Israel kündigt Bau von 1000 Wohnungen in Ost-Jerusalem an

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Die israelische Regierung will trotz internationaler Kritik am Bau von mehr als tausend Siedlerwohnungen in Ost-Jerusalem festhalten.

Zuvor hatte die rechtsradikale Siedlerpartei Jüdisches Heim mit einer Regierungskrise gedroht, sollte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu bestimmte Planungsverfahren nicht freigeben.

Unterdessen ist es in Jerusalem beim Begräbnis eines von israelischen Soldaten getöteten Palästinensers zu Ausschreitungen gekommen. Der Mann hatte vergangene Woche seinen Wagen in eine Bahnstation gelenkt.

Dabei erlitten ein Baby und eine Urlauberin aus Ecuador tödliche Verletzungen.

Zu der Beerdigung waren per Gerichtsbeschluss nur 20 Personen zugelassen worden.

Mehrere tausend Menschen betetiligten sich im Westjordanland an einem Trauerzug für einen weiteren Palästinenser.
Der 14-Jährige war am Freitag von Soldaten getötet worden. Der Teenager hatte nach Angaben des Militärs Steine auf Soldaten geschleudert. Diese hätten geschossen, um Würfe von Brandbomben zu verhindern.

Vier Tage nach dem mutmaßlichen Anschlag in
Jerusalem ist ein zweites Todesopfer zu Grabe getragen worden. .

Die 22-jährige Ecuadorianerin erlag nach israelischen Polizeiangaben den Verletzungen, die die Urlauberin erlitten hatte, als ein Palästinenser mit seinem Auto in eine Haltestelle der Straßenbahn gerast war. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen Anschlag handelte.

Ein Baby war sofort tot und sieben Menschen waren zum Teil schwer verletzt worden. Der Palästinenser wurde niedergeschossen und starb im Krankenhaus.