Pegida Talk bei Günther Jauch Sarrazin lässt grüßen

  • vor 9 Jahren
Vorgestellt wurde sie als "ganz normale Frau": Mit Kathrin Oertel saß erstmals eine Vertreterin von Pegida in einer Talkshow - allerdings die meiste Zeit über reglos. Sie schaffte es trotzdem, ein Durcheinander anzurichten.


Diesmal kam einiges zusammen: Terrordrohungen, Demonstrationsabsage und -verbot in Dresden und erstmals eine Pegida-Vertreterin in einer Talkshow - die Rahmenbedingungen für das mittlerweile leicht überstrapazierte Dauerthema waren bei Günther Jauch einigermaßen spektakulär. Ob die Gesamtbesetzung der Talkrunde in den Augen des Gastgebers perfekt war, blieb allerdings dahingestellt. Es sei schwierig, Leute von SPD und CDU für solch eine Runde zu finden, ließ Jauch gleich zu Beginn wissen. Immerhin seien Wolfgang Thierse und Jens Spahn aber gern gekommen.

Wirklich entscheidend war das indes nicht, denn in erster Linie war ja Kathrin Oertel da, die blonde, "ganz normale Frau" (O-Ton) aus dem ganz normalen Volk von Dresden, das zwar kaum Muslime kennt, aber dennoch genau weiß, dass in puncto Islamisierung und überhaupt in der Politik die Stunde geschlagen hat.
Frau Oertel, Mutter dreier Kinder, freiberuflich tätig und gern in Schwarz, fungiert als das neue, endlich vorzeigbare Gesicht des bisherigen "Phantoms" (Jauch). Dessen Vorsitzender Bachmann gilt bekanntlich als medial etwas schwer vermittelbar (Stichwort: Straffälligkeit und zweite Chance auch für Asylbewerber), nicht nur bei der "Lügenpresse", die an diesem Abend aber keine besondere Rolle spielte.

Ähnliches traf interessanterweise auch auf Alexander Gauland von der AfD zu, der nicht müde wird in seinem Werben um Pegida. Nachdem er die extrem steile These aufgestellt hatte, das aktuelle Demonstrationsverbot aus Sicherheitsgründen sei "der Beginn der Islamisierung",

quelle: http://www.spiegel.de/kultur/tv/pegida-frontfrau-kathrin-oertel-erinnert-bei-guenther-jauch-an-sarrazin-a-1013637.html

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