ihr mir glaubt.
01:25:04Genosse Münchhausen!
01:25:06Bin zufrieden, zufrieden bereit.
01:25:07Der spinnt wirklich.
01:25:08Ich hab immer gesagt, Genosse Münchhausen...
01:25:09Ich muss das Beste draus machen aus der Tatsache hier.
01:25:11Du Spinner!
01:25:12Genosse Münchhausen!
01:25:13Mensch, glaubt mir doch!
01:25:14Spinner!
01:25:15Genosse Münchhausen!
01:25:16Du Spinner!
01:25:17Genosse Münchhausen!
01:25:18Ich bin nicht Genosse Münchhausen!
01:25:19Und wenn wir alle nicht gestorben sein wollen, müssen wir erst mal so leben.
01:25:31Untertitel der Amara.org-Community

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