• 8 years ago
Folge 2 des Zweiteilers Flick erzählt von Friedrich Flicks Haft in Landsberg, seinem Aufstieg zu einem der reichsten Männer Deutschlands und vom Scheitern seines Plans, die Söhne als Nachfolger einzusetzen und so eine Dynastie zu begründen. Der Jüngste, Friedrich Karl Flick, lenkt die Geschicke des Konzerns nach dem Tod des Alten und löst mit dem "Flick-Skandal" den größten Parteispenden- und Steuerskandal in der Geschichte der Bundesrepublik aus. Am Ende verkauft er den Konzern und zieht sich ins steuerlich günstige Österreich zurück.
Die Flicks zählen seit fast 100 Jahren zu den reichsten Familien Deutschlands. Keine Familie verkörpert das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Politik so wie sie, kaum eine Familie hat größeren Einfluss auf die deutsche Politik im 20. Jahrhundert genommen und größeren Nutzen daraus gezogen. Der Name Flick steht für einen milliardenschweren Industriekonzern, für Börsenspekulation und feindliche Übernahmen, für "Arisierung" in der NS-Zeit und für die Ausbeutung von Zwangsarbeitern - Flick steht für den Wiederaufstieg der westdeutschen Industrie nach dem Krieg, aber auch für den größten Skandal der Bonner Demokratie, die Parteispendenaffäre. Und die Flicks sind eine Familie, die ihre Geschäfte äußerst verschwiegen betrieb und sich bis heute schwer tut, offen zur eigenen Geschichte zu stehen.

Die zweiteilige Dokumentation "Flick" von Thomas Fischer erzählt die Geschichte von Friedrich Flick und seiner Familie erstmals im Fernsehen - mit einer Fülle neu entdeckten Film- und Fotomaterials, auf der Basis interner Dokumente und einer Vielzahl erstmals ausgewerteter Quellen. Zum ersten Mal gewähren enge Vertraute wie der ehemalige Flick-Gesellschafter Eberhard von Brauchitsch, Friedrich Karl Flicks erste Ehefrau Elga und der Patensohn von Friedrich Flick, Otto Kaletsch, tiefe Einblicke in das Innenleben und die Machtstrukturen der Familie.

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